Sächsische Elbzeitung : 04.07.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193607042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19360704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19360704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-04
- Monat1936-07
- Jahr1936
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- Sächsische Elbzeitung : 04.07.1936
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Sächsische Elbzettung Sächsische Schweiz Tageblatt für die Das Leben im Bild" Bad Schandau, Sonnabend den 4. Luli 4936 80. Lahrgang Nr. 434 Sl Dir Sächsische Elbzeituiig erscheint an jedem Wochentag nachmittags 4 UlL Bezugspreis: monatlich frei Haus 1.85 RM. «cinschl. Botengeld), für Selbst, abholcr monatlich 1.65 RM., durch die Post 2.00 RM. zuzügl. Bestellgeld. Einzel, nummcr 10 RPf., mit Illustrierter 15 RPs. Nichterscheinen einzelner Nummern und Beilagen infolge höherer Gewalt, Betriebsstörung usw. berechtigt die Bezieher nicht zur .Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch aus Lieferung der Zeitung. Anzeigenpreise: Der Raum von 1 nun Höhe und 46 nun Breite kostet 7 RPf., im Tcxllcil I mm Höhe und 00 mm Breite 22,5 RPf. Ermahiglc Grundpreise, Nach, lasse und Bcilagcngebührcn lt. Anzcigcnprcisliste. Erfüllungsort: Bad Scba»'' - .. die amtlichen Bekanntmachungen des Stadt- EKchsilcheElbSMu ^wm^ Bad Schandau und des Finanzamts Seb- ^Ae^a^°'^ lcmcn Orlslcilcn Ostrau >'»d Postel, mtz. Heimatz «u g l^„ ^„„wors, Goßdorf mit Kohlmühle, Kleingtehhubel, Lichtenhain, MiUclndors, Porschdorf, Prossen, Rath.nannsdors nnt Plan, Krippen, ^^^rf, 'Schinilka, Schöna, Waltersdorf, Wcndischfahre. Druck uiid Verlag: Sächsische Elbzcituug, Alma Hieke, Juh. Walter Bad Vck-andau, Zankcnstr. 13-1. Fernsprecher 22. Postschcckkouw: Dr^ «cm"°°'-i^ko»w: Bad Schandau Nr. 12. Geschäftszeit: wochentags -48-18 Uhr ^Unterhaltung und Wisien- - „Lias Unterhaltungsblatt" > Smndtg^ Wotb^nbenogen. Wochenende" - Illustrierte Sonntagsbeilage: 2^ Jehn Jahre Reichsparteitage Weimar huldigt dem Führer Mit einem feierlichen Swalscmpfang im Schloss zn Weimar nahmen die Feierlichkeiten ans Anlaß des Zehn- iahrcötagcs des ersten nationalsozialistischen Parteitages ihren Anfang. Unter den ersten Gästen befand sich der Fichrcr des NSKK., Korpöführer Hühnlein. V Mit klingendem Spiel zog die Lcibstandarte des nhrcrö ein. ES folgten SS.-Ehrcnstürmc a«S allen aucn dcö Reiches. Der ehemalige thüringische BolkS- idungS- und Innenminister Gauleiter Wächtler rückte ,der Spihc der Abordnungen dcS Gaues Ostmark, den eht führ«, iu Weimar ciu. Die Bcviillcruug brachte i ganz besonders herzliche Kundgebungen dar. Por dem Hotel „Elefant" ans dem Marktplatz, wo Führer bei seinen Besuchen in Weimar stets Quartier m nehmen pflegt, hatte sich schon zeitig eine crwartnngö. frohe Menge angesammclt. Alle Zugangsstraßcn znm Bahnhof und der Bahnhofsvorplatz, die im festlichen Flaggcnschmnck prangen, waren dicht besetzt mit einer großen Menschenmenge. Um 15.20 Uhr traf der Führer in Weimar ein. Damit wurden die offiziellen Veranstal- tnngcn zur Erinnerung an den ersten NeichsparteUag nach der Ncngründnng der NSDAP, eröffnet. Obwohl die Ankunft des Führers erst wenige Minuten zuvor be kannt geworden Ivar, hatte doch eine vieltausendköpfige Menge um den Bahnhof nnd in den angrenzenden Straßenzügcn Aufstellung genommen. Anm Empfang des Führers hatten sich cingcfundcn Ncichsstatthalter Sauckel, Ministerpräsident Marschlcr nnd Staatssekretär Ortlepp als Vertreter der thüringischen Negierung, Korpsführcr Hühnlein, SA.-Grnppenführcr Staatsrat Günther, NSKK.-Gruppcnführer Ponndorf, SS.-Brigadesührer Staatsrat Hennicke, SS.-Brigade- führcr Staatsrat Pflomm. Stürmische Hcilrnfe brausten dem Führer auf dem Bahnsteig entgegen. In der Be gleitung des Führers befanden sich Stabschef Lutze, Reichsminister Dr. Goebbels, Obergruppenführer Brück ner, Ncichsprcsscchcf Dr. Dietrich und Vrigadcsührer Schaub. Als der Führer auf den Bahnhofsvorplatz hcrnustrat, begrüßten ihn die Tausende, die sich hinter den Absperr ketten drängten, mit jubelnder Begeisterung. Der Führer schritt die angetretcncn Ehrenformationen des Heeres und und der Luftwaffe ab uud fuhr alSdann durch das dichte Spalier der Bevölkcruug. Bor dem Hotel „Elefant" spielte der Musikzug dcS 3. SS.-Tvtcukvpf-SturmbanncS Sachse« dcu Präfeuticrmarsch. Auch hier wieder jubelten die begeisterte» Weimarer dem Führer zu . Zehn Jahre Hitlerjugend Im Nahmen der Gedenkfeiern in Weimar tritt auch die Hitler-Jugend am heutigen Sonnabend zn ihrer Zchn- jahresfeier an. Die Redner, Führer und Hitlerjungeu, die vor zehn Jahren diese denkwürdige Begründung und Namensgebung mitcrlebt haben, werden im Geist noch mals den Weg gehen, der von der HI. von Weimar 1026 bis zu der vo» 1036 znrückzulegcn war. Sie werden das gewaltige Werk zurückverfolgen, das in diesen zehn Iah- re» geleistet wurde, das Werden des Baues, wie er heute beinahe schon in der endgültigen Größe seines Planes vor uns steht als die Hitler-Jugend, die größte, umfas sendste und nach allen Richtungen totalste Jugendorga nisation der Welt. Fast unübersehbar standen der einzigen Fahne der HI. 1026 die Fahnen der Jugendorganisationen und „Be wegungen" der anderen gegenüber. Noch zur Zeit der Machtergreifung, als die Hitler-Jugend bereits über 200 000 Angehörige zählte, standen ihr nicht weniger als 477 Jugendparteiorganisationen und selbständige Bünde gegenüber, die es freilich trotz oder gerade wegen ihrer Vielheit nicht vermochten, den Großteil der deutschen In- gend in ihren Bann zu ziehen. Was diesen Gruppen nicht gelungen ist — die Hitler-Jugend hat es vollbracht. Sie hat die gesamte Jugend der deutschen Nation um ihre Fahne geschart. Begriffe wie Neichsbcrufswettkamps nnd Leistungssteigerung durch zusätzliche Berufsschulung, kür- perliche Ertüchtigung, weltanschauliche Erziehung, die Ur laubs- und Freizeitaktion, die Zeltlager, Fahrten und Jugendherbergen, das Gesundheitswesen der HI. be- zeichnen in nur ganz grobem Aufriß den Umbruch, den die Hitler-Jugend auf allen Gebieten der Jugendarbeit gebracht hat. Wic lies dicsc Arbcit bereits in dcn crstcn Jahre» ging nnd wic schr sic sich vor allem cinch moralisch ans wirkte, bezeugt der Rückgang des Anteils der Jngend- lichen an der Gesamtkriminalität von 15 auf 3 v. H. zwi schen 1032 und 1933. So tritt nun die Hitler-Jugend in das zweite Jahr- zehnt ihres Wirkens. Die Aufgabe aber ist die gleiche geblieben: die zukünftigen Geschlechter der deutschen Jugend im Denken und Handeln zu Nationalsozialisten zn machen. Der feierliche Staatsempsang Mit einem feierlichen Staatsempsang der Spitzen der Partei und der Behörden im Schloß zu Weimar wurde» die Feiern anläßlich der zehnjährigen Wiederkehr des ersten Rcichöpartcitagcs nach Ncugründung der NSDAP, festlich cingclcitct. Der Führer und Reichskanzler entbot in Anwesenheit dcS FührcrkorpS der nationalsozialistischen Bewegung der gastnebenden Stadt Weimar und dem Gau Thüringen seine» Grnß nnd gab seiner Freude Ausdruck, die Kameradcu des NeichöpnrteitngcS vor zehn Jahre» au dieser Stätte Wiedersehen zu könne». Der große Festsaal des Weimarer Schlosses war durch lauge, vou der Empore herabhäugende rote SamUüchcr und schlichten Blumenschmuck zu einer würdigen Emp- . fangsstälte ansgcstaltet worden. Aus den Stühlen in der ! Mitte des Saales halten alle Reichsleitcr nnd Gauleiter ! der NSDAP., die Gruppen- und Obergruppenführer der ! SA., die Staatssekretäre der Rcichsrcgicrnng nnd Staats- s Minister der Länder, die Ehrengäste der Wehrmacht und j der thüringischen Parteidienststellen nnd Staatsbehörden 1 Platz genommen. Wenige Minuten vor 17 Uhr verließ der Führer s das Hotel „Elefant" am Marktplatz und begab sich zn , Fuß in das nahegelegene Schloß. Wieder umbrandcte ihn auf diesem kurzen Weg der Jubel der Weimarer und der Gäste von nah nnd fern, die dem Führer für sein Kommen dankten. Zn beiden Seiten des Weges bildeten Ehrenabordnungen der SS., der SA. nnd des RSKK. Spalier. Ans der letzten Strecke aber standen die mehr als 1000 Teilnehmer des crstcn Neichspar- ! 'teitagcs nach der Ncugründung der Partei, die sich ! hier nun znm erstenmal wieder geschlossen versammelten. > Unbeschreiblich fast war ihre stürmische Begeisterung, als sie dcn Führer grüßte,i in Erinncrung an jene denkwürdigen Tage, da sic noch die einzige Gefolg schaft des Führers bildete». Ohne Rangabzeichen, im schlichten Braunhemd waren sic l angctreten. Aber unter ihnen war kaum einer ohne das E Goldene Parteiabzeichen, und sehr viele trugen den Blut orden, den höchsten Orden der nationalsozialistischen Be- 7-üe eAKe /esse * Nach dem Hinschcidcu des SS.-Brigadcführcrs Schreck wurde der SS.-Sturmbauuführer Erich Kempka, der bisher der zweite Fahrer des Führers war, an diesen vercmlwortunäs- reichen Posten berufen. Erich Kempka ist das siebente vou zehn Kindern einer Bergmannsfamilie in Alstaden. * Der Kommandeur der Lcibstaudarte, SS.-Oberaruppen- sichrer Dietrick), spricht seinen Dank für die anläßlich des Antonnfalls des Mnsikzuges aus alle» Reichstcilcn eingegängc- ncn Bcileidslundgcbnngcn aus. * Der Leiter des Auslaudsamtes der Reichsjugcudführung, Gcbietsfichrer Schulze, weilte in Erwiderung des Bcsnchs des Jnaendrefcrenten im polnischen Auswärtigen Amt acht Tage in Polen, wo er mit den polnischen Jugendverbändcn Fühlung nahm. * In Meldungen aus Abcssiuieu wird davou gesprochen, daß sowohl die Italiener als auch die Abessinier für den Wieder beginn der Feindseligkeiten im Herbst eifrig rüsten. " In Lissabon fand in Anwesenheit des Landes- nnd des Ortsgrnppcnlciters der Partei, des deutsche» Geschäftsträgers uud der deutsche» Kolonie sowie »»ter Teilnahme der zn Begich dort weilenden deutschen HI.-Fiihrer die Einweihung des selbst- errichtetcn Heimes der Lissaboner Hitler-Jngend statt. weguug. Begleitet vom Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, vom Gauleiter Sauckel uud dcn Reichsleitcr» Stabschef Lutze, Dr. Goebbels, Dr. F r i ck uud Dr. Ley schritt der Führer auf ciucr enge» Gasse durch die Reihe» dieser Männer, deren Treue ihm vor zehn Jahren bereits die Gewißheit des endgültigen Sieges gab, nnd die ihm auch nun wieder in gleicher Treue zujubelten. Auf dem Schloßhof schritt der Führer die Front der EhrensonnaUonen der nationalsozialistischen Gliederungen ab und begrüßte die Standarten der SA. nnd SS. ans ganz Deutschland, die dort Aufstellung genommen hatten. Der Führer schritt nnn durch ei» Spalier des Bundes Deutscher Mädel die mit Samt ansgcschlagenc Schloß- treppe zum Festsaal empor. Als er den Saal betrat, er hoben sich die Männer des Führerkorps der NSDAP, nnd grüßten ihn mit dem Deutschen Grnß. Neben dcn, Führer nahmen in der ersten Reihe Reichsminister Rudolf Heß, Ncichsstatthalter Gauleiter Sauckel uud Ministerpräsident Marschler Platz. , Die weihevollen Klänge der V. Symphonie von Lud wig van Beethoven, gespielt von der Wciniarischcn Staatskapelle des Deutschen Nationalthcaters, leiteten den feierlichen StaatL;«ipfang ein. Thüringen!, grenzenlose Dankbarkeit Dcn Willkommensgruß des Gaues Thüringen entbot Ncichsstatthalter Ganleiter Sauckel, der der grenzen losen Dankbarkeit und Liebe aller thüringischen Volks genossen zum Führer und seinen hervorragenden Mit arbeitern Ausdruck verlieh. Mit dcn stolzen, kampferprob ten und sieggewohnten Standarten der Bewegung hieß er anch die vielen alten Kämpfer sowie die Teilnehmer am Parteitag 1926 herzlichst willkommen. Er erinnerte daran, daß die marxistischen Volkszcrstörer einst das „rote Thü ringen" zn einem Bollwerk des Klassenkampfcs machen wollten. Der gesunde Sinn der Bevölkerung und der nn- > beugsame Kampfeswille der nationalsozialistischen Kämp- fcr habe diesen Plan überstaatlicher feindlicher Mächte zu nichte gemacht. Er erinnerte weiter daran, wic der Füh rer im Jahre 1931, als die Marxisten und bürgerlichen Parlamentarier durch den Sturz Dr. Fricks dem National sozialismus einen vernichtenden Schlag versetzt zu haben glaubten, in gewaltigen Massenkundgebungen die thürin gischen Volksgenossen zn neuem unerbittlichen Kampfes willen befähigt habe, so das; schon nach einem Jahr die Macht in Thüringen übernommen werden konnte. Un beschreiblich sei das Glück der thüringischen Volksgenossen, daß der Führer und die Männer ihres Vertrauens nach Weimar gekommen seien, um nach einem unvergleichlich erfolgreichen Freiheitskamps und segensreicher Anfban- arbeit die stolzesten Erinncrungstage an den Neichspartci tag 1026 in Weimar zu begehen. Empachcr Stolz md Dankbarkeit Namens der thüringischen Staatsregiernng begrüßte Ministerpräsident Marschlcr dcn Führer in dcn Manern der altehrwürdigen Stadt Weimar. Der Führer habe damals mit der prophetischen Sicherheit seines Blickes dcn Tag von Weimar als die Stunde der Wiedergeburt und des Wiederaufstiegs der Bewegung bezeichnet. In diesem feierlichen Augenblick, der die Führerschaft der Partei und des Reiches vereine, dränge cs Thüringen, dem Führer vor allem anderen für den Glauben zn dan ken, den er damals kraft seiner Persönlichkeit in die Her zen seiner Mitkämpfer pflanzte. Der Ministerpräsident gab dann einen Ueberblick über den nationalsozialistischen Kamps in dcn, Gau Thüringen und gedachte dabei mit Stolz und Dankbarkeit auch der Zeit des Ministeriums Frick. Mit der eiuzigartigen Hilfe des Führers sei es im Sommer 1932 gelungen, Thüringen unter den einheitlichen Willen einer rein nationalsozalistischcn Negierung zu brin gen. Durch das einzigartige Vorbild des Führers ange spornt, habe Thüringen den erbärmlichen Versuch, kleine Alltagserschcinttngcn nach dem Reichsparteitag in Weimar 1926 und der Aera Frick den Begriff „Weimar" nmzu- fälschen und den Vormarsch des neuen Deutschlands zn verhindern, zunichte gemacht. Thüringen gelobe in dieser Stunde, diesem Grundsatz getreu zu bleiben.
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