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Erzgebirgischer Volksfreund : 28.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194111288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19411128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19411128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-28
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 28.11.1941
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Bardossy, den Königlich - rumänischen Vizeministerprästdenten Mihail Antonescu, den Königlich- italienischen Außenminister Graf Ciano, den Königlich-bulgarischen Minister des Aeußeren Popoff, den Königlich, dänischen Außenminister Seavenius, den spanischen Außenminister Serrano Sun er, den finnischen Minister für auswärtige Angelegenheiten Witting, den kroatischen Außenminister Lorkovie sowie die Bevollmächtigten der Kaiserlich - japanischen Regierung, Botschafter Oshima, und der Regierung des Kaiserreichs Mandschukuo, Gesandten Lü-J-Wen. Gäste Adolf Hitlers. Der Führer sah am Donnerstag nachmittag die in Berlin anwesenden Staatsmänner und die Berliner Missionschefs der Antikominternpaktmächte bei sich z « Ga st e. Von deutscher Seite waren anwesend: der Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches, Hermann Göring, der Reichsminister des Auswärtigen v. Ribbentrop, Großadmiral Raeder, die Genernlseldmarschälle Keitel und Milch, die Reichsminister Dr. Goebbels, Rosenberg und Dr. Lammers, die Neichsleiter Bouhler, Bormann, Dr. Dietrich, Reichsführer Himmler, Stabschef der SA. Lutze, Staatsminister Dr. Meißner, außer, dem der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes v. Weizsäcker, die Unterstaatssekretäre Wörmann «nd Gaus sowie die deut- schen Missionschefs in den Landern, die im Antikominternpatt zusammengeschlossen sind. Vor der Reichskanzlei. Die beiden hohen und schlanken Portale neben dem histo rischen Balkon der Reichskanzlei stehen weit offen. Dichte Reihen harrender Menschen stehen am Rande der Straße. Die Blicke gleiten durch die Tore in den Ehrenhof. Stufen führen empor zu den Säulen," die den Eingang flankieren, über den ein mächtiger Adler seine Flügel breitet. Zwei Posten der Leibstandarte stehen davor in steinerner Ruhe, verhalten und straff, deutsche Soldatengestalten. Ein Signal ertönt. Wagen, am Kühler die Flagge jenes Landes, dessen Vertreter beim Führer zum Empfang geladen ist, rollen heran. Ein weißer Verkehrsschupo hebt seinen Stab. Langsam biegen Lie Wagen in die Einfahrt ein, während Kommandos ertönen. Die ersten Klänge des Präsentiermarsches fliegen auf und wehen auf den Ehrenhof, wo das Ehrenbataillon Aufstellung genommen hat. Die Gäste schreiten die Treppe empor. Die Posten präsen tieren das Gewehr. Die Tür öffnet sich kurz, und strahlendes Licht dringt heraus. Der Führer empfängt ... So fahren die Wagen vor, so fahren sie weg, in stetem Gleichmaß. Es ist ein Kommen und Gehen der Staatsmänner Europas. Und jeder vertritt ein ganzes Volk, in dessen Namen er — vielleicht gerade jetzt — dem Führer die Hand hinstreckt. Draußen am Wilhelmplatz steht die Menge, ruhig und still. Immer mehr umfängt sie die Dämmerung. Immer weniger vermögen sie zu erkennen an sichtbarem Tun. Nur von Zeit zu Zeit öffnet sich drinnen das Tor zum Licht. Darauf warten sie und schauen hinein, denn im Lichte wissen sie Len Führer. Anfang einer neue« Zett. Die in Berlin weilenden Staatsmänner gaben der deut schen Presse Erklärungen ab, denen wir im Anschluß an unsere gestrigen Meldungen noch folgendes entnehmen: Mihail Antonescu: Heute stehen sich nicht Staaten im Streite gegenüber, sondern Rassen und Welten. Die Fa milie, der Besitz, die Kirche sollten von den Flammen des Kommunismus verzehrt werden. Indem er ein Ideal vor heuchelte, geheim und durchtrieben die Lebenskräfte der Welt untergrub, war der Kommunismus die Insel der Illusion für die Verwirrten und die ewige Drohung für Europa. Er wird nicht mehr bestehen. Dies ist die Gabe, die das große Deutschland, der Nationalsozialismus und sein Führer Adolf Hitler der alten Zivilisation pvd der Welt von morgen bieten wird. Der rumänische Soldat marschiert treu seiner Sendung in diesem Kampf. Dr. Tuka: Der historische Staatsakt in Berlin hat auf das höchste unsere Ueberzeugung bekräftigt, daß die über wiegende Mehrzahl der europäischen Völker im Kampf gegen den Bolschewismus und für die europäische Neuordnung fest zusammengeschlossen und solidarisch ist. Der Gesamteindruck dieser großen Tage erfüllt uns mit dem Glauben, daß die Konstituierung des neuen Europa schon eine historische Tat sache geworden ist. Mit diesem Glauben tragen wir daher in unsere Heimat die Botschaft des Reichsaußenministers, daß die staatliche Macht des Bolschewismus bereits gebrochen ist und daß auf den Siegeswegen der jungen verbündeten Völker auch die anarchistischen Intrigen und Anstrengungen der Weltdemokratien kein Hindernis mehr bedeuten. Der unver geßliche Eindruck des historischen Weltgeschehens in Berlin Europa rettet. Geschichtliche Vergleiche hinken besonders. Immerhin kann die soeben in Berlin vollzogene Gründung des neuen Europas in ihrer Bedeutung der Einigung Deutsch, lands oder der Zusammenfassung des zersplitterten Italiens unter der Krone Savoyens an die Seite gestellt werden. Auch diese beiden geschichtlichen Ereignisse sind aus innerer Not wendigkeit heraus entstanden und haben sich gegen den Willen anderer Mächte durchgesetzt. Das Werk von Berlin wird freilich von weit umfassenderer Wirkung sein. Es ist ein Bekenntnis fast ganz Europas und eines großen Teiles der ostasiatischen Völker, das sich nicht nur gegen die bolsche wistische Ideenwelt, sondern auch gegen diejenigen richtet, dis mit ihr ein widernatürliches Bündnis eingegangen sind. Europa ist gegen Moskau und seine Verbündeten aufgestan den, der Antikominternpakt, -er bisher eine Art Privatange- legenheit verschiedener Regierungen war, ist zu einem wesent lichen Bestandteil der europäischen und ostasiatischen Politik geworden. Der Pakt wurde in Berlin erneuert und erweitert. Darin liegt eine Anerkennung der Tatsache, daß die deutschen Heer« den bolschewistischen Weltfeind militärisch überwunden haben, und daß es der Führer war, der den Entschluß dazu gefaßt hat. Deshalb gab auch der Empfang der Staatsmänner, der gestern bei Adolf Hitler stattfand, dem Akt der Vertrags schließung die besondere Weihe. Man braucht kein langes Gedächtnis zu haben — de« Wandel des Geschehens steht vor unser aller Augen. Noch nicht zehn Jahre sind es her, da war Deutschland der ohn mächtigste Staat, den es überhaupt gab. Und heute, nach dem es die mächtigste Militärmacht der Welt geworden ist, versammeln sich in seiner Hauptstadt die Staatsmänner de» maßgebenden Länder zweier Erdteile und verpflichten sich feierlich, gegen diejenigen zusammenzustehen, dis den not wendig gewordenen Aufbau großer Teile -er Welt verhindern wollen. Es ist begreiflich, wenn in London die Perrücken wackeln und auf der Neuyorker Börse die Kriegswerte im Kurse fallen. Es ist ferner zu verstehen, wenn die Hetzpresse hüben und drüben sich alle Mühe gibt, die in Berlin vollzogene Eini gung Europas als eine nebensächliche Angelegenheit erscheinen zu lassen. Dieselben Leute, Lie ganze Reihen landesflüchtiger Schattenregierungen als „Bundesgenossen" aushalten, haben keinen Anlaß, das pulsierende politische Leben, das sich in Berlin entfaltete, lächerlich zu machen und die Teilnehmer an ihm als Marionetten und Puppen abzutun. Es lohnt sich nicht, mit Lieser politischen Gegenoffensive der Demokratien sich zu befassen. „Und ihres Bellens lauter Schall beweist nur, daß wir reiten." E. V. Blutige Verluste der Sowjets im Douez-Bogen. Verteidigungsstellungen im mittlere« Abschnitt durchbrochen. — Zahlreiche englische Panzer in Norbasrika vernichtet. . DNB. Berlin, 28. Nov. Das Oberkommandoder Wehrmacht gibt bekannt: Bei Rostow und im Donezbogen wurden starke, von Fliegern «nd Panzern «nterstützte sowjetische Gegen angriffe unter hohen blutigen Verlusten für den Feind abgewiesen. An einzelnen Stellen der Front dauern die Kämpfe noch an. sm mittleren Abschnitt der Ostfront wur den starke feindliche Verteidigungsstellungen durchbrochen. Schwere Artillerie des Heeres bekämpfte erfolgreich Schiffsziele vor Leningrad. Die Zerstörung feindlicher Eisenbahnlinien wurde an der ganzen Front fortgesetzt, wobei der Gegner schwere Einbußen an rollendem Material erlitt. Tag-undNachtangriffe von Kampfverbänden richteten sich gegen militärische Anlagen in Moskau und Leningrad. Im Kampf gegen Großbritannien griff die Luft waffe in der vergangenen Nacht Hafenanlagen an der Südost. küste der Insel an. / Bei den anhaltenden schweren Kämpfen in Nord- afrika, besonders bei der Abwehr feindlicher Ausbruchs, versuche aus Tobruk, wurden wieder zahlreiche feind liche Panzer vernichtet. Truppenansamm. lungen «nd Fahrzeugkolonnen des Feindes an der Marmarieafront wurden von deutsche» Sturzkamps- und Iagdverbänden zerspengt. Bei Angriffsversuchen der britischen Luftwaffe gegen die Kanalküste wurden vier feindliche Flugzeuge abgeschossen. Britische Bomber griffen in der Nacht zum 28. November Wohnviertel in Westdeutschland, besonders in Aachen und Köln, an, zerstörten oder beschädigten eine Anzahl von Wohn gebäuden und verursachten Verluste in der Bevölkerung. In der Zeit vom 16. bis 21. November verloren die sowjetischen Luftstreitkräfte 168 Flugzeuge, davon wurden 73 in Luftkämpfe« und 24 durch Flakartillerie abgeschossen, der Rest wurde am Boden zerstört. In der glei. chen Zeit gingen an der Ostfront 12 eigene Flugzeuge ver. loren. Die ausländische« Staats männer bei Reichsmarschall Göring. Don rechts der ungarische Ministerpräsident v. Bardossy, der slowakische Ministerprä sident Dr. Tuka und der bul- garische Außenminister.Popoff. (PK-Aufn.: Kriegsberichter Eitel Lange jSchv' ist, daß das neue Europa schon als siegreiche Tatsache unauf haltsam zur Vollendung schreitet. Außenminister Popoff: Der 25. November ist und wird ein großer Tag in der Geschichte Europas bleiben. Dieser Tag stellt das Ende einer Vergangenheit und den Anfang einer neuen Zukunft dar. Das Ende einer Vergan genheit — das bedeutet die endgültige Liquidierung der kommunistischen Gefahr. Noch größer ist die Bedeutung dieses Tages für die Zukunft Europas. Der Kampf gegen den Kom munismus kettet sämtliche Völker zusammen und schafft die Verbindungen für eine allgemeine fruchtbare Zusammenarbeit und für eine leichtere Zukunft. Bulgarien freut sich, daß diese große Tat unter der Führung des Großdeutschen Reiches und der Achsenmächte steht, worin die Garantie für den Erfolg dieses Unternehmens verbürgt ist. Serrano Suner: Das Banner der moralischen Einheit Europas ist mit aller Entschlossenheit von Deutschland und seinem Führer im gegenwärtigen Kreuzzug gegen die Sowjet union erhoben woroen. Wenn einst die Geschichte dieser Zeit geschrieben wird, wird man klar die Bedeutung der Er rettung Europas erkennen, die diesem Kampf gegen den barbarischen Kommunismus zukommt, dann wird man auch beurteilen können, wie sehr sich diejenigen, die Europas Kultur bis zum äußersten verteidigten, sich bereits jetzt um die moralische Einheit Europas verdient machten. Der chinesische Außenminister Chuminni stellt in der Nankinger Presse fest, die von der Sowjetunion ausgehende völkervergiftende Idee des Bolschewismus hätte mit dem Ziele einer allgemeinen Weltrevolution überall an der Aus breitung des Klassenkampfes, der Vernichtung der innerstaat lichen Ordnung und der Zerstörung des sozialen Gleich gewichtes gearbeitet, und niemand habe unter diesem Unglück mehr zu leiden gehabt als China. Die chinesische National- regierung habe sich daher die Bekämpfung des Kommunismus zu ihrer vordringlichen Aufgabe gemacht. Da die chinesischen Kommunisten aber unter der Leitung der kommunistischen Internationale ständen, müsse sich die chinesische Regierung, bevor sie den Kommunismus in China ausrotten könne, in erster Linie um die Bekämpfung der kommunistischen Inter nationale bemühen. Aus diesem Grunde habe sie ihren Bei tritt zum AntikominterNpakt beschlossen. — Der zentral- politische Rat in Nanking ratifizierte den Beitritt zum Anti« kominternpakt.
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