Beckmann-Ausstellung in Mannheim. Die Mannheimer Kunsthalle, die sich seit einiger Zeit bemüht, die interessantesten deutschen Ausstellungen zu machen, zeigt in den Monaten Februar—März eine Ausstellung von über 100 Werken von Max Beckmann aus den Jahren 1910—1927. Die Ausstellung ist von den deutschen Galerien, die Beckmannsche Werke besitzen, der Nationalgalerie, dem Städelschen Institut, den Museen in Düssel dorf und Essen und den wichtigsten Sammlern Beckmannscher Werke, wie Dr. Heinz Simon, Frau v. Schnitzler und Frau v. Rappoport in Frankfurt und Baron Simolin in Berlin, unterstützt. Hierzu kommen die Werke von I. B. Neumann, New York, dem tat kräftigsten Freunde Beckmanns, und die der Galerie Flechtheim. Kunstgeschichte des Möbels. Der im Spätherbst des vorigen Jahres im Propyläen-Verlag erschienene umfangreiche und gut illustrierte Band von Adolf Feulner über die Kunstgeschichte des Möbels hatte einen so starken Er folg, daß die Auflage schon nach wenigen Wochen vergriffen war. Eine neue, verbesserte Auflage des Buches gelangte vor kurzem zur Ausgabe. Bei dem lebhaften Interesse weiter Kreise für dieses schöne und wichtige Gebiet ange wandter Kunst wird das von der Kritik ausgezeichnet aufgenommene Werk auch weiterhin seinen Weg machen. Der Malik-Verlag hat das große Verdienst, eine Gesamtausgabe von Maxim Gorkis Werken unter Mitwirkung des Autors und mit einer Einleitung von ihm in ausgezeichneter deutscher Uebersetzung und schöner Ausstattung herausgebracht zu haben. Die zwölf Bände enthalten das in dreißig Jahren ent standene Lebenswerk des Dichters, die umfassendste künstlerische Gestaltung des Russentums der Vorkriegsgeneration, in Prosa und Bühnenstücken, die jedem Kulturmenschen als köstlicher literarischer Besitz ans Herz gewachsen sind. Ich erinnere nur an je ein solch Entzücken: Matwej Koshemjakin und Nachtasyl. Wir können ihn nicht mehr entbehren. 203