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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 27.08.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193508276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-08
- Tag1935-08-27
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Wochenblatt mst 1985 für Zschopau W und Umgegend Organ für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Böraichen, Hohndorf, Wilifchthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzfchdorf, Scharfenstein, Schlößchen - Porschendock a«. iss IST. Mussolini erklärt eindeutig EMtmen bekM Krieg Eine letzte Warmg m WM M de« Wderbmd cn cin- zu wie eine gigantische Traumvision des Kriegers an den rn Sen 1) hier prung, blieb hier >pen deut- werfen nn Matti- nncn vor onnte der -Meter- wn Ergeb- er Heimab »reis. reis von in Irland tg des deM- WO gewann S Kilometer, y auf Velo- rr Halbliter- Rckord :r Welt, m zweiten rrg siegte en Teileri Netcr wett, che Be si nd Kuntst ige Punkte- Anzeioenpreise: Die 48 in» breite Millimeterzeile 7 Pf.; die SO mm breite Millimelerzeile im Re klameteil 2b Pf.; Nachlaßstassel Nachweis 2b Pf.; Zifferanzeigenr gebühr 30 Pf. zuzüglich Portr iz. eis der- schenmcnge : Erfolg hen Nenn er erstem aus Mer- mcyer und Sieger im i Platt vor ion) wurde cingsügigen m und ließ stich folgten aber durch r bis zur sa Romeo), nd an den iden zurück, em zweiten halber vom iller abkom- die gleiche. > sehr schnell >, verewige rltschwierig- zi noch vor che Äugen der Bahn mmert, der > der Ungar Schaden zu »rer für den> -Nachwuchs geriet. Geier nem Baum, r Engländer- berlegenheit. l beiwohnte,, i überragen- rng fick Suomela scheele o wieder ätschen er 31:07 reu und m Tages eutsch- i Doppel- zten über ging uns egen, als t kostbare Sek. vor es hier der einen: ner über Die Wlislhei BerWmM sm Mita Auch Flugzeugmutterschiff „Grorius" nach Malta beordert werde sogar eine Kiste mit Büchern schicken, ein schließlich eines Buches von Lady Simon, worin die barbarischen und sklavenhältcrischen Gewohnheiten der Abessinier gekennzeichnet werden. (Es handelt sich um das Buch „Sklaverei", dessen Verfasserin die Gattin von Sir John Simon ist.) Bevor einer von Sanktionen rede, sollte er sich die eventuellen Folgen gut überlegen. Italien habe von Locarno bis Stresa zu viele Beweise seines Wunsches nach Zusammenarbeit zur Sicherung des Friedens in Europa gegeben, als daß es beschuldigt werden könnte, cs wolle das Zündholz an das Pulverfaß halten. Kolomsationsarbeit für LO Jahre. Auf die Frage des Korrespondenten, ob die Möglich keit einer Änderung seiner Haltung bestehe, antwortete Mussolini: Keinerlei Möglichkeit, cs sei denn, daß Abessinien nachgibt. Mussolini führte ferner aus: Die Aufgabe der Kolonisierung und Zivilisicrung Abessiniens wird das italienische Polk für mindestens 5 0 Jahre beschäftigt halten. Sobald man uns ge stattet, uns dieser ungeheuren Unternehmung zu widmen, werden wir Gefährten und nicht Gegner des britischen Reiches sein, verbunden durch gegenseitige Achtung vor den beiderseitigen Interessen. LLalien braucht Abessinien. Dann verbreitete sich Mussolini über die bekannten Gründe seiner Politik, die Überbevölkerung Italiens, die Unergiebig! eit Libyens und die Vorzüge Abessiniens. Er sagte: Die Erschließung der Reichtümer Abessiniens wird Italien und der ganzen Welt zugute kommen. „Die Zeit ist vielleicht gekommen", so fuhr der Duce fort, „die Frage der Kolonien mit all ihren Zusammen hängen auszuwerfen. Dies würde allen zivilisierten Staaten zum Vorteil gereichen und besonders denen, die ungerechterweise ihres Anteils an den Schätzen der Welt beraubt worden sind. Sobald aber Abessinien für die italienische Kolonisation geöffnet worden ist, werden die kolonialen Bestrebungen Italiens restlos erfüllt sein." §Wir können nicht mehr zurück.^ c. Bran der gute >,8 Min. n letzten deutschen kam der t h siegte o Müller. kotka-S während nttä nM allen etwa notwendigen weiteren finanziellen Opfern un zweifelhaft sei. Die Frage, ob Italien durch seinen abessinischen Feldzug nicht zur Aufgabe der Rolle gezwungen werde, die es bisher in Zentraleuropa gespielt habe, beantwortete Mussolini mit einem Hinweis auf die 500 000 Mann, die gegenwärtig bei Bozen Manöver ausführcn. Mussolini sagte noch: „Wir können jetzt nicht mehr zurück. Die 200 000 italienischen Gewehre in Ostafrika würden von selbst losgeh c n." * Einberufung -es iialienischen Ministerraies. Mussolini hat plötzlich einen außerordentlichen Mini- sterrat auf Mittwoch nach Bozen einbcrufcn. Diese Rach richt ruft allgemeines großes Aufsehen und ttebcr- raschung hervor. Man nimmt an, daß Mussolini mit sei nen Ministern, die sämtlich in Bozen weilen, um tätig an den Manöver« tcilzunehmen, dringende Maßnahmen wirtschaftlicher und politischer Art beraten wird, Vi ren schleunige Durchführung in der gegenwärtigen Lage not wendig erscheint. Wie in Rom aus guter Quelle mit Bcstimmthcn ver lautet, ist in den letzten Tagen endgültig der Beschluß ge faßt worden, daß Italien auf der kommenden Tagung des Völkerbuuds- rates eine große Denkschrift vvrlegt. Diese Denkschrift soll an Hand zahlreicher Unterlagen, Wik Urschriften und Lichtbilder, den Nachweis erbringen, daf Abessinien gegen seine internationalen Vcrpflichiungeu verstoßen habe und daher nicht mehr zu Recht als Mitglied des Völkerbundes geführt werden könne. Die Beschuldi gungen gegen Abessinien würden vor allem eine Abrech nung mit der in Abessinien vorhandenen Sklaverei bringen. Wie man weiter hört, werde Italien anhand dieses Materials im Völkerbund zum Ausdruck bringen, daß cs Hinfort eine Unmöglichkeit sei, Italien und Abessinien als völkerrechtlich auf der gleichen Stufe stehend zu betrach, ten. Diese Anklageschrift solle daher gleichzeitig vom italie- Nischen Standpunkt aus eine neuerliche Rechtfertigung des militärischen Vorgehens Italiens in Abessinien darstellen. Es werde sich um ein sehr umfangreiches Schriftstück Han- dein, an dessen Zusammenstellung die zuständigen Stellen eifrig beschäftigt sind. Die finanzielle Lage Italiens gibt Musso lini, wie er erklärte, keinen Anlaß zur Unruhe. Das italienische Volk habe einen solchen Beweis von Selbst aufopferung gegeben, daß sein entschlossener Wille Zschopaus? Tageblatt «. Anzeiger DaS Wochenblatt für Zschopau und Umgegend (Zschopauer Tageblatt und Anzeiger) ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha, des Finanzamts und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Bankkonten- Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau. Gemeindegirokonto: Zichopau Nr. 41 Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 — Fernsprecher Nr. 712 Ser Führer beim Artillerieschießen der Kriegsmarine. Der Führer und Reichskanzler begab sich im Fluy- zeug nach Kiel, um an dem mehrtägigen Artillericschicßen der Kriegsmarine tcilzunehmen. Auf dem Flughafen Kiel-Holtenau wurde der Führer vom Reichskriegs minister Generaloberst von Blomberg, dem Ober befehlshaber der Rcichsluftwaffe, General der Flieger Göring, dem Oberbefehlshaber der Kriegs marine, Admiral Dr. e. h. Raeder, dem Ober befehlshaber des Heeres, General von Fritsch, dem Kommandierenden Admiral der Marincstation der Ostsee, Vizeadmiral Albrecht, dem Kommandeur des X. Armeekorps, Generalleutnant Knochenbauer, dem Befehlshaber im Luftkreis VI, Generalleutnant Zander, empfangen. Ferner hatten sich auf dem Flughafen der Gauleiter von Schleswig-Holstein, Staatsrat Lohse, SA.-Gruppenführer Meyer-Quade und andere füh rende Männer des Staates und der nationalsozialistischen Bewegung cingcfundcn. Nach dem Abschreiten der Front der Ehrenkompanien begab sich der Führer an Bord. Die Flotte war bereits am frühen Morgen des Montag ausgelaufen. Himmel geworfen sehen. Und so werden die Schwarz hemden, schrecklich und schön, allen Widerstand mit könig licher Verachtung für die Gefahr im Herzen zerschmettern. Addis Abeba bereitet sich vor. In Anbetracht der im Hafen von Massaua eingetrof fenen neuen Truppen- und Munitionstransporte ssiü auch in Abessinien weitere Vorsichtsmaßnahmen für dcu Kriegsfall getroffen worden. Am Montag wurde an geordnet, in Addis Abeba mehrere Lazarette einZü rich t e n. In der nächsten Woche findet eine große Luft- schutzübung statt, an der die gesamte Bevölkerung Abessiniens teilnehmen soll; man erwartet ferner die An ordnung, Luftschutzkeller zu errichten. In politischen Kreisen wird dis Lage sehr ruhig be urteilt. Die Berichte, wonach Frauen und Kinder flucht artig Addis Abeba verlassen, entsprechen nicht den Tat sachen; nur italienische Staatsangehörige verlassen regel mäßig mit jedem Zuge Addis Abeba. Seit Montagmittag gibt die Bank von Abessinien keine Devisen mehr ab. Diese Maßnahme hat in kaufmännischen Kreisen, die sich fast ausschließlich aus Ausländern zusam mensetzen, Beunruhigung hervorgerufen, da somit jede Einfuhr unmöglich geworden ist. Das Devisenvcrbot ist jedoch nur als zeitlich begrenzte Maßnahme gedacht. Millionenarmee innerhalb 48 StuÄen in nnierirdischen Forts. Frankreichs Festungsgürtel an der Ostgrcnzc fertig. Frankreichs Festungsgürtel gegen Deuifckland, die sogenannte „M a g i n o t - L i n i c", der Gürtel der 300 nnierirdischen Forts, ist nach Auskunft der fran zösischen Militärbehörden nunmehr fcrtiggestellt. Es wird behauptet, daß eine Armee von einer Million Mann innerhalb von 48 Stunden in diese unterirdischen Stellungen geworfen werden könne. Mussolini hat dem Sonderberichterstatter dcS Londoner Blattes „Daily Mail", Ward Price eine Unter redung gewährt, in der der Duce ganz kühl und eindeutig erklärt hat. daß jede Einmischung in Italiens Vorgehen gegen Abessinien den Krieg bedeute. Vor allen Dingen sind die Äußerungen des italienischen Regierungschefs an die Adresse Englands und an den Völkerbund gerichtet. Die Erklärungen lausen darauf hinaus, daß ein Beschluß von Sanktionen den Austritt Italiens aus dem Völkerbund zur Folge haben werde und daß jede Macht, die Sank tionen anwende, mit Italiens bewaffneter Gegnerschaft zu rechnen habe. Wenn der Suezkanal geschlossen würde... Wie der Korrespondent ergänzend dazu bemerkt, unterscheide dabei Mussolini zwischen moralischen, wirt schaftlichen und militärischen Sanktionen. Eine moralische Sanktion, z. B. in Form eines Tadelsvotums in Genf, würde mit dem Austritt aus dem Völkerbund beant wortet werden. Einer Blockade italienischer Häfen oder der Schließung des Suezkanals würde nach Mussolinis Worten mit allen Streitkräften Italiens zu Lande, zu Wasser und in der Luft Widerstand geleistet werden. — Der Korrespondent bemerkt dazu, Sanktionen würden Einstimmigkeit, d. h. das Einvernehmen Frankreichs zur Voraussetzung haben. Deshalb habe er Mussolini gefragt, ob er alle Streitfragen mit Frank reich (Tunis usw.) geregelt habe im Austausch gegen ein Versprechen der französischen Regierung, Italien freie Hand in Ostafrika zu lassen. Hierauf habe Mussolini schriftlich geantwortet, und zwar: Es ist wahr, daß die Vereinbarungen vom 7. Januar alle Meinungsver schiedenheiten zwischen uns und Frankreich geregelt haben. Oer Völkerbund würde die Schuld tragen. Mussolini erklärte außerdem: Sollte der Völkerbund so unbesonnen sein, einen fernen Kolonialseldzug in «tnen allgemeinen europäischen Krieg zu erweitern, der die Tür für jeden unbefriedigten Ehrgeiz in Europa oder sogar in der ganzen Welt weit öffnen und der diesmal nicht Millionen, sondern Dutzende von Mil lionen von Menschenleben kosten würde, dann würde der Völkerbund die Schuld tragen. über die Haltung Italiens gegenüber der Sitzung des Völkerbundsrates am 4. September sagte Mussolini: Ich werde eine Abordnung zu dieser Ratssitzung schicken, um der Welt den Standpunkt Italiens klar darzustellen. Unsere Sache wird durch Dokumente und Photographien unterstützt werden. Ich DaS „Wochenblatt für Zschopau und Umgegend, Zschopauer Tageblatt und Anzeiger«, erscheint werktäglich- Mo natlicher Bezugspreis l.70 Mk. Zu- stellgeb.20 Pfa. Bestellungen werden in uns.Geschästsst. von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen - - den auf der ennen hinter Zucht waren., n Preis der n. Den ersteir mderen Lauf aebnis siegte 1.030, 4. Möl-> 7. Wißbröcker lieter gewann esdener Jung.. In den nächsten Tagen wird ein kriegsstarkes Bataillon — etwa 1200 Offiziere und Mannschaften — nach Malta und Aden zur Verstärkung der dortigen britischen Garnison verschifft werden. Das britische Flugzeugmutterschiff „Glo- riou s", das 22 500 Tonnen groß ist, und ursprünglich noch einige Zeit in Gibraltar bleiben sollte, hat unerwartet die Weiterreise nach Malta angetreten. An Bord der „GloriouS" befinden sich insgesamt drei Flugzeug, geschwader. Die Besatzung der „Glorious" einschließ lich des Flugpersonals beträgt 1100 Mann. W Gebote sür MienWeAbesAnienkSmpser. Das italienische Kriegsministerium hat den Befehl «teilt, daß weitere 7000 Mann am 1. September von Neapel nach den afrikanischen Kolonien gebracht werden. Mussolini hat den ausreisenden Truppen zehn Ge bote auf den Weg gegeben, von denen einige lauten: Der Duce macht niemals Fehler. — Gehorche ihm, denn «Ke Befehle kommen von ihm! — Kämpfe, weil du des Sieges sicher bist! — Wenn ein Schwarzhemd Waffen, Uniform oder Maultier vernachlässigt, ist er seines Ramens nicht würdig. — Tapferkeit in der Schlacht ist viel, aber nicht alles; Tapferkeit anch in der Zeit des Wartens ist nötig. — Wenn das Geschützfeuer beginnt, werden die Schwarzhemden die mächtige Gestalt des Duce
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