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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191108011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19110801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19110801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-01
- Monat1911-08
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Dienstag, den 1. August Frankenberger Tageblatt 7v: Jahrgang. -mMtt für die KmWe MDpimmsW Ma, da; MM DlrgmK und dm Sladtrat za ImüMz i. Za. Verantwortlicher Redatteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C. G- Roßberg tn Frankenberg i. Sa. Erscheint au jedem Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs. Preis vierteljährlich 1 SO monatlich SO Trägerlohn extra. — Einzelnummern laufenden Monats S y, früherer Monate 10 Vestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe- stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Anküudigunge« sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetage-. Kür Aufnahme von Anzeige« an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. G-ch- S1. Telegramm« : Tageblatt Krankenbergsachsen. Anzeigenpreis: Die 8 -gesp. Petitzelle oder deren Raum 1S bei Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 -Eingesandt" im Redanionsteil« 3S H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Ausschlag, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Taris. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 2S H Extragebühr berechnet. Juseraten-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen - Expeditionen. allmonatlich, Der Sladtrat Es sind zu zahlen: 1 der H Vermin tSrunckutvuvr am I. Sie««» Jab»»«« 2 das 3 das »«alsvbtaLxvIL, 4 die Dien«tlkoten-Hranlienll«»a«n8teu«r Frankenberg, am 29. Juli 1911. machungen anderer Großmächte über Gebiete von Westasrika außerhalb Marokkos als böswillige und völlig grundlose Er findung zurückgewiesen. Diese bestimmte Absage an deutsch feindliche Drohnoten in der Presse haben wir erwarbt. Daß daneben Herr Asquith den bereits in seiner früheren Er klärung über Marokko enthaltene« Hinweis auf die Wahrung der eigenen Interessen Englands in Nordafrika unterstrichen hat, kann um so weniger befremden, als gerade die Lage, welche im Scherifischen Reiche durch Handlungen außerhalb der Akte von Algeciras entstanden ist, auch den Anlaß zu der jüngsten Aktion gebildet und zu den Verhandlungen mit Frankreich geführt hat. Vie kmrpsnmmg. Die bedeutsame Rede des englischen Premierministers Asquith hat den auf den Völkern lastenden Alpdruck gleich sam wie eine befreiende Tat beseitigt, man atmet wieder auf, die nach vieler Ansicht bestehende Zuspitzung der Dinge ist vorbei, die Dinge haben sich zum Besseren gewendet. Mag auch in Wirklichkeit eine eigentliche Verschärfung der Situa tion gar nicht bestanden haben, so war es doch von Wichtig keit, daß der leitende Staatsmann Englands vor aller Welt klipp und klar dartat, daß England gar nicht daran denke, sich irgendwie in die Verhandlungen einzumischen und daß man durchaus gewillt sei, eine streng korrekte und loyale Hal tung einzunehmen. In diesem Umstand liegt die ganze Be deutung der Rede Asquiths, und es läßt sich nicht leugnen, daß seitdem allenthalben, auch an der Seine, eine optimisti sche Auffassung Platz gegriffen hat. Im Grunde genommen allerdings war der ganze Lärm künstlich inszeniert, wie das gerade in der Marokkofrage sich schon mehr als einmal ereignet hat, indem man sich von in teressierter Seite bemüßigte, Verwirrungen anzustiften, um im Trüben fischen zu können. Nachdem jetzt das Treiben durch die Erklärung des englischen Kabinettsschefs ein Ende gefun den hat, bleibt eben nichts anderes übrig, als eine gute Miene auszusetzen, und so sind denn die Kommentare der französi schen und auch der englischen Presse auf einen sehr freund lichen Ton gestimmt. Recht interessant sind die bei dieser Gelegenheit gemachten Ausführungen der oft zu offiziösen Auslassungen benutzten Westminster Gazette, welche unter an derem sagt: „Wird die Frage klug und vorsichtig behandelt, dann dürste sie zu einem besseren und dauernden Einverneh men zwischen allen beteiligten Mächten führen. Glücklicher weise ist guter Grund zu der Annahme vorhanden, daß die Diplomatie nach einigen Tagen der Erregung in ein ruhigeres, normaleres Fahrwasser zurückkehrt. Es gereicht jetzt allen zum Vorteil, daß die Wirklichkeiten ins Auge gefaßt werden und eine wirkliche Auseinandersetzung stattfindet, und es ist unzweifelhaft, daß dies ohne Opfer auf beiden Seiten nicht möglich ist. Des weiteren bekämpft das genannte Blatt die Legende, daß England bestrebt sei, eine angemessene Expansion Deutschlands zu verhindern, die ihm notwendigen Zugänge zur See zu versperren und seine Diplomatie in der ganzen Welt zu durchkreuzen, und schließt: „Wir haben keine solche Absicht und freuen uns, daß der Premierminister durch seine öffentliche Erklärung beweisen konnte, daß wir einen deutsch- französischen Ausgleich in Westafrika nicht zu verhindern be absichtige». Wir Wünschen außerdem das Auskommen einer Legende zu verhindern, die, wenn sie unwidersprochen bliebe, einer deutsch-englischen Rivalität neue Gelegenheit und eine schärfere Spitze geben würde." Trotz alledem ist cs richtig, wenn bei aller Befriedigung über die freundschaftliche Aeußerung von maßgebender eng lischer Seite in einem halbosfiziösen Blatt erklärt wird, daß der unmittelbare Einfluß der Rede Asquiths auf die Ver handlungen kein so großer sei, wie man an manchen Stellen anzunehmen scheint. Jedenfalls wird die Haltung Deutsch lands in dieser Frage ausschließlich durch die eigenen, wohl erwogenen Interessen bestimmt bleiben. Die Entscheidung dürfte nicht mehr allzulange auf sich warten lassen. Kaiser Wilhelm ist zurückgekehrt, und Reichskanzler wie Staatssekre tär des Aeußeren sind nach Swinemünde zur Berichterstat tung abgereist, und in Rambouillet hat eine Sitzung des fran zösischen Staatsministeriums stattgrfunden, wo man sich gleich falls zweifellos mit der augenblicklichen Situation befaßte. Es steht demnach zu hoffe», daß trotz aller interessierten Schreier eine baldige Verständigung zu erwarten steht. * * Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt in ihrer Wochenrund schau: Urber die Haltung Englands in der Marokkanischen Frage waren nicht sowohl durch Aeußerungen britischer Mi nister, wie durch Artikel in der Londoner und der Pariser Presse Zweifel entstanden. Die auf diese Weise in die euro päische Lage hineingetragene Unruhe zu zerstreuen, war die Aufgabe, die der Premierminister Asquith sich in der von ihm vor dem Hause der Gemeinen am 27. Juli abgegebenen Erklärung gestellt hatte. Der Leiter der englischen Regierung hat die in Pariser und Londoner Blättrtn angekündigte Ab sicht einer Einmischung Großbritanniens in territoriale Ab (gewährleistet von der Gemeinde) verzinst alle Einlage« mit SV»°/o und ist geöffnet Dienstags und Freitags «achm. 2—6 Uhr. Telephon : Amt Oberlichtmau Nr. 18. Nach Orten außerhalb des deutschen Reiches und Oesterreichs, soweit solche tm Gebiete des Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand unseres „Tageblattes" mit wöchentlichen Kreuzbandsendungen von uns unter Portoansatz von 2 M. 50 Pfg. per Vierteljahr. Momentbtt-er vom Schützenplatz. Marschprobe. Mit Kennermiene lauscht die vor dem von Tannengrün umgebenen Schießhause versammelte Menge den schmetternden Weisen der Stadtkapelle, dieweil die berufenen Fak toren bemüht sind, aus den zur Wahl gestellten den besten aus zusuchen. Zum dritten Mal schon wird auf Wunsch der Trenkler marsch, Armeemarsch 206, den die 181er jetzt zum Parademarsch haben, gespielt. Den nehmen wir! Se. Majestät König Otto Günther sagt's. Und da man an eines Königs Wort nicht dreh«' und deuteln soll, wird allgemein zugestimmt. Noch nimmt man Gelegenheit, sich in der Buden- und Zeltstadt ein wenig umzusehen Der Marschprobe folgen andere Proben . . . Der Sonnabend ist hin — das Schützenfest hat begonnen. Noch liegt mancher im ersten Schlummer. Da schmettert eine Trompete zum Fenster herauf den Weckruf. Legen wir uns auf die andere Seite. Der zweite Schlummer beginnt. Hcrch, Musik! Nun ists vorbei mit der Ruhe, die Reveille verscheucht olle nächt lichen Geister. Die Ständchen am Vormittag sind mehr lokaler Natur. Aber dann der erste Auszug! Der verlangt höheres Interesse. Und Vorm Roß steht Groß und Klein in Erwartung des Kommenden. Die Sonne sendet glühenden Brand. Was tuts. Die Fahne ist geholt. Auch der König aus dem Reichskanzlerpalais ist zwischen den Ratsbegleitern Stadtrüten Heinse und Hunger im Zuge. Nun gehts hinaus zum Sckießplan. Den Beschluß des Zuges bilden eine Anzahl kleiner Mädchen. Ob die mal tüchtige Schützenfrauen werden wollen? Man ist draußen. Ein Herz, ein Sinn ist alles, denn aus jedem Munde kommt in einhelliger Uebereinstimmung das schöne Wort: Diese Hitze! Aber einen rechten Schützen störts nicht. Punkt 4 Uhr eröffnet König Otto mit einem „Schwarzen" das Schießen. Dann geht das Geknatter des edlen Wettkampfes weiter. Draußen auf dem Festplatze nimmt das Leben und Treiben in gleicher Weise zu, wie das Tageslicht abnimmt, und als die Sonne im Westen den letzten Blick herabwirst auf die lustige Fcst- stadt, da schaut sie auf ein Gewimmel schiebender, schwatzender, schwitzender, drängender, jauchzender, luftschiffender, tanzender, reitender, losender, trinkender, kauender, raddrehender, nietenwcg- werfender Menschen, die alle den einen Gedanken haben, ihr Geld aus möglichst gute Art los zu werden, die alle einmal den Becher der Freude leertrinkcn wollen. Was tutS, daß man schwitzt, was schaden die feinen Staubteilchen, die unter den Tritten Tausender emporwirbeln? Was sich davon in den inneren Menschen verirrt, wird hinuntcrgespült. Und das bissel Hitze. Pah! Man ist doch ein Mensch, und der gewöhnt sich an alles. Im Tanzsalon. Während die Quecksilbersäule des Wärme messers zurückgebt, steigert sich die Stimmung. Auch wir sind in Stimmung. Aber recht eigenartiger Natur. An die Zett vor vielen Jahren dachten wir, als wir die ersten Versuche machten, uns um unsere eigene Achse zu drehen, an die Zeit, da ein holdes Mägdlein sich abmühte, unS unter 1, 2, 3 und unter ständigem Herumreißen die Polka beizubringen, während wir rücksichtslos genug waren, ihr zartes, kleines Füßchen nicht zu schonen. Dann an die Zeit, wo wir als flotter Tänzer zum Liebling der Damen welt gehörten — wenigstens bildete man sich dies ein — und nun? Wie ein alter Mummelgreis kommt man sich vor, wenn man sieht, wie mit allen Finessen, mit allen Mätzchen getanzt wird; rechts, links, vorwärts, rückwärts, wie die kleine Girl im zugebundenen, enganliegenden Rock sich biegt und schmiegt, wie ihr Galan sich in ähnlicher Weise die Glieder verrenkt, während er bei sich denken mag: so schick wie du bringts keiner. Armer Walzer. Bedauerns werter Rheinländer. O du mißhandelte Polka! Doch wir sind unmodern, sind — alt. Wirklich? Das Herz ist doch noch so frisch, so aufnahmefähig! Tanzen wir mit. Machen wirS der beneidenswerten Jugend nach! Wenn unser Drehen auch an die Zeit erinnert, als der Großvater die Großmutter nahm. Im Hippodrom. Im Alter von 10 Jahren war ich, als ich das erste Mal eines Gaules Rücken bestieg. In Dresden auf der Vogelwiese. In „schwindelnder Höhe" ging es damals einige Male im Kreise herum, die Hände fest am Sattel, denn den Füßen fehlte der feste Boden. Auch hier hat sich die Welt verjüngt. Kleine Dreikäsehochs sitzen schon stolz zu Roß und macken einen schneidigen Ritt mit. Auch die Anna, die Klara, die Dorothea, die Adelheid, die Rosalinde und wie die Schönen alle heißen mögen, sie scheinen sicherer, sattelfester geworden zu sein. Nicht einen einzigen Zopf sahen wir gestern, der sich von seiner Trägerin gelöst und mit einem Purzelbaum herabgesaust wäre. Oder daß gar eine der stolzen Retterinnen der bewußten Anziehungskraft der Erde nach- gegrben hätte! Nicht die Bohne. Sie saßen fesch und mutig im Sattel und blickten kühn und siegesbewußt herab. Ja, das Para dies der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde! Unsere gute alte Reitschule mit dem „Holzhappel", auf dem wir für'n Dreier einige Runden machten, wo ist sie geblieben? Das arme gute Holzpferdchen, das unsere Kindheit uns so lebendig vor die Seele zaubert! 's ist ja schön, in der Zeppelin-Gondel und im Aeroplanschiff im Vogen durch die Luft zu sausen — !S ist ei« „Genüsse!" für Liebende und solche, die dies sein möchten, 's ist auch angenehm für die Umstehenden, denen durch die Propeller kühle Luft zugefächelt wird, aber unser altes liebes gutes Happel ist und muß noch die Sehnsucht und die Poesie unserer Kleinen bleiben. Lassen wir's darum leben, bewilligen wir ihm daS dauernde Gnadenbrot. Es wird sich's schon noch verdienen. — O weh! Draußen rufen schon wieder die Trotnmeln. ES gilt zu rüsten zum KönigSfrühstück- Noch so viel gibt's zu schil dern. Doch ich muß die Osmsra odseur» zur Seite stellen. Viel leicht kann ich morgen noch einige Momentbilder geben. Viel leicht — das heißt — wenn ich nicht von jenem kleinen Tierchen belästigt werde, das immer so heimtückische Mucken hat Man ruft schon! Ja, ich komme, gib, bitte, den Frack her . . . . Noch eins für den Leser: Es ist am besten, jeder geht selbst hinaus auf den Schießanger und sieht sich den Rummel einmal an. Er wird'S nicht bereuen, höchstens sein Finanzier! Diese sollen aber meist ganz gute Kerle sein. DieS ist die Meinung von ALir. HMlclm!i»Ä HSrWrcM Frankenberg, 31. Juli 1911. Der Monat August. Der nach dem römischen Kaiser Augustus benannte 8. Monat unserer Zeitrechnung (und 6. Monat der alt-römischen Zeitrechnung) heißt bei den Deutschen auch „Erntemonat", eine Bezeichnung, die nicht weiter erklärt zu werden braucht. Mit den wogenden Getreidefeldern ist's vorbei; zu Puppen geschichtet steht die Fülle der Halme auf dem Stoppelacker, um nun auf schwankenden Leiterwagen „heimgefahren" oder „eingebracht" zu werden. Das schöne Bild der Aehren- leserinncn steht vor uns. Drachen segeln durch die Luft. Kartoffelfeuer flackern auf und überziehen mit ihrem Dunst das Gelände. Zwischen dem Laube der Obstbäume aber lacht das gelb- oder rotbäckige Obst, während nun auch bald der Wein am Spalier der Reife entgegengeht. Die Fäden deS Altweibersommers ziehen am Wandersmann vorüber. Die Singvögel scharen sich zusammen und unternehmen Probe flüge zum großen Flug nach dem schönen Süden. Stiller wird's bald im Gelände. Der Spätsommer hat eingesetzt. Hoffentlich bringen uns die nächsten Wochen den langersehnten Regen. * f Astronomisches vom August. Im August merkt be reits ein weniger aufmerksamer Beobachter, daß die Tage ab nehmen. Die Tagesspanne, die zu Johanni 16 Stunden 37 Minuten betrug und am 1. August noch 15 Stunden 30 Minuten umfaßte, ist zu Ende des Monats auf nur noch 13 Stunden 40 Minuten gesunken. Also beträgt die TagrS- abnahme in den 31 Tagen dieses Monats schon 2 Stunden weniger 10 Minuten. Am 24. August vormittags 8 Uhr tritt die Sonne in das Zeichen der Jungfrau. Vollmond haben wir den 10. August, und zwar sind dann bei klarem Wetter schöne, Helle Nächte zu erwarten, die bis zum Morgen dauern. Bon den Planeten bleibt der Merkur unsichtbar. Die Venus als Abendstcrn verschwindet gegen Mitte des Monats in der Dämmerung. Beim Mars, rechtläusig im Stier, beträgt die Zunahme der Sichtbarkeitsdauer bis zu 6'/, Stunden am Ende des Monats. Der Jupiter, recht läufig in der Wage, ist Ende des Monats nur eine Stunde zu erblicken. Der Saturn, rechtläufig im Widder, geht vor Mitternacht auf. Uranus, rechtläusig im Schützen, geht früh nach 2 Uhr unter. f Sine Verordnung, die Vorbereitung für den höhe ren Justizdieust betreffend, ist soeben vom Justizministerium erlassen worden. Die wesentlichsten Bestimmungen lauten: Der Vorbereitungsdienst dauert vier Jahre. Er beginnt mit einer Dienstleistung von 18 Monaten bei den Amtsgerichten. Da von find in der Regel die ersten 6 Monate zur Beschäftigung bet einem kleineren Amtsgerichte, die folgenden 12 Monate zur Beschäftigung bei einem größeren Amtsgericht zu verwenden; als kleinere Amtsgerichte find die mit nicht mehr als zwei Amtsrichtern besetzten anzusehen. Hiernächst ist der Referendar auf die Dauer von 6 Monaten einer Staatsanwaltschaft zu zuweisen oder al» Amtsanwalt zu beschäftigen. Im dritten Jahre wird der Vorbereitungsdienst bei einem Rechtsanwalte fortgesetzt. Sechs Monate davon darf der Referendar mit
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