Jedermann sein eigener Detektiv! Achtung! —■ hier bringen wir unsere zweite Denksport-Aufgabe „Wer tötete Natascha Oylowshy ?" — Prüfen Sie jede Einzelheit und beachten Sie vor allem , daß wir nicht ohne Absicht den Zeitungsabschnitt hierher gesetzt haben. (Copyright: Doubleday Doran dk Co.) Ein geheimnisvoller Mord in der Berliner Gesellschaft Die Berliner Kriminalpolizei erhielt die erste Nachricht von Natascha Orlows- kys Tode am 17. Juli durch den Ehemann, der telefonisch in aufgeregtem Tone um 18 Uhr 30 dem Kommissar vom Dienst im Polizeipräsidium mitteilte, daß er soeben seine Frau tot aufgefunden habe. Die Deiche weise eine Stichwunde im Rücken auf und liege im Teezimmer, gleich neben dem Boudoir. Er wurde an gewiesen, die Tote nicht anzurühren und bis zum Eintreffen der Mordkommission jeden Besuch von dem Zimmer fernzuhalten. Kriminalkommissar Theißen und seine Beamten fanden Orlowsky allein im Wohnzimmer seiner elegant möblierten Etage in der Kaiserallee. Der nervöse, hohlwangige Bebemann, der nach Alkohol roch, war sehr niedergeschlagen und verwirrt, aber durchaus nicht betrunken. Es war genau 18 Uhr 55 als die Kriminal beamten die Wohnung betraten. Ein rasches, aber gründliches Verhör ergab folgendes Bild: Orlowsky war 45 Jahre alt, seine Frau 26. Sie waren seit sieben Jahren ver heiratet. Es war unter Freunden kein Geheimnis — und ebensowenig unter dem Hauspersonal des ganzen Hauses — daß Frau Natascha in Abwesenheit des Mannes oft üppige Gelage gegeben und eine große Anziehungskraft auf alle Männer aus geübt hatte. Der Pförtner des Hauses, ein gewisser Warnke, der noch am selben Abend ver hört wurde, machte folgende Angaben: „Herr Orlowsky ist gestern mit Reisegepäck in einer Taxe weggefahren und hat mir gesagt, als ich ihm die Koffer runtertrug, daß er auf eine Woche nach gUlge ' Weni S e Stunden später, es war schon dämmerig, holte Herr Waldemar Hansen, der bekannte Filmschauspieler, Frau Orlowsky ab. Das passierte öfter, wenn Herr Orlowsky verreist war. Ich sah die beiden erst um a ac t heute morgen zurückkommen. Sie waren, wenn man so sagen darf, e was au, und Herr Hansen machte sogar Krach. Sogar mit der Gnädigen, blntr*^ zv ? s< r hen * und 2 kam er zu mir in die Doge und bat mich, das „Tage rl r,i„u machte immer noch einen verdammt angeschickerten Ein ais wn'rf n Zeitung brachte, öffnete er selbst die Tür - mit einem Gesicht, 111 eine v aus über die Eeber gekrochen. Die Reimannsche, nämlich die 604