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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.04.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190604084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19060408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19060408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1906
- Monat1906-04
- Tag1906-04-08
- Monat1906-04
- Jahr1906
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.04.1906
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Mmein« Nummern 10 Pfennig«. — Bestellungen nehmen äusser der L-Mdition in Ächtenstetn, Z»icka»«rpraßr «7, all« SaiserSchen PopmipaM«, Postbotnu sowie di« Austräger entgegen. seMerat« ««den di« fünfgefpaüen« GruudzeS« mit tch ptr auwoürlig« Inserenten mlt is ^frma^ b«^ 8m mnüichr» L«il »stet die »»«MLP« Ze« so Wnnig«. — Jns«<tt«n»Annahme Einlage» in den erste« drei rage» eine« Ealendermouat« Werde» »och für de» «olle» Monat verzinst. Gewünschte Stück, rahlnuge» erfolge« i« der Siegel oh«e Kü»dig««g ««d oh»e Zi»s- verlost in beliebiger Hübe Stadtsparkasse Lichtenstein. Einle-erguthabe« S 6SV VV0 Mark, Siefervefonds 4S»0«V Mk «afchüft-zett 8—1» nnd z-S Uh- »glich. Einlagenzinsfuß 31- Prozent den Einlagen in den ersten 3 Tagen eines Kalendermonats werden noch für vollen Monat verzinst. Die Einlagen werden streng geheim gehalten. Sparkasse Hohndorf unter Garantie der Gemeinde. Geschäftszeit 8—» und »—« Uhr »glich. Das Wichtigste. * Die beiden Kammern de« sächsischen Land tags hielten Freitag ihre Schlußsitzungen ab. Sonn abend fand der feierliche Schlußakt statt. * Reichskanzler Fürst Bülow befindet sich nach gut verbrachter Nacht frisch und bei vollem Bewußtsein. Die ihn behandelnden Aerzte sind mit seinem Zustand durchaus zufrieden. * Der Staatssekretär des ReichrfchatzamtS Kraetke hat sich nach Rom zu Teilnahme an dem Wellpostkongreß begeben. * Der Streik der Bergarbeiter in Frankreich ist allgemein geworden. * Der Führer der Moskauer Bankräuber, die kürzlich 870 OM Rubel erbeuteten, ist In Zürich fest- genommen worden. Mn Fazit. Heute (Sonnabend) nachmittag um 1 Uhr wurde vom König der gegenwärtig« Landtag, der erste seiner Regierung, im Thronsaale de» Königlichen Schlosses feierlich geschloffen. Nun ist «S an der Zeit, die Bilanz der gesetzgeberischen Arbeit und der politischen Entwickelung im Königreich Sachsen für zwei Jahre zu ziehen. Da ergibt sich manches Er- freuliche und wiederum auch manches, da» uns weniger gesällt. Den größten Teil der Sitzungen des Landtages hat naturgemäß die Beratung de« StaatShauShaltSetatS beansprucht. Da neben wurde noch eine Reihe von Gesetzen und Novellen verabschiedet. Freilich drängte sich gegen den ziemlich zeitigen Schluß der Tagung die Menge de« Beratungsstoffes derart zusammen, daß dadurch die Gründlichkeit der Beratungen, die sonst beide Kammern unseres Landtage» auSzeichnet, be einträchtigt werden mußte. Die Zahl der Petitionen und Beschwerden, die es zu erledigen galt, war eine schirr endlose. Die Gesetze, die in der abgelausenen Session die Zustimmung de» Landtages sanden, brtrasen folgende Gegenstände: die Ei Hebung von Kosten für Amtshandlungen der Behörden und von Ge bühren, den Ersatz für UmzugSkosten für Staatsbe amte, die Sicherung eines Ruhegehaltes für auf Zeit gewählte Ratsmitglieder in den Städten und Landgemeinden, die Aufhebung des vielumstrittenen 8 19 des ErgänzungSsteuergesetzrS, di« Unterhaltung und Körung von Zuchtbullen, eine Aenderung des EchlachlviehversicherungSgesetzeS, eine staatliche Bei hilfe für den Bau von Talsperren, die Feuerbe stattung, «ine Aenderung der Grsindeordnung, wo durch die Vorschriften über die Pflege «rkantter Dienstboten mit den entsprechenden Bestimmungen der Bürgerlichen Gesetzbuches und der Gewerbe ordnung in Einklang gebracht werden, die AuS- sührung deSReichSreblauSgesetzrS, endlich Aenderungen der Gesetze über das Staatsschuldbuch und die Aus nahme einer dreiprozentigen Rentenanleihe. Das Ergebnis der LandtogSberatung ist also nicht gering; größer aber ist dat negative, da» Ge wicht der noch unerfüllten Wünsch« de» Lande». Hierher gehören in erster Reih« die großen Fragen d«r versassung»r«sorm, der Erweiterung der Ersten Kammer und der Aenderung de» Wahlrecht» zur Zweiten. In letzter Stunde ist, wie unsere Leser wissen, die Vorlage über die Einfügung von Vertretern der Technischen Hochschule, einiger großer Städte und wichtiger Berufsgruppen in die Erste Kammer an dem Widerstand der linken Sette der Zweiten Kammer gescheitert. Ebenso ergebnislos waren leider die Bemühungen um Herbeiführung eines zeitgemäßen LandtagSwahlrechtr. In beiden Fragen ist bisher nichts weiter erreicht worden, als rin Einverständnis zwischen der EtaatSregierung und den Kammern de» Landtag«» darüber, daß ihr« baldige Lösung im Jntereffe de» Staat»mohte» dringend geboten ist. Ueb« da» Wi« g«h«u die Meinungen noch weit auseinander. Hoffen rvir, daß sich dies« Fragen jetzt klären und e» dem nächsten Landtage gelingen möchte, da» Werk der BersaffungS- resorm zu einem guten Ende zu sühren. Letzterer wird außerdem bei seinem Zusammentritt noch zwei andere wichtige Ausgaben vorfinden, die jetzt nicht erledigt werden konnten: die Schaffung eines Wassergesetzes und eines Gemeinde st «uergesetze 8. An ersterem arbeitet jetzt «ine Zwischendeputatton, die eS bis zur nächsten Tagung beraten soll; letztgenanntes Gesetz konnte bisher nicht vorgrlegt werden, «S ist von der Regierung sür den kommenden Landtag in sichere Aussicht gestellt. Die Landtagsbilanz ergibt also rin Fortschritten der Gesetzgebung, besonders auf wirtschaftlichem Gebiete, aber auch einen gewichtigen Posten ungelöster Fragen, sodaß die Früchte unserer Kammern, trotz angestrengter Tätigkeit, noch so manchen Wunsch offen lassen. Deutsches Reich. DreAde«. (Di e Kün i girr» Witwe) ist von Lugano nach Dresden zmückgekehrt. Berlin (DaS Befinden des Fürsten v. Bülow) hat sich erfreulicherweise auch weiterhin günstig gestaltet. Die Aerzte sind der Meinung, daß der Fürst in wenigen Tagen ganz hergestellt sei« werde. Im RrichSkanzlerpalms, wo fortwährend aus allen Teilen der Erde Telegramme einlaufrn, die Vertreter fremder Regierungen vorfahre» und die große Zahl der Freunde des Hauses v. Bülow sich ewschreibt, liegt folgender Bericht des behandelnden Arzte» Professor RenverS aus: .Fürst Bülow befindet sich nach einer sehr gut verbrachten Nacht frisch und bei dollstem Bewußtsein. Die ihn behandelnden Aerzte find mit seinem Zustande durchaus zufrieden". Die beunruhigenden Meldurgen, die eine Berliner Korrespondenz über daS Befinden Bülows verbreitet, sind durchaus unzutreffend, immerhin wird der Reichs kanzler längere Zeit den Staatsgeschäste« fernbleiben müssen. — (Deutsche und die russrsche Anleihe.) Die .Köln. Ztg." bespricht die Tatsache, daß im Reichs tage unter dem Beisall des ganzen HausrS sich die Redner gegen die Auflegung weiterer russischer Anleihen in Deutschland ausgesprochen haben. So viel wir zu wissen glauben, heißt e« weiter, wird den Parteien keine Selegenhett geboten werden, sich über die Beteiligung Deutschland» an der neuen russischen Anleihe zu beschweren, da diese wohl sicherlich nicht au den- deutschen Markt kommen wird. E» sei dreS auch »«er wünscht, man werde e» daher Frankreich überlassen, dem russische« Reiche Gelder zu liefen». — Da» ist ei» deut liche» Abwinleu Rußland gegenüber. Weitzeuf«!« (Die Grubenbesitzer deS mitteldeutschen Braunkohlengebietes) erklären gegenüber den erhobenen Vorwürfen, daß sie stets bereit gewesm seien zu Verhandlungen, sowohl vor dem Ausstand wie nachher. Die Werkbesitzer hätten alles getan, um den Frieden zu erhallen bezw. wieder herzustellen. — Bet der Ankunst Arbeitswilliger in Luckenau stürmten die Aus ständigen auf da» Gendarmeriekommando ein und suchten, wie daS „Weißenfelser Tageblatt" meldet, die Arbeitswilligen vom Arbeitsantritt abzuhatten. AlS die Menge dem wiederholten Befehl, auseinander» zugehen, nicht Folg« leistet«, wurde sie von der Gendarmerie auSeinandergesprengt. Die abgehallenen Versammlungen der Ausständigen beschlossen, im Streik auSzuharren. Hage». (Eugen Richters Erbe.) In der durch den Tod Eugen Richter« notwendig ge wordenen Nachwahl für den LandtagSwahlkrei» Hagen siegte der freisinnige Kandidat Dr. Hans Grüger gegen den nationalliberalen Dr. Molden hauer. Ausland. Ofevpest. (ZurLösungderungarischen Krise.) Der ehemalige Ministerpräsident Wekerle, derzeit Vorsitzender des OberoerwaltungsgerichteS, ist abermals zum ungarischen Minister-Präsidium berufen. Der Ausgleich ist perfett. Park«. (DerAuSstandderBergarbei ter) ist, wie aus LenS gemeldet wird, auf allen Gruben vollständig durchgrsührt, ausgenommen in den Gruben von Bruay, wo die Arbeit fortgesetzt wird. Loredo». (Ginenglisch-russischeSEin- Verständnis?) Der Daily Graphic bespricht die Tatsache, daß seit einiger Zeit viel von einer An näherung Englands an Rußland gesprochen wird. Gr gibt zu, daß es vorteilhaft sein würde, dem Miß trauen zwischen den beiden Ländern ein Ende zu machen, warnt jedoch Sir Edward Grey vor lieber- eilung, da man heute mit zwei Rußlands zu tun habe, nämlich mit der russischen Regierung und dem russischen Volke. Mit einem liberalen und konstitutionellen Rußland werde ein Einverständnis stets leicht sein, «S sei aber notwendig, sich durchaus klar zu machen, daß Englands Sympathie dem russischen Volke gehöre. Stadtverordueten-Sitzung. Licht en st ei n - C., den 7. April. Sestern abend 8 Uhr fand im kleinen Saale des Ratskellers eine öffentliche Stadtverordneten-Sitzung statt, die von 9 Mitgliedern deS Kollegiums besucht war. Der Vorsteher, Herr Fabrikant Endes- selber, leitete diese und eröffnete sie mit der üblichen Umfrage. Herr Privatmann Uhlig bemängelte zunächst den Zustand in der Bleichgasse. Der Wunsch, hier Abhilfe durch Beschüttung mit Kies zu schaffen, wurde dem Bauausschuß zur Berücksichtigung über wiesen. Herr Webermeister Münch brachte Klagen von hiesigen Arbeitern vor, denen bei Arbeiten in der Stadt auswärtige Arbeiter vorgezogen würden. Der Herr Vorsteher hat in dieser Angelegenheit mit dem
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