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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190107312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-31
- Monat1901-07
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.07.1901
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WMMKeyerNgeU Wochen- md Nachrichtsblatt zugleich HesWr-Anzeizer str Kohndoch KSMß, Kansdorf, Wr-ors, St. Mm, Keimichsort, AarienM n. WM. Amtsblatt für den Stadtrat ;n LiMenstem. — »1. Jahrgang. —— Nr. 176. Mittwoch, den 31. Juli 1901. i?rin2 8LKl8muntt von KottöndnrA-^VaittondnrA. kiinx k't Lotti Lott von 8ottönttiir^-^VrrIttonttoi^. krinxossLn I^oui8o von KottönirurK-^Valttonkur^. Oral Linst von ^nrnidrantt-8tnnnaott. W nrinttranä-8tnppkl6tt 8ofiönfini p--^Vul6t?nI>lN'S. Ls sinä ans Anlass cles sl^imAan^s unserer MÜodten teueren Rutter un6 8eli^ ie^errnutter, Ilirir vMiilmett üei kUM Kinels von 8oliöndusg-^gll!enbutg. uns so überaus viele Le weise aut'rielitiMr leilnalune uncl lierrlielier Rittrauer, insbesonclre aueb von rablreieben Vereinen, xuZeAanZeu uncl Ke^eben worclen, (lass es uns ein Kerxens- beclürsnis ist, unseren tiet^etübltesten w-arinernptnnclenen Danlc tür clie uns so woül- tiotsoii merxl ie Iien Verlust ^usclrnelc tbnencle ^eilnabrne an unserern unerset^lielien ru Keben. ? o ni s s e n , am Ouü 1001. Orüttn LIL8attottt von . . . ... geb. prwresmn von 8e»ndt-1. Miftit-AMllW 8i-iMii-5. II. Noch überwältigt von den gewonnenen groß artigen Eindrücken unserer Sonntagswanderung, setzten wir den Ausstellungsrundgang gestern und heute fort und wählten hierbei vorerst den Weg direkt in die Haupthalle. Wir werden hier zunächst durch ein Altertum erfreut, welches von feiten unseres Stadtbauamtes ausgestellt ist; es ist dies ein Fahrrad (Postrad), welches in den Jahren 1820—1832 wöchentlich 3mal vom Postboten Steinbach von Lichtenstein nach Zwickau benutzt wurde. Man sieht bei der näheren Betrachtung dieses Rades, wie hervorragend die Fortschritte gerade auf dem Gebiete des Nad- fahrbaues sind; es ist aber auch zu sehen, daß die Grundidee unseres jetzigen Rover-Rades in diesem Altertum schon verkörpert liegt. In wirklich künst lerischer Ausführung sehen wir nebenan einen von Herrn Stadtbaumeister Meißner entworfenen und gezeichneten Plan der Stadt Lichtenstein: derselbe soll, wenn sich eine genügende Zahl Käufer finden, vervielfältigt und zum Preise von 1.50 Mk. per Stück verkauft werden; zur Ausgabe von Be stellungen ist rechts ein Briefkasten aufgestellt worden. Geradezu staunenerregend wirkt es, zu sehen, was auf den von Herrn Werner zur Ansicht gestellten Nähmaschinen in Servietten- und Kissen stickerei in großartigster Farbenzusammenstellvng geleistet wird. Unser Lichtenstein-Callnberg bietet eben heutzutage fast alles das, was wir in den Großstädten haben. Ein Glied der Industrie, was wir bisher noch nicht in unseren Mauern vertreten hatten, ist das der Feilenhauerei. Herr Glänzel nun ist der Mann, der diesen für uns neuen Zweig hier eingeführt hat und wirklich durch seine Aus stellung uns seine Tüchtigkeit vor Augen führt. Auch unser Gewerbeverein, der vor noch nicht all zulanger Zeit seine Zeichenschule ins Leben rief, hat die Ausstellung mit den Arbeiten seiner Schüler bedacht und läßt erblicken, daß hier emsig und rastlos auf große Ziele hingesteuert wird; bis jetzt sind die Erfolge schon ausgezeichnete. Noch nach träglich ist von Frau Wilhelmine Singer ein Klöppelkissen zur Ausstellung gekommen. Ist doch zu Zeiten und sogar teilweise heute noch, die Klöppelei ein großer Erwerbszweig und Tausende werden, vor allem in dec erzgebirgischen Gegend(Annaberg-Buch- holz), sich freudig und dankend der großen Erfinderin Barbara Uttman, erinnern. In Cliches, Abzügen von denselben und Zeichnungen bietet die Chem nitzer Clichefabrik von A. Jülich in Chemnitz, kunst volle Erzeugnisse. Wer hätte vor Jahren noch geahnt, daß wir heute die herrlichsten Schlipse von der Glasspinnerei und -Weberei beziehen können, den ganzen Herstellungsgang sieht man hier auf unserer Ausstellung, es ist eine wahre Lust, da zu zusehen. Die Herren Emil Meyer und Otto Buschhardt aus Callnberg bieten uns das Neueste in der Erzeugung von Webutensilien und Webe litzen, ein Feld, was gewiß gerade für unseren Be zirk, wo die Weberei zu Hause ist, von großem In teresse ist. Gehen wir weiter, so sehen wir an der Ausstellung des Herrn Ludwig Beckert, daß wir auch Schneider am Platze haben, die uns das Aus- wärtsmachenlafsen ersparen könnten. Leider giebt es noch so viele, die da glauben, sie müssen nach Auswärts gehen. In Tapisserie-, Gardinen- und Baby-Wäscheartikeln haben uns die Herren G. H. Arnold und Hermann Hutschenreuther ebenfalls soviel geboten, daß man sich nicht satt daran sehen kann. Wir lenken unser Auge weiter und sehen da links bezw. rechts die großartigen Schaffungen in der Deckenbranche der Herren Fröhlich und Co., Lichtenstein und I. F. Berger, Callnberg, die ja in unserem Lichtenstein-Callnberg den Haupter werbszweig bildet. Die Web- u. Wirkschule kann stolz auf die Arbeiten ihrer Schüler sein, denn wahrlich groß artiges bieten sie unserem Auge. Sehr erfreut wird die Damenwelt sein, wenn sie die neuesten, herrlichen Muster in Chenilletüchern, Shawls und Ballshawls der Firma Drechsel L Co. sieht. Wie ausgeprägt und wie leistungsfähig das Gebiet der Färberei bei uns vertreten ist, beweist die Ausstellung der Firma Hugo Heyder, Färberei baumwollener Garne, Flore und Strumpfwaren und als Spezialität liefert sie Türkischrot, Glanz- u. Knorpelflor, Diamantschwarz und Seidenschwarz, wie auch wasch-, licht- und wasserechte Farben. Die Herren G. A. Bahner und Carl Herm. Scharf bringen ihre vorteilhaftesten und schönstell Artikel in Wirkwaren zu Gesicht, von Herrn Bahner sind Strickmaschinen in Betrieb. Nicht unerwähnt mögen die Ausstellungen der Herren Langer u. Günther, sowie Kraus u. Lämniel bleiben, die von tüchtigem Können genügend Zeug nis ablegen und wer etwas vorteilhaftes in Schau fenstergestellen benötigt, kann sich ruhig an den Drechsler Herrn Johannes Robert Schmidt wenden. Eine bessereBezugsquelle in Badeeinrichtungen, Closetanlagen, Beleuchtungsartikeln, eis. Oefen, Fontänenaufsätzen etc. findet man gewiß nirgends anders als bei den Herren Wilh, und Ernst Krohn. Als besonderes Kunstwerk ist die Holzschnitzerei (die Kreuzabnahme Christi darstellend) von Herrn Paul Franke-Callnberg anzusehen; eigens von ihm entworfen und geschnitzt. Alles ist vorhanden, sogar die großartigsten Kunstausführungen der Zahntechnik, worin die Herren Zahnkünstler Emil Lademann und Louis Hoyer in Lichtenstein und Otto Wehrniann in Markneukirchen wirklich
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