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Wilsdruffer Tageblatt : 28.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192604287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19260428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19260428
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1926
- Monat1926-04
- Tag1926-04-28
- Monat1926-04
- Jahr1926
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 28.04.1926
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Statte Mmungsverschledenheitm im RechtsassWß. Thii rin gisch-bayerische Widersprüche. Im Rechtsausschuß des Reichstages wurde die zweite Beratung des Fnrswngesetzes fortgesetzt. Es ergaben sich bei - 4 des Kompromißentwurfes starke Meinungsverschieden heiten. Die Kompromißpartcieu haben die Einfügung eines Absatzes beantragt, der bestimmt: „In die Auscinandersetzungsmasse können Vermögens- stücke insoweit nicht einbezogen werden, als sie durch eine Gesamtauseinandersetzung zwischen dem Fürstenhause und einem anderen Lande, in dem es regiert hat, bereits zwischen den Parteien aufgetcilt sind." - Dieser Zusatzantrag hat die Bedeutung einer „Lex Coburg". Der Herzog von Coburg-Gotha hat sich mit Bayern aus einandergesetzt. Seine Besitzungen in Thüringen, über die lebhafter Streit herrscht, könnten nach dem Zusatzantrage von Thüringen nicht mehr vor das Reichssondergericht gebracht werden. Der Vertreter Thüringens erhob im Hinblick hieraus gegen den Zusatzantrag Widerspruch, während der Vertreter Bayerns sich dafür einsetzte. Abg. Rosenfeld (Soz.) drückte sein Erstaunen über den Zusatzantrag aus, der eine wesentliche Verschlechterung des Kompromisses zugunsten des Coburger Herzogs bedeutet. Abg. Dr. Wunder- lich (D. Vp.), Abg. Schulte (Ztr.) und Abg. Dr. Everling (Dtn.) wandten sich gegen die Haltung der Thüriuger Re gierung. Die Abstimmung über den Zusatzantrag sowie über den ganzen Paragraphen 4 wurde bis zur dritten Lesung aus gesetzt. Darauf wurde in die Beratung des tz 5 des Kompromiß, entwurfes (Abgrenzung von Privat- und Staatseigentum) eingetreteu, über den die Abstimmung ebenfalls vertagt wurde, nachdem die Sozialdemokraten gedroht halten, daß sie nach Ablehnung ihrer Zusatzanträge gegen den Paragraphen stim men würden. Dsuischer Reichstag. (18S. Sitzung.) 66. Berlin, 27. April. ReichstagSpräsident Löbe eröffnete die erste Sitzung nach den Osterferien mit der Mitteilung, daß für den verstorbenen Zentrumsabgeordneten Fehrenbach die Abg. Frau Philipp eingetreten ist. Ein Antrag der Staatsanwaltschaft ans Strafverfolgung des kommunistischen Abg. Katz wegen Landfricdensbruchs wurde dem Geschäfisordnungsausschuß überwiesen. Ein demokratischer Antrag aus Wiedereinführung der viertel jährlichen Gehaltszahlung an die Beamten wurde ohne Aus sprache dem Haushaltsausschuß zngeleitct. Ohne Aussprache wurde dann in allen drei Lesungen der Gesetzentwurf ange nommen, der die Frist für die endgÄtige Abgrenzung der Be zirke der Laudesfinanzämtcr bis zum 1. April 1928 verlängert. Angenommen wurde dann das Gesetz über Prüfung und Be glaubigung der Fieberthermometer. Es folgte die erste Beratung des Arbeiisgerichtsgesetzes. ReichsarbeitZministcr Dr. Brauns begründete die Vor tage und ging zuerst auf die bisherige Regelung der Arbeits- gerichtsbarkcit ein. Er wies dabei auf die Mängel hin, unter denen die Gewerbe- und Kausmaunsgerichtc zu leideu hätten. Der jetzt vorliegende Gesetzentwurf solle die Arbeitsgerichts barkeit allen Arbeitnehmern zugänglich machen und ihren Aufgabenkreis erweitern. Der Entwurf regelt die Arm-us- gerichtsbarkeit unter Ausschluß der öffentlichen Gerichte, je doch in Anlehnung au diese, deren Berufungs- und Revisions verfahren beschränkt werden. Die Auffassung, daß die Arbeits gerichtsbarkeit in den ordentlichen Gerichten aufgehcu solle, sei Von der Regierung aus praktischen und grundsätzlichen Er wägungen abgelehnt worden. Dabei würde aber erkannt, daß das Arbeitsrecht schließlich mit dem allgemeinen Rechte ver wachsen müsse. Ter Minister sprach unter allgemeinem Beifall den Gewerbe- und K a u f m a u n s g e r i ch t e n den Dank für die bisherige Tätigkeit aus. Der Abg. Aufhänscr (Soz.) meinte, das Arbeitsrecht müsse mehr als bisher den Wert des arbeitenden Menschen schützen. Das vorliegende Gesetz sei der erste Schritt aus dem Wege des neuen Arbeitsrechtes. Abg. Hülser (Dtn.) begrüßte die Vorlage und schloß sich dem Danke an die Gewerbe- und die Kaufmaunsgerichte am Abg. Gcrig (Ztr.) erklärte den Entwurf als eine brauch bare Grundlage für ein Gesetzgebungswerk, wodurch die er folgreiche Arbeit der Gewerbe- und der Kaufmaunsgerichte Weiter ausgebaut werden könne. Abg. Thiel (D. Vp.) sah in dem Entwurf den Versuch der Erfüllung einer alten programmatischen Forderung der Deutschen Volkspartei, die allerdings die enge Angliederung an die ordentlichen Gerichte und als Vorsitzende unabhängige, lebenslänglich angestellte Berufsrichter verlangt Hütte. 5 Letzte Meldungen j Vermischte Drahtnachrichten vom 27. April. Aas Volksbegehren zur Auswettungsfraßs beantragt Berlin. Unter dem Kennwort: „Spnrerbund — Dr.Best" ist dem Reichsministerium des Innern der Antrag aus Zw laffling eines Volksbegehrens zur Abänderung der Auswer tungsgcsctze vom 16. Juli 1925 ringcreicht worden. Sieben Jahre Zuchthaus für einen polnischen Spion. Breslau. Der 1. Strafsenat des Breslauer Oberlandcs- gerichts verhandelte unter Ausschluß der Öffentlichkeit gegen den Privatdetektiv Johannes Bochinski aus Zduny (Kreis Krotoschin) wegen Verbrechens gegen 8 3 des Spionage- gesctzes. Spionage zugunsten Polens hatte der Beschuldigt« in Militsch betrieben. Der Staatsanwalt beantragte ein« Zuchthausstrafe von zehn Jahren. Der Strafseimt verurteilte den vielfach vorbestrafteil Angeklagten zu sieben Jahren Zucht« Haus und zehn Jahren Ehrverlust. Bestrafte Bluttat. Neuwied. Der als Separatist berüchtigte und auch sonst unvorteilhaft bekannte Heinrich Elzermann aus Ehrenbreit« stein wurde voin hiesigen Schwurgericht wegen Totschlags (er hatte seine Frau im November v. I. erschossen) rind fortgesetz ten Sittlichkeitsverbrechens, begangen an seinen Töchtern, zu einer Gesamtstrafe von fünfzehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust ohne Anrechnung der Untersuchungshaft verurteilt. Während der ganzen Verhandlung zeigte der An geklagte keine Spur von Reue. Sturmschäden in Bayern. München. Der über einen großen Teil Bayerns hinweg gegangene Orkan hat überall größere Verwüstungen angerichtet. In Kochel war das Unwetter von Hagelschlag begleitet, der die Obstbäumc schwer mitnahm. Auch aus der Reichenhaller Gegend werden schwere Sturmschäden gemeldet. In Passau wurden ganze Budenreihen der Maidult umgelegt und vier Personen dabei verletzt. In Bamberg wurden zwei Per sonen von einer stürzenden Buche getroffen und trugen schwere Verletzungen davon. § lius unserer Nelmslj Der Kuckuck. 8^ N. 5« V. B Bidelsi B abends T Butter und Käse notwendig wird, ist daher verständlich. Nach der Rede des Abgeordneten Stubbendorff, die er im Anschluß an die Mmisterrede hielt, übertrifft der Productions- wert unserer Milchwirtschaft schon jetzt bei weitem den unserer Kohlenförderung. Letztere hat vor dem Kriege jährlich 2 3 Milliarden Mark betragen. Sie wird — trotz des Rückgangs der Kohlenförderung — auch heute noch so hoch s>in, da die Produktionskosten an sich gestiegen sind. Der fr. Direktor der Pr. Hauptlandw -Kammer Dr. v. Altrock schätzte den Wert der gesamten Milcherzeugung vor dem Kriegs auf 3 Milliarden Mack. Heute ist der Wert der Milchproduktion mindestens auf den gleichen Betrag zu schätzen. Mag auch die Zahl der Milchkühe noch nicht den Vorkriegsstand er reicht Haden, der durchschnittliche Milchertrag der Kuh ist nach der Annahme des Instituts für Milchverwertung der Pr. Versuchs- und Forschungsanstalt für Milch in Kiel jetzt größer als vor dem Kriege. Es marschiert also schon heute — vom volkswirtschaftlichen Standpunkt aus beleuchtet — die deutsche Milchwirtschaft an der Spitze. Ihre Produktion wird weiter ganz bedeutend wachsen, wenn sie erst ange messen handelspolitisch geschützt ist. In diesem Falle würde nicht nur die so recht entbehrliche Einfuhr von Milch und Moikereiprodukten aufhöcen, die Molkereiwirtschaft würde auch — ohne daß es zu einer Steigerung des Milchpreises usw. kommen würde — zur Schaffung einer großzügigen Ausfuhrindustrie in der Lage sein. Reichsivirlschaftsminister Dr. Curtius wies im Reichstage anläßlich seiner Bedenken über das hohe Einfuhrdefijit von 4.3 Milliarden Mark in unserer Handelsbilanz auf die beherrschende Tatsache der ungeheuren Belastung durch die ungedeckten Lebensmittel hin. Mit der Milchwirtschaft bereits läßt sich das Defizit sehr bald verringern! prophezeiend. „Das weiß der Kuckuck." Noch heute kommt ihm diese Bedeutung zu. Wird er beim ersten Ruf, den man zu hören bekommt, gefragt, wie lange man noch zu leben habe, so soll er nach altem Aberglauben durch die Zahl seiner Töne die Jxchre Les Levens angeben. Sein erster Ruf ist Zauberzeit: „Wer den Geldbeuel schüttelt, hat das ganze Jahr Geld! Wer aber dabei kein Geld in der Tasche hat, dem fehlt es das ganze Sahr hin durch; und wer Hunger hat, der hat ihn auch übers ganze Jahr." In der Regel läßt sich der Kuckuck bis Mitte Juni hören. Soll er nach Johanni rufen, so soll ein unfruchtbares Jahr folgern Durch einen umstürzcnden Kahn erschlagen. Arnstadt i. Th. Auf einem hiesigen Grundstück war ein frischgestrichener Kahn aufgestellt. Ein vikrjähriger Knabe kam beim Spiel mit dem Kahn in Berührung; dieser stürzte um und zerschmetterte dem Knaben die Wirbelsäule. England und -er deutsch-russische Vertrag. London. Wie Reuter erfährt, wird der Text des deutsch-russischen Vertrages zurzeit in London einer sorg fältigen Prüfung unterzogen. Der allgemeine Eindruck fei, daß viele der im Vertrag gebrauchten Wendungen möglicher weise einer anderen Auslegung fähig sind. Auf den ersten Blick scheine sich jedoch nichts in dem Vertrag zu befinden, was zu Einwendungen Anlaß geben könnte. Len. Im übrigen findet bei den Post- und Telegraphenanstalten Sonntagsdienst statt. Die Meißner Porzellanmanufaktur in Not. Von der sä-h- ! es den ! errichte! Mlsdr ische G: 1806 Der Dichter Ernst Frhr. v. Feuchtersleben in Wien aeb. — 1854 Der Maler Hermann Prell in Leipzig geb. I ü ä ch rigen Welche Miele HM ich am1. Mai MK za zahl«? Miete 60 N, Mietzinssteuer 32 A, zusammen 92 A der Friedensmiete. ünen Titel einzustelken, w irEr und rückzahlbarer Betriebsvot- L März reiche Febrm aber n tvr w, angän und u Rosse, Laß e hatte, gegen Heil- gesuch Knie? schuld! bestäti 3 Zwsiö Lastdg neuer! Meiß! führte sestzus I aMck eine k in S> jeder Ler <r 1893 und L vorsto 625 unL l Kirch bin. Aalls vorst« Der Kuckuck läßt schon seit einigen Tagen La unö dort seinen neckischen Ruf ertönen. Seit Len ältesten Zeiten gehört er bereits zu den Verkündern Les Frühlings. Aks „Göt tervogel" des deutschen Heidentums galt er als weissagend und Wilsdruff, am 28. April 1926. Merkblatt für den 29. April. Tagung des Weltbundes für Sreundschastsarbett der Kirchen. In Anwesenheit von Mitgliedern nnv Gästen aus allen Teilen des Reiches nahm die Jahresversammlung ver Deul- schen Nationalen Vereinigung des Weltbundes für inter nationale Freundschaftsarbeit der Kirchen in Frankfurt am Main ihren Anfang. Unter den Teilnehmern sah man Oberkonsistorialrat Dr. Schreiber, Superintendent a. D. Dr. Castan-Baden, Bischof Dr. Hulsen-Zürich und andere. Die dreitägigen Verhandlungen werden eine Auseinandersetzung über die Probleme und Ergebnisse des Stockholmer Weltkon zils im vergangenen Jahre bringen, dessen Arbeiten auf deut schem Boden weitergesührt werden. Nach den Begrüßungen wurde in den ersten Veratungs- gegenstand eingetreten: „Die soziale Erneuerung der Mensch heit als Aufgabe des Christentums." Der erste Redner, Pro fessor Dr. Titiu s-Verlin, der als Präsident der in Stock holm gebildeten sozialen Forschungskommission besonders be rufen ist, zu dieser Frage das Wort zu ergreifen, Weist hin aus die ungeheuer große Problematik, die in dem Thema liegt. Der Redner machte bemerkenswerte Mitteilungen über den Stand der Arbeiten für das in Stockholm beschlossene soziale Forschungsinstitut. Der zweite Redner, Pfarrer v. Keller-Zürich, Generalsekretär des Exekutivkomitees der Stockholmer Konferenz, erblickt ein Kennzeichen der neue« Zeitlage vor allem in dem sozialen Erwachen der Kirche und in der Tatsache, daß die Ausgabe der sozialen Erneuerung heute von allen Kirchen als gemeinschaftliche Arbeit ausge nommen wird, in den großen internationalen Zusammen schlüssen. An die Referate schloß sich eine lebhafte Aussprache. 143 herabgeLrückt worben. Die geforderten 2 210 000 Mark sollen nicht als Betriebskapital eingefordert werden, damit sich das Ein lagekapital des Staches nicht allzusehr erhöht. Vielmehr solle" sie der Manufaktur von der Landeshauptkasse als Betriebsvor schuß gegen eine Verzinsung von 6 Prozent zunächst «ruf Hst Zeit bis zum 31. Dezember 1930 zur Verfügung gestellt werden. Der „Grüne Dom" der Dresdner Gartenbau-Ausstellung An hervorragender Stelle Les AusstellungsgelänLes im Schnitt' punkt mehrerer Achsen, in deren Richtung sich die großen Rosen! und Dahlienanlagen, sowie die Sonnenblumenfelder erstrecken, eN hebt sich Ler „Grüne Dom". Die Idee dieses Bauwerkes ftamnn von Lem Architekten Josef Wentzler-Dortmund, in Gemeinschaft mit dem Gartenarchitekten Gustav Allinger, Berlin. Neben de" architektonischen und künstlerischen Funktionen hat der Bau de" Zweck, den Besuchern von der in dreißig Meter Höhe hefiMsche" Plattform aus einen Aeberblick über das gesamte Gelände Ausstellung und weiterhin über Lie Wipfel Les Großen Garte"' bis zu den rings um Dresden sich hinziehenden Höhenzüge zu e" möglichen. Die Konstruktion des Bauwerkes ist ganz in Hof durchgeführt. Eine besondere eigenartige Auswirkung ist Lurch L" Begrünung mit wildem Wein erzielt worden, der in fünfzehn M gen übereinander.ungeordnet ist. Für die Berankung waren gefähr dreitausend Schlingpflanzen nötig, die schon im Frühste 1925 kn besonders dazu bereitete Kästen gepflanzt worden si". Die Grundform des „Grünen Doms" ift sternförmig angel^ Die Architektur des Innenraums zeigt modern gotisierte M/ men. Die Beförderung der Besucher auf die Plattform eE, durch Aufzug. Vom Eintritt der Dunkelheit ab wird der Dom" mit seiner Umgebung durch Scheinwerfer beleuchtet, Palenischau vom Patentbüro Krueger, Dresden. Ell>"4 üe Geißler, Fckbrik elektrotechnischer Bedarfsartikel, DorfbA Post Edle Krone: Schuhgehäuse für wasserdichte Drehst ! Steckkontakte, Sicherungen, Abzweigdosen und dergl. <Gw.lt Frau Klara Rößler, Tharandt: BlumerchÄter (Gm.). Nickel, Rabenau: Wendesitz für Stühle (Gm.). — i Müller, Braunsdorf bei Tharandt: Radspur-Lockerer Pat.). — Zelluloid-Manufaktur Arno Marschner, Freital: und Schalenverschlch (Em.). — Fa. Max u. Emst Hw^e Freital-Deuben: Abdichtung für Abgasvorwärmer mit in penangeordneten wagerecht liegenben Rippenrohren Pat.).. — Max und Ernst Hartmann, Maschinenfabrik, v k Deuben: Rippenrohr für Rippenrohrvorwärmer Mm.)- sischen Regierung ift dem Landtag eine Vorlage zugogangen, in der der Landtag ersucht wird in den auberordcntllchen Staats- haushaliplan für 1926 einen ^ttel einzustelken, y- 2210 000 Mark verzinslicher und rückzahlbarer Betriedsvvt- - schuß an die Porzellanmanufaktur Meißen gefordert werden. ! Zur Begründung wird angeführt, daß die staatliche Porzellan- i Manufaktur Meißen schon seit über Jahresfrist daran leidet, dass I ihr Absatz an Porzellanerzeugnissen zu wünschen übrig läßt. Von/ dieser Absatzstörung seien in erster Linie diejenigen Erzeugnisse« betroffen worden, auf denen der Ruf der Manufaktur bericht« nämlich die hochwertigen reich bemalten Geschirre und Lie Fi-V amen. Die Absatzschwierigkeiten feien eine Folge Ler schlechten Wirtschaftslage in Deutschland. Um sich der Marktlage tunlichst anzupassen, habe die Manufaktur die Herstellung von Kunftpor-, zellan beträchtlich eingeschränkt und dafür die Herstellung von Ge schirren einfacherer Art verstärkt. Es seien ihr aber dabei insofern^ Grenzen gezogen, als hie Manufaktur durchaus auf Handarbeit* eingestellt ist und die maschinelle Herstellung von billigen Massen- ^aren für sie nicht in Betracht kommt. Der Ausweg, der Ab satzstockung nicht sofort durch weitere umfängliche Personalent lassungen zu begegnen, sei für die Manufaktur aus Gründen der Selbsterhaltung undenkbar. Die Kopfzahl der Belegschaft. Lie im Mai 1924 noch 1117 betrug, sei bis Ende Dezember 1925 aus Vie aeutteke Milehwirllchalt Von Ministerialamtmaun z D. G Viebeg. ,Mntag drilt in d KM, eri kn Ansp 3' smd wtt M und Dch, F , Äuert t ' Vestal Lei Hast in ich hat den Rhc Gert ha Abend z> Tabenoe abend. Mtett Men Kn keichhalt ette bede ^atzensei bunwrist Mr Postscha G fest« M< !a m m des Spo »ersamn I sitzende schwieri Steiger gliedere s auf 61 Zentner Zentner Umsatz, konnte; qualitat der Ins 45 799,! Mark, verteilt Mark i i rücklage Werden Neidern Neugew tzorftar > rvie M Sonnenaufgang 4^ st Mondaufgang Sonnenuntergang 7" Monduntergang Post- und Telegraphendienst am 1. Mai. Da der sächsische ! Feiertag des 1. Mai in diesem Jahre auf einen Sonnabend faßt rve fällt, wird an diesem Tage in Dresden außer einer einmaligen haupkor Briefzustellung eine Geld- und Paketzustellung ausgeführt wer- M Dis hohen Zahlen, die der neue Reichsernährungs minister Dr. Hasiinde im Reichstag in seiner kürzlichen Etatrede über die Leistungen und den Wert unserer Land wirtschaft genannt hat, haben — wie aus den Erörterungen in der Presse hervorgeht — die Oeffentlichksit recht frap piert. Der Minister sagte unter anderm, daß 42 Prozent der deutschen Bevölkerung von der Tätigkeit in der Land wirtschaft abhängig sind und es schon darum eine Not wendigkeit für die Reichsregierung ist, die Lage der Land wirtschaft zu verbessern. Sehr beunruhigend war für ihn die außerordentlich hohe Einfuhr von Milch und Molkerei produkten. Und dies mit Recht; denn der Einfuhrüber schuß an Frischmilch betrug 1925 allein 8,4 Millionen Mark, 1911/13 dagegen durchschnittlich nur 4 0 Millionen Mark. Dabei können allein in Berlin täglich 300000 Liter Milch — in anderen Großstädten ist es ähnlich — nicht abgesetzt weiden! Früher wurde in Konditoreien, Schoko ladenfabriken usw. allgemein Frischmilch verarbeitet, jetzr wird Kondensmilch verbraucht. Ist es daher verwunderlich, daß man für die Einfuhr von Kondensmilch an das Aus land 22 Millionen Mark 1925 mehr als 1913 ausgegeben hat? Auch ist die große Butter- und Käseeinfuhr zu be anstanden. 1925 har der Einfuhrüberschuß für Butter 372 Millionen Mark, für Käse 189 Millionen Mark gegenüber 124 bzw 32 Millionen Mark in der Vorkriegszeit betragen; dabei müssen deutsche Molkereien oft die Zahlung der ge- lieferten Milch einstellen, da die erzeugte Butter und der Quark im Inlands zum Teil unverkäuflich sind. Die Frisch milch ist durch Zölle nicht geschützt Der Zoll für einen Zenrner Büchsenmilch beträgt nur 20 Mark, für Butter nur 11,25 Mark und für Käse — außer Tafelkäse usw. — nur 3 Mark. Die Bemerkung drs Ministers, daß zur Smgerung des heimischen Milchabsatzes ein ausreichender Zollschutz für '- . . — - - v-v - - - - Bei einer Iahres- Friedensmiete von Mo. ail. Miete (einschl. Miel zinssteuer von 32 Pi ozent^dcr Bei einer Iahres- Friedensmietr von Monnti. Miele (cinichl, Miet, zinssteuer von 32 Prozent der Friedensmietr) 1 0,08 60 4,60 2 0,15 70 5,37 8 0,23 80 6,13 4 0,31 90 6,90 5 0,88 100 7,66 6 0,46 200 15,33 7 0,54 300 23,00 8 0,61 400 80,67 8 0,69 500 38,83 10 0,77 600 46,00 20 1,58 700 53,67 80 2,30 800 61,33 40 3,06 900 69,00 b0 3,83 1000 76,67
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