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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193711017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371101
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-11
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var smnlmlwr laaedlatt ist dar zur »erösteattlchung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtrhauptmanaer zu M-a und der Ersten Bürgermeisters der Stadt Frankenberg dehSrdllcherseltr destlmntte BlM Montag, den I. November M7 nachmittags »«. zahrgaag «r. 2SS Var dentsche Bnch in die Hand der ganzen Bolter! v»nn Johannes sein schönes Evangelium mit' dem Sich und Grundsatz: Ge- der der be- Wahrhcit in der Dichtung als dem Asyl Sprache und ein halbes Jahrtausend später sprung verschiedenen, nach ihrem Wesen aber und vor allem ihrer Wirkung ziemlich gleichgearteten Erscheinungen im deutschen Schrifttum kurz nach der nationalsozialistischen Revolution begründete Neichsleiter Bouhler die Schaffung und das Wesen Ihre Möglichkeiten müssen jedem Begaben offen stehen. Aber nicht der Staat oder die Partei „Revolutionen werden nicht so sehr mit Waffen als mit Ideen gemacht." Diesen Gedanken stellte Reichsminister Dr. Goeb bels an den Anfang seiner Ausführungen und legte klar, datz die Ideen am Anfang jeder mähren Revolution stehen, sie auf ihrem Wege begleiten, ihr das charakteristische Gesicht, das! entscheidende Eevräge geben und sie schliesslich an die Macht führen, weil dies immer die einzige Möglichkeit darstellt, Ideen in die Tat umsehen. Deshalb ist der Kampf um die Macht, der im Beginn der Revolution zum Ausdruck kommt, mehr ein Kampf des Geistes als der Gewalt. Die schärfste und schneidendste Waffe -des Geistes aber ist das Wort. Die grohen Redner waren es auch, die die Revolutionen vorwärts trieben, ihnen den heißen Atem und den mitreißenden Jmmrls verliehen. Aber hinter den Rednern stand in den Revolu tionen stets das Heer der Schreiber. Dr. Goeb bels bezeichnete sie als die Infanterie der ge schichtlichen Aufstandsbewegumgen, die hinter dem Ziehung zum Volke gesetzt. Wir führen die Na tion zu einer vernünftigen und kraftvollen völki schen Lebensgestaltung. Wir sehen diese vor allem gewährleistet im sinnvollen Zilsammenhang zwischen Körper, Seele und Geist. Damit stehen wir dem klassischen Bildunzsideal näher als manche Epoche, die sich fast ausschließlich mit Klassik beschäftigte. Denn wir suchen den Geist der Klassik und nicht ihre tote und starre Form." Der Charakter allein ist nicht ausreichend für den Aufbau von Völkern und Staaten. Er mutz seine Ergänzung finden in Begabung und Fertigkeit. Begabung ist da, Fertigkeit aber mutz irgendwo gelehrt und gelernt werden. — Ein sicherer Schah von Wissen und Erfahrung im besten Sinne des Wortes ist immer ein guter Ausgangspunkt für die Leistung. Ein Staat wird regiert imt Charakter, Willen, Wissen und einer Unsumme von Erfahrung. Es ist also nicht unnationalsoriaMisch, etwas zu ler nen. Die Gesinnung darf für Faulpelze keine Aus rede für die Trägheit ihres Hebens sein. In einen gesunden Körper gehört ein gesunder Geist." Mit besonderer Freude verzeichnete Dr. Goeb bels daher die Tatsache, dasz gerade in den Krei sen unserer kämpfenden politischen Jugend diesen Gedankengängen breitester Raum gewährt werde. Denn die Jugend, die das Leben noch vor sich sieht, habe einen gesunden Instinkt für sein« Schwierigkeiten und auch dafür, daß. man sie nur mit bestimmten Fähigkeiten überwinden kaum. „Voraussetzung in diesem Fragenkompler ist nur, datz die nationalsozialistische Bildung nicht das Vorrecht einer Klasse wird, sondern dem ganzen Volke gehört. fischen Kriegsmknisters Daladier beendet. Der nächste Parteitag wurde nach Marseille anberaumt. Weimar, 31. 10. Der Hauptlag der Deut schen Buchwoche 1937 begann wie alljährlich mit einem Akt der Verehrung vor dem Genius der Stadt. Reichsminister Dr. Goebbels begab sich mit seiner Begleitung in die Fürstengruft, wo er in stillem Gedenken an den Särgen Goethes und Schillers Lorbeerkränze niederlegte. Von der Fürstengruft fuhr Dr. Goebbels zur Weimarhalle. Schon lange vor Beginn der Feiern war der grotze Hallenbau bis auf den letzten Platz gefüllt. Nachdem die Weimarer Stadtkapelle das Vorspiel zum 3. Akt der Oper „Lohengrin" gespielt hatte, nahm Reichsstatthalter und Gauleiter Sauckel das Wort. Er hieß die führenden und gestalten den Persönlichkeiten des deutschen Schrifttums und insbesondere Minister Dr. Goebbels als Treu händer des Fahrers auf dem Gebiet des Kultur schaffens in der Hauptstadt des Trutzgaues Thü ringen herzlich willkommen. Seine weiteren Be- grüßungsworte galten Reichsleiter Bouhler und dem Präsidenten der Reichsschrifttumskammer Johst, sowie den Vertretern des Reiches, der Partei des Landes Thüringen und der Wehr macht. Weimar und Thüringen seien dankbar da für, so sagte der Redner, datz die klassische Stadt "ür immer als Platz für die Eröffnung der Buchwoche bestimmt sei. Sodann sprach der Präsident der Reichsschrift tumskammer Staatsrat Hanns ZoW Sodann betrat, stürmisch umjubelt, Reichsminister Vr. Goebbels das Rednerpult. Der Vater aller europäischen Philosophie, He raklit, prägte das unsterbliche Wort von ImBuch offenbart einBollsichseW Reichsminister Dr. Goebbels eröffnet die Woche des brutschen Buches lM Hagesspiegel Der Stellvertreter des Führer» ist von Rom kommend am Sonntag vormittag st» Neapel eingetroffen. Die 2. Rei chsarbektstagung der RBG Bergbau in Breslau fand ihren Ab schluß mit einer Großkundgebung, auf der Reichs- vrganisationskeiter Dr. Ley und der Gauleiter von Schlesien, Staatsrat Wagner, sprachen« Anläßlich der 4. Jahrestogung der Akademie für deutsches Recht fand lm Beisein des Präsidenten der'Akademie, Neichsleiter Dr. Frank, und des italienischen Justkzministevs das Richtfest des Hauses des Deutschen Rechts- statt. Der italienische Botschafter Cer ruti, der auf Weisung seiner Regierung einen Urlaub antritt, hat Paris am Sonntagabend ver lassen, um nach Italien zurückzukehren. Der nationalspanische Heeresbe richt teilt mit, datz an der Aragon-Front bei einer Erkundung die Leichen von 407 gefallenen Feinden gesunden wurden. Verschiedene Rot-Mi lizen waren zu Zweien aneinandergebunden. Wie in Salamanca bekannt wird, mischt inan in Frankreich seit einiger Zeit unter die von der Nordfront geflüchteten roten Milizen neue Freiwillige mit falschen asturischen Ausweisen. Aus diesem Wege gelang es, größere Abteilungen neuer ausländischen Freiwilliger nach Barcelona zu bringen. Der Radikalsoziale Parteitag in Wie aus Riode Janeiro gemeldet wird, entgleiste ein Eisenbahnzug der Strecke Rio d« Janeiro—Sao Paulo. Man zählt 4 Tote und 20 Verletzte. Reuter meldet aus Schanghai einen neuen Zwischenfall der britischen und japanischen Be hörden, bei dem-drei englische Soldaten verwundet wurden. Für die Unterstützung spanischer Flüchtlinge wurde seitens der französischen Regierung ein wnterer Kredit von 20 Millionen Franken bereitgestellt. verstehen ist. Er hat das Wort von der Ober fläche der parlamentarischen Geschwätzigkeit befreit. Sein Wort war di« erste nationalsozialistische Tat! Seine Rede schuf Tatsachen! Aus seiner Sprach gewalt wuchs das Reich! Und er sprach immer zum Volke. Denn er glaubte nicht an Schriftgelehrte oder Fachwissen schaftler, an Geistige oder Mirtschaftstheoretiker, mi Arbeiter oder Svezialisten; sein gan-er glühen der Glaube glaubte an das deutsche Volk! Ich habe nun die Freude, Ihnen, Herr Reichs minister, melden zu können, datz bereits 2000 Junabuchhändler die Reichsschule des deutschen Buchhandels besuchten und datz diese Schulung voll bewunderswerter Euerm« ihre Teiknebmer im Sinne unserer nationalsozialistischen Mo dernität beseelt und begeistert. Ferner ill als erfreuliches Zeichen zu vermelden, datz ein Fünftel aller Sortimentsbuchhandkungen im vergangenen Jahr eine Umsatzsteigerung von 30 bis über 40 v. H„ daß. drei Fünftel eine solche von 10 bis 15 v. H. erfahren haben. So erfreulich diele statW'chen Tatsachen sind, sie können mir Ansporn sein, im vor uns li'gsnden Jahr des Buckes diel-n wirtschastli-ben Aufstieg zu steigern und inhaltlich das geistige Niveau des Umsatzes stetig zu vertiefen. Ain klarsten bürqt dos Buch Mr die Richtigkeit der nationalsozialistischen Erkenntnis, datz die Politik das Vorrecht vor der Wirtschaft besitzen mutz. Wer deutsch spricht und die deutsche Sprache meistern will, mutz deutsch denken und der deutsche Gedanke in der Welt heitzt: Deutsche Politik! In diesem Sinne diene das deutsche Buch seinem deutschen Volke, dem es Dasein und Zu kunft, Inhalt und Form dankt auch in der kom menden Woche, im kommenden Jahr der ge steigerten Buchwerbung! Nachdem der Chor der HI frisch und sieghaft das Kampflied der Jugend „Ein junges Volk steht auf" gesungen hatte, nahm Relchsleiter Bouhler das Wort zu einer Ansprache, in der er erstmals im Kreise des Schrifttums als Vorsitzender der Parteiamtlichen Prüfungskommission zum Schutze des nationalsozialistischen Schrifttums die Ziele und Aufgabe seiner Dienststelle umfassend darlegte. Er wünsche, Latz sein Auftreten" im Rahmen der von Reichsminister Dr. Goebbels eröffneten Woche des deutschen Buches zugleich als ein Symbol der Einheit von Partei und Staat angesehen würde, in die alle hier wie dort geleistete Arbeit letztlich einmünden müsse und die sich naturgemäß auch auf das schrifttumsvolitische Gebiet answirke. Nach einer Darstellung der nach ihrem Ur- Die Fragestellung, welche von beiden bei histo rischen Umwälzungen das größte Verdienst habe, bezeichnete Dr. Goebbels mit Recht als müßig, denn beide müssen Zusammenwirken, um gemein sam zum Erfolg zu kommen. Nicht die rohe und ungestalte, sondern die gebändigte und vergeistigte Kraft baut Völker und Staaten. Darum ist die Macht auch immer mit der Idee gegangen. Und die Bücher als die Wegebegleiter der Völker haben zu allen Zeiten nicht nur vergangene große Epochen verherrlicht, sondern auch kommende Epochen geahnt, ange- kündigt und vorbereitet." Dr. Goebbels stellte mit allem Nachdruck fest, daß es dem Nationalsozialismus Vorbehalten war, diese Synthese zwischen Geist und Kraft zu erkennen und sie auch in seinen Werken und Taten zu verwirklichen. Auf diesen Grundlagen steht heute das gesamte Gefüge unseres Volles und Staates. D« geistig« und charakteUiche Umgeftaltungs- prozeß unseres Volkes kann nicht im Tempo der Revolution selbst voll zogen werden. Er hat seine Zeit nötig. Es unterliegt aber auch keinem Zweifel, daß auf lange Sicht gesehen auf diese Weise unser Doll selbst durch seine Spitzenschicht allmählich eine voll kommene Umwandlung erfährt, daß es zu seinem wahren Wesen Mrückgeführt wird und durch die Erziehungsarbeit der Bewegung nach und nach ein ganz neues Bildungsideal entsteht. Die vergangene Epoche prägte das Wort, daß Wissen Macht sei. Wir sagen dagegen: Können ist Aiacht. Das Können aber findet seinen Ausgangspunkt nicht nur in der natürlichen Veranlagung, son dern auch in der Zielstrebigkeit, mit der diese Veranlagung angeseht wird. Haltung und Gesinnung sind ausschlaggebende Faktoren der Leistung. Nicht so sehr die Summe des Wissens entscheidet über den Rang einer Per sönlichkeit, als vielmehr die Befähigung, Wissen in der richtigen Weise an- und einzusetzen. Die vergangene Zeit stand im Zeichen einer plumpen und rohen Ueberschätzung des rein An gelernten. Ihre guten Zensuren wurden weniger für Charakter als für Betragen, und mehr für Wissen als für Verstehen ausgegeben. Unsere Zeit dagegen sieht ihre Haupterziehungsaufgabe darin, die Persönlichkeit zu bilden. Am Anfang war das Wort! Die deutsche Nation hat diese Sendung des Wortes immer am revolutionärsten erlebt. Nicht umsonst wurde sie die Geburtsstätte, das Vaterland des Buches! Das Dritte Reich hat diese geistig« Erlebnis- kraft des deutschen Dolles Mr allgemeinen Buch- Pflicht vertieft, denn die „Woche des Buches" heitzt nichts anderes als der Anschlag von sieben Tagesthesen an das Tor der neuen und jungen Zeit! Das Buch als der Spiegel alles Geschehens «offenbart die Resultate der Forschung, den Lehr- Und Lernstoff der Technik, der Wirtschaft, der Chemie, der Medizin, Ker Geographie — kurz das Werden Und Wirken der gesamten Wissenschaft! Adolf Hill«« ist da« Beispiel d«r geschichtlichen P«rsSnlichk«it, dessen L«b«nrwerk und Lebtnswirkung au« Wort »nd Antwort, au» Red« und G«g«med« all«in zu der „Parteiamtlichen Prüfungskommission zum Schutze des nationalsozialistischen Schrifttums". Er bezog sich dabei auf ein Wort des Stellver treters des Führers: „Die NSDAP hat das sou veräne Recht und die Pflicht, darüber zu wachen, daß das nationalsozialistische Ideengut nicht von Unberufenen verfälscht und in einer die breite Oessentlichkeit irreführenden Weise ausgewertet wird. Damit hat die Bewegung klar und unzwei deutig ihren „im übrigen selbstverständlichen" An- spnrch angemeldet für olle Zeiten, selbst Träger der geistigen Führung der nationalsozialistischen Ideen M sein. Dabei liegt der Arbeit nichts ferner als Einengung der geistigen Freiheit! Autor und Verleger sollen damit nicht in ein Schema ge- prkßt, ihrer Initiative beraubt -oder eigener Ver antwortung entkleidet werden. Im Gegenteil: ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber der samtheit soll gestärkt werden. Wir lehren und belehren nicht nur, wir tun mehr: wir erziehen. Wir geben der Jugend Bei spiele, denen sie nacheifern kann. Unser Bil- ... ... , dung-ideal ist nicht absolut, sondern in feste Be-! ist dann für die Ergreijung dieser Möglichleiten ewig voranstürmenden Stoßtrupp der grohen Red- . . ner das eroberte Terrain besetzten und ausbauten, j Lill« ^wurde mit einer^ Ansprache des franzö Sie stellten die Feder in den Dienst der Idee, und durch das geschriebene o-der gedruckte Wort wurde nun das erobert, was das gesprochene Wort poch nicht hatte gewinnen können. Frankenberger Tageblatt Anzeige WeWkS > MIlllm-Iki HSH- etnlpalllg f-- 4« mm dnly 8 Wenn!,. Im DeztteN <--- 7k mm br«ly SV PstmUg. RabaUNaff«l X. yür Nähmet» und Vermittlung 20 Pfennig vondkrgedlUr. VoftlchrMon«»: L«I»Pg r»0l. «emeind-nirukont«: Franlmderg. gmmwr. »4» — »raMattschrM! Da,«Matt Nr-n««nd,rgs°qfen. Da« Da^dlan «rfch-te-« an jedem iierllag - LUU ua-r«ezug,pr<i« ! l.»0 M«. Bei Mbüolunu I» den Au«,ad-N-Il-u de« Laud,-diel-, l« m0r. bei Nuouuuua Im «I-d.«-bI-t I» Pf,.. Im L-ndg-dl-I ro Ag. vatenlodn. »,ch.>a-rt-u SOM.. «Inj-lnumm-r «0Pf.. S°nnab«ndnumm-r 1» Pf.
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