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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.08.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190708045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19070804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19070804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-08
- Tag1907-08-04
- Monat1907-08
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.08.1907
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mir 'slmen «r. 180 Fleck. Geschäftsbücher e Gewürze^ . rein, e Eia««chezeit illigst ArM. i« ««ttgerichttbeztrk. V1 Begrüßung des Zaren. Die NorLdeuifche Allgemeine Zeiturg schreibt: Als willkommener Gast trifft heute Kaiser - Nikolaus von Rußland in Swinemünde ein, um mit unserem Kaiser einige Tage freundschaftlichen Beisammenseins zu verleben. Indem der Zar die Fahrt in die deutschen Gewässer unternimmt, er» widert er den Besuch, den Kaiser Wilhelm im Juli 1905 dem Herrscher des befreundeten NachbarreicheL in den finnischen Schüren abgrstattet hat. Die Be gegnung entspricht einer alten, von beiden Setten gern geübten Gepflogenheit. Eie bringt auf» neue die Freundschaft zum Ausdruck, die beide Monarchen als BermüchtniL ihrer Borfahren übernommen und treu bewahrt haben. Die s Swinemünder Tage werden vornehmlich per I svnlichem Berkehr dienen. Bestimmte politische I Zwecke haben die Zusammenkunft nicht veranlaßt, i ES liegt somit für niemand ein Grund vor, dt« Begegnung der Monarchen mit Argwohn oder Miß trauen zu beobachten. In Deutschland begrüßt man ' mit Befriedigung in dem Besuche d«S Zaren die Bekundung der herzlichen Beziehungen zwischen der beiden Herrscherhäusern und den beiden durch viele Jnterrfsen miteinander verbundenen Reichen. Wir wissen uns im Einklang mit den Empfindungen des deutschen Volkes, wenn wir der Monarchen begegnung einen glücklichen und ersprießlichen Ver- aus wünschen. * Bei der Entwaffnung der korea- wischen Armee istes zu einem blutigen Zu sammenstoß in Söul gekommen. 60 Koreaner und 40 Japaner wurden getötet oder verwundet. »Di« atlantische Flo tte geht nach dem Stillen Ozean, bleibt aber in Len amerikanischen Gewässern an der Küste. - Ätteste Zeitung im MkWHM Sonntag, de» 4. August UMm ins MeOichMl Mn. Montag, de« 5. August, vo« vormittag» S Uhr a» sollen im Rümpswalde und zwar in den Forstorten Vrlenplan, Linde, Thurmerflraße pp. 30 Rmtr. Nadelholz-Rollen und 60 Wilh. „ -Reisig unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortig« Bezahlung versteigert werden ZufaMmeukuuft an der Erbschänk« in Voigtlaid«. Gräflich Schönburgifche Forstverwaltung und Rentamt Glaucha«, am 29. Juli 1907. Bekmnrtmachtmg Da die bisher eingegangenen Beträge zur Deckung der Unkosten sür das nm 2 September diese» Jahre« abzuhaltende Schulsest noch durchaus nicht reichen, so ist beschlossen worden, durch eine Haussammlung «eiter« Mittel zu beschaffen; unsere Gammler werden deshalb im Ansang der beginnenden Woche in einem entsprechenden Bezirk Umgang halten und Geldspenden dankbarst entgegennehmen. Wir bitten alle, dte uns bisher noch nicht unterstützten, um eine Gabe, damit das so sehnltchst erwartete Fest der Schullinder «inen recht schönen Verlaus nehmen kann. Der? Stadtrat. *D« Kaiser und der Zar haben Sonnabend mittag aus hoher See zwischen Swtnemünde und MiSLroy eine Begegnung gehabt. * Staatssekretär Dernburg ist in Tanga in Deutsch-Ostafrika angekommen. * Die französischen Blätter, darunter auch die RegierungSorgane, verlangen eine entscheidende Aktion in Marokko. luug, Röblitz r. Deutsches Reich. Berlk«. (Die Gntrevue von Wil helmshöhe.) Eine Londoner Mitteilung der »Politischen Korrespondenz- mißt dem Besuch« deS Königs Eduard in WilhelmShöh« «in« „eminente politisch« Bedeutung- in dem Sinne bet, daß sie die Einbeziehung Deutschland« in den KreU d«r englischen Ententenpolitik zum ! letzten Ziel« hab«. Si« w«tst aus die In jüngster ° Zett eingetretene erheblich, Besserung der Stimm ung ! an beiden Ländern htn, und fährt dann fort r Da« Volks-Bibliothek Lichtenstein geöffnet Sonntags von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr. zweimalige Zufammentnffen zwischen den beiden Monarchen innerhalb eines kurzen Zeitraumes kann unmöglich des Zusammenhangs mit dem vom König Eduard verfolgten politischen System ent behren. Die Wirkung dieser Erkenntnis auf die Stimmung der politischen Kreis», die aus dir Staattkunst des Königs das höchste Vertrauen sitzen, kann nicht avsbleibrn und tritt auch schon zutage. Die dadurch herbeigrsührte nüchterne Beurteilung der englisch-deutschen Beziehungen bricht der Austastung Bahn, daß e'ne Verbesserung des Verhältnisses -wischen den beiden großen Nationen, schon vom bloßen Opportunitätsstandpunkte aus betrachtet, nur einen folgerichtigen Ausbau der gesamten Ver- ständicungspolitik Englands bedeutet, und daß erst durch di« Zerstreuung der letzten Wolken über der Nordsee dir Vollendung der Friedenssicherungen er- reicht werden kann, welche durch dir Reihe dieser TerstündigungSbrstrebungen angestrelt wurde. — (Ein historisches Paradoxon) nennt die „Neue Freie Presst- den Besuch, den Kaiser Wi lhelm der Kaiserin Eugenie während seiner Nordlendsahrt akgeflattet Hot. Dte Witwe des Mannes, der im Jahre 1870 besiegt wurde, hatte mit dem Kaiser W"h»lm eine Unterredung, und der Präsident der Republik, die auf den Trümmern des Kaiserreiches gegründet ist, könnte, selbst wenn er eS wünschte, nicht einmal die Mög lichkeit eine« Gespräches mit dem Deutschen Kaiser in Betracht ziehen. Dieser Besuch zeigt, daß der Gegensatz zwischen Frankreich und Deutschland in dieser persönlichen und gesellschaftlichen Form sich vielleicht doch ein wenig überlebt hat. Die Haltung FronkreickS, die am besten mit dem Worte „griuodeur" bezeichnet wird, findet ihren besten Tadel in der Tatsache, daß Eugenie, die erste Leidtragende des Krieges, nicht unversöhnlich bleibt, während dte Republik nach mehr als dreißig Jahren noch immer das alte Rrvanchezeremoniell oder, wie es in Frankreich heißt: Renancheprotokoll auf. recht erhält. Ta« ist eine Ueberspannung Les Nattonalstolzek, eine unnütze Abweisung versöhnlicher Regungen. — (Der Reichskanzler und die Sozi al. demokratie.) Im Zusammenhang mit der Unter haltung Bülow» mit dem frauzösischen Journalisten Huret in Norderney macht die Bülow-offiziöse .Südd. Rnchskorr.' Fiont gegen die Auffassung, al» ob Bülow Hoffnungen auf die Haltung des revisionistischen Flügel- der Sozialdemokratie habe andeuten wolle». E» sei aber kein leichtherziger OptinnSmu», vom deutschen Bürgertum z» erwarte», daß e» durch sorgsames SuS- baue« der Parteiorganisationen und durch pflichtgemäße- Zusammengehen konservativer und liberaler Elemente gegen de» gemei»same» Feind, die Sozialdemokratie, auf dem Niveau einer Partei erhalten werde, deren Besitz stand hi» u»d her sch»a»kt, ohne da» ausschlaggebende Uebergrwicht zu erlangen. Die Erfolgt bei den letzte» Wahlen weise» de» Weg für die »eitere Bekämpfung der rote» Gefahr, soweit sie sich parlamentarisch gellend mache« will. Gefürchtet habe sich Fürst Bülow vor der Sozialdemokratie niemals. I» der Tat ist auch m keiner seiner politische» Ku»dgebu»ge» über diese Partei etwa« z» entdeck«». Liese« «Klatt «scheint iSgiich lauh« Sonn- und Festtag») nochninag» M de, «k.^a»»«,» t pari dd Psg, dm» di- Pop tr-open 1 Morl 7V Pf» Gin,eine stummern 1V ffsermige. — Bestellungen nehmen außer de, Expedition ir Linkens!rin, ^mtovuerpros- ehe teoiftrNchen UostonstaUen, Postboten, sowie die vusttöaer entgegen tz»f«ra1< «erden dt« sön'aespaltene Grundzeit« mit 10, für au»würtlg« gnserrnten wir 15 Pirrntpen berechne, Rkklemezeil« 30 Pfg. Im amtlnt-" »e»! »«etspatttg« Zeil« so Pfemchr«. Ge»»fP«ch-A«schIiitz N». 7. Jns«ra1e»-Snn«bw> täglich dt» sPckdeßwi» « NU». Lei«««» «Treffer Lagedlnlt. kspi erliLiuIIiwx nxU, dlUl», .oll« n. lSllMllüll vssr Früher Wochm- VNd Nachrichtsblatt Migeblatt sir SesM MU «mÄns, Wins, StWa, LÄMil »aiaa, »Mel, Mmvins. MaLMtS, StZilch Si. Wtli, Simains, Wa, M-Ms«, Wjuvel al Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht mild denStadtrat zu Lichtenstein Mrller I Bedarf im M«« ar«fff», Flerkeu- rttt«! re. vorteil« rr Drogerie „zum - Stech««»». ich in Lcht«ust«t». ne, ' Flasche 60 Pfg., Zartwichse zu 16 u. 25 Pfg., omade, schwarz zu 10 u. r Pfg. Paul Laux. :r Auswahl, stckvde. tenstein. Lompenzucker rde gem. den re, los« u. i. Päkch. on-Vanille Hoten u. Gläsern Canehl lucker inessig chtessig Mitr. ugust L o Kax Drechsel, ffend zur d-Lotterie r das Hak«! --S« LLesrlr N.—IS. iS»y haben in der -AMmi. te Freitag, de» »»stelle ich wieder .großenTranSport Olbe»b»rger, rb Geeläuder Mpteräe, t. MWnie zu« goldener» wicka«(T«lrphon er Bedienungund >r Garantie zum Hennig. — (Neue englisch« Brsuch« in Deutsch» land.) Die englischen Besuche in Deutschland werden erfreulicherweise fortgesetzt. Auf Anregung von Sir Thomas Barclay und von William Stead, die bekanntlich beide schon viel für die Pflege de« Verständnisses deutscher Sitten und Einrichtungen in England gewirkt baber, hat sich der „Rhein» und Ruhr-Ztg." zufolge eine englische unpolitische Arbellnvereintgung (Browning Hall Settlement, London) mit einem Duisburger Herrn in Ver» bindung gesetzt, um einen Besuch von Duisburg sür Ansang August in di« Wege zu leiten. Da« für den Besuch ter 40 bis 50 Arbeiter und Arbeiterinnen in Aussicht genommene Programm ist so zusammen» gestellt, Laß die Gäste zunächst einen Eindruck be kommen von der gewaltigen Industrie am Nieder» rhein. Gerade solche Arbeiterbesuche bedeuten eine nicht zu unterschätzende Propagierung der Frieden-» ibee und sind im Interesse des gegenseitigen na» tionolen Verständnisses aufs lebhafteste zu begrüßen. — (Eine wirtschaftlich« Erfahr für Deutsch. Ost afrika) Im ,Hannov. Tour.- berichtet ein aller Afrikaner über Pläne de« König« der Belgier in Deutschostafrtka: Seit Jahren schwebt ein Grenzstreit um den Kivusee, den der Kongostaat ganz für sich reklamiert. König Leopold will nun den See bedingungslos als deutsch an» erkennen, wenn Deutschland dafür dem Kongostaat «inen Gebiets st reifen an der Nordgrenze unserer Kolonie auf 100 bis 200 Jahre verpachtet, der einen direkten Weg vom Kongostoate zum Vik» toria-Nyansa darstellen würde. Außerdem möchte König Leopold Freihafengrbiete bei Dukowa und Muanvah. Die „Voss. Ztg." bemerkt dazu: In dem Augenblick, wo der Kongostaat ungehinderten Zugang zum Viktoriasee erlangt, werde er den ge» samten Handel aus unserem Seengebiet, vielleicht dem reichsten unseres Schutzgebietes, nach Westen ablenken. Nach Osten führt die britische Uganda bahn jetzt schon die Erzeugntfle deS ViktoriaseegebieteS an die Küste des Indischen Ozeans nach Mombaffa. Käme hierzu noch Ler Wettbewerb deS Kongostaates, dann würde «ine deutsche Bahn später vielleicht einmal den Viktoriasee erreichen, aber überhaupt nicht mehr lebensfähig sein. — (Der gefesselt« Redakteur.) Die amtliche .Siraßb Korr.« erklärt zum Fall Wiky folgen des : »Um ähnliche bedauerliche Vorkommnisse für die Folge au » zuscdließ « », hat die Justizverwaltung »»geordnet, ihre Orga»« auf du über die Fesselung vo» Gefangenen auf dem Transport erlassenen allgemeine» Vorschriften wiederholt hinzuwnse» und ihnen deren ge naueste Beachtung nachdrücklich zur Pflicht zu machen.-— Redakteur Wily hat sich, wie verlautet, durch de« vom Gerichtsdirektor und erste» StaatSanwall unterschrie bene» En1schuldigu»aSbrief für befriedigt erklärt. Da mit dürfte die Angelegenheit einstweilen erledigt sei». Hoffentlich gibt sie trotzdem den Anstoß zu generelle» u»d grünblau Reformen. Ausland. Wie». (Kaiser und König.) Jnhiestgen maßgebenden Kreisen mißt man der bevorstehenden »«gegnung zwischen Kaiser Franz JostpH und König Eduard große »edeuttmg bei. Man v«»
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