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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192010300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19201030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19201030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-30
- Monat1920-10
- Jahr1920
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.10.1920
- Autor
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IN UM-MW MW VSr Achtenstein-Callnbera. HoLndorf, Röblitz, Bernsdorf, Msdorf, St. Egidien, Heinrichsort. Marienau, den Mülsengrund. Kuhschnavvel und Tirschheim. Erscheint täglich, außer Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 4,75 Mt. monatlich frei ins Haus, durch die Post bei Abholung 14,25 Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Ge schäftsstelle, sämtlich« Poftanstalten, Briefträger und unsere Zeitungs- träger entgegen. — Einzelnummer 25 Pfg. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 75 Pfg-, für auswärtige Besteller mit 85 Pfg. berechnet. 2m Retlame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 1,75, für auswärtige 2.00 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 36 697. TieseS Vlatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des StadtrateS zu Lichten st ein-Callnberg, sowie aller Gen eindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Druck u Verlas von Dtto Kock Ar Vilhelm Pester in tichtenstein-tLallnbera. Inhaber Vilhelm Pester in tichtcnstein-<L., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blatte» Rr 2S4 Sonnabend, oen 30 Oktober !9L0 70. Jahrgang u f r» u §! Evangelische Männer und Frauen! Wir stehen im Kampf. Es geht um Einigkeit, Recht und Freiheit unseres Glaubens. Das bevorstehende Resormationssest will alle Evangelischen in ihren Gotteshäusern sehen, vereinigt zu festlichem Gottesdienst und zu eindrucksvoller Kundgebung : Wir fest a» Woites Wort nvd Luthers Lehr; wir stehe« tre« z« Kirche ««d Evangelium I Wohlan, folgt dem Ruf der Glocken morgen in überwältigender Schar! Keiner bleibe ohne Grund daheim! Eure nicht zu zählende Menge bezeuge lauter als jedes gesprochene Wort, daß in euch noch der alte Lutherglaube lebendig ist: „Das Reich muß uns doch bleiben!" L i ch t e n st e i n - C., am 30. Oktober 1920. Hrcheiworrtana äer 5t. rarremmrgrnmnae Hrchenvorüana aer rullmgemeinae. VMrkirAI. Lair»bu»ä, kvsxgtl 8 Mü. kvavgel Arbtitewerein, stlrchl. Zugenckvemne, csväerkirchliche SexinrOsst. freie Kirchs, llemtinzchstt »st ihre« hiesigen Ortsgruppe». Jahrmarkt in Lichtenstein-Callnberg (Altmarkt) 4. n. S. Nov. M««1»S,den 1. November 1920 Kmetofselverkanf gegen Borleguna der roten Ort,« leb«nLmilteIkar1e und der Orks Karloff« lkarte und zwar nur an dirjevigen. welche keinen Kartoffelvorrat haben. Ausgegeben werden 10 Pfd. auf den Kopf für die nächsten 14 Tage. Preis 3.80 Mk. Bezahl««- vor« v-12 Uhr im Lebenrmitlelamt. Die be zahlten Kartoffeln müssen regelmüßig bi» Dienstag nachm. */,5 Uhr abgeholt fein, da an den übrigen Ta gen der Kartoffelkeller für den Berkaus geschlossen ist. La«dwir1e, welche noch BertragsKartoffeln abzuliefern haben, wollen dieselben Mittwoch vormittags 8—11 Uhr Im städtischen Kartoffelkeller zur Ablieferung bringen- KMdergrrsteumehl,'i Pfd.M. l .10) Marke 17 der tkek«. 250 Gr. „ 1.45) grauen und roten Kindernährmittelkarte beim Kundenhändler. Die Händ- ler haben die Abschnitte bei der Handelsvereintgung (Fa. E. Lindig) abzuliefern. StSdt. Lebensmittelamt. Die Mittel der sogenannten produktiven Erwerbs« losensürsorge sollen jetzt auch in Sachsen zur Hebung der Bautätigkeit in erhöhtem Matze herangezogen werden. Es handelt sich hauptsächlich um Ausführung von A«»« brfleruugsarbeiten aller Art (Gebäudeabputz. Dach« umdeckungen, Hofbesestigungen), um Borrttht««-«ar- bette« oo» Wohnungen sowie um Erstell«»- oa« Vesehlrbaule» u»d Rotw»h»»«ge« besonder» aber um Ausbau von Dachräumen, inneren Ausbau von Ge bäuden, Einrichtung von gewerblichen Räumen zu Woh nungen und dergleichen. Al» Unternehmer kommen außer den Gemeinden gemeinnützige Bauunternehmungeu, vor allem aber auch Privatpersonen in Frage. Zu denBaute« werden sehr erhebliche Zuschüsse ««» Reich»-,St*»t»- ». bet«- Semri»demUtel« den Bauenden zur Ber« fügung gestellt. Gemäß einer vom Ministerium de» Annern — Landeswohnungsamt — erlassenen Beiordnung werde« alle, welche derartige Bauten auszuführe» beaküchkigen, aus diese vorteilhafte Gelegenheit aufmerksam g«macht und ausgefordert, sich 7 bi» spätesten» 8 November d»i 3». beim Stadtbauamt zu melden, wo alle nähet« Aughupp erteilt wird. Stadtrat Licht»«stei« G«ll»b<r-, am 29. 1y. 1920. SWlasse SAM! (Srr. SliMW. I Zinsfuß Z'/.o/st. Tägliche Verzinsung, t Postscheckkonto Leipzig Nr. 21489. » Gemeinde Girokonto Nr. 2. Strengste Geheimhaltung. ! Unengeltliche Aufbewahrung von Wertpapieren. Geschäftszeit während des Winterhalbjahres. 8 dis 1 Uhr i vorm., 3—5 Uhr nachm. und an den Tagen vor Sonn« und Festtagen durchgehend von vormittags 8 bis nach mittags 2 Uhr. , kurze MW WkWes. * Wie die „K. Z." au» Berlin erfährt, öl eine eugliiche 'Rote anaeiündia!. die eine Freigabe der Dieselinotoren Vorsicht. Die 4iole wird am Freitag in Berlin eintreisen. Sodann wird der Reichsautzenminister Dr. ^imons im Reichslaa m der 'An gelegenheit Stellung nehmen. ' General Öe Rand dal die non dcnticher Seile aemüdlien Verlreter iür den varitäliichen Beirat in Opvcln den ÖandrN von Brocklinsen ^arnowitz idnat.l und den Schulrat Scheoonik Rinslowitz Zentrum) mil der Begründung abgelclmt, das; sie Beamte seien. * Der ,,Serolo" meldet aus Roni: Das Kabinett Giolitti k>at die »ach den Kriegsverordnungen »och beitehenden wirt sihaftlichen Beichränlungen' i>n Verkehr mit Dentichlnnd und Oesterreich mit Wirkung vom 5. Ravemder ab aufgehoben. * Der Reichsschulausschuß ist zu einer aut vier Tage berech neten Konferenz im Reichsminislerium des onnern znsamnienge treten, um zu einer Reihe dringlicher Aufgaben der Reichsgeiech gebung Stellung zu nehmen. ' Aus eine Anfrage teilte t!Iond bieorge iin Uiiterhause niit. daß türoßbritannien nicht versprochen Habe, Belgien bei-,ustehen. falls es neuerlich von Deutschland angegrinen würde. * Die Wiedergntmachungskommisiion hat die Ergünzuiigs- ziffer zu den bereits geforderten 180 000 Tonnen, die als Ent schädigung für die Versenkung der Hlotte bei Scapa ?ilow zu liefern sind, auf 83 000 Tonnen festgesetzt. * Der „Matin" meldet, daß für Monat Oktober von Deutschland für die Besaßungsarmee und die Unterhaltung der Ententekommission in Deutschland 2 ein Viertel Milliarden Pik. an die französische Staatskasse gezahlt sind. Sv preßt man und aus! , < * Nach einer Meldung des Temps aus Athen wurde Admiral Konduriotis, ehemaliges Mitglied der provisorischen Regierung in Saloniki, mit. 137 gegen 3 Stimmen zum Regenten von Griechenland gewählt. " ' ' " ' ------ «ttmkel kn Mm Ze». <Zum Resormationssest.» Sn einem alten Buche itehen die Worte, Zum Troite stellen sie da: die tiefer solle» iich der großen Vergangenheit ihres Voiles erinnern und daraus Hoffnung schöpfen für des Volkes Zukunft. Wir schreiben die Worte zum Wahrzeichen für kom mende Geschlechter an den Eingang unserer Kirche. Wer morgen durch die Turmvorhalle die St. tiaurentiuskirche betritt, wird betroffen einen Augenblick den Schritt anbalten. Tiefblau fällt es ihm aus dem Türbogen an und in« Blauen lieht hell ein Kreuz. Das ist das Wahrzeichen. Zwei seltsam geformte Metall stücke daraus: es sind Ucberreste der alten Glocken, die am 9. Suli 1917 in der Glvckeuskube zertrümmert worden sind. Rechts mit den« sauber gearbeiteten Bandgeschling ein Stück der kleinen Glocke, links mit den zierlichen Arabesken ein Stück der mittleren, aus dem 7ml,re 1822, von 'Wind, Schnee und Regen schon ziemlich angenagt. Von der großen Glocke konnte leider kein zum Andenken geeignetes Stück aufgehoben werden. Sm Stamm des Kreuzes zwei kleine Erinnerungszeichen, Zeug nisse der Modellierlunit unsrer Seit, Vorder- und Rückseite der ini Sabre 1917 geprägten tiutberdenkmünze. Da sehen wir das trotzige Gesicht des Mönches, der 1517 mit seinem Hammer die schlafende Kirche munter pochte, und lesen seine trotzige Losung, die er in einer Predigt des Sahres 1530 ousgegeben hat: fürchte sich denn der Teufel, wir wollen uns nicht fürchten! Zwischen Glvckcnbrocken und Reformationsmünzen aber tritt in kräftigen, schönen Schriitzcichen die Rlahnung hervor: .Gedenket der vorgen Zeil! Darunter zur Erklärung die Tagangaden: 1917, 9. Suli—31. Oktober. Ein Wahrzeichen darf nicht viel Worte machen, es kann auch ruhig etwas zum Raten aufgeben. Künitige Geschlechter mögen sich den Kopf darüber zerbrechen, was die Metallftücke und die Tagangaben zu bedeuten haben. Sbnen mag ein leises Grauen die Seele durchschaucrn über.die Schicksale der Vorfahren, die mit 4 Worten, 2 Tagangaben und 4 Metallstückchen hier Kunde geben von blutend gebrachtem Opfer und übermenschlicher t!eidenskraft. Und wenn sie, satter und reicher als wir, sorglosen Schrittes zu neuen Dankfeiern die Kirche"betreten, so mögen sie vor den, Wahrzeichen einen Augen blick in stiller Besinnung das Haupt neigen und uns, die dann längst Begrabenen, grüßen: Heldenzeit mars, u die Helden — wart, ihr! Sie mögen vor allem aber im Gedenken an vorige ^iten das Kreuz ins Auge fassen! Denn Kren, tra c», mnerm Kreuze aufrecht bleiben — das bleibt doch ewi i die 'Aufgabe und der Sinn alles Menschenlebens. Und der Man» am Kreuz,
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