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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.05.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191105103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19110510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19110510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-05
- Tag1911-05-10
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's Mittwoch, den 1v. Mai Frankenberger Tageblatt Tv.^hrgans, Bezirks- D Anzeiger begründet 1842. ZMU str tie MM MhwptmmW MH, dar MM K«kzmG M im Mbit p Zmimitkl i. Za - lSlt 1V7 Verantwortlicher Redaktenr: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von L G. Roßberg in Frarckenberg I Sa. Erscheint an jedem Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezugs- preis vierteljährlich 1 SO ö, monatlich SO Trägerlohn extra. — - Einzelnummern lausenden Monats S früherer Monate 10 <>. BeGebunge» werden in unserer Beschästsstell«, von den Boten und Ausgabe- stellen, sowie von allen Postanstalteu Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslände versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig -ufzugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittag-, kleinere bi« spätesten« 11 Uhr mittags de« j:wriligenAusgäbetagt-. Kür Aufnahme bau Anzeigen an bestimmter Stelle kann ein« Garantie nicht übernommen werden. 51. Telegramme: Tageblatt FrankenbergsaHsen. AuzeigenVrei»: Die « -gesp. PetttzeUe oder derrn Raum 15 4, bei Lokal- Anzeigen ir int amtlichen Teil pro Atil« 40 i; -Eingesandt- t« RedakttonStell« Z6 ». Fg» schwierigen und tabellarischen Sich Ausschlag, für Wiederholung-abdruck »rmthggung nach feststehendem Taris. U« Nachweis nnd Offirk»-Unnahme wvhea -0x»»HW. b««ch»e1. Kuserc.teu-«uuah«e auch d^ch all« deutschpi Annoncen-stAwditionea. veranlaßt, sich ! bi» zn« 1«. diese» Mtmat» der Erinnerungen an das große Jahr; et bildet nach denk Kaiserproklamation von Versailles die Krönung der Erfolgei». Die bis hiüauf zur Hälfte will für die Landwirts be- welche sich Frankreich und Deutschland in handrls> Md Wirt n Wöchnerinnrnbetm nntngebrocht werden und gegen «vtfpi Abzüge auch Hauspflege erhalten. Dir Satzung kann Hev, dienst« und ärztliche GrburtShUs« zubilligen. Bei Arbeit»: mmmen- ArbeusunfÜhig. nachzuweisen. Frankenberg, am 10. Mai 1011 s* Volk ««» Velttschsle. Vor einiger Zeit wurde vom Zentralkomitee der sozialdemokratischen Partei Dachs««» ein Flugblatt „Volk und Volksschule- verbreitet, da» sich in der sattsam bekannten Art dieser Partei nnt dem wichtigen Thema der Volksschule beschäftigt. Der Landesverband Evang. Arbeitervereine hat, wie schon mitgetrilt, ebenfalls in Flug« blattfonn eine Antwort erscheinen lasse», di« de» heutigen Reiche mit seinercherühmten SojialvoWt'hunatrn Hunderttausräde Kinder schon im MuNerlttoe nnd ske Wmvten wann Richt KW nor mal kräftig entwickelt zur Welt. Diese Kinder leiden an Unter- ernährnng, weil die Mütter ckn Unterernährung leid«. In einer Rtth« von BerufeN' steiab'drr Zahl der Müh"' UM'Fehlgeburten bi» htNaus zur Hülste der Geowtte». D«c Antrag Hulnagel-Jrl der deutschen Waffentaten. So ist er 1871 aufgefaßt worden, als solche kann und muß er noch heute gelten. Neben den. idealen Errungenschaften brachte er uns mit Elsaß-Lüthringen den alten deutschen Besitz zurück und eine kraftvolle Schutz wehr gegen etwaige neue Angriffspläne von jenseits dtr> Vogesen. Der beiderseitige Handelsverkehr ist dank dir Meistbegünstigungsklausel hoch entwickelt, er umfaßt jährlich mehrere Hundert Millionen Mark, und alle Revancheschurereien haben ihm nicht ein Ende bereiten können. Schon aus dein Wortlaut dieses Vertrages kann das uvS wenig geneigte Ausland erkennen, wie sät der Wiedererrichtung de» Deutschen Reiches die deutsche Staatskunst auf nichts anvettS bedacht' war, al» sich Friedensgarantien zu sichernd Ein besseres Beispiel für aufrichtige Bemühungen, allen Ztöist und Hader mit einem Nachbar von sich fern zu halten, als den Aank« urter Friedensvertrag, gibt es nicht. in unserer Stadthauptkaffe, Rathaus 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 11, persönlich zu melden und ihr« Abstammung als Kinder oder Enkel von Geschwistern de: Ettern der Fra« Gnauck Vom Reichstag. 1SS. Sitzung am 8. Mat mittag» 12 Uhr. Auf der TagrSordnuntz steht die zweite Lesung der ReichsversicherunaSordnung. Da» Hau» ist beschlußfähig. Die Sitzung beginnt mit der Wiederholung der Abstimmung über 8181. bei der infolge der Anzweiflung der Beschlußfähigkeit durch den Abg. Bebel am Sonnabend der Abbruch der Sitzung exfolgte. Der Antrag der Sozialdemokraten wird abgelehnt. Da» zweite Buch über die Krankenversicherung umfaßt die 83 177—557. Die Sozialdemokraten haben ihre Anträge hierzu einstweilen biS zu 8 263 eingebracht, und zwar etwa 50, auf je drei Paragraphen zwei Anträge. Zu 8 182 spricht Abg. Schmidt, Berlin (soz.), zu 8 183 Abg. Severing (soz ), sowie der Berichterstatter Abg. Horn, Reuß (natl.): die Anträge werden abgelehnt- — Nach 8 181 kann die oberste Verwaltungsbehörde aus Antrag deS Arbeitgeber» be stimmen, wieweit die in Betrieben oder im Dienste nicht öffent licher Körperschaften oder als Lehrer und Erzieher an Prsvat- schulen Beschäftigten verflcherungSfrei sind, wenn sie insbesondere lediglich auf ihren Berus ausgebildet werden. Die Sozialdemo-, traten beantragen Streichung dieses Paragraphen. Der Antrag wird nach kurzer Debatte abgelehnt. Nach 3 186 wird auf seinen Antrag von der Versicherungs- Pflicht befreit, wer auf die Dauer nur zu einem geringen Teil arbeitsfähig ist, so lange der vorläufig unterstützungspflichtige: Armenverband einverstanden ist. Die Sozialdemokraten beantragen Streichung dieser Bestimmung. Es handelt sich hier in der Haupt sache um die Berginvaliden. — Abg. Huö (soz.) nimmt Bezug auf die einmütigen Forderungen sämtlicher Bergarbeiterverbände. — Die Äbgg. Behrens (wirtsch. Vg.) und Becker, Arnsberg (Zentr.) betonen, daß durch einen von der Kommission neu be- schlosienen 8 522» die Bedenken auSgeräumt sind, weil die Ver treter der Arbeitgeber und der Arbeiter im Knappschaftsvorstand gesondert darüber zu beschließen haben, ob die Befreiung rintteten soll oder nicht. Der Antrag wird nach nahezu anderthalbstündiger' Aussprache abgelehnt. . . Nach 8 192» erlischt die Berechtigung zur freiwilligen Ver sicherung, wenn daS regelmäßige Einkommen 4000 Mk. übersteigt. Die Sozialdemokraten beantragen die Grenze von 6000 Mk. Der Antrag der Sozialdemokraten wird nach unwesentlicher Debatte, in der Abg. Hoch (soz) sich einen OrdMmgSruf zuzteht, abgelehnt. Ein sozialdemokratischer Antrag auf Streichung der Sonder bestimmungen über den Grundlohn bei den Landkrankukassen wird nach Befürwortung durch den Abg. Fegt er (Bp.) abgelehnt. — 8 197 regelt die Krankenhtlfe. Die sozialdemokratischen Anträge werden abgelehnt, ebenso 8 201. Die 88 204 und 205 werden gemeinsam verhandelt. Erhält rin Versicherter noch auS einer anderen Versicherung Kranlenhilfe. so soll daS gesamte Kranken geld den DurchschnittSbetraa seines Tagesverdienstes nicht über schreiten. Abg. Schmidt, Berlin (soz.) beantragt Streichung. — Abg. Dr. Mugdan (Vp) stimmt zu Die Paragraphen werden aufrecht erhalten. Mit S 210 beginnen die Bestimmungen über die Wochenhilfe. Hierzu liegt bereits rin sozialdemokratischer Antrag auf namentliche Abstimmung vor. Ein Antrag Irl (Ztr.) und Hufnagel(kons.) fordert, daß für die in der Landwirtschaft b schästigten Personen die Gewährung der Wochenhilfe durch Satzung geregelt wird. — Abg. Bebel (soz.) beantragt auch hier namentliche Abstimmung. Die 88 210—213 werden verbunden. Die Sozialdemokraten schlagen eine ganz neue Fassung vor. Nach den KommissimMeschlüssen erhalten die Wöchnerinnen ein Wochengeld in Höhe von Kranken geld für acht Wochen, von denen mindestens sech» in die Zett nach der Niedrrknnft sollen müssen. Die Wöchnerin kann auch m einem Wöchnerinnenbetm untergebracht werden und gegen entsprechende SttfMüqsMfen. Di« hier wohnhafte» Kr«t»» VtzrmMibte« der zL Dresden »erstorben«^ Fra« Emilie Agne» verw. Gnaucks geb. Eckhardts welch« bet der am ^20.' diksts ^Nostät» statt' findenden Verteilung von StistüngSgeldern berücksichtigt zu «etden wünschen, werden hiermit per LMungen veiettwe». (Pfuirufe bei den Sozialdemolraten und Zurufe: Echt christlich !) —. Präsirent Graf Schwein rügt die Pfuirufe. — Redner fährt kort: Wir w»ll«n durch di« na«ektliche Abstimmung vor dem Lande, feststellen, wer den Mut Hut, dafür zu stimmen. Nach der Statistik ist die SäuglingHsterblichkit auf dem Lande höher als, in der Stadt. (Zurufe,p»m Zentrum: Die Mfltttk wollen nicht stillen!) Ja warum? (Zurufe: Au» Eitel keit!)' Gewiß, e» gibt solche Mütter, aber tzie sind nicht bei »« minderbemittelt«» Klasse» zu suchen, sondern dte ßtzen obe» und den Sozlawem-lrqten.) Der, Redner verweist auf ein Merkblatt zur der Mützer, do» vo« VvMand tzrKHoHrwndische» schaftSpolttischeu Angelegenheiten all« diejenigen Vorteile ge währe«, die sie ändert« Staaten zu teil werden lasse». Da mit sind alle ZoüstMtzgkeittki zwischen betdew Länderst su»- geschaltet, Frankreich und Deutschland haben einen dauernden Handelsvertrag: Durch diese Bestimmung sind auch die in Paris wiederholt unternommenen Versuche, Deutschen den Aufenthalt aus - französischem Boden zu erschweren, beseitigt worden. Fehlte dl« Klausel, so Warrn wir auS Zänkereien mit den Franzosen nicht' herausgekommen, und aus einem Zollkrieg hätte leicht ein wirklicher Krieg werden können.' Darum ist diese Festsetzung neben der Rückgewinnung der Rtichslande der Kern dt« ganzen Frankfurter Friedensschlusses, Md da» deutsche -Volk läun sich seines Segens, der nicht allein den Frieden wieder herstellte, sondern ihn auch für die Zukunft nach Möglichkeit sicherte, «och heute freuen. Fürst Bismarck hat, solange er im Amte war, noch weiterhin daran gearbeitet, die Beziehungen zwischen beiden Völkern zu bessern, und seine Nachfolger haben «S ihm nach gemacht. Erst letzthin hat die brutsche Reichsregierung ja wieder der französischen Republik das denkbar größte Ent gegenkommen bewiesen. Ein Vergessen bei unseren westlichen Nachbarn herbeizusühren, haben freilich alle deutschen Be- .. mühungen nicht zuwege gebracht, keine französische Regierung wagt es, den Trauerschmuck an der Statue der «stadt Straß- bürg auf dem Konkordienplatz in Paris beseitigen zu lassen, nie begrüßt ein Abgeordneter der republikanischen Regierung den deutschen Kaiser, wenn er, wie in diesen Tagen wiÄer in Metz, in unmittelbarer Nähe der französischen Gr«nze ver weilt. Aber, das wollen wir gern zugeben, eS hat sich doch manches gebessert, das Frankreich von heute ist nicht mehr dasjenige der achtziger Jahre, wo ein Deutscher, der über die Grenze gegangen war, fast schutzlos dastand. So sind denn die vierzig Jahre seit dem Frankfurter Frirdensfchluß doch nicht umsonst in daS Meer der Ewigkeit hinabgesunkrn, die Zivilisation behauptet in erfreulicher Weise ihre wohltuenden Rechte. Mit dem Frankfurter Frir^enStag schließt sich de» Ring Vereins HetauSgtgeben 'wurde!. Ast der Epi die Kaiserin. Da» Merkblatt empfiehlt bk Hefte» Gchutz aege».alle KranMten., Sehr aber sorgen Sie auch dafür, daß diese Mah folgt wird! Schaffe» Sie die rmtteiÄräe Böi „ man die Pflicht deS Stillen» de» Müttern auferlegen. Die Re gierung wird nickt den moralischen«, Mut habtzi, daS Ersetz schei ternzu lasse». Sprge» Stz mit uu» ^afür» daß der Widerstand der Regierung hier zusammenbricht! (Stürmische Rufe der Sozial demokraten^ vereinzelte» Zischen recht» und im Zentrum.) Abg. Irl (Ztr.): Diese Tonart sind wir ia schon gewöhnt. Luk dem Lande ist e» lauge nicht so schlimm. Es sterben dort vitle Kinder, di« a«f pim Lande gar nicht geboren find, sondern die al» Ziehkinder Hinkomms«. Da» berücksichtigt die Statistik nicht. In erster Linie haben auch die Bitter und Mütter die sitt liche Pflicht, für ihr« Kinder zu sorgen. Wir wollen bk Gache so regeln, daß auch die Frauen damit einverstanden find. Wo S Notwendig ist, werden die Kaffen für »eitere Hilfe sorgen. . Danach vertagt sich da» HauS. Dt« Weiterderatung stnbrt DienStag mittag 1 Uhr statt. '"OrMrdrr «w Ziebarthu Frankenberg, S. Mai 1S11. G»1e Lehre«. ' In jeder Dorfgemeinde'in Frankreich find Breitertafeln erjschtet, die folgende Borschristen enthalten: „Diese Tafel ist dem Schuhe de» Ehrgefühls und gefunden Menschenverstand«» d«» Publikums unterstellt. Die Igel leben von Mäusen, Schnecken und Kornwürmern — lauter Tieren, die dem Acker bau schädlich sind. Man töte deshalb keinen Igel. Dir Kröten nützen der Landwirtschaft, jede einzelne vernichtet 20 bis 30 Insekten stündlich. Man töte kein« Kröte. Maul würfe vernichten die Kornwürmer, Larvrn und dem Landmann schädliche Insekten. Keine Spur von Pflanzrnspeise findet sich in ihrem Magen; sie nutzen also mehr, als sie schaden. Man töte keinen Maulwurf. Der Maikäfer und seine Larven sind Todfeinde des LandmanneS. Er legt 70 bis 100 Eier. Man töte die Maikäfer. Die Vögel — jedes Departement von Frankreich verliert jährlich viele Millionen Francs durch den von Jns«kt«n ang«richtrten Schaden — die Vögel sind deren einzige Feinde, die imstande sind, sie machtvoll zu be- kämpsen; sie bilden eine große Unterstützung deS LandmanneS. Ihr Kinder, nehmt niemals Vogelnester auS!" ver VwMmer Plirae. * Am 10. Mai 1871, also vor vierzig Jahren, wurde in dem altbekannten Gasthofe zum Schwan in Frankfurt a. M. der Friedensvertrag zwischen der französischen Republik und dem D«utschen Reiche unterzeichnet, wrlcher dem gewaltigen Ringen zwischen beiden Nationen endgiltig ein Ziel setzte und die neuen Grenzen Frankreichs und Deutschlands bestimmte. Nomens des neuen Deutschen Reiches vollzog Bismarck die Unterschrift des Vertrages, für die Pariser Regierung zeich nete deren Mitglied Jules Favre; die einzelnen Bestimmungen waren schon lange vorher vereinbart, aber der französische Vertreter konnte sich mit ihnen noch immer so wenig befreun den, daß er den Federhalter, dessen er sich bedient hatte, «ach der Benützung zerbrach. Die echt, französische Handlungsweise machte auf den ersten deutschen Kanzler ebensowenig Eindruck, wie Jule» Favre» Zornestränen, als BiSmarck ihm die Be lassung von Elsaß-Lothringen bei Frankreich rundweg ab geschlagen hatte; die deutschen Bedingungen standen von vorn herein fest, sie sind auch unverändert geblieben. Als «ine interrssante Episode mag noch erzählt sein, daß ein Engländer eine goldene F«der für die Unterzeichnung des historischen Dokumentes gtstiftet hatte. AIS man zur Unterschrift schrei- ten wollte, war sie nicht zur Stelle, und für die Besiegelung deS Frieden» mußte ein ganz simpler Halter dienen, den der Hotel-Oberkellner herbeigeschafft hatte. Der Inhalt d«S Fränksmter Vrrtrages bezeugt daS diplo matische Genie des ersten Reichskanzlers in hervorragender Weise; er stellt ein Meisterwerk der Staatskunst dar, da» uns in erster Reihe de« Frieden mit Frankreich bi» heute gesichert hat und auch ferner sichern wird. BiSmarck sah Vorau», daß der Chauvinismus der Franzosen nicht so schnell zu beseitigen sein werde und, um ihm nach Möglichkeit die Gelegenheit zur Betätigung zu n«hmen, nahm er in dem Frie densvertrag die berühmt« Meistbegünstigungsklausel auf, durch ln»krsck»tt^kann ei» VckwäpgerinnenarL t» M'L mngungen einStillgeld «ewährt werden. — Die Sozialdemokraten beantragen, di« fakultativen Leistungen obligatorisch z» machen und fie quantitativ-u erweitern. - ä.'<- -k- -1'- r— »«mit iolke». Volk g MbonnementS auf das Tageblatt aufWen Monat Mai nehmen unsere Tageblattausträger uno unsere bekannten AuS- qabestellen in Stadt und Land, sowie alle Postaaftalte» noch entgegen. DiKhtherie-Sera mit den Kontrollnummrrn 105k—1079 auS den Höchster Farbwerken, 205—212 ans der Merckfchen Fabrik in Darmstadt, 148—154 auS dem Serumlaboratorium Ruete-Enoch in Hamburg find, soweit sie nicht bereits früher wegen Abschwächung rc. eingezogen sind, vom 1. April 1S11 ab wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdaurr zur Einziehung bestimmt worden. Dresden, den 29. April 1911. Ministerium be» Inner«, II. Abteilung.
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