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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191512071
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19151207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-07
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i , Gebiet, nochmal» von d«n Bulgaren gestellt und vernichtend V geschlagen. Urber 100 Geschütze, wohl so ziemlich der Rest der serbischen Artillerie, sowie große Mengen von Kriegs« material, «. a. allein 200 Kraftwagen, fielen in die Hände der Steger. Der Berichterstatter der „Leip. N. Nachr.-, Karl Haus Strobel, meldet aus dem k. k. KriegSprefi,quartier noch: Am serbischen Kriegsschauplatz hat di« serbische Offensive auch im südwestlichen Abschnitt erfreuliche weiter« Fortschritte gemacht. Die Bulgaren find im südöstlichen Winkel Montenegros ein- gedrungen und in Dijakova ringrrückt, wo sie große Beute machten. Da österreichisch-ungarische und deutsche Truppen im Norde» und Nordosten, bulgarische Abteilungen schon im Osten auf montenegrinischem Boden vorrücken, während auch die südwestliche Grenzlinie Montenegros durch österreichisch« ungarische Truppen besetzt ist, hat König Mita wenig Ur sache, sich bezüglich der Folgen seiner serbensreundlichen Strl« luvgnahme optimistischen Hoffnungen hinzugeben. In Mo- nasttr ritt zuerst eine deutsche Eskadron ein, dann folgten bulgarische Abteilungen. Bulgarischer Kriegsbericht. d Sofia, 6. Dezember. Bulgarischer GenrralstabSberlcht vom S. d. M.: Nach der Zertrümmerung der Serben am 29. November bei Prizren zogen sich die Trümmer der ser bischen Armer gegen Djakova und entlang des Bell Driu argen Dibra und Skutari zurück. Unsere Truppen setzte» die Verfolgung der Serben in beiden genannten Richtungen fort. Am 3. Dezember hat unsere entlang des Drlt Drini vn> folgende Kolonne die Serben in einer Stellmg am linken Ljuma»Ufer etngeholt, griff sie rnrrgtsch an, zersprangt« st« und zwang sie zum Rückzug, wrlchrr in panikartig« Flucht au-artrt«. Hi« lirßrn dir Serbm 100 geldkanonen und Haubitzrn, 200 Automobil», rinr ungrhrur« Mrngr von Kriegs- material, 160 Trainfuhrwrrke und rinr derartigr Mrngr von Uniformen und AuSrüstungSgrgrnständr« zurück, daß der Weg entlang des Beli Drini bis Kula Ljuma dadurch verlegt ist. In der Richtung aus Djakova haben sich die serbischen und montenegrinisch« Truppen brim Erscheinen unserer Truppen Zurückgezogen und Djakova geräumt, wobei sie sechs Haubitzen im Stiche ließen. Unsere Kavallerie verfolgt die Fltrl -ndrv Rach Aussage von Gefangenen mußt« König Pet«r auf «t««r Tragbahr« grtragrn wrrdrn, wrtl drr Marsch -ntlang d«S Drin-FlussiS wtsilich Kula Ljuma srldst für Pferde unmög lich ist. - König Ferdinand in Nisch b Dis „Bulgarische Ttligraphrnogintur" urld't: König Frrdin ino rristr am Frrttag in Begleitung d:S HosmarschallS G«iral Savow» dr» Chefs seines votitischrn Kabinetts Do- browitsch, d«L Grsandirn Tschapraschrkow und des Eisenbahn« direktorS Morfow nach Risch, wo er irr dem Hause abstieg, das dem serbischen Kronprinzen Alexander zur Wohnung ge dient hatte. Nach Besichtigung des Gebäudes, in dem die Skupschtina und verschiedene Ministerien untrrgröracht waren, kehrte der König nach Sofia zurück. Während der Fahrt verteilt« der König an die Arbeiter, die an der Eisrnbahn- strecke b«schästigt waren, Geschenke. d Lugano, 0. Dezembrr. *Der Ort Krnali an drr grie chischen Grenze wurde am 2. Dezember durch eine von Rod kommende Abteilung bulgarischer KomitatschiS unter dem Woymod« Panteilo Schischoff besetzt, o Genf, 6. Dez. Einer Depesche br- „Petit Parifi«- auS Saloniki zufolgt ist dort infolge der Einnahme Mona- stirS dir Lagr drS Expeditionskorps als grsährlich anzusrhrn. DirsrS hat, da rS noch schwach und durch den hart« Winter an der Offensivr behindert sei, einen mächtigen Druck oeS deutsch-österreichisch-bulgarischru Heeres auszuhalten. „Petit Journal- meldet, daß da» österreichische Armeekorps in Nisch versammelt sei. Türkische Streitkräfte befinden sich in Dedeagatsch, starke bulgarische Truppe» in Porto Lagos zur Abwehr einer Landung in Kavalla. — Nach einer Saloniki! Meldung hat drr Fall MonastirS in grirchtsch« Kreisen mächtigen Eindruck gemacht. Diplomatischer Bankerott der Entente. di Sofiff, 6. Dezember. Drr Sonderberichterstatter deS „W. T. B." meldet: Die Presse begrüßt den Entschluß Rumäniens, die Donau mit Minen zu sperren. „Narodny Prava" sagt: Er ist «ine gute Antwort an Rußland, daß nie die Selbstständigkeit der kleinen Staaten achtet«. Dir Hand« lungSwers« drr Entrntr ist di« rineS vor dem Bankrott stehen- drn Kaufmannes; zurrst bietrt er wrnig und vrrlangt virl, daun btrttt er mehr und vrrlangt weniger. So vrrsuhr dir Entrntr rrsolgloS bei Bulgarien, so macht sir rS j tzt bri Griechenland. Der Erfolg wird der gleiche wir bei Bulga- garten und Rumänien sein, nämlich ein Mißerfolg. Griechenlan ¬ ds Der „Köln. Zig.- zmoigr betrachtet dir italirnischr Presse dir Beziehungen zwischen dem Virrvrrband und Grie chenland als äußerst gespannt. Die Lage wird in einem Athener Bericht des „Corriere della Sera- so geschildert, daß zwar beide Parteien bemüht sind, das Aeußrrst« avzuwenden, daß aber dir Lage täglich schlimmer werbe und sich von einer Stunde auf die andere zum schlimmsten wenden könnt«. Griechenland denke nicht an die Abrüstung, setze vielmehr seine Rüstungen firberhast sott und habe bereits 200000 Mann unter den Waffen. Di« letzten Druckversuche drS VinverbandeS hätten brim König den denkbar schlechtesten Eindruck hinterlassen. kg PurtS, 6. Dezember. Nach dem Turiner Sonder berichterstatter des „Petit Parisi«- landeten in Albanien zu nächst italienische Genietruppen. St« soll« die Verbindung mit drr silbischen Armer hrrstrllrn, die sich teils nach Dibra, teils tu das Küstengebiet zurückzieht. dg. Athen, 6. Dezbr. Die mit Spannung erwartete Note der Entente hat allgemein einen guten Eindruck ge macht wegen des versöhnlichen und freundlichen Tones, der der bisherigen Neutralität Griechenlands Gerechtigkeit, wider fahren läßt und dies« auch fernerhin anerkennt, und wegen de- Wohlwollens, da» dir Mächte gegenüber Griechenland bekenn«. Die Entente verlangt aber bestimmte Erklärungen über di« Sicherheit und AtlionSfreihrit ihrer Truppen in Mazedonien, jedoch ohne Unterzeichnung eines besonder« AMMIm Montags AIS (Amtl.) Großes Hauptquartier, 6. Dez. Westlicher Kriegsschauplatz Au verschiedenen Stelle« der Front fanden Artillerie«, Mine« und Haudgranatenkämpfe statt. I« Geaend von Bapaume wurde« zwei englische Flug zeuge im Luftkamvf abgeschoffe«. Die Insassen find tot. Oestlicher Kriegsschauplatz I« der Morgendämmerung brach gestern ein russischer Augriff südwestlich deS Babit-Sees (westlich von Riga) verlustreich vor uuseren Linien zusammen. Ei« durch hesttges Artillertefeuer vo« See der ge troffenes deutsche- Mugzeug wurde bei Markgrafen (an der kurländischen Küste) mit seiner Bemannung geborgen. Balkankriegsfchauplatz Südlich von Sjeuica und nordöstlich von Ipek wurde» montenegrinische und serbische Abteilungen zurückgeworfen. Oberste Heeresleituug. Protokolls. Si« verspricht auch die spätere Rückgabe des für di« Operationen besetzten Gebiets und Leistung eines Scha denersatzes. Nach Eingang der griechisch« Antwort über die Annahme der Forderungen der Entente wird die sofortige Aufhebung der Blockade zugrsagt. Die Beratung über ver schiedene Fragen, die vo» den Verbündeten für unerläßlich erachtet werden, soll« dann beginn«. Dir Antwort Griechen lands wird vielleicht schon heute d« Entente-Gesandten zu- gehen. og Part». Trotz der Gefahr, die den verbündet« Trup pen zwischen dem Vardarfluß und der Strumitza droht, haben die Verbündeten auf Anregung Frankreichs beschloss«, ihre Front in Serbien vorläufig zu behaupten und Gegenmaß nahmen zu treffen, um di« griechische Regierung jetzt zu einer schnellen Entscheidung über dir von dem Vierverbanb gestellten Forderungen zu veranlassen. Dir Verhandlungen werden mit erhöhtem Druck geführt. Der türkische Krieg bt. DaS türkische Hauptquartier teilt mit: An der Jrak- front sitz« unsere Truppen, dir am 2. Dezember 25 Kilo- mrtcr zmücklrgt«, die Verfolgung deS Feindes, der sich in voller Auflösung zurückzirhr, fort. Di« Ortschaft Bagh Kal« bis westlich Kut-rl-Amara wurde von unseren Truppen be sitzt. Wir erbeutet« dort d« feindlichen Schleppdampfer „Elraven-, sowt- rin« mit Proviant, Munition und KrirgS- material aller Art beladene« Leichter von 250 Tonnen und macht« einige Gefangene. Die Zahl der in einer einzigen Woche gemachten Gefangenen beträgt 8 Offiziere, 520 Mann. DaS kürzlich erbeutete Kanonenboot „Frrikiesse- wurde Sel- I man Pak umgetauft, weil di« Engländer di« sechs Dirurr d«S I GrabrS ditsrS Heilig«, das bei dem Ort desselben Nam«S I liegt, getötet haben. An der KaukasuSsront nichts Neues. An der Dardanellensront war das gewöhnliche feindlich« I F«u«r zu Land« und zu Wasser, dank der kräftigen Antwort I unserer Artillerie, ergebnislos. Bei Kemtkli Liman strandete I rin von unseren Granat« getroffenes feindliches Transport- I schiff, während rin Torpedoboot Vie Flucht ergriff. Bet Ari I Burun vernichteten wir vor Kanlisict rin feindliches Maschinen- > gewrhr. Bei Srdil Bahr fand in der Nacht zum 3. Dezbr. et» heftiger Bombrnkarnpf statt. Der Feind schleuderte zahl reiche LusttorprdoS gegen unser Zentrum und den linken Zlügrl. Unsere Artillerie traf mit schwere» Granaten «in rindlichrS Panzrrfchiff, wrlchrS auS drr Bucht von Saros >i« Gegrnd von Kavak Köprü btschoß. DaS Panzerschiff tellte sein Feuer ein und entfernte sich. Sie zwang auch in Torpedoboot zur Flucht, WrlchrS versucht«, sich den Ja- rln in dies« Bucht zu nährrn. Auf dieser Front wetteiferten in den letzten Tagen unsere Flieger in glänzenden Leistung«. Ein von unserem Flieger- Leutnant Aliriza geführtes Militärflugzeug schoß bet Sedil Bahr ein feindliches Flugzeug herunter und zwang durch Bombenwürfe ein feindliches Panzerschiff, wrlchrS drm gr- strandeten Torpedoboot zu Hilsr eilte, zur Flucht. Darauf eröffnete unser Flieger Maschinengewehrs«»: gegen die auf Deck des Panzerschiffes befindliche Besatzung, sowie auf dir des Torpedobootes, und zwang durch sein Feuer rin feind- licheS Flugzeug, welches ihn angreisen wollte, sich zurückzu- ziehen. Am 2. d. MtS. griff derselbe Flieger einen srmd- lrchen Monitor, der unsere Stellungen beschoß, an und traf ihn, wie man festste!!« konnte, mit siin« Bomben. Der Monitor sah sich gezwungen, das Feuer einzusteüen. dt. Koustaotiuopel. Das Blatt „Jkbam- fordert die Berufung eines ganzen Bataillons deutscher Lehrer für alle Arten vo» Schulen. DaS genannte Blatt bezeichnet es als unumgänglich notwendig, daß man sich in der Türkei die Methode der deutsch« Volkswirtschaft aneignr» müsse, wenn man drm Lande die Torr rinn glänzrndm Zukunft öffn« wollr. Eingeständnis der englischen Schlappe in Mesopotamien bt Loudon, 4. Dezember. (Meldung des Reutersch« i Bureaus.) In einem amtlichen Commuriquö über die Ge fechte in Mesopotamien wird mitgeteilt: Wie bereits gemeldet wurde, hielt General Townshand das Schlachtfeld bet Ktesi- phon besitzt und wies alle Gegenangriffe zurück, bis dir Vrr- wundrtrn und 1600 türkischr KriegSgefangrne weggrbracht Warrn. Hirraus trat rr mit Rücksicht aus dir «litt«« groß« Verluste und auf die Ankunft türkischer Verstärkungen den Rückzug an. Die gesamten britischen Verlust« brtrug« 4567 Mann. In drr Nacht vom 30. Novrmbrr lirfrrtr Genrral I Townshand grg« rinr virl stärkere Abteilung ein Nachhut- I gesicht. Dabet verloren wir ungefähr 150 Mann und 2 Fluß- ! dampsrr, dir infolge des feindlichen Feuers aufgegrb« werden I mußten, nachdem die Kanonen und Maschinen unbrauchbar I gemacht Word« waren. General TownSshand macht in seinem I Bericht Mitteilung von der Entschlossenheit der Truppen und I der guten Ordnung, in welcher sie den Rückzug auSsührt«. I Nach dm letzt« Bericht« befand sich d«r General einige l Mell« vo« Kutel-Amara, wohl« er sekne Trupp« zurück- gezog« Hal. br Gofi«. Die „Bulgarische Ttlegraphmagmtur*-»«toet: Die Eisenbahnverbindung zwischrn Sofia und Nisch ist wieder- hergestellt. Der Zugverkehr hat am gestrigen Sonntag be gonnen. bn Pari»,- 6. Dezembrr. „Temps- sagt, «» sei die Ueberzruzuug der französischen Regierung, daß die Aufgabe Makedoniens einen Fehler darstelle» würde. Zurzeit seien französische politische Persönlichkeit« am Werke, bri Groß- britanni« diesir Urbrrzrugung Ausdruck zu grb«. ES han- drle sich darum, dir Engländer zu verpflicht«, Verstärkung« zu entsend«, welche eine Wendung in drr durch Unschlüsstg- krit und Verschleppung allzusrhr verschlimmert« Lag« hervor- ruf« könnt«. Die Kämpfe im Wester» V Im Wtstm wurdt dir Kampftätigkeit auf drr ganz« Front durch unsichtig»», stürmisch»» R»gmwrtter behindert. Di» Franzos« sind zm Zrit stark durch KriegSratSsttzung« in Anspruch genommen, von denen sie das Hell erwart«, nachdem der Generalissimus Joffre zum Oberbefehlshaber aller Truppen der Republik ernannt Word« ist. In diesen Tag« soll trotz aller Enttäuschungen, di« Frankreich rrlrbt«, sogar «ine Krirg-ratssitzung in London stattfiud«. Daß dabei et- wa- herauSkommin wird, ist unwahrscheinlich. Englisch-französische Konferenz in Calais V Lanbo«, 4. D«z. Amtlich wird mitgtttilt: Asquith, Kitch«n«r und Balfour, btgleitrt von militärisch« und mart- timrn Brratrrn, konftriertrn hrut« i» Calais mit Briand, Gallimt und Admiral Lasaze. Si« find heut« abmd nach England zurückgekehrt. v Part», 5. Dez. An der Beratung in Calais nahmen nach drr „Agence HavaS- auf englischer Seite noch drr Chef drS SeneralstabrS, Murroy und eia Vertreter des Auswär tigen Amte», auf französischer Seite der politische Direktor im Ministerium des Auswärtigen, Margerte und drr Chrf drS GeneralstabrS. Graziani trtl. Dir Besprechung dauerte von bis 6 Uhr. v Part», 6. Dez. „Echo de Paris- weist darauf hiu, daß der Feind seinen Vorteil der einheitlichen Führung durch den Obirbefehl Joffre» teilweise etnbüße. Er würbe ihn ganz einbüßen, wenn die mit Frankreich alliiert« Engländer und Russen rinwilligt«, dasselbe Opfer zu bringen. Die Kämpfe im Oster» o An drr russischen Front, besonders in Wolhyni«, ist di« russisch« Artillrrir an «inztlnrn Abschnitt« tätig. ES kam aber zu keinen größeren Aktionen. o verltn. Marschall Hindenburg äußerte sich nach der „Wiener Neuen Frei« Presse-, einem Telegramm des „Berl. Lok.-Anz.- zufolge, Paul Goldmann gegenüber dahin, daß sicherlich auch ferner dir österrrichisch-ungarischr Armrr grg« dir Italien« siegreich bleib« werde. Dieser Krieg solle nicht seinen Abschluß finden, ohne daß die drei Hauptschuldigen England, Serbien und Italien ihre gerechte Strafe erlitt«. Im Osten, sagte Hindenburg, habe das deutsche Heer dir denkbar günstigste Linie erreicht. Der Krieg gegen Italien i. Cadornas jüngster Bericht ist so inhaltlos, wie all« voraufgtgangtn«, von Erfolgen drS Feindes keine Spur. In drr italirnischr» Kammrr rrrrgtr drr Abgrordnrtr Rai mondo, rin früherrr Sozialist, Aufsrhru mit rinrr wirkungs voll« Redr, in drr rr brtontr, daß nach drm Einzug Deutsch- landS in Konstantinopel et» Staatenbund von 150 Million« Einwohnern gebildet sein werde. — Der Minister de» AuS- I wärtige», Sonnino, tellte einer Anzahl Abgeordneten mit, ! weshalb er die Kriegserklärung an Deutschland für unnütz I halte. Otffentlich dürsten die Gründe jedoch nicht angegeben I werden. i. Ra«, 4. Dezember. Die Kammrr hat drr Rrgirrung ! mit 405 gegen 48 Stimm« ihr Vertrau« auSgesprochrn. I (Wie lange wird dieses Vertrauen Bestand haben? D. Red.) i Ben», 6. Dezember. Ein Mailänder Telegramm der „Neuen Züricher Ztg.- meldet: AuS Südttalien etntrrffende Reisende berichten einmütig über bedeutende italienische Trupprnverschtebungen in drr Richtung aus Brindisi. Der Seekrieg Ein englischesKanonenboot in Grund gebohrt SU Loudon, 4. Dezembrr. Drr „Daily Trlrgrapy- mrtvrt auS Ath«: Ein englische», für die Küftenvertetdigung be stimmtes Kanonenboot in ägyptischen Gewässern ist durch rin deutsche» Unterseeboot in den Grund gebohrt Word«. Vom „U"-Boot versenkt SU London, 4. Dezember. „Lloyd- meldet: Dir britisch» Dampsrr „Mtddlrton- wurd« vrrsrnkt. 19 Mann vo» drr Besatzung wurden in Malta gelandet. Einer davon ist schwer verwundet. Birr Mann find umgrkomm«. Drr britisch« Dampsrr „Clan Mae Lrod- wurd« versenkt. su London. „Reuter- mrldrt au» Marsrillt: Drr Dampsrr „WM d'Algrr- brachtr 11 Urbrrlebtndr rinrS tor- prdirrtrn «glischm Dampfrrs rin, drssen Namr nicht mitge« tritt wird. Frrnrr traf in Marsrillr drr italirnischr Dampsrr „Boulognr- rin, der 16 Urberlebrndr dr» torpediert« italie nischen Dampsrr» „Trrntino- an Bord halt«. vtb Berlin. Am 3. Drzrmbrr wurd», nach rinrr Srazrr Mrldung drr „Drutsch. TagrSztg.-, di« Schnrllzugsoerbtn- düng Warschau—Danzig üb«r Mlawa «ing«sührt. Auf d«r Warschau« Universität hatten sich bisher gegen 900 Hörer einsch reiben taff«. vtd Berlin, 6. Drz. Anläßlich de» heutigen 66. Ge burtstages drS Generalfelbmarschalls v. Mackensen schreibt d« „Bnl.Lok.-Anz.-: Dir meisterhafte Niederwerfung Serbiens ist «in writtrn B«wriS für di« Fähtgtrit diese» einstig« BrrufSrriterosfizier», großzügig« militärische Unter-
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