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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190606026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19060602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19060602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-02
- Monat1906-06
- Jahr1906
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.06.1906
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Nachdem die Austragung der Schulgeldzettei auf daS Schuljahr Ostern 1S06/07 beendet worden ist, wird hierdurch bekannt gemacht, daß der erste Termin am heutige« Tage fällig und innerhalb 4 Wochen an die hiesige Schulkaffe zu bezahlen ist. Nach Ablauf dieser Frist wird gegen Säumige das Beitretbungsversahren eingeleitet werden. richten wir daS Ersuchen, die Inserate für die Pstagstaaanaer unserer Zeitung rechtzeitig autzugebe», da sonst eine Gewähr für die Aufnahme nicht geleistet werden kann. Die Expedition de« „Tageblatt . Gleichzeitig werden alle diejenigen Personen, welche schulpflichtige Kinder haben, denen aber ein Schulgeldzettel noch nicht behändigt worden ist, auf» gefordert, dies unverzüglich hier zu melden. Lichtenstein, am 1. Juni 1906. Der Stadtrat Götze, stellv. Bürgermeister. Hhn, Das Wichtigste. * I« Gegenwart des Kaiserpaares fand die Frühjahrsparade der Berliner Gardetruppenfftatt. * Die französische Bischofskonferenz neigt in der Frage der KultuLgemetnschaften zu einer Verständigung mit der Regierung. * Zwischen Serbien und Oesterreich« Ungarn scheint der Zollkrieg unvermeidlich zu sein. * Von Tag zu Tag wird die Lage in Rußland bedrohlicher. In Madrid wurde auf den HochzeitSzug des KönigSpaares rin Bombenatten« t a t verübt. * Wegen der hohen Nahrurgsmittelpreise sind in Juenchan (China) ernste Unruhen auS- gebrochen. Die Reichswehrsteuer. In dem Steuerbukett, das der Reichsschatzsekretär bei Beginn der Reichstagssejsion den Abgeordneten präsentierte, hat eine Steuer, die von vielen Seiten vorgeschlagen und von ebensooielen Seiten bekämpft worden ist, keinen Platz gefunden: die Reichswehr« steuer. Auch in der Steuerkommission ist man mit ihr nicht durchgedrungen. Dagegen hat eine Reso« lutton der nationalliberalen Fraktion diesen Steuer« Vorschlag jetzt für die Zukunft von neuem aufge« nommen. Von militärischer Sette wird der „Infor mation" über daS Steuerprojekt geschrieben: In der Hauptsache wird gegen diese Steuer ins Feld geführt, daß sie kaum einen nennenswerten Ertrag liefern würde. Im Jahre 1881 ist ein Voranschlag aus gearbeitet worden, nach dem allerdings dem Reichs- säckel auS einer Wehrsteuer nur rund 16 Millionen zugefloffen wären. Diese geringe Ertrag hat aber seine Ursachen nicht in der Leistungsfähigkeit der von der Wehrpflicht Befreiten, sondern lediglich in der Ausarbeitung des Entwurfs selbst. Bayern hat in den Jahren von 1868 bis 1871 eine Wehrsteuer er hoben, die, nach dem jährlichen Einkommen be rechnet, bei einem Einkommen von 340 Mk. jährlich mit 5 Mk. begann und bei einem Einkommen von über 2700 Mk. mit 170 Mk. endigte. Eine An- Wendung dieser Sätze würde zurzeit eine Reichswehr steuer von über 100 Millionen ergeben. Ferner sah der Entwurf von 1881 nur 9 Jahr gänge für die Steuerzahlung vor. Der Gerechtigkeit entsprechend müßte man aber die ganze Dauer der Militärpflicht in Linie, Reserve und Landwehr zu grunde legen, also 12 Jahre. Nach den Erfahrungen des HeeresergänzungSgeschäfteS würden sich für die letzten 12 Jahre, wenn man alle Erwerbsunfähigen, geistig oder körperlich Untauglichen, abrechnet, rund - 3 Millionen Wehrsteuerpflichtige ergeben haben. Rechnet man bei diesen nur 20 Mk. Wehrsteuer pro Jahr und Kopf — in Bayern stellte sich seinerzeit der Durchschnittsatz auf 35 Mk. — so würde doch schon die ganz ansehnliche Summe von 60 Millionen Mk. pro Jahr herautkommen, eine Summe, die für die Reichs finanzen immerhin schwer ins Gewicht fallen würde. , Auch vom Standpunkte der Gerechtigkeit wäre gegen eine Besteuerung der von der Wehrpflicht Befreiten nichts einzuwenden. In jedem Jahre werden 15000 bis 20000 völlig diensttaugliche junge Männer vom Militärdienste befreit, nur weil die beschränkte Zahl der Truppenkörper ihre Einstellung nicht zuläßt und sie zufällig eine hohe Losnummer gezogen haben. Die Zahl der weiterhin wegen kleinerer Fehler der Ersatzreservr und dem Landsturm Ueberwiesenen und der völlig Dienstuntauglichen beträgt etwa 270000, von denen nachweislich etwa 250000 Mann in ihrer bürgerlichen Erwerbsfähig keit durchaus nicht beeinträchtigt sind. Diese nehmen nun die besten Arbeitsstellen ein, da sie von den Arbeitgebern gerade wegen ihrer MiMSrfteiheit be- vorzugt werden, wogegen die in die Armee Ginge« stellten während des aktiven Dienstes 2 bis 3 Jahre und später wiederholt durch Uebungen ihrem Berufe entzogen werden und ihres Verdienstes verlustig gehen. Ferner ist der Staat nicht in der Lage, den Dienenden außer guter und billiger Nahrung usw. noch irgendwie in nennenswerter Weise mit Geld zu entschädigen. Die meisten Soldaten müssen neben dem körperlichen Einsatz für den Staat noch von ihren Angehörigen unterstützt werden. Besondere Ermittelungen Haden ergeben, daß sich diese Zuschüsse im Durchschnitt aus 10 Mk. pro Kopf und Monat stellen, wobei Zuwendungen an Geld, Nahrungs mitteln, Wäsche usw. «inbegriffen sind. Von den Einjährig-Freiwilligen ist natürlich hier ganz abge sehen, bei denen die Zuschüsse bekanntermaßen in die Tausende gehen. Die Vorteile, die der vom Dienst Befreite vor dem zum Dienst Herangezogenen hat, erheischen eine Gegenleistung; die Einführung einer Reichswehr- steuer, zu der wenigstens diejenigen herangezogen werden sollten, die in ihrer Erwerbsfähigkeit nicht beschränkt sind, würde also nur einen Akt aus- gleichender Gerechtigkeit bedeuten. Deutsches Reich. Berlin. (Der Kaiser) hielt Donnerstag vormittag die FrÜhjahrSparade des Gardekorps (mit Ausnahme der Potsdamer Garnison) ab. Abends sand Paradetasel statt, an der das Kaiserpaar teilnahm. — (Briefwechsel zwischen Kaiser Wilhelm und König Eduard.) Davon, daß der Kaiser, wie die Allg. Pol. Korr, zu meiden wußte, in London seinen Besuch angesagt habe, ist an Berliner zuständiger Stelle nichts bekannt. Wohl aber ist in einem um die Jahreswende zwischen Kaiser Wilhelm und König Eduard gepflogenen Briefwechsel beiderseitig die Absicht ausgesprochen worden, im Laufe des Jahres an irgend einem Orte zusammenzutreffen. ES wäre also durchaus möglich, daß eine Zusammenkunft der beiden Monarchen noch in diesem Jahre stattfindet. — (General Roka.) In einer Unterredung, die der Vertreter eines Berliner Blattes mit dem Präsidenten von Argentinien General Roka hatte, sp.ach dieser seine Sympathie für Deutschland aus. Wir lieben, so äußerte sich der General, und achten Deutschland und dir Deutschen. Sie spielen in der Entwicklung unseres Landes eine sehr wichtige Rolle, wir haben deutsche Lehrer und Professoren an unseren Mittel- und Hochschulen, deutsche Ingenieure haben an der baulichen Ausgestaltung unseres Landes er heblich mitgewtrkt, deutsche Kaufhäuser vermitteln in hervorragendem Maße unseren Geld- und Warenver kehr. Wir bedauern nur lebhaft, daß die Ein wanderung der Deutschen nach Argen tinien nicht stärker ist. — (Die braunschweigische LandeS- lottert e) soll bekanntlich von Preußen übernommen werden. Wie man auS Braunschweig meldet, ist di« entsprechende Vorlage dem braunschweigischen Land tage soeben zugegangen. Nach ihr hört die Braun schweiger Lotterie im Juni 1909 auf. Preußen zahlt in den ersten fünf Jahren 475000 M. Jahresrente, später als höchsten Betrag 450000 Mart jährlich. Der Vertrag soll zunächst auf zehn Jahre abgeschlossen werden. — (Eine große Anzahl chinesischer Offiziere) ist wieder zu ihrer Ausbildung in die preußische Armee eingetreten. Die Herren haben alle bereits die Kriegsschulen in ihrer Heimat absolviert. — (Die neueste Verlustliste aus Südwestafrika) meldet 3 Tote, 11 Schwer- verwundete und 11 Leichtverwundete. An den Wunden erlegen bezw. Krankheiten verstorben sind 3 Soldaten. — (Rückkehr aus Ostafrika) Der Dampfer „Neckar" deS Norddeutschen Lloyd traf Donnerstag früh mit den Truppen der ost asiatischen Besatzungsbrigade, bestehend aus 120 Offi zieren und 1800 Mann in Bremen ein. General leutnant v. Verfer begrüßte die vor der Lloydhalle angetretenen Truppen mit einer Ansprache, die mit einem dreifachen Hurra auf den Kaiser schloß. Mit tags wurden die Truppen mittels Extrazuges nach dem Lockstädter Lager gebracht. Ausland. Wie«. Wie die „Neue Freie Presse" meldet, verhandelt Freiherr v. Beck mit den Parteiführern. Schwierigkeiten werden nur von Tschechen gemacht welche auf Erfüllung nationaler Forderungen bestehe«. Freiherr v. Beck soll entschlossen sein, das Kabinett nötigenfalls ohne die Tschechen zu bilden und diesen die Plätze freizuhalten. Die Verhandlungen sollen heute abend beendet sein, da der Kaffer dringend wünscht, daß daS neue Kabinett vor Pfingsten gebildet sei. Freiher v. Beck hat in mehreren Privat- konferenzen sein Programm entwickelt. Er macht sich die Wahlreform de» Prinzen zu Hohenlohe zu eigen und betrachtet deren rasche Erledigung sür unerläßlich. Bezüglich der ungarischen Frage steht er auf dem Standpunkt, daß das österreichische Parlament den Zolltarif gleichfalls als autonomen österreichischen Zolltarif beschließen oder in eine Revision des gesamten Ausgleichs rintreten wöge. Madrid. (Die Hochzeitsfestlichkeiten des KönigSpaares.) Der König wurde vom Schloß aus, Prinzessin Ena vom Martnemini- sterium aus in glänzendem Zuge zur Kirche Sarr Gevonimo geleitet, bejubelt von der riesigen Volks menge. Der König erwartete die Prinzessin am Eingang der Kirche. Die Trauung wuroe vorge- nommen von dem Kardinal Sancha, Erzbischof von Toledo und Primas von Spanien, als Diakon fungierte der Bischof von Nottingham. Auf de» Königliche« HochzeitSzug ward« «ahe de« Wagen de« König« in der <»ll« beider Stückfahrt-«»GchloffeelneBombegefchlemdert. .l
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