1508 kuiMUUn'O'Wt, Phot. Gircke Die Engelsburg am Tiber in Rom, die jetzt als Museum eingerichtet wurde über dem Bäckerladen, dann lange, lange Josef, da weiß man, daß man trotz via und albergo sich noch immer in Südtirol befindet, und erst, wenn Luigi und Gio vanni Obst und Salami verkaufen wollen, dann heißt es, den Sprachführer heraus ziehen und italienisch radebrechen. — Auch Geschichte und Kunstgeschichte werden beim Fahren lebendig, die Ge stalten treten endlich einmal aus den verstaubten Büchern heraus, und nun ganz besonders die Erdkunde, nicht nur die Vers’chen: Altmühl, Nab und Regen, und wie sie alle heißen mögen, der ganze Atlas wird lebendig, die bunte Seite, grün und braun, sie bläst sich auf, wird groß und größer, wird ^ plastisch und erhaben, die Berge treten heraus, die Flüsse ^ S \\ Ai eßen wirklich, und dann plötzlich die Grenze, der rätselhafteste Begriff längst entschwundener Erd kundestunden. Man steht wirklich an der deutsch österreichischen Grenze, aber kein roter Strich zieht über den Weg, nur ein alter, großer Stein steht dort und trennt Bayern von „Tyrol“. Oben auf dem Brenner versperrt eine Schranke den Weg nach Italien, zwei Soldaten öffnen sie und lassen jeden einzelnen Wagen hindurch, und nun geht’s abwärts nach dem sonnigen Süden Italiens. Zwar kommt zuerst noch Südtirol, das vielbesungene Land Tirol m ^ t se * nen g rünen ßer g en und kleinen Dörfchen im Tal. Da bestellt der