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Die Uhrmacher-Woche
- Bandzählung
- 24.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Uhrenmuseum Glashütte
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id31857313X-191700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id31857313X-19170000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-31857313X-19170000
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 43
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Elektrische Uhren (Fortsetzung)
- Autor
- Nusser, Fr.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Beschaffung von Benzin und Ersatzmitteln
- Autor
- Fichte, Otto
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Werkzeuge oder Geld
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacher-Woche
- BandBand 24.1917 1
- AusgabeNr. 1 1
- AusgabeNr. 2 (6. Januar 1917) 13
- AusgabeNr. 3 15
- AusgabeNr. 4 (20. Januar 1917) 27
- AusgabeNr. 5 29
- AusgabeNr. 6 (3. Februar 1917) 41
- AusgabeNr. 7 43
- AusgabeNr. 8 (17. Februar 1917) 55
- AusgabeNr. 9 57
- AusgabeNr. 10 (3. März 1917) 69
- AusgabeNr. 11 71
- AusgabeNr. 11 (10. März 1917) -
- AusgabeNr. 12 (17. März 1917) 93
- AusgabeNr. 13 95
- AusgabeNr. 14 (1. April 1917) 111
- AusgabeNr. 15 113
- AusgabeNr. 16 (14. April 1917) 125
- AusgabeNr. 17 131
- AusgabeNr. 18 (28. April 1917) 147
- AusgabeNr. 19 149
- AusgabeNr. 20 (12. Mai 1917) 161
- AusgabeNr. 21 163
- AusgabeNr. 22 (26. Mai 1917) 175
- AusgabeNr. 23 177
- AusgabeNr. 24 (9. Juni 1917) 189
- AusgabeNr. 25 191
- AusgabeNr. 26 (23. Juni 1917) 203
- AusgabeNr. 27 209
- AusgabeNr. 28 (7. Juli 1917) 217
- AusgabeNr. 29 223
- AusgabeNr. 30 (21. Juli 1917) 231
- AusgabeNr. 32 (4. August 1917) 241
- AusgabeNr. 33 247
- AusgabeNr. 34 (18. August 1917) 255
- AusgabeNr. 35 259
- AusgabeNr. 36 (1. September 1917) 269
- AusgabeNr. 37 271
- AusgabeNr. 38 (15. September 1917) 281
- AusgabeNr. 39 289
- AusgabeNr. 40 (29. September 1917) 1
- AusgabeNr. 41 297
- AusgabeNr. 42 (13. Oktober 1917) 1
- AusgabeNr. 43 305
- ArtikelDer deutschen Valuta Not und Hilfe im Kriege 305
- ArtikelElektrische Uhren (Fortsetzung) 308
- ArtikelDie Beschaffung von Benzin und Ersatzmitteln 309
- ArtikelWerkzeuge oder Geld 309
- AbbildungEhrentafel für die im Kampfe für das Deutsche Vaterland ... 310
- ArtikelWenn wir unseren Angestellten von unseren Waren verkaufen 310
- ArtikelUhrenindustrie und Mustermesse 310
- ArtikelAnregung über Mitteilung von Erfahrungen 311
- ArtikelMitteilungen aus dem Felde 311
- ArtikelPersonalien und Geschäftsnachrichten 311
- ArtikelFachschulen, Fachklassen und Fachunterricht 311
- ArtikelVermischtes 311
- ArtikelAus den Vereinen 312
- ArtikelFragen und Antworten 312
- ArtikelVerzeichnis der Nummern und Beschreibung der bei unermittelt ... 13
- ArtikelAnzeigen 13
- AusgabeNr. 44 (27. Oktober 1917) 313
- AusgabeNr. 45 317
- AusgabeNr. 46 (10. November 1917) 1
- AusgabeNr. 47 325
- AusgabeNr. 48 (24. November 1917) 325
- AusgabeNr. 49 327
- AusgabeNr. 50 (8. Dezember 1917) 1
- AusgabeNr. 51 337
- AusgabeNr. 52 (22. Dezember 1917) 1
- BandBand 24.1917 1
- Titel
- Die Uhrmacher-Woche
- Autor
- Links
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durch Feder. Ein Beispiel möge dies erläutern : Eine Gewichts hauptuhr mit 3 / 4 -Sek.-Pendel und Achttagewerk hat ein etwa zwei Kilogramm schweres Gewicht; der Fall desselben beträgt 45 cm. Die verfügbare Energie beträgt zweimal 45 = 90 cmkg = 90000 cmg. Die Uhr gibt in dieser Zeit 10080 Kontakte. Ist der Halb messer des Daumens 5 mm, so legt er bei jedem Kontakt 2 0 5*3 14 .. _ . eine halbe Umdrehung = ~ 1 - 6 cm zurucki Bei 10080 Kontakten ist dieser Weg 10080 mal 1,6 = 16000 cm; 90000 T, i • die Kraft am Umfange des Daumens ^oöo = 5>b g ' UaDe ist der beträchtliche Kraftverlust nicht berücksichtigt, welcher durch Reibung der Zapfen und Zahnräder sowie für die Aus lösung und Beschleunigung des Werkes und durch den Wind fang aufgebraucht wird. Soll das Laufwerk mehrere Strom kreise betätigen, so werden die Verhältnisse noch ungünstiger. Durch Anbringung eines elektr. Aufzuges kann die Kraft be liebig vermehrt werden, und es ist dadurch möglich, den An pressungsdruck an der Kontaktstelle zu vergrößern und einen außerordentlich zuverlässigen Kontakt herzustellen. (Fortsegung folgt.) Die Beschaffung von Benzin und Ersatzmitteln. (Referat des Herrn Otto Fichte in Leipzig, gelegentlich der Kriegs tagung deutscher Uhrmacher am 26. August 1917 zu Leipzig.) „Meine Herren! Obgleich in einzelnen Landesteilen und Orten unverkennbar ein starker Mangel an Benzin zur Reinigung von Taschenuhren bemerkbar ist, wäre es doch ein Irrtum anzunehmen, daß von einer allgemeinen Benzinnot im Uhrmachergewerbe ge sprochen werden könnte. Eine Umfrage, die von der Arbeitsgemein schaft im Uhrmachergewerbe bei den einzelnen Innungen und Ver einen im Reiche veranstaltet wurde, ließ in ihrem Ergebnis die Vermutung zu, dass ganze Landesteile keinen dringenden Bedarf an Benzin hätten, und auf irgendeinem Wege versorgt wären *). An gebote von kleinen Benzinmengen im Anzeigenteil der Fachzeitungen zeugen auch davon, daß an manchen Stellen Überfluß dem zweifel losen Mangel an anderen gegenübersteht. Aber schon der teilweise Mangel an diesem Material hatte der Deutschen Uhrmacher-Vereinigung Veranlassung gegeben, Schritte zur Benzinbeschaffung zu tun. Diese wurden erst im freien Ver kehr versucht und insgesamt an 12 Benzinwerke und Benzingroß handlungen geschrieben, mit ausnahmslos negativem Erfolge. Es wurde der Deutschen Uhrmacher-Vereinigung geantwortet, daß Benzin vollständig für Heereszwecke beschlagnahmt wäre und im freien Verkehr nur noch im Schleichhandel zu haben sein könnte. Sie werden verstehen, daß jeder Versuch, auf diese Weise Benzin zu erlangen, unterlassen wurde, ganz abgesehen von dem von vornherein bezweifelbaren Erfolge eines solchen. Die Deutsche Uhrmacher-Vereinigung veranlaßte in dieser Lage, daß in ihrem Organ, der Uhrmacher-Woche, auf Benzinersatzstoffe hingewiesen wurde, die teils längst bekannt, aber fast vergessen, teils aber neu und noch wenig bekannt waren. Es wurden da Schwefeläther, Benzinoform, Benzol mit Spiritus, Tetra chlorkohlenstoff, deren Kenntnis zum Teil den Mitgliedern der Deutschen Uhrmacher-Vereinigung zu verdanken ist, genannt, die als brauchbar ausprobiert worden waren. Gleichzeitig erließ sie ein Preisausschreiben zur Erlangung eines Benzinersatzmittels, welches die chemischen Vorzüge des Benzins für die Uhrenreparatur mit der unbeschränkten Verfügbarkeit verbinden sollte. Dieses erste Preisausschreiben zeitigte wohl verschiedene Ein sendungen, die sich aber von vornherein als ungeeignet und nicht den Bedingungen des Ausschreibens entsprechend kennzeichneten. Trotz dieses ersten Mißerfolges wurde ein zweites Preisaus schreiben mit einem höheren Preise beschlossen, da sich inzwischen auch herausgestellt hatte, daß die bereits erwähnten brauchbaren Ersatzmittel durch Beschlagnahme der Rohmaterialien nur noch be schränkt erhältlich sein, und deshalb auch bald ein Versiegen dieser Quelle zu befürchten war**). Vorher schon war an die Inspektion der Kraftfahrtruppen in Berlin herangetreten worden, um ihr die Notwendigkeit des Ben zins für die ordnungsmäßige Ausführung der Uhrenreparatur dar zulegen und die Zuteilungen desselben an die Uhrmacher aus der Unsicherheit und Zufälligkeit herauszuheben, indem die Kriegs wichtigkeit der Tätigkeit des Uhrmachers, die durch die Einfuhrver- *) Anmerkung der Schriftleitung. Inzwischen haben sich diese Vor aussetzungen geändert. **) Anmerkung der Schriftleitung. Dieses Preisausschreiben ist eben falls nicht von einem Erfolge begleitet gewesen. Leipziger Uhrmacher-Zeitung bote für Uhren und Ausfuhrverbote für Uhrenfurnituren und die zeit liche Einstellung der deutschen Neuerzeugung von Taschenuhren eine ganz bedeutende geworden ist, in eindringlicher Form zur Kenntnis gebracht wurde. Die Deutsche Uhrmacher-Vereinigung setzte sich mit dem Vor sitzenden des Zentral-Verbandes, Herrn Koch in Halle, in Verbindung, und damit lebte die auf anderen Gebieten bewährte Arbeitsgemein schaft der beiden Verbände für die Benzinbeschaffung wieder auf. Herr Diebener ging als Bevollmächtigter der Arbeitsgemeinschaft nach Berlin, um mit der Inspektion der Kraftfahrtruppen über den Gegenstand zu verhandeln. Er stellte zunächst einen mündlichen Antrag auf Benzinfreigabe, infolgedessen er aufgefordert wurde, den Antrag schriftlich im Juli zu wiederholen, wobei ihm eine Zusage der Benzinfreigabe für Anfang August gegeben wurde. Der schriftliche Antrag hatte den Erfolg, daß der Arbeitsgemein schaft im Uhrmachergewerbe eine Menge von 3000 kg = 4000 Litern Leichtbenzin seitens der Inspektion der Kraftfahrtruppen zu Berlin überwiesen wurde. Es ist daran die Bedingung geknüpft, daß dieses Benzin nur an die der Organisation der Arbeitsgemeinschaft an gehörenden Innungen und Vereine zur Reinigung von Uhren nach Maßgabe der Dringlichkeit abgegeben wird. Sparsamster Verbrauch ist besonders zur Pflicht gemacht worden. ...... ,, Nach diesen allgemeinen Grundsätzen ist beabsichtigt, die Ver- teilung vorzunehmen; und wenn auch die von der Inspektion der Kraftfahrtruppen in Berlin gegebenen Richtlinien selbstverständlich eingehalten werden müssen, so werden Vorschläge aus der Ver sammlung, die dazu dienen können, die Verteilung praktisch ge stalten zu helfen, sehr gern entgegengenommen. Es wird dann in Kürze eine Versammlung der Herren von der Arbeitsgemeinschaft stattfinden, welche die endgültige Regelung der Verteilung besprechen wird. Wenn auch das weit gesteckte Ziel der Eingabe, dem Uhrmacher ein bestimmtes Anrecht auf eine gewisse monatliche Benzinmenge zu verschaffen, die er an seinem Wohnort aus der Apotheke oder Drogenhandlung entnehmen kann — wie es z. B. mit dem Spiritus geregelt ist — nicht erreicht worden ist, so freuen wir uns doch, von einem Erfolg zu berichten, der hoffentlich ein dauernd sich wiederholender wird.“ Nach einer kurzen Aussprache wurde von der Versammlung folgende Entschließung einstimmig angenommen. Die am 26. August 1917 zur Kriegstagung deutscher Uhrmacher in den Räumen des Gesellschaftshauses Tunnel zu Leipzig ver sammelten 350 Uhrmacher aus allen Teilen des deutschen Reiches danken der Inspektion der Kraftfahrtruppen für die Überweisung von 3000 Kilogramm Benzin an die Arbeitsgemeinschaft im Uhr machergewerbe und versprechen, den gegebenen Richtlinien bezüg lich sparsamster Verwendung im vollen Maße Rechnung zu tragen. Sie drücken die Bitte aus, diese einmalige Belieferung zu einer monatlich regelmäßig erfolgenden zu gestalten, damit es der Ar beitsgemeinschaft möglich ist, viele Uhrmacherbetriebe Deutschlands, soweit sie geöffnet sind, nach und nach wechselweise mit diesem für die Uhrmacherei unentbehrlichen Material zu versorgen.“ Werkzeuge oder Geld. Ein altes deutsches Sprichwort lautet: „Besser ein Mann ohne Geld, als ein Geld ohne Mann.“ Freilich ist der Mann die Hauptsache; denn unter einem Mann verstehen wir kluges Erwägen, zielbewußtes Entschließen, furchtloses Handeln, stählernes Beharren - und diese Dinge sind alle nicht für Geld zu haben, auch nicht für viel Geld. Andererseits aber bedenke man, wie nackt und hilflos dieser „Mann dasteht, wenn nicht allerhand dazu kommt, was seinen schwachen Armen Kraft, seinen schleppenden Füßen Schnelligkeit, seinem zarten Körper Schüfe, seinen Träumen Verwirklichung schenkt. Selbst die frühesten Vorfahren des heutigen Menschen verstanden es, harte Steine zu spifeen und an stämmige Holzgriffe zu befestigen: die Not hatte es ihnen gelehrt, da sie sonst den Raubtieren schufelos preisgegeben und dem Hungertode ausgeliefert gewesen wären; ja, nicht einmal die Pflanzenwelt schenkt dem Menschen, was sie vielen anderen Tieren spendet: den Bedürfnissen entsprechende und reich liche Nahrung, vielmehr muß der Mensch sie dem Boden durai eisernen Fleiß und nie rastende neue Erfindung entreißen. Mit anderen Worten: der Mensch kann keinen Schritt tun, kann sich weder seine Nahrung und seine Bekleidung schaffen, noch sich wehren und das Eigene für seine Kinder behaupten, ohne tausend Werkzeuge. Der Begriff des Menschen lautet: der Mensch ist das jenige Wesen, das der Werkzeuge bedarf. Geld ist nun nichts anderes als ein allgemeingültiger Gegen wert _ oder besser, ein Wertzeichen — für Werkzeuge sowie für das vermittelst Werkzeuge Erzeugte. Das Sprichwort hat recht, wenn es die Tüchtigkeit über allen Geldeswert preist; ohne Werk zeuge aber nüfet dem Manne alle Tüchtigkeit nichts. Die Anwendung auf den Augenblick liegt auf der Hand. Millionen deutscher Männer — des Volkes Blüte und Kraft stehen im Felde Nr. 43. 1917' Die Uhrmacher-Woche 309
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