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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191901177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19190117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-17
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n« W»« «0 v-tefl->«> versch.«ud«rt. Das kommt gerade noch 35 30 35 35 25 20 15 15 35 je 30 je 18 folgend» Ausgaben täglich 40 Mk. dem 177, Jns.-Rgt. zugeteilt — bei den Heinen ein. war durch di« großen Strapazen auf dem Rückmarsch dre Gesundheit des Heimgekehrten so erschüttert, daß er sich in das hiesige Reserve-Lazarett begeben mußte, wo trotz aller aufg-wendeler Hilfsmittel der junge Baleclandsverteidiger in verstossener Nacht gestorben ist. Allseitige Teilnahme wendet sich den Eltern und der Schwester des Frühentschlafenen zul rektor Schmiot, der km 21. Lebens jahre stehend« Drogist Herr Karl Schmidt nach: ' 24 Mitglieder des Bollzugsrats 3 Sekretär« des Vollzugsrats 1 Beam.en des Nolizugsrats 6 Angestellte des Bo.lzugsrats 1 Slenotypistin des Bollzugsrats 1 Stenotypistin des Boll-ugsrats 1 Stenotypistin des Bollzugsrats 9 Slenotypijtlnnen des Voltzugsrats 1 Sanitä.sdam« des Vollzugsrats / 3 Mamr Fahrbereitschaft - * . 1 Mann >. ' 2 Diann 2 Kellner So also werden die Steuergelder — Dresden. Einen Doppelmordoersuch und Selbstmord verübte der am Schützenplatz 10 wohnende Kirchendiener Adolt Pleisfer. Durch Schläge mir einem Beile verletzte « seine grau und leine 19jährige Tochter schwer am Kopse und schnitt si« dann selbst mit einem Rasiermesser die Kehle durch. Er war gleich toi, die beiden Frauen wuroen ins Krankenhaus geschafft. — Dresden. In den böhmischen Ortschaften an der sächsischen Ostgreiize treten die Pocken gegenwärtig in großem Umfange auf. In der kleinen Stadt Georgswad« bei Ebers bach dicht an der sächsischen Grenz« sind gegenwärtig nahezu 50 Pockenerkrankungen gemeldet. Es besteht ernst« Gefahr, daß die Seuche nach Sachen eingeschleppt wird. Di« kn den sächsischen Gienzorten Neugersdorf und Großpostwitz auf- tre^enden Pockenfälle sind wahrscheinlich von Böhmen emge- sch.eppt worden. — Leipzig. Streik in den Eisenbahnwerkstätten in Engels dorf. Am 11. Januar hatte die Gen«ra.dir«ltion der Staats eisenbahn auf Grund eingehender Verhandlungen mit den vier großen Werkstätten und der Gewerkschaften «inen neuen Lohmarif vereinbart, der rückwlrlenv vom 1. Dezember 1918 gelten sollte. Der neue Tarif beseitigte endgültig das Stück- kohnversahren und brachte gleichzeitig Lohnerhöhungen, die dir Slaatseiseirbahnre'rwaltung b«i entsprechender Aufbesse. rung auch der übrigen Arbeiter und der Beamten um jähr lich ;und 60 Millionen Mark Mehrausgaben bellten würde. Obwohl bei der Verhandlung das Ergeonis die Zustimmung a l«. L - «ilig «r fand, «r lä.t üch dl Arb i «.schaf, der E ge.s- dorfer Werrstätten für nicht befrievigt, sonvem verlang! di« unbedingte Annahme ihrer ursprünglichen, noch über den neuen Tarif weit hinausgehenden Forderungen und ist, ohne Material über dies« G«haltsaufste.lung rechtzeitig genug, um den Wählern di« Augen zu öffnen. sm Verkauf von Lebensmitteln aus den Heeresbeständen. In der letz -n Heu »ft es wiederholt oorgetommen, daß Leben»- mtftel au» Heeresbeständen dem treten Handel «ugesührt wur den. Ganz abgesehen davon, daß die betreffenden Heeresange hörtgen sich strafbar machen, »o werden auch die betreffende,, Käufer zur Verantwortung gezogen. Lebensmittel, auch Maike- ?Mucbe Ikcbncble« Die hölläeMschen Banke» verweigern Deutschland jeden Kredit pd Amsterdam, 15. 1. Wie mitgeteilt wird, srnd die Handelsbanken unter k«in«n Umständen bereit, Deutschland neuen Kredit «mzuräumen. Jeder Versuch, Kredit zu er halten, sei vergebens, da eine Ablehnung sicher ist. Die Schuld«»» Deutschlands in den neutralen Ländern werden mit 5 Milliarden angegeben. Nur «ine feste Regierung und das Hervortreben «ines anderen Geistes könne die herrschende pessimistische Stimmung ändern. Aufhebung d«r Blockade gegen Deutschland? pd Die »Baseler Nachrra-ten' meiden au» Neuyork: Der »World' bestätigt in einem Pariser Telegramm, die Alliierten feien geneigt, die Blockabe gegen Deutschland aufzuheben, um die Bekämpfung de» Bolschewismus m Deu schlank zu erleichtern. die Zeil vom 1. Januar ISIS durch die Erweiterung de« Kitts« da Empfänger eine laufende Teuerungsbeihilfe neu zufteht, haben die Gewährung da Teuerungsbeihilse zu beantragen, und zwar durch Ausfüllung eine- Antragszettek bei da Pm- stonszahlftelle, bet da sie ihr« Ruhegehälter «beben. Die Aus- «ahlung d« «höhten und der neu zu bewilligenden Beträge kann bei d« groben Zahl d« in Betracht »mmenden Personen nur allmählich «tolgen. Um unnötige Anfragen bei den Zahl stellen zu vermeiden, wird noch be ond«, darauf aufmerksam gemacht, deß die Zahlungen «ft «folge,» können, nachdem jedem einzelnen Enpsangsberechtlgim von d« Zahlstelle eine ent- fprechende Benachrichtigung zugegangen ist. Wähl«, d« seine Stimme avgeven will, nimmt einen a»geft«n>- >elten Umschlag au» der Hand ein« Paso», die d« Wahloor- land in da Nähe de» Zuganges zu dem Nebmraume oder Fkauüeuberg, den 16. Januar 1918. sg ZäNück zur iüd'schen und zur ewigen Heimat! Nach im allgemeinen glücklich überstandenem 2»/,jährigem Kriegs dienst »m Felde traf gegen Weihnachten der einzig« Sohn des hiesigen Herrn Postdireltor Schmiot, der km 21. Lebens- ' " t — zul«tzt in. Leider sop Wertpaket« bis 100 Mark. D«n Auflieferern von Käufer zur Verantwortung gezogen. Lebensmittel, auch Marko- Paketen kann zu eigenem Nutzen nicht dringend genug «mp- j tenderware, welche die Heeresverwaltung nicht denöitgt, bürten fohlen werden, von der Erleichterung Gebrauch zu machen, ------- die di« Postverwaltung in dankenswerter Weis« für Wert pakete bis IKO Mark «lngeführt hat. Die Neuerung besteht darin, daß an solche Pakete hinsichtlich ihrer Verpackung kerne höheren Anforderungen gestellt werden als bei gewöhn lichen Paketen, und daß Berstegelung überhaupt nicht verlangt wird- Die Wertangabe ist nur auf der gelben Paketadresse niederzuschreiben, nicht auch, wie bei den Paketen über mehr fort. „Gestern machten sie uns Besuch, trafen aber aufs l«ers Nest. Der Onkel mach'« seine tägliche Spazierfayrt, und ich war auf dem Felde. Nun — mir liegt auch nichts daran," schloß sie ihren Bericht. > „Und warum erzählst du es mir, »enn es dich so wenig interessiert?" fragt« er. » „Du verkehrst doch auf Großhagen," meint« sic darauf leichthin. Dieter zuckt« di« Achseln. „Was man so verkehren n«nnt! D«r alt« Baron ladet uns, meine Kameraden und mich, zuweilen zur Jagd — hat gute Weine, gut« Zigarren — das ist alles. Sonst stehen wir uns fern. Uebrig'ns" — es blitzt« in seinen Augen auf — „haben meine Kameraden auch in Rotenfelde Besuch ge macht, ohne je gebeten worden zu sein, ihn zu wiederholen." „Du weißt, Dieter, daß der Onkel wenig Verkehr pflegt," entschuldig!« Jutta. „Aoer um deinetwillen, Jutta, müßte er es hoch tun." „Ich seh« nicht ein, warum der Onkel sich um merneti- willen U»ruhe und Unbequemlichkeit auferlegen sollt«, um so weniger, als ich mir.absolut nichts daraus mache," ent gegnete si« ruhig, aber bestimmt. „Das ist für ein junges Mädchen immerhin unbegreiflich," meinte er. „Etwas muß man doch von seinem Leben haben." „Das?" Es zuckte um ihre Lippen. „Ich hab« mein« Arbeir und meinen Berus, das ist mir genug, und setzt, wo der Onkel krank ist, verbietet sich jeder gesellschaftliche Ver kehr wohl von selbst," fügte sie hinzu. „Du brauchst nicht etwa zu fürchten, daß ich dir morgen schon die ganz« Kameradschaft ins Haus schicken werde," lacht« Dieter belustigt auf; „im Grunde" — nun traf sie sein neckisch herausfordernder Blick — „ist es mir ganz lieb so." Sie sah ihn verständnislos an. Da zuckte es über- , mütig in ihm auf. „Weißt du, was die Kameraden von 'm»? behaupt«»?" „Nun?" fragte si« gleichmütig. „Daß — ich dich nur für mich allein haben wollte." „Unsinn," wehrte sie mit heiß«m Erröten ab und wandte sich um, konnte es jedoch nicht verhindern, daß er ihr« Hand ergriff und an seine Lippen preßte. „Achtung! Da ist das. Försterhaus!" suchte sie mit em«m Scherz über ihr« Befangenheit hinwegzukommen und entzog ihm hastig ihr« Hand. Da taucht« auch schon da» einstöckige Gebäude hinter den BSum«n des Waldes auf. Vkm, fing st» an, ihm den ZtvKk ihr», B«süch» heim herrscht stark« Erregung darüber, daß der verflossene Voll» Mgsrat des Berliner A.- und S.-Rates von ihn«n je 12 000 Mark wöchentlich angefordert (!) hat. Der Vollzugsrat hat nämlich am 7. Januar an die Berliner Gemeinden folgendes Schreiben gerichtet: An den Magistrat der Stadt .... Beifolgend überreichen wir Ihnen ein« Aufstellung un seres Haushaltsvvransch.ags und benötigen wir (so!) pro Woche 12000 Mark für den Vollzugsrat Groß-Berlin und bitten, Uns diesen Betrag pr» Woche zur Verfügung zu stell«» oder eventuell «inen größeren Betrag für ernen längeren Zeitraum zu überweisen in der Nationalbank für Deutsch land auf das Konto Müller-Mollenbuhr-Maynz. Ein« belgefügt« Aufstellung weist Des Meistes Waffe« Original-Roman von Elsbeth Borchart. b Nachdruck verboten. Trotz dieser inneren Auflehnung ging er ihrem Wunsche gemäß langsam voraus uno bog in den Feldweg, der nach d«m Vorwerk führte, em. Er wandte sich nicht um und schaul« nicht zurück. Da hörte er seinen Namen rufen. Nun blieb er stehen und sah der schlan.ru, kräsug'n Mädch«ng«stalt, wie sie an- mulig stolz e»nl,«:schriti, entgegen. „So — da bin »L^" sagte Jutta unbefangen, Md di« Unmutssalte auf seiner Srirn nicht gewahrend, „sei nicht böse über die Verzögerung, Dieter. Diese Rücksprache war durchaus nötig —" „Wie ich überflüssig dabei," schaltet« er «kn. Nun sah sie ihn verdutzt an. „Du vist mir w.rilich vüse, Dieser, und — ich glaubte doch, es würde dir langweilig sein, «ine Verhand.ung —" „Von der du nichts verstehst, mit anzuhören," setzte «r lachend fort. Sein Unmut war beim Anblick ihres bestürzten Gerichts schon w röer rerf-vgen. Sie harte ihn dach nicht ab- sichrlich kränken wvl.en, uno rr schalt jetzt seine Empfindlich keir klelitlich. „Du hast übrigens ganz recht," fügt« er h-nzu, „ich verst«.)« jegt nvch wenig von der Landwirtschaft und ich werd« später v«i dir in die Lehre gehen müssen." Ein« dunkle Glut stieg in ihr« Wangen. „Du wirst dir andere Lehrmeister suchen," wich sie aus. „Nein — gerade dich," beyarrte er. Sie wäre,» aus dem Wege wcitergeschritten; er war schmal geworden und sie mußten ganz dlcht Zusammengehen. Er fühlre di« Nähe ihres Körpers, und der Gedanke, mit dem schönen, starren Mädchen al.ein aus weiter Flur zu sein, be rauschte ihn. Er wollte nach ihrer Hand greifen, Lver in diesem Augenblick bückt« sie sich schnell, um «in zertretenes Hälmchen auszuheben. A.s sie sich w.«oer aufrichtet«, war ihr Gesicht kühl und zurückhaltend. „Weht du, daß die Berkheims auf Großhagen Besuch bekommen haben?" fragte sie avlenkend, ohne seine letzten Worte zü beachten. „Nein," säg.« er kurz und ärz«rlich, daß si« die günstige ÄIl«g«nhtil zu «iirer Aussprache w.-ver vereitelt halt«. Was gmgvn ihn jetzt bi« Berkheim» an? „Es ist »;.!« Nicht« d«.- Baronin," fuhr Jutta unbeirrt protestiert jetzt mkk MiMonkn gegen die, die Ans« Heiligstes uns nehmen wollen: Ja, wir wollen wohl privatim unsere Religion hegen und pflegen, aber öffentlich bekennen wir's und wenn die Welt voll Teufel wär: wir Deutsche wollen «in christliches Volk sein und bleioenl Jst's nicht «l«nde H«uchel«i, wenn man versichert, man wolle uns ja die Religion nicht nehmen? Warum drängt man denn den Religionsunterricht aus den christlichen Schulen heraus? Warum bereitet Mn denn Maßregeln vor, die das Bestehen vieler Kirchgemeinden aufs äußerste gefährden? Wie kann man es wagen, für di« christliche Erziehung statt der Religion uns ein Ersatzmittel anzubleten, nachdem wir in den Kriegsjahren genügend kennen gel«rnt haben, wie solche er bärmliche Ersatzmittel beschaffen sind statt guter deutscher Art? Wie kann man denn frei« Religionsübung Vortäuschen und spritzt doch sortiyährend gegen u^ere Religion Gift und Galle, Hohn und Spott? Nein, nein! Uns mache niemand «in 2 für «kn ll. In der Stille Meves Hauses, da soll uns die Religion «me heilige Privatsache sein, d»e w»'r im persönlichen Verkehr mit unserem Gott stärken und vorwärts zu bringen uns be mühen; aber unser ganzes Leben draußen in d«r Wrlt muß lautes Zeugnis geben: ich bin ein Christ! und vollends in unseren Tagen gilt Jesu Christi gewaltiges Wort: „Wer nicht mit mir ist, der »st wider mich! Wer nicht mit mir sammelt, her zerstreut!" Jetzt muß offenes christliches Be- knntnrs, jetzt muß unser« Religion uns heiligste Volkssache sein! iroos Martz wöchentlich kür oen verliner Oollrngrrst Unter den Magistraten der Groß-Berliner Vororte Förster und di« näheren Einzelheiten kurz mitzuteil«n. Wolf Dietrich merkte recht wohl, daß st« damit eure doppelte Absicht verband. Zuerst: einem ihr gefährlich erscheinenden Thema di« Spitze abzubrechen und zweitens — ihr Verhalten gegen ihn von vorhin wieder gut zu machen und ihn zu versöhnen. Damit erzeugte sie zwiespältige Empfindung in ihm. Aber so war sie immer. Jede günstige Gelegenheit zu einer Aussprache wußte st« in dieser Weise abzuschneiden — es war ihr nicht beizukommen. Wenn «r "ihr deshalb zürnen wollte, «ntwaffnet« sie ihn durch «in gütiges Wort, wir eben jetzt. So lainen si« vor dem Haus an. Er ging mit ihr hinein 'und begrüßte den ihm bekannten Förster, mischt« sich aber keiner Silo« in das nun folgende Gespräch, sondern stellt« sich mit dem Rücken an «in Fenster und sah verstohlen zu Jutta hin. Wie vornehm und siplz sie »n dem emsachen Kleid* wirkte, und we jeder Zoll an ihr die geboren« Guts herrin war. Freilich, die Herrinnenlaunen mußt« er ihr später abgewöhnen, wenn er "selbst erst der Herr auf Rotenfelde und sie sei» Weib war. Wenn «r nur endlich «rst ihrer sicher wäre! „Nicht wahr, Dieter, das ist auch deine Meinung?" weckte Jutta ihn plötzlich aus seinen Gedanken, indem sie sich ihm zuwandte, gewissermaßen, um ihn än ihren Verhand lungen teilnehmen zu lassen. Er fuhr fast erschrocken zusammen. „Gewiß — ja — natürlich!" beeilt« «r sich zu erwidern, obgleich er kein« Ahnung hatte, wovon die Rede gewesen war. Im Grunde interessierte ihn diese ganze Sache wenig, und er freut« sich nur aus d«n gemeinsamen Heimweg; da wollt« rr sie nicht wieder entschlüpfen lassen. Endlich war es so weit. Nachdem sie sich von d«m Förster verabschiedet hatten, gingen sie wieder denselben Weg, den f« gekominen waren, zurück. Sie schien noch ganz erfüllt von d«m, was sie mit dem Förster verhandelt hatte, denn sie sprach sehr eifrig darüber und beachtete es nicht, daß Dieter ihr nur zerstreut zuhörte und einige Male «inen Anlauf nahm, etwas Persönliches, eii» anderes Thema zu berühren. Da — als sie dl« Fahrstraße überqueren mußten, sahen sie einen 'Wagen heraneilen. Um fhn erst vorüber zu lassen, blieben s»e am Rand« stehe». „Es sind die Großhagener," sagt« Jutta. Im nächsten Augenblick rollt« d«r Wagen heran und HM auf ptnen scharfen Zuruf au, dem Innern d», Wä-m» mit «Mn Auöl vvr ihnen. , . nur den mit der öffentlichen Bewirtschaftung beauftragten Stellen (Krtegsgesellschailm, Regierungspräsidenten, Kommunaloerbän- aen usw.) angeboten weiden. Soweit diese Stellen nicht ohne Genehmigung zur Uebernahme berechtigt find, haben st« sich an »te vorgesetzte Dimftsteue zu wenden. fm Da» Ende der Z. S. E. Am 1. Januar 1919 find alle bl« Einfuhr von Lebensmütem au» dein Ausland bearbet- tenden Warenabteilungen der Z. E G. von den Geschäflsab- I niederzuschreiden, nicht auch, w« bei den Paketen über mehr i teilungen der für dl« inländische Bewirtschaftung zuständigen als 100 Mark, auf dem Paket selbst. Gegen die Entrichtung I Reichsstellen übernommen worden, dl« also nunmehr alle Lie der V«rsich«rungsgebühr von 10 Pfg. erseht die Post i» Lebensmüteletnluhr betreffenden Fragen zu bearbeiten habe-^. Verlust- und Beschädigungsfällen unverkürzt den Wert bis I Damit hat die aktive Tätigkeit der Z. E. G. aulgehört, und 100 Mark. Ueber jede derartige Sendung wird bei der Ein- I ! I Avwmeiung oer noch jchwevenden vervmduchrelten oerbetzu- I lieferung eine Bescherntgung stellt. I tühren Gegenüber den In letzter Zeit wieder laut gewordenen «n .2°« Wahlv-rtammlung. Für üeMebrheitslmIolE Angriffen gegen die Z. E. G. ist zu bemerken, daß üne gerechte Parieifindet -P Freftag avmd im .Stadtpaik" eine öffentliche Beurteilung ihrer Tätigkeit erst dann möglich sein wird, wenn Wahleroersammlung statt. ,u der Herr Reichstaaeabaeordnetu Zeitpunkt herannaht, zu welchem über die ihre Geschäft»- I Daniel Stückle» da» Refsat üb-rmmimen bat Da» sozial- I Mrung rechtfertigenden Maßnahmen völlige Klarheit herdei demokratische Wahlkomitee ladet zu recht zahlreichem Besuch ein. I geführt werden kann. Ein kurzer Bericht über die GesamNättg- fm Verkehr mit Esel-, Maultier» und Mauleselfleisch, s leit der Z E. G. befindet sich in Vorbereitung, der nach Fertig» 2m Gegensatz zum Pferdefleisch war bisher das Fietzch der ü bri- I ftellung zur Veröffentlichung gelangen wird. rind ^uW^ f Mi- vollzieht sich die Abgab- dt» Stimm,-tt-l,? ^r sehr»regelung frei. Da sich darau» llnzuträglichkeiten l Wähler, der seine Stimme avgeven will, nimmt einen avgeftem- baben idttlauf angeblichen Eelrfl-isches zu ungewöbnll I Umschlag au» der Hand einer Person, die der Wahloor- ^ Reichs- > stand in der Nähe de» Zugänge» zu dem Nebmraume oder «nahrungeamisvom^l^NE Nr. AbeMmmk I Aevenilsche ausgestellt ha». Der Wähler begibt sich sodann in »e 9«stmdm Vorschrittm über dm VAehr mit l dm Nebenraum oder an dm Rebentisch, steckt dort seinen Stimm- ^ ^mAllch unl^it Schlachtpfer^n auch^ s tn den Umschlag, tritt an denVorstand»tlsch, nmnt s-mm Esel- Namm und auf Erfordern seine Wohnung und üvmgibt, sobald Maultiere und Maulesel Anwendung zu finden haben. I d» Schriftführer den Namm in der Wählerliste aufgesunden sw Di- 212. Infanterie-Division (Regimenter 4l5, 416 I haß den Umschlag mit dem Stimmjettel dem Wahlvorsteher oder und 182) rst mit 38 Zügen in Deutschland eingetroffen. Da» l oeffm Stellvertreter, der ihn sosort uneröffnet in dte Wahlurne 2nfanterie»Regiment 182 ist züm Grenzschutz in Gegend i legt. Wähler, dte durch körperliche Gebrechen behindert find, zwischen Brrft-Litowsk und Prosten eingesetzt. Die 45. Land- I igre St mmztttel in den Umschlag zu legen und diese dem Wahl- webr Dtviston »st mit Teilen in Prosken Mstvreußm) einge- l Vorsteher zu üvergebm, dürsen stch der Beihilfe einer Vertraums- troffm. D e 46. Landwehr-Division hat am 6. d». Mi», mit l person dedimm. Äusweispapiere (Emwohnerschein, SteuerzeUel, dem Abtransport au» Gegend Wilna b gönnen. I Heiratsurkunde oder dergl.) mltbrmgen! s Der L-iter de« Kultusministerium«, Volkbeauftragter ' Buck, veiöffmllicht einen an die kirchlichen Kreise gerichteten Ausruf, in dem es unter anderem heißi: Wer an die Kraft der religiösen Lehren glaubt, der wird seiner Kirchgemeinschoft auch di- Treue wahren, wenn die Religion»gemei->schaftm ihre ei- gmm Angelegenheiten, auch die finanziellen, selbständig regeln müßen. La» von dm Volkbeaustragien am 12. November ge gebene Versprechen, daß die Freiheit der Religionsausübung gewährleistet bleibt, ist ein heilige» Versprechen, da» von jedem Sozialdemokraten gehalten wird und sür jede Äeligionsgemein- fchast gilt. s Erhöhung der Kohlenpreisr für Sachfen. Nach Mit- 1 ilung von Bülgermerfter Dr. Kühn m Btschokwerda ist für Sachsen eine Erhöhung der Kohlenpreise um 30 Prozent rück wirkend vom 1 Januar 19l9 ab genehmigt worden. sw Dt- Tenernngsbeihilfen in Sachsen. Für die Zeit vom 1. Januar 1819 ab stno die au» der Siattskass« zu zahlen den laufenden Teuer « gsbeihilfm sür Bcamie, Geistliche und Lehrer im Ruhestand und für die Hinterbliebenen von Be amten, Geistlichen und Lehrern erhöht worden. Gleichzeitig ist der Krei» der Empsanger dieser Teuerungsbeihilsen wesentlich erweitert worden, so daß nunmehr auch die im Ruhestand be findlichen verheirateten und ihnen gleichgestellten B amten, Geistlichen und Lehrern mit eigenem Hausstand b s zu einem Gesamteinkommen von 9800 Mark, die unverheirateten und diesen gleichgestellten ohne eigenen Hau stand bl» zu einem Ge- samteinkom »m von' 6000 Mark, soivie die Witwen von Be amten, Geistlichen und Lehrern bi» zu einem Gesamleinkomwen von 6000 Mart dezw. 4000 Mark tWftw-n o ne eigenen Haus stand) beim Borliegen der sonstigen Voraussetzungen laufende Teu-rungsdeih lsen erhalten lönnen. Die Erhöhung der bereit» bewilligten lausenden Teuerangsbeihilsm wird oh^e besonderen Anlrag von Amiswegen oorgenommen. Nur dte Beamter-, Geistlichen und Lehrer und deren Hinterbliebenen, denen für I
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