Mterhaltungs- und Intelligenz-Blatt. 50. Stück. XlV. Jahrg. Sonnabends, den 9-December 1826. Ävegen gestiegenen Preises der Brau-Eerste, und nach der, mit de« Pachtern der hiesigen Stadt-Brauerey, den Herren Gebrüdern Eckhardt, getroffenen Uebereinkunft,soll, so, wie solches auch in Dresden, vom 1em d. M. an, der Fall ist / vom 11ten December dieses Jahreö an, der Preis des Braunbieres hier in Hayn folgender seynr 8 Thlr. 8 Gr. im Fasse, und 8 Thlr. 16 Gr. in kleinerem Gefäße, also r 4 - 8 - des Viertels, 2 - 4 - der Tonne, 1 - 2 - der halben Tonne, . — - 13 - der Viertel-Tonne, und es können dahero die hiesigen Schänkwirthe, vom obigen Tage an, die Kanne Braunbier für Sieben Pfennige . verkaufen. Hayn, am 4ten December 1826. Der Rath allda, durch * v. Albert Samuel Bielitz, amtführender Bürgermeister. Der Zsbelfang. Der Zobel sNustels Zobels I..) hält sich nicht nur in Sibirien, sondern auch in dem nördlichen Chinas auf. Er ist kleiner, als der Marder, nährt sich von Thieren und Gewäch sen , hält sich auf Bäumen auf, und ist sehr geschwind und listig. — Um sein Fell zu scho nen , schießt man ihn mit stumpfen Bolzen, oder fängt ihn in Fallen oder Netzen. Dieß geschieht im November und den folgenden Monaten, bis zum Februar, weil um diese Zeit das Haar seine gehörige Länge und Wich tigkeit hat. In Sibirien 'betreiben ganze Gesellschaften zu 30 bis 40 Mann, die nicht immer Einge- borne, sondern auch Kosaken sind, den Zobel fang. Große und entfernte Wüsteneien werbe« vornehmlich von solchen starken Gesellschaften besucht. Sie haben ein gemeinschaftliches Ober haupt ; zertheilen sich aber in kleinere Gesell schaften, von denen jede wieder einem Anfüh rer gehorcht. Sie versehe» sich mit den nöthi- gen Iagd-Geräthschaften, Hunden und Vor rath von Mehl, Grütze und Salz auf 3 bis 4 Monate; zwei Leute haben allemal ei« Netz und einen Hund. An den Orken, wo der Fang geschehen soll, baue» sie sich Hütten, und war ten den nöthigen Frost und Schnee ab. Bor dem Fange versammeln sie sich, bete» um glück«