amerikanischen Marinesoldaten gehen in Schwarmlinie vor. Verschwinden im hohen Gras. Tauchen wieder auf. Gehen weiter, ohne Deckung zu suchen. Alles bleibt still. Sie klimmen über die ersten Abhänge. Weiter... weiter. Nichts rührt sich. Ich suche den Himmel ab. Nirgends ein amerikanischer Flieger zu sehen. Unmöglich, ein Bild von der Hage zu gewinnen. Wollen die Amerikaner erkunden, ob der El Viejo von den Sandinistos geräumt ist? Wozu? Jeden Augenblick kann die Nacht hereinbrechen. Wahnsinn ist das! Die Marinesoldaten sind im Busch°ürtel verschwunden. Alles scheint leer und ausgestorben. Unverwandt starrt Benet hinüber in die Ebene. Ich folge seiner Blickrichtung und sehe plötz lich graue Rauchwölkchen aus dem Busch steigen. Erst wie Nebel, dann werden sie größer, dunkler. Der Wind treibt sie weiter. Neue Schwaden steigen auf, wölken sich. Das ist kein brennendes Gras oder Holz allein. Eine riesige Flamme sticht empor. Petroleum brennt! Der Busch brennt! Die Steppe brennt. Im Rücken der Amerikaner... Zwei, drei Explosionen rasch hintereinander. Horn signale gellen. Gewehrgeknatter, ungleichmäßig in der heißen Ruft zerspringend. Salve um Salve knattert auf. Gleichmäßiger jetzt und sachlicher. Und immer wieder Hornsignale. Und schließlich - Nacht... Als wir schweigend zur Boliche zurückreiten, glüht drohend hinter den Bergen der nächtliche Himmel. 14 - Das war das Gefecht am El Viejo. Gesehen habe ich nichts von ihm, aber ich habe die Burschen gesehen, die es nut- gemacht haben, und gehört, was sie erzählten. Und Associated Press meldete. In den letzten Kämpfen haben, wie Offiziere mitteilten, die Marinetruppen Ver luste erlitten, wie kaum in den erbittertsten Schlachten des Weltkrieges. — Sprachen die Offiziere auch von Gefangenen, die den Sandinistos in die Hände fielen ? Ich habe keine gesehen. Doch ich könnte berichten, wie und wo die braven Jungs von der Brooklyn Navy Yard geendet sind...