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Sächsische Elbzeitung : 22.07.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189307221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18930722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18930722
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1893
- Monat1893-07
- Tag1893-07-22
- Monat1893-07
- Jahr1893
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 22.07.1893
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Sächsische Mzeilung. AmtMM str Sus MMc Ämisgeriihl Sm Slndlwlh pl Schimdmt, sowie für de» ZiMMMerB g> Hoyofleio. Jahrgang. — Die „Sächs. Elbjettung" erscheint Mittwoch und Sonnabend und ist durch die Expedition dieses BIniteS fllr t Mark SS Pf. vierteljährlich ,u beziehen. — Inserate kür dnS Mtllmech,blatt werden bis Dienstag früh tt Uhr, für da« Älmnnbcndabtatl spätesten« bis Freitag früh tt Uhr erbeten. — Preis sttr die gespnltcne CorpuSzette oder deren Nacun 10 Pf., Inserate unter fünf Zeilen werden mit 60 Pf. berechnet, (lnbcllarischc oder complicirte nach Ucbcrcinkunft.s — Inserate fllr die Elbzeitung nehmen an in Hohnstein Herr BUrgermstr. Hesse, in Dresden und Leipzig die Annoncen. BUrcauS von Haascnstein <L Vogler, Jnvalidendank und Nud. Mosse, in Frankfurt a. M. G. L. Daube L Eo. 58. Schandau, Sonnabend, den 22. Juli 1893. Die Dcckunqsfrage bei der Hecresreform. Nachdem die Militärvorlagc vom uciicii Ncichötagc endlich angenommen worden ist, teilt nm so schäifcr die Frage hervor, auf weiche geeignetste Weise die Kosten der deschtosscncn HccrcSvcrstärkmig zu decken sein würden. So? weit cö sich um die Beschaffung der Millct zur Dmchführ- uug für das Halbjahr vom l. Oktober 1893 bis zum 31. März 1894 handelt, kann die Sache allerdings als ge regelt betrachtet werden, da auf die gedachte Zeil die auf etwa« über 23 Millionen Maik veranschlagten dauernden militärischen Mehiausgabcu im Wege der Erhöhung der Matricularbciirägc gedeckt werden sollen, während zur Be streitung der ans 48 Millionen berechneten einmaligen Mehr ausgaben eine Anleihe zn dienen hätte. Dieser in dem jüngsten Nachlragöctat enthaltene Ausweg bedeutet aber selbst verständlich nur eine provisorische Lösung des Problems, welche die eigentliche DeckungSfragc unberührt läßt; deren Erledigung wird eine der hauptsächlichsten Aufgaben des Ncichstagcs in der nächsten Wintcrscssiou bilden. Bio zur Stunde fehlt cs nun noch immer au einem klaren, auf die Militärvorlagc zugcschuiltcueu Stencr-Pro- gramm der verbündeten Negierungen. Aus der im jetzigen Ncichötagc abgegebenen Erklärungen des NcichSkauzlcrö weih man in dieser Beziehung lediglich, daß nach wie vor die Börse zur Kostendeckung bei der Militärvorlagc mit hcran- gczogeu werden wird, und daß im Ucbrigeu die wirlhschafllich schwächeren Bolkökrcisc gegenüber den besser siluirlcn Bc- völlcrungöelcmcntcn möglichst geschont werden sollen. Aller dings wird ohne Weiteres zuzngcbm sein, daß eine ausgiebige Börscnstcucr einen guten Theil der bevorstehenden mili tärischen Mehrausgaben decken würde, immerhin müßten dann znr Bestreitung des Nestes derselben noch andere Ge biete herangczogcn werden. Es fehlt in dieser Beziehung, nachdem die Projekte einer erhöhten Bier- und Branntwein steuer als cndgiltig ausgcgcbcn zu betrachten sind, nicht an den mannigfachslcn Borschlägcn, die meisten derselben müssen jedoch von vornherein von einer ernsthaften Erörterung aus- geschlossen werden, wie z. B. die Jnscratcnstmcr, die Qmllnngs- nud Nccbmmgsstmcr, die Wchrstcuer u. s. w. Andere mit der Mililärvorlagc zusammeuhäugeudc Stcner- projcclc sind dagegen nicht ohne Weiteres von der Hand zu weisen, was besonders von der angeregten NcichScinkommm- stencr gesagt werden mnß, die ja auch zahlreiche Befürworter besitzt. Dennoch stehen gewichtige Gründe dem Plane einer Neichscinkommenstcncr entgegen nnd würde er schon in An betracht der von einander ungemein abweichenden Finanz- Verhältnisse der Einzelstaalcn ans außcrordcnlliche Schwierig, keilen stoßen. Unverkennbarer Sympathien in weiteren Bolkökreisen erfreut sich der Vorschlag einer Lnxnsstmcr, und in der That läßt sich nicht leugnen, daß eine Bcstcncr- ung dcö Luxus, rationell angelegt und dnrchgeführt, Manches für sich hat. Schließlich ei heben sich aber auch hier ver schiedene nicht nngcwichiigc Bedenken, die ans dem äußerst dehnbaren Begriff dcö Wortes Luxus nnd der Unwahr- scheinlichkcit eines wesentlichen Ertrages von Luxuöslcucru in Deutschland rcsultirm; außerdem ließe sich darüber streiten, ob eine Äcstmcruug des Luxus überhaupt mit den Grund sätzen der modernen Siener- nnd Finanzpolitik in Einklang stünde. Zn erwähnen wäre dann vielleicht noch die immer wieder auflanchcnde Anrcgnng einer Erhöhung der Tabak steuer, die jedoch als ebenso nnpopnlär erscheint, als der jetzt cndgiltig beseitigte Vorschlag einer erhöhten Bier- und Branntwcittbcstcucrnng. Die so mannigfachen Schwierigkeiten, welche die Frage einer ausreichenden und finanzpolitisch wie volköwirthschaftlich zu billigenden Deckung der ncncn Militärlaslcn darbictet, machen cö begreiflich, wenn die verbündeten Ncgicrnngcu bis jetzt nur mit Zurückhaltung und Vorsicht au dieses vcr- wickelte Problem hcraugclrctcu sind. Aber cS muß wohl oder übel doch gelöst werden, schon in der nächsten Sitzung«. Periode dcö Reichstages gilt cö, die betreffenden Vorlagen den Vertretern der Nation zu unterbreiten und man kann nur aufrichtig wünsche», daß cö der Ncichsrcgicrnug bis dahin wirklich gelingt, die richtigen Mittel nud Wege zur Erreichung des erstrebten Zieles anfzufiudcn. Vielleicht, daß die Eonscrcuz der Finanzministcr der größeren Bundesstaaten, welche nach einer Meldnug der „V. Z." in den Tagen vom 6. bis 13. August iu Frankfurt a. M. behufs Vcr- ständigung über eine systematische Finauzrcform zusammen- treten soll, mit berufen ist, einen geeigneten Weg zur Lösung dieses schwierigen Problems zu entdecken. Locales und Sächsisches. Schandau. Die am 20. Juli auögegebcnc 11. Nr. der Kurlistc weist 645 Parteien mit 1416 Personen und 11590 Passanten nach. — Vom 1. Januar bis mit 15. Juli dieses Jahres sind inögcscunmt 5249 beladene Fahrzcngc beim Kgl. Hanpt- zöllamtc zur Abfertigung gelangt. — Es wird wiederholt darauf hingcwicscu, daß au allen Sonntagen bis zum 30. September alle Gcschäflsläden von Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags geöffnet blei ben dürfen. — In nächster Woche wird im Ncstanrant „Elysium" hier der seit mehreren Wochen im Wcltrcstauranl Sociütü in Dresden ausgetretene Herr Wschianokj, gen. Steirersepp, an zwei Abenden sich prodnciren. Derselbe fand überall als Äanchrcdncr, Mimiker, Komiker nnd Schallbcchcrharmouic- künsller großen Beifall. Von zahlreichen fürstlichen Perso nen, so dem Großhcrzog von Toskana, dem Erzherzog Karl Ludwig nnd der Kronprinzcß Stephanie von Oesterreich stehen dem vielseitigen Künstler empfehlende Gutachten zur Seile. — Die Anmeldungen der Kinder zn dem morgen über acht Tage slallsindcndcn Kinderfest, welches von der Schützcu- gcsellschaft veranstaltet wird, wollen die Mitglieder der Letz teren möglichst bis Henle Sonnabend Abend beim Vorsteher Herrn Tänbrich bewirken, damit über die Ausdehnung des Festes rechtzeitig ein ungefährer Anhalt fcstgcstcllt ist, um die Vorbereitungen dazu treffen zu können. — Die Turnvereine des angrenzenden österreichischen Tnrngancö, zn welchem die Vereine zn Bodenbach, Tctschcn, Aussig rc. gehören, begehen morgen Sonntag in Karbitz bei Teplitz ihr 9. Gaulnrnfcst. — Die Dampfschiffe verkehren wiederum bis Leitmcritz und Aussig, nachdem die Wasscrstaudöverhältuissc sich ge bessert. Die Beschränkung der Fahrten hielt zehn Tage an. — Die deutsche Elbschifffahrtö-Gcsellschaft „Kette" Hal jetzt, da die Wasscrslandö.Vcrhüllnisse des ElbstcomcS sich gebessert haben, die Fahrten znr Güterbeförderung wieder anfgenommcu. — Der Jlösscreibctrieb im hiesigen Grcnzbcziik ist in folge dcö Wasserwnchseo wieder flott geworden. Das Ein treffen von Prahmen ans Böhmen heraus ist angcsagt. — Der „Piru. Anz." schreibt: Die gegenwärtig durch die Blätter gehende Meldung, Sc. köuigl. Hoheit Prinz Max, Herzog zn Sachsen, sei in ein Kloster gegangen, kann ans Grund Ungezogener Erlimdigungcn als unrichtig bc- zcichncl werden; richtig sei jedoch, daß der Prinz, welcher bekanntlich in Oschatz bei den Ulanen stand, von dort ohne Dienerschaft und ohne jede Bcgleitnng nach Eichstädt in Bayern reiste, mit der Absicht, sich in dem dortigen Pricster- scminar aus den Beruf eines Priesters vorzubcrcilcn. Es darf als wahrscheinlich bezeichnet werden, daß in den nächsten Tagen von amtlicher Stelle aus Näheres in die Oeffcullich- kcil gelangt. — Abgabe von Waldgraö und Waldstrcn ans den säch sischen Staats-Waldungen. Das sächsische Fiuanzmimslcrium hat mit Rücksicht auf den durch die Trockenheit dcö vorigen nnd des heurigen Jahres hcivorgernfenm Mangel an Futlcr- und Strcnmittcln und einem durch daö Ministerium des Juncru übermittelten Gesuche des stellvertretende» Vorsitzen den dcö crzgebirgischen KrciSvcrcinö vom 27. Jnni d. I. entsprechend beschlossen, die bereits mehreren Oberforst, mcistcrcien auf Ansuchen für dieses Jahr ansnahmsweise cr- thciltc Befugnis; zur Abgabe von Waldgraö für das lausende Jahr auf fämmtliche Obcrfvrstmcislcrcicn zu erstrecken und dieselben zu ermächtige«, Waldgraö, sowie Futterlaub uud Streu an Landwirthc, vorzugsweise au kleinere, znm Zwecke der Verwcudnng für die eigene Wirlhschafl im Wege dcö MeistgeboteS oder aus freier Hand zn mäßigem Preise, jedoch nnr au solchen Stellen abzugcven, wo ein Schaden für Boden und Bestand mit Sicherheit ausgeschlossen erscheint. Waö insbesondere die Streu anlangt, so ist in den Bezirken, in welchen sich Torflager befinden nnd die Möglichkeit der Ab. gäbe von Torfstreu vorhanden ist, an erster Stelle diese ins Ange zn fassen uud uur soweit dies nicht angängig scheint, ans andere Streu zuzukommen. Hierbei ist sich aber in der Regel ans erhöhte Aufbereitung nnd Abgabe von Schneidelstrcu zu beschränken. — Die landwirthschaftlichen Bernfögenossenschaflen von Sachsen, Anhalt nnd Thüringen haben die Errichtung einer Genosseuschastobank mit dem Sitz in Halle beschlossen. Der Antheil beträgt 100 Mark, die Haflsnmmc 3000 Mark. Der Provinz sollen 600000 Mark zn billigem Zinsfuß ge liehen werden. — Aus Dcnlschböhmcn kommen alltäglich Hilferufe wegen dcö dort hcrrschcudcu NolhslaudcS. Die ganze Ernte war sehr schlecht, uud die Lage wird iu deu düstersten Farben geschildert. Ein Artikel in der „Bohcmia", von einem dcnlsch-böhmischen Landtagöabgeordncten versaßt, be ginnt mit den Worten: „Versengte Fluren, ausgebrannte Wiesen und Kleefelder, hungerndes Vieh, eine aller Hilfs mittel beraubte Bevölkerung, die infolge der totalen Miß ernte vor einer erschreckenden Krisis steht, daö ist das fnrcht- bare traurige Bild, daö man heute bei ciuer Wanderung durch deu ganzen deutschen Westen nnd Nordwcstcn Böhmens gewinnt." ES kann unter diesen Umständen nicht ver wundern, daß von dorther laut nud nachdrücklich Unter stützung verlangt wird. Der Staal sowohl wie daö König reich Böhmen werden anögicbigc Hilfe spenden müssen. Die Negierung beschäftigt sich jetzt schon mit den erforder- Uchen Maßregeln nnd wird mit deren Durchführung nicht länger säumen, als unbedingt nöthig ist. — Ans dem Jahres- nnd Geschäftsbericht, der dem Anöschnssc der deutschen Turnei schäft am 18. Juli iu Regens burg erstattet wurde, gehl hervor, daß die deutsche Turner- schäft am l. Januar 1892 4519 Vereine mit 447 046 Mit gliedern zählte, von denen 227628 an den Turnübungen thcilnahmm. Am 1. Januar 1893 ergab die Erhebung, daß 4722 Vereine zur deutschen Tnruerschaft gehören, mit 469658 Mitgliedern, von denen 244503 praktische Turner sind. Es crgicbt sich daher im Jahre 1892 ein Znwachs von 203 Vereinen, 22612 Mitgliedern und 16875 praktischen Turnern. Soweit bestimmte Angaben möglich, sind 1892 im Deutschen Reich und Dcutschöstcrreich 326 neue Turn- vereine gegründet worden, während 57 sich anfgclösl haben. Immerhin bestehen noch 666 Tnrnvereine, die nicht znr deutschen Tnrucrschast gehören —, sie bilden eine bunte Mischung verschiedenartiger Bestrebungen; ein Theil huldigt socialdcmokralischcn Ziele», einen Theil bilde» die aiitisc- milischc» Vereine, daö Hanplcontingcnt stellen die Vereine, die sich der in der deutschen Tnruerschaft herrschenden Ord- nnng nnd Sille nicht unterwerfen wollen; cs sind die am zahlreichsten im 8. Kreise vorhandenen Vereine, die nm Wcrth- preise turnen, nnd eine Schaar Vcrcinc, die zu Gaubildungcn gehören, die sich in den Nahmen der Organisation nicht einstigen wollen. Die letztgenannten Vereine dürften bei sachgemäßem, mildem Vorgehen wohl alle nach und nach zu gewinnen sei». A»ch diese« Jahr erfreal sich der Nachbarort Schm ilka, welcher seiner herrlichen Lage halber schon seit Jahrzehnten als Sommerfrische auserkoren wird, eines recht lebhaften Be suches. Diesmal reichte» die zur Verfügung stehenden Som merwohnungen nicht zu, so daß auf die vielen ciugcgangc- »m Anfragen hin manche Familie, die gern in Schmilka Sommcraufcnthalt gciwmmcn hätte», als zu spät gemeldet ziirückgcwicscn werden mußten. Für die Bedürfnisse der Sommergäste wird aufs Beste Sorge getragen. Der zcilhcrigc Bürgermeister in Neustadt bei St., Herr llr. Lange, ist zum Bürgermeister von Bischofswerda gewählt worden. Die vor wenig Wochen beendeten NcichötagSwahlcn haben in Stolpen noch ein Nachspiel gehabt, indem der Mililürvcrcin Stolpen und Umgegend drei Mitglieder, die in Neudörfel uud Nemicrsdorf wohnhaft find, ans dem Verein anssticß, weil sie gelegentlich der Wahlen sehr energisch für den socialdcmokcatischcn Candidate» agilirt hatten. Ein Händler mit ganz minderwcrthigen Stoffen, so. genannter Stoffncpper, ist am Mittwoch in Drcsdcn- Ncustadt mit Erfolg thätig gewesen. Er kam zn einem Gewerbetreibenden und klagte ihm, daß er in großer Geld verlegenheit fei nnd deshalb seine Waaren weit unter dem Einkaufspreise absetze» müsse. Es glückte ihm, dem Ge- schäftSmaune Stoff zu zwei Herrenanzügcn und zu Damm. Neidern für 68 Mark aufzuschwatzcn. Als er sich wieder entfernt hatte, ließ der Käufer die Stoffe von einem Sach verständigen taxircn und erfuhr nun zu seinem Schrecken, daß sie sogenannte Schnndwaare und höchstens 30 'Mark wcrlh seien. Der geriebene Händler war etwa 40 Jahre alt, mittelgroß nnd kräftig, hatte dunkles, grnumclirlcö Haar, ebensolchen spitz verschnittenen Vollbart, war gut ge kleidet nnd hatte auffallend jüdisches Aussehen. Er dürfte noch anderweit versuchen, derartige „Geschäfte" z» machen. — Für den Bau des FinanzmimslcriumS müssen ans den Sandstcinbrüchcn der Schweiz kolossale Steine hcrbei- geschafft werden, deren Transport nicht allein erhebliche Kosten verursacht, sondern auch durchaus nicht gefahrlos ist. Einen solchen Eoloß in Größe von zwölf Knbikmctcrn, ein Kubikmeter — 48 Emlner, also inögcsammt 576 Emlner, sah mau am Doimcrölag Abend auf einem mit Schimm besonders tragfähig gestalteten Wagen am Aufgange vom Elbauöladcplatz znr Glaciöstraßc. Der 200 Emlner, mit dem Stein also 776 Ceutncr schwere Wagen war mit den Hinterrädern cingcsnnken und erst nach stündlichem Bemühen gelang es, unter Vorspann von zwanzig Pferden den Wagen in Gang zu bringen. Am Ansladeplatz liegt noch ein zweiter solcher Eoloß, dessen Transport am Freitag stallsand. — Am Montag schickte ein Dresdner Fnhrwerköbcsitzcr ein Geschirr in die Haide, um Holz zn holen. An Ort und Stelle »»gekommen, wollte das eine Pferd nicht mehr ziehen, woraus der Dienstknecht seine Peitsche nahm nnd nnbarmhcrzig auf das Thier loöschlug. In seiner Augst sprang eS wiederholt über die Deichsel weg, wobei cö auf derselben zn reiten kam. Der Knecht setzte daun die Prügelei weiter fort, bis daö Pferd plötzlich tobt zusammmbrach. Vcrnmthlich hatte cö sich bei dem Ruck auf der Wagen deichsel iuucrc Verletzungen zngczogcn. Der Vorgang ist
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