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Sächsische Elbzeitung : 21.03.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193603217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19360321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19360321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-21
- Monat1936-03
- Jahr1936
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 21.03.1936
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Sächsische Elbzeitung Sächsische Schweiz Tageblatt für die Das Leben im Bild" Bad Schandau, Sonnabend den 24. März 4936 80. Jahrgang Nr. 69 DieHanseatenjubelnd-mFührerzu Memorandum der Locarnomächte ande belas vor dem 7. März 191 3. Keinerlei Befestigungsarbeiten und keine Borbereitung des Bodens darf in der besagten Zone vorgenommen werden. Flugplätze dürfen nicht angelegt, ausgestattei oder verbessert werden. Die Französische und die Belgische Regierung verpflichtet sich ebenfalls, während dieser Zeit die Entsendung von Truppen in die Zone an der Grenze zwischen ihren Ländern und Deutsch land zu unterlassen. gewesen sind. Ins besondere dürfen sie keinesfalls in große Verbände zusam- mengefaßt werden oder direkt oder indirekt zur Verstärkung militärischer Verbände dienen. 2. Die militärähnlichen Verbände (SA., SS., Arbeits dienst und andere Organisationen) in der besagten Zone werden genau in demselben Zustande' belas- Die Sächsische Elbzeitung erscheint au jedem Wochentag nachmittags t Ndr. Bezugspreis- monatlich frei Haus 1.85 RM. (cinschl. Botengeld), für Selbst- abhvler monatlich I.o.i RM., durch die Post 2.0l> RM. zuziigl. Bestellgeld. Einzel- nummer 10 RPs., mit Illustrierter 15 RPs. Nichterscheinen einzelner Nummern und Beilagen infolge höherer Gewalt, Betriebsstörung usw. berechtigt die Bezieher nicht zu» Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch aus Lieferung der Zeitung. A u ; ei g e u prei s e : Der .Raum von I nun Höhe und 10 mm Breite kostet 7 NPf.; i!t> Lermcil l nnn Lohe und mm Breite 22,5 RPs. Ermäsziglc Grundpreise, Nach lässe und Beilagengebiihreu li Anzcigenprcislistc. Erfüllungsort: Bad Schandau. sen, in dem Ans dem Volk bin ich gekommen, im Volke bin ich ge wesen, und znm Volk kehre ich zurück!" Tic Schlussworte des Führers, mit denen er das ganze deutsche Volk ausruft: „Deutsches Volk, ich habe Dich Glauben gelehrt, jetzt lehre Du Deinerseits auch mich wieder Glauben!" drohen fast nntcrzugchcu in einem Begcistcrnngsorkan, der dic weite Halle erfüllt. Alle Anwesenden erheben sich und bereiten dem Führer eine nicht eudcnwollendc Huldigung, ans der das felsenfeste Bekenntnis spricht, in Einigkeit und Geschlossenheit, Das Memorandum der Locarnomächte hat folgenden Wortlaut: Die Vertreter von Belgien, Frankreich und dem Ver einigten Königreich von Großbritannien und Nordirland und non Italien sind zusammengekommen, um die Lage zu prü fen, die durch die ihren Regierungen seitens der deutschen l Regierung am 7. März 1936 gemachte Mitteilung entstan den ist. , Sie nehmen Akt von dem im Namen Frankreichs und Belgiens dem Völkerbundsrat unterbreiteten Entschließungs- Entwurf, worin die Tatsache des Bruches von Art. 43 des Versailler Vertrages durch Deutschland festgestellt wird zu dem Zweck, den Signatarmächten des Locarnovertrages da von Kenntnis zu geben. Sie nehmen weiter Akt von der Unterstützung, welche die Regierungen des Vereinigten Königreiches und Italiens diesem Entschließungsentwu>-f geben. ll. In Ansehung, daß 1. gewissenhafte Erfüllung aller vertraglichen Pflichten ein Grundprinzip des internationalen Lebens ist und eine wesentliche Bedingung für die Aufrecht erhaltung des Friedens, daß 2. es ein Grundprinzip des Völkerrechts ist, daß keine Macht sich von vertraglichen Verpflichtungen befreien oder die Bestimmungen solcher Verträge ändern kann, es sei denn mit Zustimmung der anderen vertragschließenden Teile, daß 3. der Bruch des Art. 43 des Versailler Vertrages und die einseitige Maßnahme der deutschen Regierung' in Verletzung des Locarnovertrages und ohne Zuhilfenahme der im Locarnovertrag für die Schlichtung von Streitigkei ten vorgesehenen Prozedur im Widerspruch zu de» vorge nannten Prinzipien stehen, sind sie der Ansicht, daß 1. die deutsche Regierung durch diese einseitige Maß- l nähme sich keine legalen Rechte erworben hat, und daß 2. diese einseitige Maßnahme durch die Hervorrufung eines neuen Unruheelements in den internationalen Bezie hungen notwendigerweise als eine Bedrohung der euro päischen Sicherheit erscheinen muß. III. Sie erklären, daß nichts, was vor oder seit dem ge nannten Bruch des Locarnovertrages geschehen ist, den Charakter einer Befreiung der Signatare dieses Vertrages von irgendeiner ihrer Verpflichtungen oder Garantien haben i kann, daß vielmehr diese Pflichten und Garantien in ihrer dcm Führer in scincm Kampf nm Deutschlands Recht nnd Frei' heil nnd nm den Frieden Europas und der Welt treue Gefolg schaft zu leisten. Ein Symbol dieser unerschütterlichen Trcne ist das Sieg-Heil der Hunderttausend ans den Führer. Tann singen die Massen mit Ergriffenheit die Lieder der Nation. Der Abschied des Führers von Hamburg Umtost von Iubclstürmcu verläßt der Führer die Hansealen halle. "Aus der Rückfahrt zum Bahuhos die gleichen Wellen der Begeisterung wie auf der Hinfahrt. In die Manern der Massen, die aus deu Zufahrtsstraßen den Worten Adolf Hitlers gelauscht haben,> kommt Bewegung, sobald der Wagen des Führers in der Fcrne austaucht. Bor dcm Hauptbahnhof wicdcrnm Zchntanscndc, dic noch ein« mal dcn Manu whcu wolltu, der ihnen Inbegriff der Freiheit, der Ehre, des Friedens ist. In der Halle des Hanptbahnhoscs ein ungewohntes und bisher unvorstellbares Bild. "An dcn Psci- lcrn nnd Strcbcn hängen Menschen bis hoch oben unter das Dach, ans dcn Bahnstcigcn drängen sich viclc Tanscndc. „Wir wollen unseren Führer sehen!", so bricht es sich immer wieder an dcn hohen Glas- nnd Eiscnwänden der Halle. Am Zuge nehmen Ncichsstatthaltcr Gauleiter K ausfma u n, Regierender Bürgermeister Krogmann und dic übrigen füh- rcnden Männcr der Hanscstadt nnd dcr Nachbargauc Abschied vom Führer. Tann rollt der Zug langsam aus dcr Hallc, beglei- tcl von dcn Abschicdsrufcn dcr Hambnrgcr. Gesamtheit noch vorhanden sind, sie verpflichten sich, sogleich ihre G e n -- r a l st ä b e anzuweisen , untereinander in Verbindung zu treten, um zu vereinbaren, in welcher Art und Weise die ihnen obliegenden Verpflichtungen im Falle eines unprovozierten Angriffs technisch ausgeführt werden müßten. >v. Sie beschließen, die Deutsche Negierung einzuladen, dem Ständigen Internationalen Gerichtshof im Haag die Argumente zu unterbreiten, die sie aus der Un vereinbarkeit des französisch-russischen Beistandspakts mit dem Locarnovertrag herleiten will, und sich zu verpflichten, die Entscheidung des genannten Gerichts als endgültig an zuerkennen unter Vorbehalt der Bestimmungen des nach stehenden Abschnitts VII, Nr. 2. Die Französische Negierung erklärt, daß sie ihre Zu stimmung zu der Befassung des genannten Gerichts mit der vorgenannten Frage bereits erteilt hat. v. Sic beschließen im Namen ihrer Regierungen, gemein sam die Deutsche Negierung ei'nzuladen, sich mit den nachstehenden vorläufigen Regelungen einver standen zu e r k l ä r e n, die in Kraft bleiben sollen bis zum Abschluß der nachstehend in Abschnitt VII vorgesehenen Verhandlungen: 1. Jede Entsendung von Truppen oder Kriegsmaterial in die im Art. 42 des Versailler Vertrages bezeichnete Zone wird mit sofortiger Wirkung einge stellt. Die dort vorhandenen Truppenstärken werden also Bataillone und Batterien Artillerie nicht übersteigen. (Hier sind die von dcr Deutschen Regierung ge- gegebeucu offiziellen Zahlen cinzurückcn.) densordnung in Europa nur denkbar ist unter dcr Voraussetzung glcichen Rechtes für alle Böller. . Dcr Führcr spricht dann dic Gcwißhcn aus, daß die ganze Wclt am 20 März cin klarcs und cindcutigcs Urteil dcr dcut- schcii Nation übcr dic dcutschc Politik dcs Fricdcus und dcr Glcichbcrcchtignng crhaltcn wcrdc, und cin minulcnlangcr, un- bcschrciblichcr Bcifallsorkan bestätig, ihm, daß, wic gan; Teutsch- land auch Hamburg und dcr ganze Nordwcsten dcs Rcuhcs rück haltlos hinlcr dcm Führcr und scmcn Mnßnahmcn stchcn. Und wicdcr springcn dic Zchntanscndc begeistert von ihrcn Plätzen ans, als Adolf Hitler von seiner tiefen Verbundenheit mit dem Volk spricht: ^uuitwc Elbccriung cuthäll dic amtlichen Bekanntmachnngcn dcs Stadl- Rcinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltcrsdorf, wendischlahrc. Druck und Vcrlag: Sächsische Elbzcituug, Alma Hieke, Inh. Walter V'c c,^ Lindau, Zaukenstr. 131. Fernsprecher 22. Pof.fchcckkou.o. Gemcindegirokvnto: Bad Schandau Nr. 12. Gc,chaflszcit: Wochentag» -.8 'h „Unterhaltung und Wissen" - „Das llnterhaltungsblatt" Ständige Wochenbeilagen: Wochenende" - Illustrierte (Sonntagsbeilage: 2 Auf dem Hamburger Hauptbahnhos und den umlie gende» Plätzen haben sich seit den Nachmittagsstunden un zählige Menschcnmasscn eingcsuiiden. Die Hcnstcr und Dächer der umliegenden Häuser sind dicht lwsetzt. Auf den Bahnstcigcn drängt sich eine unübersehbare Menschenmenge. "Bald nach 19 Uhr trifft der Führer m Hamburg cm, von tosenden Heilrufen der in der Bahnhofshalle versam melten Tansende empfangen. Ncichsstatthaltcr Gauleiter Kauffmann nnd Regierender Bürgermeister K'roginaiin beißen den Führer in der Hansestadt aufs herzlichste will- ^Bei den Massen, die draußen das Bahnhofsgebäude umlagern, ist dic Spannung von Minute zu Minute gestie gen, bis Heilrufe aufbrausen und sich vom Bahnsteig durch dic Bahnhofshalle nach draußen fortpflanze». Der Baden weiler Marsch erklingt. Der Führer erscheint und ivird von den begeisterten Hamburgern jubelnd empfange». Der Führer schreitet unter den Klangen des Badenweiler Mar- sches die Front der Ehrenabteilungen ab. Unter den brau senden Jubelrufen der Zehntauscnde verläßt der Führer den Schauplatz, uni sich in einer beispiellosen Triumphfahrt zur Hanseatenhale zu begeben. Am hellerleuchteten historischen Stemlor, dem Wahr zeichen Hamburgs, vorbei geht die Fahr» durch dichte Me»- jchenmauern, die den ganzen Weg dcs Führers vom Hmipt- bahnhos bis zur Hanseatenhalle umsäumen. Wie ein Or kan, immer wieder von neuem anschwellend, schallen Jubel- und Hcilrufe dem Führcr entgegen, hunderttausend Hände recken sich zum Gruß für den Befreier Deutschlands. Es ist ein wunderbares Bild: Millionen von Kerzen leuchten aus alle» Fenstern in allen Stra ßen. Große Fackelkandelaber umsäumen den Weg. Poli- sche Leiter, SA und SS haben kräftig Mühe, um die Massen, die immer wieder in ihrer Begeisterung gegen die Absperrungen andrängen, zurückzuhalten. Die ganze Ju gend Hamburgs ist auf den Beinen, um den Erneuerer Deutschlands zu sehen und ihm zuzujubeln. Von den Wän den der Hänler leuchten Transparente, angestrahlt von Scheinwerfern, mit den Parole» des 29. März. "Auch von den Erfolgen der "Aufbaupolitik des Führers künden sie: „Unsere Gefolgschast hat sich im Dritten Reich verdoppelt!" So leuchtet es von mehreren großen Fabrikfronlc». 3n die Arbeitervorstädte von Hammerbrock und Rothenburgsort führt die Fahrt Auch hier sieben unübersehbare Menschenmassen. tief gestaffelt hinter dcn Sperrketten, und jubeln dem Führer ihren Dank und ihr Treuebekenntnis zu. Auch hier Fenster an Fenster dicht mit Menschen besetzt; wie die Trauben hängen Tausende aus Balkonen, auf Mauervorsprüngen, der Gefahr des Abstur zes kam» achtend Wenn es noch eines Beweises dafür bedurft hätte daß der Führer auch das Herz des deutschen Arbeitern voll und ganz erobert hat, hier ist er erbracht! Als dcr Führcr dic Hcmsccitcnhccklc betritt, schall! ihm cin un- vvrslcllbarcr Jubclsturm entgcgcn: Hamburgs Gruß dcr Treue und dcr cugstcu Vcrbuudcuhcit mit dcm Führcr dcs dcuischcu BvlkcS. Nicht cudcn wollcu dic Hcilrufc, dic dcu Führcr aus sci- ucm Wcg zur Tribüuc bcglciicu und immcr wicdcr crucut au- schwcllcu. Rcichsstatthallcr Gaulcitcr Kauffmann bcgrüßl dcn Füh rcr nochmals in Hamburg. Daun trit, dcr Führcr ans Mikro phon. Nur langsam lcgt sich dcr Jubclsiuriu. Schou mit dcn crstcn Sätzen hat der Führcr dic Massen ge packt. Die Hunderttanscnd jubeln ihm zu, als er dic StaatS mnuuer der anderen Länder aussvrdcrt, doch ciumal eiucu Blick rn da» heutige Deutzchland zu wcrfcu. Sic wiirdcn dann Wohl einige ihrer Irrtümer erkennen. - < Löhrer den Massen den Wahnwitz des parlaiuenlari scheu Systems von einst in die Erinnerung zurückruft, nnd dem- gegenüber erklärt: „Ich bin nicht dcr Vertreter von sonndsovielcn Parteien, sondern ausschließlich der Vertreter des deutschen Volkes!" da schwill, der Beifall crueut zum Sturm an, und Hamburgs Bevölkerung bekunde, dem Fnhrer ihren Dank für die durch ihn erreichte endliche Einigung der deutschen Nation. nninütige und jubelnde Zustimmung lösen die Worte de» Führer ans, mit denen er stin Friedensprogrnium klar umrcißt: Wir werden nicht einen Zentimeter zurückweichen von unteren Glcichbercchtigungslorderuugen, weil eine dauernde Frie und Mlchstu uns rechtlos —- - EmWeA u»ö Erstue sichern uns unö NM)
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