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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 23.06.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189206238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18920623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18920623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-06
- Tag1892-06-23
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- Jahr1892
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143 «rs<h«t»t tL»Nq, Mit Mitnahme der Donn- und Festtage, abend» für den sol- lgenden Tag. Preis vierteljährlich I M. so Pig., - «nonatlich dv Pfg., «Njel -Nrn. d Psg. Bestellungen nehmen alle Post anstallen, Postboten «nd die Ausgabe stellen de» Tage blattes an. 1892. Donnerstag, den 23. Juni rrtra. KompNjlcrte Inserat-» etihren: Vnspaltsge ikorpnt- YUle ob. deren «au» 10 Pf». Kleinster Inseraten» ' betrag»)Pfg. Äezirksa^^ RedattlonSstrlch SV Pfg- Rachwel» und Offerten-Annahmr IMW Pro Inserat » Pfg- Inserate nach bcson» derem Tarts. , Amtsblatt der königl. Amtshauptmannschaft Flöha, des Äönigl. Amtsgerichts und des Stadlrats M Q Beknnntmuchung. « . Donnerstag, den 30. Juni 1892, findet von Vormittags V Uhr an »S«»tU«lLv «tt-unx des »««IrL»- im hiesigen Vcrhandlungssaale statt. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 21. Juni 1892. v. Gehe. B. -x Gemäßheit von Art. II. 8 6 der AllerhöchBn Verordnung vom 21. Aum 1887 — meichsgesetzblatt S. 245 flgd. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Hauptmarltortes Chemnitz im Monat Mai dss. Js. fest- -gesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeind« e»-' innerhalb der Amtshauptmannschaft im Monat Juni ds.. "" Niilltarpferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt für A Kllo Hafer 7 78 s>, für 50 Kilo He« 4 4 ö und für 50 Kilo Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, den 18. Juni 1892. vo« Gehe. P. d,«-> wegen^ll «a^e^^ Juni d. I-, von Nachmittags 5 Uhr an °^°Pachtttebhaber haben sich vor Beginn der Verpachtung im Schönborner Gast. Hof ck ö n dorn' den 22. Auni 1892. Die Gemeindeverwalmng. nicht bestritten, er bezeichnetees aber als sehr gefährlich, die Verhältnisse des Zukunftsstaates so eingehend zu schil- dern, wie sein Vorredner gethan. Gegenwärtig habe man nur Kritik an dem Bestehenden zu üben, aber keine Zukunftsbilder zu malen. Wolle man darüber reden, wie die Umgestaltung der Verhältnisse in der Zukunft sich vollziehen werde, so werde man den Gegnern der Sozialdemokratie feste Handhaben bieten, um mit Erfolg gegen sie vorzugehen. — Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich dieser Tage in Klotzsche Ein erst tags zuvor bet einem dortigen Bäckermeister in Arbeit gebetener Geselle stand vor dem Backofen, um Brot in denselben zu schnben. Da die Lampe nicht hell genug brannte, goß der Meister auf dieselbe Oel, doch auf einmal explo dierte die Oelkanne und der Geselle stand in Hellen Flammen. In seiner Angst sprang er unter furcht barem Geschrei zum Hause hinaus über die Straße in einen kleinen Teich, um die Flammen zu löschen, wa- ihm auch gelang. Doch war derselbe fürchterlich ver brannt, namentlich an den Händen, Armen und am Rücken. Der Meister, welcher an der linken Hand und am Gesichte brannte, hatte sofort einige daliegende Mehlsäcke um sich genommen und so das Feuer ge dämpft. Der Geselle, den sofort einige herbeigeeilte Leute mit Tafelöl einrieben, wurde bald darauf in das Krankenhaus nach Dresden gefahren. Es wird an seinem Aufkommen gezweifelt. — Leipzig. Sonntags herrscht in derdauernden Gewerbeausstellung ganz besonders lebhafter Verkehr, weil die Fremden, welche Sonntags nach Leipzia kommen, stets der Ausstellung einen Besuch abstatten An diesen Tagen ist der Besuch schin deshalb M empfehlen, weil fast alle Motoren, 29 Stück, und «ne Anzahl verschiedene andere Maschinen in Thä- t'gkeit gesetzt werden. Im Sevtemk-r .i«. neue Ausstellungsperiode, zu welcher schon jetzt die Anmeldungen zahlreich einlaufen ° iL""» 7"?ich >-»!>-7 vormittaa 1U F"^n ertranken am Sonntag einer zwei Knaben, von denen lick >in i — Am Sonntag vergnügte dem loaenann^n^^^k^I E Jugendgenoffen auf mst GonÄn « , Schafteich bei W i n d i s ch leu b - un!-r ^er dabei ins Wasser und sank unter, ohne daß chm hätte geholfen werden können. Die GerichtSferien beginnen am 15. Aull und gründlich geschult werden. Die Beschaffung billigen Kredits muß es dem Handwerk ermöglichen, die Tä tigkeit der Maschinen in seinen Dienst zu stellen. Ein einiges, gesetzlich geschütztes Handwerk, seiner Bedeu tung im Volksleben wohl bewußt, ist die beste Stütze des Staates und muß unter allen Umständen geschaf fen werden. — Sämtliche Leitsätze wurden einstimmig angenommen, ferner die Einschaltung zu Leitsatz 2: Das Handwerk und der Bauernstand müssen „gemein; sam mit den übrigen Schichten des Mittelstandes^ Hand in Hand gehen, sowie zu These 4 der Zusatz: „Den Forderungen der Bauhandwerker und der Lie feranten von Baumaterialien ist zum Schutze gegen Verluste ein Vorrecht vor allen Eintragungen gesetz lich zuzugestehen. Dieser Grundsatz ist später im deutschen bürgerlichen Gesetzbuch als allgemeiner Rechtsgrundsatz aufzunehmen." Zum Schluß erklärte die Versammlung die angenommenen Leitsätze als ver bindlich für die antisemitische Volkspartei und beauf tragte den Vorstand, diese Leitsätze mit einer ausführ lichen Begründung zu versehen und mit derselben an die VereinSmitgliedcr hinauszugeben. — Der Partei tag beschloß einstimmig, sich milder bisherigen Thä- tigkeit der antisemitischen Fraktion einverstanden zü erklären und dieselbe auch weiter mit dec Parteileitung zu beauftragen. — Der „Dresd. Anz." berichtet: In einer öffent lichen Versammlung von Sozialdemokraten, welche die ser Tage in Dresden stattgesunden hat, ist von ei nem Berliner Sozialdemokraten ein so rosiges Bild der Zukunft entworfen worden, daß selbst den Partei genoffen Pie Sache zu bunt geworden ist. Wir wollen aus ven Ausführungen des hellsehenden Redners nur hervorheben, was er über die Konkurrenz, auf die er u. a. zu sprechen kam, sagte. Diese soll in Zukunft aufhören. Von allem wird nur noch das Beste her gestellt. Es werden „BonS" eingeführt tverden, die jeder nach der Zahl Stunden, die er gearbeitet habe, erhalten werde. Schwere Handarbeit und Kopfarbeit werden im Werte gleich stehen, sodaß ein Handarbei ter für 10 Stunden Arbeitszeit gegen Hingabe der ihm für feine Arbeit zugeteilten „Bons" sich ebenso viel Waren eintauschen könne, wie ein Professor für 10 Stunden geistiger Thätigkeit. Der Redner be merkte: damit höre jede Ungleichheit in der Gesell schaft auf. — Von einem anderen Redner wurde zwar die Möglichkeit der Richtigkeit dieser Darlegung ^eMrteil liilsiliörtigeil Mmuten M« Urp«üiUou a« Taxoblattes. Örtliches lind Sächsisches. Frankenberg, 22. Juni 1892. s Bei der vom 14. dis mit 20. d. M. im Ver waltungsbezirk der Amtshauplmanuschaft Flöha ab- Lehaltenen Pferdevormusterungen sind im ganzen 3358 Pferde gegen 3031 im Jahre 1884 zur Vorführung gelangt. Hiervon sind 1104 als kriegsbrauchdar be funden worden gegen 727 im Jahre 1884. — Das „Drcsdn. Journ." schreibt: Die in eini gen Blättern verbreitete Nachlich», daß Se. Majestät der König Anfang nächsten Monats einige Tage im Regierungsbezirke. Zwickau verweilen werde, beruht auf Irrtum. Se. Majestät wird sich vielmehr am 2. Juli nach Bayern begeben, um der am 4 Juli stattfindenden Vermählung Ihrer kgl. Hoheit der Prinzessin Amalie, Herzogin von Bayern, beizuwoh nen. Di: Landesreise Sr. Majestät im Regierungs bezirke Zwickau dürfte erst Mitte nächsten MonatS stattfinden. — Die Verhandlungen des Parteitages der anti semitischen Volkspartei in Dresden fanden am Montag ihre Fortsetzung mit der Besprechung über die Handwerkersrage vez. der vom Reichstagsabgeord neten Ur. Böckel vorgelegten Leitsätze. Diese Leitsätze lauten wie folgt: 1) Eine Rettung des Handwerkes kann nur geschehen durch Organisation des Hand werks tn großen Vereinen, die auch praktisch dem Handwerk nützen. 2) Das Handwerk und der Bauern- -stand müssen Hand in Hand gehen und sich gegen seitig bei Wahlen unterstützen, damit durch eine größt- Mögliche Zahl von Vertretern im Reichs- und Land tag die Bestrebungen zur Rettung des Handwerks «energisch gefördert werden. 3) Die antisemitische Volks- Partei muß eine deutsche Mittelstandspariei werden, der Mittelstand, augenblicklich ohne jede parlamenta rische Vertretung, muß in der antisemitischen Partei seine spezielle Vertretung finden. 4) Mit dem wirt schaftlichen Liberalismus muß entschi-den gebrochen werden; nicht wirtschaftliche Freiheit, sondern wirt schaftliche Ordnung muß die Parole sein. An Stelle «er Gewerdefreiheit, Freizügigkeit, Koalitionsfreiheit muß ein geordnetes Gewerbeleben, an die Stelle des römischen Rechtes ein deutsches Gewerberecht treten. S) Tüchtige Kräfte aus dem Handwerkerstande selbst müssen zur Thätigkeit für ihren Stand gewonnen werden, der Händwerkerstand geistig und politisch Versteigerung irr ^i^^ in Freitag, den »4. Znni d. von BormUtagS 9^ Stroh, 3 Stück derwlesa 1 Kuh, 3 Schweine, 6 Hühner und 1 H"h ' . GlaSaufsatz, 4 Tische, 16 anstehendes Gras, 1 Handdreschmaschine, 2 öffentlich v.'rstelgert Stühle und 300 Stück Cigarren gegen sofortige BZh werden. Sammelort: Gasthof Niederwiesa. Gerichtsvollzieher. Frankenberg, am 20. Juni 1892. " Versteigerung in Oberwre^u.^ Freitag, den 24 Juni d.J ' vo» Nachmittags 2 Uh; ^eizEger Ob- Hofe Oberwiesa folgende daselbst eingestellte PsanWück' ^wecker, Rauchtisch, jectlv, 1 Negativgestelle, 1 Staffelei, 1 Regulator, INI Wachstuchdeck, Hängelampe, 1 Fischglas mit Gestelle, 1 P^tographiea ß^re Jahrgänge der 1 Bierseidel, 1 Touüstentasche, 2 Koffer, 3 A Gartenlaube, 26 Hefte „Schorers Familrenblatt mit 3 E sofortiae Be- „Vom Fels zum Meer"" sowie verschiedene ander Gegenstände gegen sofortige Be S°rL'V- -7"'L""'Li 1«
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