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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 16.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191303161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19130316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19130316
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1913
- Monat1913-03
- Tag1913-03-16
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er ist, t e r )ienst- gstens rahliii hätte oa so, nszeit , Herr ! dem Nach : nicht ch ihn ie sich ir tut, n Be chschc, lische Wol. denn , kosen, ühner > kann te ha rr den emp- schen e Her flanze da sie Erfolg ählten n Zeit c aus t, da^ e Gla- schieht mGe nein, lehnen n hel!- üebeln t) und tlmus. Dann erkundigte er sich, ob ich mich nicht schon einige Kilo leich ter fühle und warum ich nicht mehr mit den Vöglein um die Wette särsge. Dabei versicherte der Schlemihl alle paar Schritte, daß wir setzt gleich oben wären und daß es dann bergabwärts nach Eppstein ginge, wo eine längere Rast bis Mittag in Aussicht genommen sei. Die Aussicht auf die geplante Rast erfüllte mich mit neuer Tatkraft; meine Schritte in dem nun endlich erreichten Wald beschleunigend, gesellte ich mich der Blumen pflückenden Schwester meines Freundes bei, um ihr beim Einsammeln der Kinder Floras behilflich zu sein. Dabei hatte ich selbstredend wieder mit meinen unbewaffneten Augen das Unglück, beim Pflücken einiger Steinröschen in einen Busch Brennesseln zu grei fen; mannhaft unterdrückte ich jedoch das „Autsch", das mir schon auf der Zunge lag und überreichte meiner Angebeteten die Blu „Recht schön ausbedrückt!" dachte ich. „Das hieß mit anderen Lorten: die Höhe, d:e wir mühsam erklommen haben, müssen wir Zieses verflixten Tales halber wieder aufgeben, nm an der gegen as erbauliche Vergnügen wurde noch durch die Be merkungen meines Freundes Franz gewürzt, der mich nun fchon zum zwanzigsten Male mit der unschuldig sten Miene von der Welt fragte: „Na, Seppel, ist dir's warm? Du siehst ja aus wie ein gesottener Krebs!" eiter, er. Umständen mußte ich ihr als Dauerläufer zu imponieren suchen, denn offenbar begann man bei dieser leidenschaftlichen Touristin erst dann kn die Kategorie der gleichberechtigten, beachtenswerten Geschöpfe M zählen, wenn man eine gewisse Anzahl Kilometer in einer gestimmten Zahl von Stunden, Minuten und Sekunden zu durch eilen imstande war. „So, Dicker, jetzt geht's da hinunter!" sagte eben Franz pmd deutete auf einen stell hinabgehenden Fußpfad. „Brauchst Miber keine Sorge zu haben -— die Steigung, die wir jetzt ver lieren, gewinnen wir nachher wieder!" Line Feldbergtour. Eine Humoreske von Fritz Ritzel. (Fortsetzung.) Joseph Madarasj, der älteste Abgeordnete der Welt. (Mit Text.) überliegenden Bergseite wieder emporzukeuchen. Na, das kann ja recht nett werden, besonders wenn es sich noch einige Male wiederholt!" Schwindelnd steil auf steinigem, oft mit Stufen versehenem Pfade ging es hinab, bis die Talsohle und das liebliche Eppstein erreicht waren. Einer der erhabensten Momente der ganzen Wanderung stand mir jetzt bevor — der Moment namentlich, in welchem ein gediegener Schoppen Apfelwein vor mich gesetzt würde. Ich beabsichtigte diesen, in der richtigen Erkenntnis, daß des Lebens ungemischte Freude keinem Sterblichen zuteil werde,: soll, gehörig mit Selterswasser zu verdünnen, schon meines ko lossalen Durstes halber, als plötzlich ein bitt'rcr Tropfen Wermut in den Kelch dieser Vorfreude fiel. Denn gerade als wir die Bahnlinie überschritten hatten und nach der Hauptstraße des Städtchens einbogen, eilte Fräulein Emmy auf einen bildhübfchen, touristisch gekleideten jungen Mann zu, der uns anscheinend er wartet hatte und begrüßte denselben mit offenbarer Freude. Der junge Herr wurde mir als ein weitläufiger Vetter des Ge- schwisterpaares vorgestellt, der ebenfalls die Absicht hatte, auf den Feldberg zu wandern. Auf die dringende Bitte seiner rei zenden Kusine hin erklärte er sich selbstredend bereit, sich uns anzuschließen. Na, da-hatte ich die Bescherung! O, diese Weiber! Wenn das nicht ein verabredetes Rendezvous zwischen den beiden war, dann ließ ich mich aufhängen! Da hatte ich also das Ver gnügen, zuzusehen, wie meiner Angebeteten die Kur von einem anderen geschnitten wurde, und durfte als fünf es Rad am Wagen mitlaufen. Was wollte ich der machen? Drücken konnte ich mich nicht lehr, denn vorhin auf der Kolossalbank hatte h noch die Schönheit der Gegend überschweng- ch gepriesen und meiner Freude auf dre noch rner zu erwartenden Genüsse der Wande- rng Ausdruck verliehen — da mußte ich wohl aer übel daran glauben. Auch sollte die Un treue durchaus nichts davon gewahren, wie men galant mit den Worten: „Der Rose — die Rosen", was mir von Fräulein Emmy einen freundlichen Blick, von dem teuflisch grinsenden Franz dagegen das Wörtlein „Blech" vintrug. Durch prachtvollen Hochwald ging es jetzt in der Tat bergabwärts dem Lorsbacher Tale mi. An der sogenannten „Kolossalbank" eröff nete sich ein herrlicher Blick auf Eppstein, Kö nigstein, auf das Fischbachtal und den majestä tischen Kranz der uns gegenüberliegenden Berge, unter welchen der Feldberg, unser Wanderziel, wie ein König inmitten seiner Vasallen thronte. Alle Mühen des vorherigen Aufstieges waren bei Erschauen des entzückenden Landschaftsbil des vergessen, besonders da ich überzeugt zu Isein glaubte, daß unser Endziel ja nicht mehr Isehr weit sein könne. Waren doch die Wirts- Ibäuser und der Turm auf dem Berggipfel ganz Igenau zu unterscheiden. Jedenfalls durfte ich Inicht merken lassen, daß ich die Lauferei schon Mündlich satt hatte — nicht nur um dem.Franz Idie Gelegenheit zu entziehen, sich über mich Ilustig zu machen, als auch um von Fräulein »Emmy nicht als minderwertig in touristischer Ideziehung betrachtet zu werden. Unter allen hwer mir der berühmte Vetter im Magen ig; ich freundete mich daher auf dem Wege im Wirtshause mit dem jungen Manne an, hwindelte ihm vor — selbstverständlich außer- alb der Hörweite des Franz —, welch ein lei- rnschaftlicher Tourist ich ebenfalls sei, und ge- wnn damit augenscheinlich die Sympathie mei- es Begleiters. . .. In dem gemütlichen Wirtshaufe hatte ich am: Gelegenheit, meinen irdischer:- etwas er- höpften Menschen wieder auf den Damm zu cingen. Untor lustigem Geplauder, zu wel- a)em ich mir begreiflicherweise etwas Zwang antun mußte, vergingen zwei Stunden, und voll Tatendurst brachen wir gegen Mittag auf, um unseren Weg fortzusetzen. Der aussichtsreiche Gipfel des Rossert ward nach ssiner Stunde fortwährenden Steigens erreicht; glücklicherweise zog sich der Weg immer in herrlichem Laubwalde hin, so daß die Sonne nicht sehr lästig fiel. In der an dem Gipfelfelsen lehnenden Sckutzhütte ging es lustig zu; ein ländlicher Gesangverein hatte dieselbe bei seinem Ausflüge als Raststätte erkoren und gab einige Lieder zum besten, deren Vortrag bewies, daß die Sangesbrüder wohl schon fleißig dem Hohenastheimer gehuldigt hatten. Wir zogen es deshalb nach kurzer Zeit vor, den uns gebotenen Kunstgenuß aus der Ferne über uns ergehen zu lassen und waren schon fast ans dem Gipfel des Eichkopfes angekommen, als daS Gegröhl
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