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Sächsische Elbzeitung : 19.09.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-186209191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18620919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18620919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1862
- Monat1862-09
- Tag1862-09-19
- Monat1862-09
- Jahr1862
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 19.09.1862
- Autor
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LL-s-xi Wochenschau. Sachsen. Schandau. Die am 13. d. M. er schienene 18. und auch letzte Nummer der diesjährigen Badeliste weist überhaupt 283 Parteien mit 847 Personen nach, welches Verhältnis) sich zu dem vorjährigen elwaS ungünstiger gestaltet, indem die vorjährige letzte Nummer 291 Parteien mit 874 Personen nach'wics; es waren demnach dieses Jahr 8 Parteien mit 27 Personen weniger hier anwesend. — In Bezug des nächsten Montag Abend im hiesigen Schützenhausc stanfindenven großen Abschieds - ConccrtS verweisen wir unsere geehrten Leser auf das in heutiger Nummer befindliche Inserat; erlauben uns jedoch noch besonders auf die Leistungen des Violin-Virtuosen Hrn. Drechsler aus Dresden aufmerksam zu machen, welcher diesmal hierbei ganz besonders Mitwirken wird. Der Leipziger Vorschußvcrcin zählt jetzt 4799 Mit glieder. In den ersten 6 Monaten dieses Jahres wurden 438,767 Thlr. Vorschüsse auSgclichen, 323,586 Thlr. zu- rückbczahlt, 13,045 Thlr. Mitgliederbciträge eingczahlt und 293,326 Thlr. Sparcassengclder nicdcrgclegt. — Das einjährige Stiftungsfest der rühmlich bekann ten Burgkellerrestauration allhicr ist am Abend deö 16. d. durch ein Concert gefeiert worden. Es sind innerhalb dieses Jahres nahe an 7000 Eimer Bier, im Durchschnitt täglich 18 bis 19 Eimer, in dieser Restauration vcrschänkt worden. Eiü gräßliches Verbrechen ist in der Stadt Adorf begangen worden. Die HandarbcitcrSehcfrau Friederike Henriette Noßbach daselbst, in ehelichem Unfrieden mit ihrem Manne lebend, hat aus diesem Grunde am 9. d. M., Abends in der achten Stunde ihre beiden Kinder von 4 und 1'/, Jahren und dann sich selbst durch Abschnciden der Kehle vermittelst eines NasirmcsserS ermordet. Die Unglückliche scheint mehrere Tage mit dem Vorsatze zu dieser verbrecherischen Tbat umgegangen zu sein. Oesterreich. Wien. 'Die Fahrt der hiesigen Sänger nach Triest, welche sich die Aufgabe gestellt, dem deutsche» Liede auch am fernen Strande der Adria die ihm gebührende Geltung zu verschaffen, beschäftigt gegenwärtig die Wiener und Triester Blätter. Der aus 26 Waggons bestehende Zug, auf welchem am 6. d. M. die Sänger Wien verließen, wurde in Bruck an der Mur und besonders in Graz von den dortigen Sangesbrüdern festlich empfangen. ES wurden Begrüßungen in Rede und Lied mit den Marburger Sängern auögetauscht. Die Ankunft in Triest erfolgte unter einem Platzregen,.der Sächsische Amts- Md Auzeigeblatt für Schandau und Hohnstein. Die „Sächsische Elb-Zeitung" erscheint regelmäßig Freitags und ist durch die Expedition in Schandau, sowie durch alle Postanstalten für 1v Ngr. Vierteljahr!, zu beziehen. — Inserate nehmen an: Hr. Bnchbiudcrmstr. Brosch in Sebnitz, Hr. Kammerer Hesse in Hohnstein u. Hr. Kaunn. Angermann in Königstein, welche man an erwähnten Geschäftsstellen spätestens bis Mittwoch Abend, in der Expedition d. Bl. aber bis Donnerstag früh 9 Uhr abzugebcu bittet. 1862 Freitag, den 19. September aber den Vorstand des Schiller-Vercins nicht abhielt, die Wiener im Namen deö genannten Vereins herzlich zu bewillkommnen. Von Triest, vom Molo-San-Carlo aus unternahmen die Säuger auf vier Llopddampfern eine Seefahrt nach Miramare, wo sie dem Erzherzog Fer dinand Mar eine Serenade darbrachten. Auf ein durch eine Rakete gegebenes Signal wurden hier wie durch einen Zauberschlag sämmtliche Terrassen dieses herrlichen, in ben galischem Feuer erglänzenden Schlosses erleuchtet. Ebenso wurden auf dem Rückwege die Sänger von den vor Anker liegenden Kriegsschiffen in überraschender Weise begrüßt; alle Masten und Spitzen erglühten plötzlich in feurigen Flammen, bluifarbige Raketen stiegen von deu Schissen auf und versanken dann prasselnd ins Meer. Die Mann schaften auf den Schiffen schwenkten die Hüte und ein weit hin schallendes Hurrah erfüllte die Lüfte; eine zauberische Scene, die Erzherzog Ferdinand Mar veranstaltet hatte. Der Abend versammelte die Sänger im Schillercasino. (D. I.) Frankreich. Paris. Die „France" bringt unterm 13. Sept, den dritten Brief des Vicomte de Laguvronniere unter dem Titel: „k-'Luiopv et In ILnpnuIe." Ein euro päischer Congreß soll zusammcnircten und seine Unterhand lungen auf folgender Basis beginnen: 1) Thcilung Italiens in drei Staaten, durch ein Födcralivband verbunden; 2) Garantie des aus der Stadt Nom und dem Patrimonium des päpstlichen Stuhles gebildeten Territoriums durch den Kaiser. 3) Vorbehalt der Souveränetät des Papstes über die Marken und über Umbrien, und eines Tributs, der von den Einkünften dieser Provinzen, deren Verwaltung einem der Souveräne Italiens anvertraut bleiben würde, bezahlt werden soll. 4) Militärische, diplomatische, ge richtliche, Zoll- und Münzeinigung aller Staaten Italiens. Nach den näheren Erklärnngen, die der Vicomte abgicbt, soll Venedig Oesterreich verbleiben, ohne in den Staaten- bnnd einzutreten. Daö Haus Savoyen soll die Territorien behalten, die cö jetzt besetzt'hat, natürlich mit Ausnahme Neapels, daö einen andern Souverän (Murat) erhalten soll. Erst nach einer solchen Organisation Italiens wollen die Franzosen Nom verlassen, worauf die Großmächte eine Verletzung des römischen Gebietes als cnsu8 lielli be trachten sollen. Falls daS vom Vicomte proponirte Pro- ject von Nom oder Turin nicht angenommen werden sollte, will derselbe den stntns quo so lange aufrecht erhalten haben, bis sich die Betreffenden eines Bessern besonnen haben. Italien. Mailand. Die ganze Halbinsel ist in fieberhafter Aufregung; überall kam cs am 31. v. M. zu V r
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