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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.09.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188009129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18800912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18800912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-09
- Tag1880-09-12
- Monat1880-09
- Jahr1880
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M 2L5 Sonntag, den 12. September. *88v. L^-nb-Ar Sag,-/ ^^Lrksa^^ Amtsblatt -er Königt. Amtshauptmannschaft Flöha, des Kömgl. Amtsgerichts und -es Stadtraths M Frankenberg. Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, Abends fllr den folgenden Tag. — Jnseraten-Annahme für die jeweilige Abend-Nummer bis Vormittags tv Uhr. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Preis vierteljiihrl. 1 50 Einzelne Nummern 5 H. Jnferate werden mit 8 Pf. fllr die gespaltene CorpuSzeile^. oder deren Raum berechnet. Geringster Jnseratcnbetrag so Pf. »om- plictrte oder tabellarische Inserate nach Uebereinkommen. Nach 8 17 der revidirten Städteordnung sind alle Gemeindemitglieder zum Erwerbe des Bürgerrechtes berechtigt, welche 1) die Sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, 2) das fünfundzwanzigste Lebensjahr erfüllt haben, 3) öffentliche Armenunterstützung weder beziehen, noch im Lause der letzten zwei Jahre bezogen haben, 4) unbescholten sind, 5) eine directe Staatssteuer von mindestens 3 Mark entrichten, 6) auf die letzten zwei Jahre ihre Staatssteuer und Gemeinde abgaben, Armen- und Schulanlagen am Orte ihres bisherigen Aufenthalts vollständig berichtigt haben, 7) entweder u) im Gemeindebezirk ansässig sind, oder b) daselbst seit wenigstens 2 Jahren ihren wesentlichen Wohnsitz haben, oder (!) in einer anderen Stadtgemeinde des Königreichs Sachsen bis zur Aufgabe ihres bisherigen Wohnsitzes stimmberechtigte Bürger waren. Dagegen sind zum Erwerbe des Bürgerrechtes verpflichtet diejenigen zur Bürgerrechtserwerbung berechtigten Gemeindemitglieder, welche männlichen Geschlechts sind, 8) seit drei Jahren im Gemeindebezirk ihren wesentlichen Wohnsitz haben und 0) mindestens neun Mark an directen Staatssteuern jährlich ent richten. Alle diejenigen hiesigen Gemeindemitglieder, welche zum Erwerbe des Bürgerrechts verpflichtet sind, werden hierdurch aufgesordert, sich bis spätestens zum 1. October dieses JahreS bei Vermeidung einer Geldstrafe von 10 Mark unter Mitbringung der Staatssteuerquittungen an Rathsstelle anzumelden. Auswärts Geborene haben Geburtsschein oder Taufzsugniß event. Mi-' litärpapiere mitzubringen. Hierüber machen wir alle zum Erwerbe des Bürgerrechts berechtigten Personen darauf aufmerksam, daß diejenigen, welche in die Listen für die diesjährige Wahl der Stadtverordneten ein getragen sein wollen, sich spätestens bis zum 1. October ds. Js. anzu- melden haben. Frankenberg, am 31. August 1880. Der Stadtrat h. Kuhn, Brgrmstr.C. Bekanntmachung. Nach ß 44 der Revidirten Städteordnung unter § sind diejenigen Bürger bei den Wahlen der Stadtverordneten nicht stimmberechtigt, „welche die Abentrichtung von StaatS- oder Gemeindeabga ben, einschließlich der Abgaben zu Schul- und Armenkassen länger als zwei Jahre ganz oder thetlwetse im Rückstände gelassen oder Armenunterstützung nicht zurückgezahlt habend Wir bringen der demnächst erfolgenden Aufstellung der Stadtverord- neten-Wahllisten halber diese Bestimmung mit dem Bemerken in Erin nerung, daß diejenigen hiesigen Bürger, welche noch Abgaben der oben- bezeichneten Art auf das Jahr 1878 schulden und solche nicht bis spä testens 1. October d. JS. berichtigt haben, in die Wahllisten nicht mit ausgenommen werden können. ' Frankenberg, den 30. August 1880. , Der Stadtrat h. Kuhn, Brgrmstr. ' C. 15. öffentliche Sitzung -es Stadtverordneten- Collegiums Dienstag, den 14. SeMr. 188V, Abends 8 Uhr. VnAvsoränuuKr 1. Eingänge. 2. Rathsbeschluß, Herabsetzung des Zinsfußes bei der Sparcasse betr. Ref. Stadtv. Naumann. 3. Localstatut. 4. Bericht über die Schulgeldrestanten. Refr. Stadtv. Höppner. Der Stadtverordneten-Vorsteher Ur. Meding. nehmen, daß die Einnahmen seit 1847 um daS Dreifache gestiegen sind. Die Zweigvereine Frei berg und Conradsdorf sind ausgetreten, um zum Hauptverein Dresden zu gehen, dagegen sind in Schneeberg und Roßwein neue Vereine entstanden. Ein Antrag Stollbergs, daß das Consistorium ersucht werde, beim Ministerium des Innern die Erlaubniß zu Haussammlungen für den Verein zu erwirken, wurde einstimmig angenommen, ein anderer, „der Gemeinde Flei- ßen (deren bedrängte Lage der eigentliche Anlaß zur Begründung der Gustav-Adolf-Stiftung ge wesen), bis zum Jahre 1884, wo dieselbe das 50jährige Jubiläum ihres Bestehens feiert, je 3000 M. zu gewähren, um ihr die Bezahlung ihrer Schulden zu ermöglichen", nach langer Debatte mit 47 gegen 33 Stimmen. Auch die Unterstützung der beiden evangelischen Gemein den Tirols in Jnsbruck und Meran wurde dem Vorstande empfohlen, zugleich als Antwort auf den bekannten Protest der Tiroler Bischöfe. Die sächsischen Diasporagemeinden Schirgiswalde, Luppa und Seitendorf erhalten die Kirchencol- lecte am Neformationsfeste. Die Geistlichen der böhmischen Diasporagemeinden baten um weitere Unterstützung. Eger bekam den Krankenkelch und Fleißen die Altarbibel zum Geschenke, Bo denbach erhielt die Kirchencollecte beim Festgottes dienste am Mittwoch, welche 298 M. ergeben hat, die beim Festessen an, demselben Tage auf 360 M. erhöht wurden. Die Predigt beim Fest- OertlicheS und Sächsisches. Frankenberg, 11. September 1880. f „Der Herr hat Alles wohlgemacht!" — mit welch anderem Gefühle könnte das Erntefest, das morgen in unserer Parochie und in mehrern angrenzenden gefeiert wird, begangen werden, namentlich nach den besorgnißerweckenden Wochen, die wir vor kaum Monatsfrist durchleben mußten und die mit ihrer anhaltenden und die Ernte arbeiten verzögernden Witterungsungunst bereits in allen Theilen des Landes laute Klagen über Mißernte und Theuerung ertönen ließen! Um so erfreulicher ist es nun, fast tagtäglich aus eben diesen Theilen lesen zu können, daß die Be fürchtungen übertrieben gewesen und die Feld früchte zumeist gut geborgen worden sind. Nur über die Kartoffeln wird laut die Klage erhoben, daß sie der Krankheit überall leicht anheimfallen und nicht den Ertrag geben, den sie verhießen. — Zu Ehren der am Dienstag und Mittwoch in Plauen abgehaltenen Jahresversammlung des Leipziger Hauptvereins der Gustav-Adolf-Stiftung hatte die Stadt reichen Flaggenschmuck angelegt. Vertreten waren durch etwa 90 Delegirte die Vereine Adorf, Annaberg-Jöhstadt, Auerbach, Borna, Buchholz, Burgstädt, Chemnitz, Chemnitz (Frauenverein), Colditz, Conradsdorf, Crim mitschau, Döbeln, Frankenberg, Geithain, Glau chau, Grimma, Kirchberg, Leipzig, Leisnig, Len gefeld, Lommatzsch, Marienberg, Markneukirchen, Mügeln, Neustädtel, Nossen, Oelsnitz, Oschatz, Penig, Plauen i. V., Reichenbach, Rochlitz, Schneeberg, Schwarzenberg, Stollberg, Taucha, Werdau, Wildenfels, Wurzen, Zschopau, Zwickau, Lichtentanne (Frauenverein). Außerdem waren vertreten die Diasporagemeinden Bodenbach, Flei ßen, Eger und Rumburg. Bevor in die vom Vorsitzenden des Hauptvereins, ?. Schmidt aus Schönefeld, geleiteten Berathungen eingetreten wurde, begrüßte der Vorsitzende des Plauener Zweigvereins, Brgrmstr. Kuntze, die Delegirten und überreichte im Auftrage dieses Vereins ein prächtiges Crucifix aus Ebenholz mit der Figur des Erlösers aus Silber, einen Krankenkelch und eine Schachtel mit mehreren kleinen Kelchen und einem kleinen Crucifix; Sup. Landmann übergab zwei herrliche silberne Kelche, welche von zwei Plauener Bürgern gestiftet worden waren; die Geistlichen Plauens schenkten der neu gegründe ten evangelischen Gemeinde in Franzensbad eine schöne Altarbibel, Kfm. Schnorr von dort wid mete der Diasporagemeinde Rumburg eine ge stickte Altarbekleidung, eine Dame zwei gestickte Kelchuntersetzer, die Bäckerinnung sandte gleich falls einen silbernen Kelch mit Hostienteller, und die Seminaristen konnten eine prachtvolle Bibel und eine silberne Hostienschachtel stiften. Die Bestimmung über die meisten der eingegangenen Geschenke wurde dem Vorstande überlassen. Aus dem vom Kasfirer des Vereins, Kfm. Landmann aus/^»pzig, erstatteten Kassenbericht war zu ent-
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