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Sächsische Elbzeitung : 29.07.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-188507290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18850729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18850729
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1885
- Monat1885-07
- Tag1885-07-29
- Monat1885-07
- Jahr1885
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 29.07.1885
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und alSdan» wieder Schlitzen aus Hainichen, Schnctberg, Stoll berg, Oederan, Penig, Johanngeorgenstadt, sowie alle später noch angcmcldctcn Schätzen. Die vierte Gruppe bildeten die Mannergesangvereine und die vereinigten Militärvcreine, letztere in ihrer Mitte drei Gruppen führend, welche drei verschiedene Militär-Uniformen zeigten, ebenso eine Anzahl alter Commm nalgardislcn mit Gewehr und in Uniform. Die fünfte Gruppe bildete der Bicyclc-CInb, Militär-, Turn- und Gesangvereine, Feuerwehr und dergl. Der Zug, in welchem sich eine un geheuere Anzahl Standarten, Fahnen und Banner befand, führte gegen 20 Musikchörc mit sich und gewährte einen prächtigen An blick, sowohl durch die zum Theil herrlichen Gruppe», als auch durch das ungemein geschickte Arrangement. War das Wetter im Anfang des Morgens und während des Fcstznges nicht be sonders günstig, indem cS theilweise recht intensiv regnete, so hellte sich der Himmel doch noch auf und gegen 2 Uhr, als Se. Map der König nach „Schloß Miramar" fuhr, war cs Heller Sonnenschein. Hierauf erfolgte eine Fahrt durch den Küch- wald nach der Stiftung „Heim", Besichtigung derselben, als dann nach dem Schützenplatze in Altendorf und von da zur Besichtigung dcS städtischen Wasserwerkes in Altchemnitz, wo rauf die Rückfahrt nach dein „Römischen Kaiser" erfolgte, wo selbst dann Tafel stattfand. Am Abende war ein Besuch des SchloßtcicheS in Aussicht genommen und verweilte Sc. Maj. der König bis gegen halb 11 Uhr auf „Schloß Miramar". Wäh rend dieser Zeit erfolgte die Beleuchtung des Teiches, Illu mination der Gondeln, sowie Gesangs- und Mnsikvorträge. Am 23. d. verstarb in Döhlen der älteste der sächsischen, wenn nicht überhaupt der dcnlschcn Lehrer K. F. A. John im 92. Jahre. 1867 ward er emeri- tirt, nachdem er über 50 Jahre die Kirchschnlstcllc zn Altstadt bei Stolpen bekleidet. In Leubnitz bei Wcrdan brannte am Mittwoch der Dachstuhl eines HanscS ab. Leider Gottes ist da bei eine erst 18jährige Fabrikarbeiterin, Namens Sophie Lenk ans Stenn, fnrchtbar zu Schaden gekommen. Die Schlafkammcr des Mädchens befand sich in dem Dach- stnhl. Da ein Ausweg nicht mehr offen stand, zog es die Unglückliche vor, anstatt in den Flammen um- zukommcn, über drei Stockwerke hinabzuspringcn. Sic trng einen Beinbruch und schwere innere Verletzungen davon. Ein recht bcdancrlichcr Unglücköfall ereignete sich am Donnerstag Morgen ans der fiscalischcn Grnbe „Beihilfe Erbstolln" bei Halsbrücke, wo beim Boh ren ein von früher noch in einem Theile anstehender Schuß losgiug und de« Bcrgschüler Hermann Krause aus Sand tödtete, den Ncvicrstciger Burkhardt aus Halsbrücke schwer, sowie den Bergarbeiter Schenupflug aus Nothcufurth leicht verletzte. Um die erledigte Spar- und Stadtkassirerstellc zu Ha rtcustciu (Gchalt1200Mark) meldeten sich binnen Kurzem über 50 Bewerber. Aus dcu bei dem unglücklichen Oberförster Wirsing in Kloster Ni mb scheu aufgcfundcucu Schrift- stückcu crgicbt sich, daß der Verstorbene sich über seinen Zustand unglücklich gefühlt nnd sich dahin aus gesprochen hat, er könne das Gespenst, das in seinem Kopfe ihn verfolge, nicht los werden nnd diesen Zu stand nicht länger mehr ertragen. In Bautzen verschied im Laufe voriger Woche im 89. Lebensjahre der zn Schandau geborene einen- tirtc Kämmerciverwaltcr Karl Liebert, der sich durch seine Wirksamkeit und seinen für Hohes und Edles begeisterten Sinn eine große Beliebtheit errungen halte. Dem Feuerwerker August Herzog iu Leutersdorf bei Zittau, der ebeu damit beschäftigt war, das Feuer werk zum Leutersdorfer Schützenfeste anzufertigcii, ex- plodirtc am Mittwoch Nachmittag Buntfcucrwcrk und FcncrwcrkSkörpcr mit solcher Gewalt, daß Thüre und Fenster hinausgcdrückt, Mauern nnd Gewölbedcckcn so stark erschüttert Warden, daß sic Sprünge und Nisse zeigen. Hilfe war sehr rasch zur Stelle. Ihr gelang es bald, die brennenden Stoffe zu lösche» und das Hauö vor weiterem Schaden zu bewahren. Herzog selbst ist stark verletzt. Die brennenden Kleider wur den ihm zwar von den hcrbcicilcnden Nachbarn sofort vom Leibe gerissen, indessen erscheint er dennoch an Armen und Gesicht stark verbrannt. Mreuße». Ein interessanter Proccß eines Hat- tingcr Hüttenarbeiters gegen die Dortmunder „Union" hat jetzt nach 6 Jahren sein Ende gefunden. Im Jahre 1878 verlor dieser Arbeiter ohne sein Verschulden bei der Arbeit ein Bein. Nachdem eine Einigung nicht zu Stande gekommen, klagte der Ar beiter im Jahre 1879. Nach Vernehmung zahlreicher Zeugen und Gutachter verlor die „Union" in allen drei Instanzen. Der Arbeiter erhielt ca. 3600 Mk. Entschädigung naehbczahlt. Außerdem hat die Union demselben monatlich, so lange er lebt, 51 Mk. zn zahlen. Die Kosten sollen sich ans 3—4000 Mk. bc- lanfcn. Oesterreich. In der Nacht vom 26. znm 27. Juli kam es iu einem Gasthaus im Bezirk Favoriten zwischen Soldaten wegen eines Mädchens zu einem Streit, welcher einen sehr ernsten Verlauf nahm. Die Polizei mußte cinschrcite» und cö entstand ein heftiger Kampf, wobei ein Soldat gclödtct, drei Wachtlcntc schwer verwundet wurden. Vermischtes. — Dcr Obsthandel, besonders der Handel mit conservirtcni Obst ist ein Welthandel und dürfte sich, wie die Amerikaner zeigen, nicht blvs auf das Land der Production beschränken. Zu den besten Absatzgebieten für nordamerikanischcs Obst ge hören Ostindien, Java, Singapore und viele andere Tropcn- ländcr, an denen cs wahrlich nicht an Früchten fehlt. Die Ja panesen und Chinesen sind aus alten Zeiten als Obstzüchter be rühmt und kaufen trotzdem beträchtliche Mengen amerikanischen Obstes, namentlich Pfirsiche, Aprikosen, Birnen und Ncpfcl. Wenn es auch wahr sein mag, daß uns die Tropenfrüchtc, die anfangs so vortrefflich munden, um so leichter überdrüssig wer den, so liegt eine Erklärung dafür, daß die Tropcnbewohner die nordischen Früchte beziehen, weit eher wohl in ihrer besseren Conservirbarkeit. Der deutsche Obstbau ist seither noch wenig hierbei in Betracht gekommen, vielleicht weil unseren Obstpro- ducenten eine geeignete Verkaufsvertretung fehlte; dieser Man gel ist damit gehoben, daß sich in Berlin eine solche unter der Firma „Musterlagcr für die Nahnmgsmittclbranchc in Berlin" constituirt hat, die sich auch den Betrieb und den Export von deutschem Obst und Obstconscrven zur Aufgabe gestellt hat und auf Anfrage Interessenten jede gewünschte Auskunft ertheilt. — Am Sonntag besuchten 36548 Personen die Ausstellung in Görlitz. — Ein hübscher Fall wird vom Nebenzollamt in Lehe in Hannover gemeldet. Ein daselbst wohnender Herr hatte m ei nem Colomalwaarcngeschäft zu Aurich neben verschiedenen an dere» Sache» auch drei gesalzene Heringe gekauft, welche in der in vielen Geschäften üblichen Weise so verpackt wurden, daß dieselben auf einen der gepreßte» Pappnäpfe gelegt und mit Papier eingeschlagen wurden. Es ist dies gewiß eine ebenso reinliche wie praktische Verpackung, aber dieselbe sollte den He ringen vcrhängnißvoll werden, denn als die Waarcn über die Zollgrenze gebracht werden sollten, wurden die drei Heringe, die als solche zollfrei waren, beanstandet, weil für sic als „Papp- waarcn in Verbindung mit anderem Material" ein Zoll von 40 Pfennig gezahlt werden müsse. Gesalzene Heringe als Papp- waarc ist gewiß interessant. — Ein tragischer Vorfall wird aus Leitomischl in Böh men gemeldet. Dcr dortige Steueramtsadjunct Herr Guth lebte mit seiner jungen Gattin in glücklichster Ehe, welcher vor etwa sechs Wochen ein Kind entstammte. Dieser Tage ereignete cs sich nun, daß Guth in der Nacht durch einen unglücklichen Zu fall die auf denc Tische stehende Petroleumlampe umsticß, welche dem Kinde auf's Gesicht siel und demselben die Augen ver brannte. Die Verzwcifelung des Vaters über diese That wirkte derart auf diese», daß er k»rz darauf in Wahnsinn verfiel und nach Prag überführt werden mußte. Die unglückliche Mutter wieder wurde durch diese Vorfälle derart erschüttert, daß jeden Augenblick ihr Dahinscheidcn befürchtet wird. — Uebcr de» Fa»g eines Adlers wird aus St. Anton am Arlberg geschrieben: Zwei Jäger hatten am sogen. Sattel im Moosthale am 2. Juni in einer Felswand ei» Adler»est mit einem Jungen auögespürt. Zur Ausbeutung dieses Horstes niachte» sich die Zwei mit einem Kameraden, mit Gewehren, Schlageisen und Seilen um 1 Uhr früh auf den Weg. An der Stelle aus der Felswand angekommcn, wo die Alte» gewöhnlich Nast machten, ehe sie ihrem Jungen die Nahrung himmtcr- brachtm, stellten sie die Falle und traten dann wieder den Heimweg an. Auf der entgegengesetzten Berglehne (beim Verg- töckl), dem Horste gegenüber, nahmen sic Nast, sahen bald den könig dcr Lüfte quer über das Thal seinem Heim zufliegen und konnten mit dem Fernrohre deutlich beobachten, wie er sich auf das Schlagciscn niedcrlicß, um nie wieder fortzuslicgcn. Das Geflatter und Geschrei war fnrchtbar, er schlug mit seinen Schwingen und Fängen Bergcrlcn entzwei; aber vergebens, die eiserne Fessel hatte ihn zn fest an einem Beine gepackt, daS Seil aber, an dem das Schlageifcn befestigt war, zog er so in die Länge, daß er beinahe das Junge erreicht hätte. Die drei Kameraden gingen nun hinüber und einer wurde von den an deren zwei an Stricken über die senkrechte Wand Hinabgelasse» und nach einer viertelstündigen schweren Arbeit und blutigem Kampfe mit dem gefesselten Niesenvogcl zwar etwas aber nur unbedeutend verletzt, mit diesem und dem Jungen hcraufgczogcn und im Triumphe nach Hause gebracht. Der Raubvogel, von seltener Größe, mit 2,28 Meter Flugweite, ist ein Weibchen und frisch und gesund, nimmt aber weder Speise noch Trank an; hingegen erfreut sich dcr junge Adlcrsohn eines ungeheuer» Appetits. kirchliche Nachrichten. Parochic Schandau. Künftigen Sonnabend Vorm. 10 Uhr Commnnion. Kirchen-Nachrichten dcr sparochie Rcinhardödorf. Sonntag, den 2. Anglist Vormittag '/F Uhr: Predigt mit nachfolgender Beichte und Abendmahl in der Kirche zu NcinhardSdorf. Geboren: K. A. Viehrig, Schiffb. in Krippen ein S. — W. E. Püschel, Fabrikarb. in Hütten ein S. — Weil. F. O. Müller, Stembr. in Schöna nachgcb. S. — E. H. Kopprasch, Schiffmann hier, eine T. — F. W. Ehrlich, Stembr. in Schöna eine T. Getraut: F. W. Gräfe, Schisfm. in Krippen, mit I. Ehr. Haufe das. — K. A. Thomas, Schisfm. in Schöna, mit W. N. Kunze das. Gestorben: Max Reinhold Bräunling in Schöna, 10 M. 11 T. alt. — Martha Marie Füssel in Krippen, I I. alt. — Karl Otto Richter in Krippen, 3 T. alt. — Frau Emilie Anna Hanitzsch, geb. Bensch in Krippen, 23 I. 7 M. alt. — F. A. Viehrig, Stcinbr. hier, 51 I. 3 M. 22 T. alt. — Max Edwin Ehrt in Klciiigieshübel, 20 T. alt. — Anna Martha Ulbricht in Schöna, .7 M. 10 Tage alt. — Paul Richard Püschel hier, 2 I. 8 M. 22 T. alt. — F. A. Bräunling, Schissm. in Schöna, 41 I. 10 M. 26 T. alt. — Edwin Emil Ehrlich hier, 3 Dl. alt. — Hermann Rudolf Hanitzsch in Krippen, 3 M alt. — Frau Magdalene Hcnr. vcrw. Opitz geb. Franke hier 47 I. 4 M. 25 T. alt. — K. E. Keul, Maurer in Klemgieshübel, 37 I. 4 M. 13 T. alt. Rcichcubach-Pardubitzer 8 pCt. Gold-Priori- täteu. (Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn). Die nächste Ziehung findet am 1. August statt. Gegen den Coursverlust von ca. LV- pCt. bei dcr AuSloosung übernimmt das Bank haus Carl Neuburger, Berlin, Französische Straße 13, die Versicherung für eine Prämie von 4 Pf. Pro 1V0 Mark. Der Grauhofcr Harzer Sancrbrnnncn hat seinen wohlbegründcten Ruf sich erworben durch die stetig fortschrei tende Erkenntniß derjenigen Vorgänge, welche bei dcr Ernähr ung und dem Stoffwechsel in Betracht kommen; auch die groß artigen Entdeckungen in Bezug auf krankheitserregende Mikro organismen werden dazu beitragen, ihn immer mehr auch als krankheitsverhütendes Mittel zu schätzen. Die Krankheitsträgcr für Cholera, Typhus und dergl. gelangen meist durch das Bo- dcnwasser in den menschlichen Organismus; man sorge daher vor allem für gutes Trinkwasser. Da dies aber nicht überall zu beschaffen möglich ist, so bietet die größte Gewähr für Rein heit ein natürliches Mineralwasser, während bei Tagewassern eine genügende Sicherheit dafür, daß sie frei von krankheits erregenden Mikroorganismen sind, nie erreicht werden kann. Mroduetenpreise. Pirna, den 25. Juli. Weizen 8 Mk. 50 Pf. bis 8 Mk. 60 Pf. pr. 50 Kilogr. — Roggen 7 Mk. 30 Pf. bis 7 Mk. 45 Pf. pr. 50 Kilogr. — Gerste 7 Mk. 75 Pf. bis 8 Mk. 25 Pf. pr. 50 Kilogr. — Hafer 7 Mk. 40 Pf. biS 7 Mk. 60 Pf. pr. 50 Kilogr. — He» 3 Mk. 10 Pf. bis 3 Mk. 60 Pf. pr. 50 Klgr. — Der Hctl. Kartoffel» von 4 M. 50 Pf. bis — Mk. — Pf. — Das Schock Stroh vo» 23 Mk. — Pf. bis 28 Mk. — Pf. — Butter 2 Mk. - Pf. bis 2 Mk. 30 Pf. Bautzen, den 26. Juli. Weizen 8 M. 90 Pf. bis 9 Mk. 70 Pf. Pr. 60 Kilogr. — Roggen 7 Mk. 47 Pf. bis 7 Mk. 72 Pf. Pr. 60 Kilogr. — Gerste 7 Mk. 61 Pf. bis 7 Mk. 97 Pf. pr. 60 Kilogr. - Hafer 7 Mk. 30Pf. bis 7 Mk. 70 Pf. pr. 60 Kilogr. — Kartoffeln 3 Mk. 50 Pf. pro 50 Klgr. — Butter 2 Mk. — Pf. bis 2 Mk. 40 Pf. pr. 1 Kilogr. K on kursverfahren. Uebcr das Vermögen des Schlossers Heinrich Henkel von hier wird heute am 8. Juli 1885, Vormittags '/^O Uhr das Koukurövcrfahrcu eröffnet. Dcr Localrichtcr Herr Adolf Ednard Strubell iu Schandau wird zum Konkursverwalter ernannt. Konknrsfordcrnngcn sind bis zum 28. ^nli 1885 bei dem Gerichte auzumeldcu. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines GlänbigcransschnsscS nnd cintretcndcn Falles über die in 8 120 dcr Konknrsordnnng bezeichneten Gegenstände, gleichzeitig anch zur Prüfung der angcmeldcteu Forderungen auf den 5. 1885, VvrmittuHs« 1O vor dem uutcrzcichuctcn Gerichte Termin nnbcranmt. Allen Personen, welche eine znr KouknrSmassc gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgcgcbcn, nichts an den Gcmeinschuldner zu verabfolgen oder zn leisten, anch die Verpflichtung aufcrlcgt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sic aus der Sache abgcsoudcrte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 25. ^s»Ii 1885 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Schandau. Khle, 'Amtsrichter. Veröffentlicht: Weydig, Gschr. Ladung. Der Zimmermann geb. am 14. Jnli 1850 zu Lubil, Kreis Gleiwitz, zuletzt aufhältlich in dcr Königl. CorrcctionS-Anstalt in Hohnstein, jetzt unbekannte» Anfc»thnlts, welchem z»r Last gelegt wird, als bc»rla»btcr Wehrman» ohne Erlaubniß anögcwcmdcrt z» sei», Ucbertrctu»g gcgc» 8 360 Abs. 3 des D. Straf-Gcs.-BmhS, wird a»f den 22. September 1885, Vormittags 0 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zn Schandau zur Hauptvcrhaudlung geladen. Bei uncnlschnldiglcm Ansblcibc» wird der Angeklagte auf Grund der Erklärung des Königl. Bczirkö-Commando zu Muskau vom 13. Juni 1885 vcrurthcilt werden. Schandau, den 8. Juli 1885. Der Königliche Amtsanwalt. Schütz. -''5 —
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