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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.06.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192906058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19290605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19290605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-06
- Tag1929-06-05
- Monat1929-06
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Frankenberger Tageblatt ZSezirkö-IMÄmcigee Mittwoch den 8. zunt lS2S nachmtttaar 88. Zahrgaag M D« NMesSttt« LagÄM »i düs zneBklWlttWin- d« mwtG!« MomtmtMen »er SnilrtzUWMmmMft »lötza, de» ÄmtrrertchtD L md »« ««>»«»» zmaeia«, md der «metnde «ledermel« de-lkdlltzerselt» testlNMte »wtt MMnÄMlS M »erlag: «.«.«odder» tM.EmftMberg Ina.) In Nmikenderg. »ermitworlltch flr die«edatttoa: Ml Liegen In Aankendergl »n,»t,»«pr»t»i l MMlmcltt Höhe-ttlpaUIg (— ss nuu bnlt) r>» Ppmilg. tm ÄU>alU°ttr!-U l— 7» um» breit) 20 Pfennig. »lein« stad »et «üfg-d« ,» bej-bl-u. Für R-qwel, und Vermittlung »S Pfennig Tondergeblihr. — Ilir schwierig« Sagert-n, bei AnMn- digunge» mchrrrer «nltraggeber I» einer Lngeig, und bei Pla-vorfchrlften Auffchlag. Bei grbdere» «uftrlgen und im Wiederholungiabdru« Sc- Mäßigung nach feststehender Staffel, k«»t°tt,rlch,tn< »u le»«« «kett-gi M°n»t»-H»,ug»pr,t» Ao-, I» den «ueaabestesten der Stadt ».00 Ml., in den «utgade- «stenddejirkei L.IO Ml„ »el guiragungim Stabt,edlet «18 Mk., bei Zatragun, >m Landgebiet L.LO Mt. garten as Pfg-, iHngelnnmmer 10 PI,., «ounabetidnummeriiOPsg. d,<betio»i»! Leidzig iM0t. Siem,indaatuoi,out»! Frankenberg, »reche» 81. r,1»g»an,m»i Tageblatt Frankenbergsachfen. Die «elgien nimm Paris, 4. 6. Ueber die Dienstagnachmit- tagsberatungen der Vollsitzung der Sachverstan- higsnkonfersnz wurde folgende Mitteilung ans- gegeben: In der Vollsitzung des Sachverständigenaus- schusses vom Dienstag nachmittag wurde eins Uebereinstimmung über alle wesentlichen Punkte erreicht. Der Dachvsrständigenausfchuß wird sich nunmehr dem beschleunigten Abschluß des Berichtes zuwenden, in der Erwartung, daß dieser Bericht vor Ende dieser Woche zur Un terzeichnung bereit ist. In der Vollsitzung wurde, wie die Telegra- phen-Union weiter erfahrt, -lediglich die Frage der Abfassung des Berichtes, nicht aber die belgische Marlfrage erörtert. Der Stamp- Ausschuß wird nunmehr den Bericht, an dem keine weiteren wesentlichen Aonderungen mehr oorgsnommen werden sollen, endgültig fertig- stsllen. Die Vollsitzung war die erste, die seit der Ueberreichung des Memorandums mit den Vorschlägen der deutschen Abordnung am Vor abend des Todes Lord Revelstokss wieder stattfand. Ein Brief Kastels in der MarMage Paris, 4. 6. Wie aus der Verlautbarung über dis Vollsitzung des SachverstSndigonaus- schusses vom Dienstag hervorgeht, ist nunmehr vollständige Einigung im Ausschuß erzielt, nach dem die Frage der belgischen Markforderungen Dine vorläufige Lösung aus Grund der deutschen Vorschläge gefunden hat. Die Einigung über dis yepkante Regelung der belgischen Frage hat zu- Nächst dis Folge, daß die Sachvrrständigsn end lich wieder die abschließenden redaktionellen Ar- Heiten aufnebmsn können. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich noch um Formalien. Gchekmrat Kastl hat am Dienstag vormittag isn einem Schreiben an den amerikanischen Sach- Vörständigen Lamont aus Grund einer Rücksprache mit der Reichsregierung das Schreiben Schachts vom Montag vormittag noch weiter erläutert vnd hat ausdrücklich erklärt, daß die Reichs- sagkerung bereit ist, sofort in Verhandlungen mit der belgischen Regierung sinzutreten und wei terhin der Ansicht ist, daß die territorialen Fra tzen (Eupen und Malmedy) aus den Verhand lungen ausgeschlossen sein sollen. Des weiteren 'enthält der Brief dis Zusicherung der Neichsregie- pung, daß der Poungplan erst in Kraft treten soll, wenn die Verhandlungen zwischen der deut schen und der belgischen Negierung zu einem positiven Ergebnis gekommen sind. Dis Vermutung liegt nahe, daß diese deutschen Zusicherungen die Ursache für das belgische Nach- gsben in der Markfrage sind. Man darf daher erwarten, daß der Bericht der Sachverständigen in Paris von sämtlichen Abord nungen ohne Vorbehalt unterzeichnet werden wird. Die vertagte Aussprache (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 5. Ium. Nachdem am Montag im Reichstage versichert worden war, der Reichsaußenminister werde im Auswärtigen Ausschuß den Parteien über die Pariser Verhandlungen Rede und Antwort stehen, mußte Man annehmen, daß am Dienstag im Auswärtigen Ausschuß eine eingehende Bespre chung des Pariser Abkommens erfolgen werde. Der Ausschuß ist aber auseinandergegangen. ohne daß die Mitglieder mehr erfuhren als wenige er- klärende Worte, hie den Fragenlompler in keiner Meise berührten. Noch ist man ja in Paris nicht bis zur Untsrschrrst unter das Gutachten gelangt, deshalb war es verständlich, daß die drei deutschen Sachverständigen telegraphisch baten, jn Berlin noch nicht M sehr mit dem Abkommen in dis Oesfentlichkeit zu gehen, Dis Folge war die, daß die Regierungsparteien sofort auf Ein- zefheitsn verzichteten, sehr zur Empörung der Dsutschnationalon, die durchaus eine Kritik an- in t die deutschen bringen wollten und ihren Standpunkt dahin zu präzisieren beabsichtigten, daß sie das Abkom men nicht anerkennen könnten. Die Negierung erklärte nur, daß sie immer noch freie Hand hätte und sich auch durch die Unterschrift der Sachverständigen nicht gebunden fühle. Der Aus wärtige Ausschuß ist auseinandergegangen, und nunmehr glaubt man, daß sofort nach der Rück kehr Stresemanns aus Madrid die politische Debatte über das Pariser Abkommen einsetzen werde. Dafür trifft man heute bereits Dispo sitionen. Man nimmt an, daß inzwischen die Vereinbarungen zwischen Belgien und Deutsch land über das Markabkommen perfekt werden, daß damit die Unterschrift unter den Schluß- bsricht geleistet werden kann, dieser den Negie rungen offiziell zugeht, die Negierungen sich ein gehend mit ihm beschäftigen können und auch den Auswärtigen Ausschuß befragen werden. Dar aus werden die politischen Beratungen zwischen den beteiligten Mächten beginnen und im August etwa in einer Sondertagumg des Reichstages die Ratifizierung des Abkommens erfolgen können. PrMM Hoover veglüSwirnW Swen Young Ns» york, 5. 6. (Funkspruch.) Präsident Hoover ließ Owen Poung durch den amerika nischen Botschafter in Paris folgendes Telegramm überreichen: „Ich habe mit großer Befriedigung vom erfolgreichen Abschluß des schwierigen Werkes der Sachverständigenausschüsse Kenntnis genom men. Dadurch ist ein äußerst wichtiger Schritt zur Wiederherstellung des Vertrauens und der internationalen Stabilität getan worden. Sie und die Herren Morgan, Perkins und Lamont haben großzügig ihre Zeit und Kraft dazu zur 'Verfügung gestellt und ich sende Ihnen allen meine aufrichtigen Glückwünsche zum bemerkens werten Werk des Ausschusses. Herbert Hoover." Die Pariser Presse zur Einigung Diplomatische Konferenz über die Reparations frage Ende Juli in London? Paris, 3. 6. (Funkspruch.) Dis Blätter beschränken sich in der Mehrzahl darauf, eine Darstellung der Disnstagsereignisse zu geben, ohne selbst zu der in der Vollsitzung am Diens tag nachmittag erfolgten endgültigen Einigung kritisch Stellung zu nehmen. Zu der in der bel gischen Markforderung getroffenen Regelung er klärt das „Echo de Paris", die belgischen Sach verständigen hätten versucht, auf ihrer Forde rung zu bestehen, daß das deutsch-belgische Mark- abkommsn vor Unterzeichnung des Schlußberichts abgeschlossen sein müsse. Unter den Gläubiger- Sachverständigen sek aber eine Einmütigkeit für Unterstützung dieses Standpunktes nicht zu er zielen gewesen, da dis Engländer keine Ver pflichtungen gegenüber Brüssel hätten eingehen wollen. Das „Echo de Paris" will wissen, daß man nunnkehr mit dem Zusammentritt einer diplomatischen Konferenz Ende,Juli rechne. Man könne annehmen, daß diese Konferenz wie vor fünf Jahren wieder in London stattfinden werde. Der „Petit Parisien" sagt, Dr. Schacht erhalte durch die getroffene Regelung Genugtuung. Dis Konferenz gehe keineswegs, wie Dr. Schacht ge dacht habe, mit einem Diktat der Alliierten zu Ende. Nach dem „Journal" sind die belgischen Sachverständigen sehr besorgt gervefen, genau festlegen zu lassen, daß die MmachungeN, die eins obligatorische internationale Regelung dar- stellon, vom Reichstage ratifiziert werden müssen. Man hoffe den Schlußberkcht am Donnerstag einer Vollversammlung unterbreiten zu können. Eino abschließende Würdigung der Sachverstän dig onarbeiten versucht der „Figaro" zu geben. Er betont, daß jede von den Sachverständigen vorgeschlagons Regelung auf Konzessionen hinaus liefe und daß nun die Frage entstehe, in welchem Maße und in welcher Form die Vereinigten Staa ten eine Regelung zur Kenntnis nehmen, dis unter Leitung amerikanischer Sachverständiger zustande gekommen sei. Der „Newyork Hera'.d" behauptet, mm ersten Male feit dem Kriege habe eins aus deutschen und alliierten Sachverständigon bs- stohend» Konferenz die von Deutschland zu zah- kVorfMiase an lenden Wiedergutmachungen in vernünftigen Zif fern sestgestellt (?). Durch einen Sachverftän- digsnplan werde dis Reparationsfrage nach An- nähmo durch die Negierungen völlig aus dem politischen Gebiet genommen und auf das Ge biet der Wirtschaft und des Geschäftes gestellt. Dör„Mtln"zurElnigung in der Martfrage Parts, 5. 6. (Funkspruch.) Im „Matin" schreibt Sauerwein zu der unter den Sachver ständigen erfolgten Einigung u. a.: Dis Belgier seien, unterstützt durch den moralischen Kredit Frankreichs, im Prinzip unnachgiebig geblieben, seien aber in der Ziffernsrage unendlich ent gegenkommender als irgend ein anderer Gläu biger Deutschlands gewesen, da sie sechs Sie bentel ihrer Forderungen geopfert hätten (?). Dis von Deutschland an Belgien zu leistenden Be träge würden den Young-Iahreszahlungon an gepaßt und auf derselben Grundlage aufgebracht werden. * Antunst der deutschen Abordnung in Madrid Madrid, 5. 6. (Funkspruch.) Die deutsche Abordnung unter Führung von Staatssekretär v. Schubert und Ministerialdirektor Gaus ist in Begleitung von zahlreichen Berichterstattern mit dem Süd-Erpreß aus Paris eingstrosfen. Im Namen der spanischen Regierung wurdr die Abordnung von Generalsekretär Palacios und Quinones de Leon begrüßt. Der deutsche Bot schafter war im Auto bis zum Escorial entgegen- gofahrsn. England wird durch den Madrider Botschafter auf der Tagung des Völkcrbunds- ratss vertreten, da Chamberlain bekanntlich nicht nach Madrid fährt. Die Behandlung der Min derheitenfrage wird wahrscheinlich auf den Sep tember vertagt werden, falls Dr. Stresemann nicht kommen sollte. Nie ReglerunzsbildiW inEnsland London, 5. 6. (Funkspruch.) Die Bildung der Negierung Macdonald wird nach Abschluß der heutigen Verhandlungen des Vollzugsrates der Arbeiterpartei nicht mehr lange aus sich warten lassen. Macdonald, der durch den Wahlkampf sehr überanstrengt ist, hat den Wunsch, sobald als möglich für kurze Zeit nach Schottland zu fahren, um sich vor Zusammentritt des neuen Par lamentes etwas zu erholen. Die Voraussagen über die wahrscheinliche Zusammensetzung des neuen Kabinetts werden von arbeiterparteilichey Seite als verfrüht bezeichnet. Der politische Korre spondent des arbeiterparteilichen „Daily Herald" sagt heute, daß Macdonald in Wirklichkeit in dem neuen Kabinett „Minister für die Arbritslosigkeit" sein werde. Die neue Regierung Habs den Ehrgeiz, in die Geschichte als eine Regierung des Friedens und der Beseitigung der Arbeitslosigkeit einzuge hen. Sie werde den großen Fragen der Beziehun gen Großbritanniens zu den Vereinigten Staa ten, der Abrüstung, der Stellung Englands zum Völkerbund, die von Baldwin und Sir Austen Chamberlain so unzureichend behandelt wurden,, ihre ganze Aufmerksamkeit widmen. Daneben dürfe man erwarten, daß auch die russische Frage sofort und zwar erfolgreich zum Nutzen Eng lands und Rußlands angeschnitten werde. Die Aufrollung der russischen Frage werde eine sehr bedeutsame Probe der neuen Mehrhoitsverhältnisse im neuen Unterhaus bringen. Macdonald will unmittelbar mit Hoover verhandeln Paris, 5. 6. (Funkspruch.) Macdonald, der Führer der englischen Arbeiter, hat einem Ver treter des „Petit Parisien" gegenüber seine Ansichten über die zukünftige englische Außen politik folgendermaßen festgelegt: Er könne im Augenblick noch nicht alle Einzelheiten festlegsn, da er erst die Schriftstücke des Nußsnamts der letzten fünf Jahre studieren müsse, bevor er sein genaues Programm aufstelle. Schon jetzt könne er aber sagen, daß er und seine Partei mit aller Kraft eine praktische Abrüjtungs- und Friedens- Kurzer Tagesspiegel Am Dienstag nachmittag traten die Sach verständigen in Paris zu einer "Voll sitzung zusammen, über die eine amtliche Ver lautbarung ausgegeben wurde, kn der festgestekll wird, daß über alle wesentlichen Punkte ein» Uebereinstimmung erzielt worden ist. Mt de« Unterzeichnung des Poung-Berichtes rechnet Man in Pariser Kreisen für Freitag. Geheim rat Kastk hat in einem Schrei ben an den amerikanischen Sachverständigen La mont das Schreiben Schachts vom Montag noch weiter erläutert und erllärt nochmals, daß diel Reichsregierung zu sofortigen Verhandlungen mit Belgien bereit ist und daß territoriale Fragen bei den Verhandlungen nicht berührt werden sollen. Die Deutsche Reichsbahnaeseklschast veröffentlicht ihren Geschäftsbericht über da» Jahr 1928. Der Haus Hallsausschuß des Reichs» tages genehmigte am Dienstag abend den Lustfahrthaushalt. Die Zentrumsfraktion des Reichs tages trat am Dienstag abend zu einer Frak« tionsfitzung zusammen. Infolge des Vesuv-Ausbruches mußte die Stadt Barre und die Dörfer Mino uNd Campitello von der Bevölkerung geräumt werden. Nach der Uebergabe des Rücktrittsgesuches der konservativen Regierung durch Bald» win im Schloß Windsor ist Ramsay Mac Donald für Mittwoch Mittag nach Schloß Windsor be rufen worden, um dem König feine Pläne für die Besetzung seines Kabinetts vorzulegen. Auf Einladung des Komitees für internal io na le Aussprache hielt am Dienstag abend Lord Robert Cecik km Volk- sitzungssaal des Reichstages einen Vortrag über die Abrüstung. In einem Krankenhaus in Ehicagq brach ein Brand aus, der sich mit großer Ge schwindigkeit fast über das ganze Gebäude aus dehnte. Politik durchführen werden. Zur Erfüllung dieser Aufgabe wende er sich an die Mitarbeit von ganz Europa. Die Frage, was er von der Mög lichkeit einer Ausdehnung der englisch-französischen Entente auf Deutschland denke, um auf diese Weise die Ruhe Europas zu sichern, unterbrach Macdonald ungeduldig: „Es handelt sich nicht mehr um Bündnisse. Wir wollen ein ganz neues Zeitalter europäischer Zusammenarbeit einleiten. Keinen Wettstreit, keine Eifersüchteleien mehr, keine Abmachungen für oder gegen die Einen oder die Anderen, keine Geheimpolitik, genug von alledem, aber Licht, Luft und guter Wille zwischen den Völkern!" Zu den Pariser Arbeiten der Sachverständigen- Konfcrenz erklärte Macdonald, man dürfe zwei verschiedene Fragen nicht verwechseln, die Kriegs entschädigungen und die internationalen Schul den. Bei der Prüfung der letzteren würden di« Amerikaner viel zu sagen haben. Die Beratungen hierüber würden auf neuer Grundlage ausge nommen werden, lieber diese Frage sowie über die Abrüstung wolle er unmittelbar mit Hoover in Verbindung treten und in enger Beziehung mit ihm arbeiten. Die MelnlandrSimung (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 5. Junk. Innerhalb der Regierung beschäftigt man sich lebhaft mit der Frage, welche Schritte nun in der Frage der Nbeinlandräumung erfolge» müßten. Bekanntlich ist für die Besatzungskosten kein Betrag bei deni Pariser Abkommen ausgesetzt worden. Wenn auch darauf hingemiesen wird, daß jedes Land, das an der Besetzung teilnimmt, selbst die Kosten tragen könne, so ist nicht anzu- nehmen, daß tatsächlich Frankreich z. B. es über nehmen würde, die hohen Besatzungskosten selbst aufzubringen. Von englischer Seite ist sogar schon die Bestätigung eingegangen, daß England als logische Folge des Beschlusses der Sachverständi gen, seine Truppen ohne weiteres pirückzieheir werde. Verhandlungen über die Räumung unk den Zeitpunkt der Räumung find aber für alle Fälle notwendig. Stresemann tritt heurc sein» Reise nach Madrid an. Er wird dort Briand
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