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Weißeritz-Zeitung : 19.11.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191411195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19141119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19141119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-11
- Tag1914-11-19
- Monat1914-11
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 19.11.1914
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W ei ß eritz-Zeitung TMtitiU uiiS Aiizchtk str HMUM, Sl-meklittg u. U Donnerstag den 19. November 1914 80. Jahrgang Nr. 288 Amtsblatt fiir die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Iehne. — Druck und Verlag^vonCarl Jehne in Dippoldiswalde. Die Melberitz. Zettung- «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- aeben. Preis vierteljähr lich 1 M. SO Pf-, zwei- monatlich 1 Mark, ein monatlich 60 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post- boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. Inserate werden mit 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12Pf. die Spaltzeil« oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pf. — Tabellarische undkomplizierteInserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, dis Spaltenzeile 30 Pf. Grohes Hauptquartier, 17. November vor mittags. Auch der gestrige Tag verlief aus dem westlichen Kriegsschauplätze im allgemeinen ruhig. Südlich Verdun und nordöstlich Cirey griffen die Franzosen erfolglos an. Die Operationen auf dem östlichen Kriegs schauplätze nahmen weiter einen günstigen Fort gang. Nähere Nachrichten liegen noch nicht vor. Oberste Heeresleitung. Großes Hauptquartier, 18. November vorm. Die Kämpfe in Westslandern dauern fort. Die Lage ist im wesentlichen unverändert. Im Argonnerwalde wurden unsere Angriffe erfolgreich vorgetragen. Französische Angriffe südlich Verdun wurden abgewiesen. Ein Angriff gegen unsere bei St. Mihiel auf das westliche Maasufer gezogenen Kräfte, brach nach anfänglichem Erfolge gänzlich zusammen. Unsere Angriffe südöstlich Cirey veranlaßten die Franzosen, einen Teil ihrer Stellungen aus zugeben. Schloß Chatillon wurde von unseren Truppen im Sturm genommen. In Polen haben sich in der Gegend nördlich Lodz neue Kämpfe entsponnen, deren Entscheidung noch aussteht. Südöstlich Soldau wurde der Feind zum Rückzug aus Mlawa gezwungen. Aus dem äußersten nördlichen Flügel ist starke russische Kavallerie am 16. und 17. November ge schlagen und über Pillkallen zurückgeworsen worden. Oberste Heeresleitung. Ein guter Fang. Berlin. Unter den in der Schlacht bei Kutno Gefangenen befindet sich auch der Gouverneur von War- chau, General von Korff, mit seinem Stabe. Neue verstärkte Angriffe bei Reims. London, >7. November. (Priv-T.) Morningpost meldet: Seit Freitag herrscht große Tätigkeit in der Champagne. Reims und Umgebung werden wieder heftig beschossen. Die deutschen Linien er,trecken sich in einem Halbkreis um die Stadt; die Deutschen haben verschiedene Forts in ihrem Besitz. In den letzten 48 Stunden wurden heftige Angriffe des Feindes auf die wichtigsten Punkte ausgeführt, wobei der größte Druck in der Richtung aüf Berry-au-Bac und Thiel geübt wurde. Die Deutschen er hielten osfenbar große Verstärkungen an Ariillerie, ihre schweren Belagerungsgeschütze sind wieder von den Höhen abgesahren. Die deutschen Laufgräben sind ein gutes Ende vorgeschoben. Die nächtlichen Angriffe dauern ständig fort. Heute früh wurden die Schlachthäuser in die Luft gesprengt. Der serbische Rückzug. Die Agence Havas gibt, wie die Frankfurter Zeitung aus Basel berichtet, folgende serbische Meldung aus Risch vom l 6. November wieder: Die österreichischen Truppen, die In unser Gebiet gedrungen sind, waren von so großer numerischer Ueberlegenheit, daß wir schrittweise uns zurück- ziehen mußten, ehe wir den Kampf unter den günstigsten Umständen für uns annehmen können. Daher haben wir Pecka und andere Orte geräumt. Eine entscheidende Schlacht bei Krawujewacz. Aus Neusatz meldet der österreichische Kriegsbericht erstalter des Lokalanzeiger,: Nach der Einnahme von Daljewo zogen die Qesterreicher sofort dem Feinde nach und sollen jetzt bet Krawujewacz in einer entscheidenden Schlacht mit den Serben begriffen sein. Der Kampf um die Kanalküste. Kopenhagen, 19. November. Der Berichterstatter der „Daily Mail" meldet au» Dünkirchen: Ein neuer heftig« Angriff um Ypern hat begonnen. Obwohl die Verluste der Verbündeten außerordentlich groß sind, oermochien die vereinigten französischen und englischen Streitkräfte M khmtlifel der 8efMm. M Aus der Verlustliste Nr. 59 der Königlich Sächsischen Armee. 13. Infanterie-Regiment Nr. 178. 7. Kompanie. Renkewitz, Emil, Reservist aus Reinhardtsgrimma, bisher leicht verwundet, ist am 28. September gefallen. Reserve-Jnfanterie-Regiment Nr. 241. 8. Kompanie. Zenker, Georg, Soldat aus Schmiedeberg. die Stellungen gegen die verzweifelten Angriffe der Deutschen zu halten. Die Engländer haben einen Vor stoß in der Richtung auf Messines unternommen, sind jedoch auf großen Widerstand gestoßen. Eine neue Schlacht der Oesterreicher gegen die Russen. Wien. 18. November. (W T.B) Amtlich wird ver lautbart: Die Operationen der Verbündeten zwangen die russischen Hauptkräste in Russisch-Polen zur Schlacht, die sich auf der ganzen Front unter günstigen Bedingungen entwickelte. Eine unserer Kampfgruppen machte gestern über 3000 Gefangene. Gegenüber diesen großen Kämpfen hat das Vordringen russischer Kräfte gegen die Karpathen nur untergeordnete Bedeutung. Beim Debouchieren aus Grybow wurde starke Kavallerie durch überraschendes Feuer unserer Artillerie zersprengt. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes, o. Höfer, Generalmajor. Gehaltskürzungen, ein gemeingefährliches Gebaren. Aus München wird gemeldet: Der kommandierende General des ersten Armeekorps hat einen Erlaß ver- ösfentlicht, der sich gegen Gehaltskürzungen und Lohn minderungen, insbesondere gegenüber den Heimarbeiterinnen, richtet und zur Hintanhaltung eines derartigen gemein gefährlichen Gebarens strenge Zwangsmaßregeln in Aus sicht stellt. Abbruch der rufsifch-persischen Beziehungen. Der russische Gesandte in Teheran hat die Hauptstadt verlassen und sich nach Täbris begeben. Petersburger Blättern zufolge wird in Persien der Aufruf des Kalifen, >er den Heiligen Krieg erklärt, durch die Regierung amt- ich verbreitet mit der gleichzeitigen Verkündigung, daß der Durchzug türkischer Truppen durch Persien von der Regierung gestaltet worden sei. Die persische Regierung hat das Parlament zu einer außerordentlichen Tagung einberufen. Ludwig Franks Nachfolger im Reichstag. Mannheim, 18. November. Bei der gestrigen Reichs- agsersatzwahl im II. badischen Reichstagswahlkreise Mannheim (Land)-Weinheim-Schwetzingen wurde für den am 4. September bei Baccarat gefallenen Reichstagsab geordneten l)r. Ludwig Frank der sozialdemokratische Kandidat, Redakteur der Mannheimer Volksstimme, Oskar Geck mit II574 Stimmen gewählt. Offiziersverluste der indischen Truppen. London, 17. November. Die Osfiziersverlustliste der indischen Truppen in den Kämpfen an den Flandrischen Kanälen weist 138 Eingeborenen-Ofstziere und sechs eng lische Obersten aus. Die Kämpfe an der persischen Grenze. Petersburg. Die türkischen Truppen erzielten an der persischen Grenze Erfolge, mußten jedoch bei Lintrefsen frischer regulärer russischer Truppen sich zurückziehen. Ein vergeblicher Versuch. Der zweite Vorsitzende der Deutschen Fnrdensgesellschast, Stadtpfarrer Umbrecht-Stuttgart, hat durch einen Appell an die besseren Teile des englischen Volkes den Versuch gemacht, das Los der deutschen Gefangenen in England zu mildern. Dieser Versuch, so menschlich er auch gedacht ist, dürfte kaum den geringsten Erfolg haben. Gegen da» perfide England können nur Gewaltmittel helfen. Australische Hilfskräfte. London, 17. November. (W. T. B.) Da» Reutersche Bureau meldet aus Melbourne vom 16. d. M.: Der Ver teidigungsminister hat mitgeteilt, daß ein zweites Bataillon Infanterie für den Auslandsdienst gebildet werden soll. Verschwörung in Konstantinopel? Kopenhagen, 18. November. „Politiken" meldet aus Paris: Hier ist ein Telegramm aus Bukarest eingegangen, daß sich in Konstantinopel eine Verschwörung gegen die Deutschen und Enver Pascha gebildet habe. (?) An der Spitze der Verschwörung stände der Verteidiger Adria nopels, Schükri Pascha. Ein Attentat gegen das Leben des deutschen Generals Liman v. Sanders sei geplant. Man erwarte jeden Augenblick den Ausbruch der Revolution. Griechenland beruft weitere Truppen ein. „Adeverul" meldet aus Galatz: Die Militärpflichtigen der hiesigen griechischen Kolonie aus dem Jahre 1888 haben die Einberufung erhalten. Rußland sperrt die Donaumündung. Aus Galatz wird gemeldet, daß die Russen 5—6 Kilo meter von Ktl« Minen gelegt haben. (Kila liegt im Gouo. Bessarabien am gleichen Donauarm, 33 Kilometer oberhalb der Mündung. Keine Kriegsbegeisterung in Portugal. Einem Prioatbrief aus Portugal ist folgendes zu ent nehmen : Im Volke herrscht nur geringe Begeisterung für die beabsichtigte Truppenentsendung nach Frankreich. In der Provinz sind dienstpflichtige junge Leute über die Grenze geflohen. Die Offiziere haben sich offen gegen eine Mobilmachung erklärt, sie sagen, solange die jungen Engländer im Lande Fußball und Tennis spielen, hätten die Portugiesen keine Veranlassung, ihre Söhne als Kanonenfutter ins Ausland zu senden. Täglich eine Kriegszigarre. München. Die Heeresleitung hat angeordnet, daß fortan jedem Soldaten täglich eine Zigarre und zwei Zigaretten verabfolgt werden sollen. — Wie ferner Konrad Dreher, der mit Or. Ludwig Thoma mit Liebesgaben bei den Truppen im Felde war, in einem öffentlichen Vor trag im Münchner Deutschen Theater mitteilte, ist ein Teil der belgischen Kriegskontribution an die Soldaten verteilt worden, und zwar hat jeder 4,50 Mark erhalten. Verkündung der deutschen und österreichisch ungarischen Siege in den Moscheen. Mailand, 17. November. (Prioattetegramm) Die Konstantinopeler Zeitung „Taswir" meldet: Der Kalif verfügte, daß in sämtlichen Moscheen des Kalifats die Siege der verbündeten deutschen und österreichischen Armeen bekanntgegeben werden. Vormarsch der Deutschen auf Ooftkerke. Amsterdam. Der „Courant" meldet: Deutsche Vor truppen marschieren auf Ooftkerke vor Furne», das von Franzosen und Engländern verteidigt wird. — Die Kanalfchiffahrt ist wieder eingestellt. Die deutschen Unterseeboote im Kanal. Die englischen Truppentransporte über den Kanal wurden wegen des Auftauchens der deutschen Untersee boote im Kanal eingestellt. Die Transporte werden nun mehr über Irland geleitet. Der Kampf um Wern - der Kampf des Krieges« Der Kriegskorrespondent der „Daily Mail" berichtete am Sonntag aus Calais, nachdem er die Kämpfe um ein Gehölz bei Ypern geschildert hat: E» ist weder zu beschreiben noch zu glauben, daß Menschen das am.» halten können, was die Deutschen in diesem Gehölz ge leistet haben. In den Vajonettkämpfen wurde Pardon weder gegeben noch verlangt. Weit und breit sieht man
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