Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 16.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-189810161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-18981016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-18981016
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-10
- Tag1898-10-16
- Monat1898-10
- Jahr1898
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
165
-
166
-
167
-
168
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 16.10.1898
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
rein im ik der Inserate Abends vorher eri^ 25. Jahrgang. Nr. 241. Sonntag, den 16. Oktober 1898. 4- sik iktz er ek. Ihr d ir. rt re sowie die dem sind auf dem nach Jaffa ab- non. al Herr Voriger. ;irke :l 'tag, eines 'g hes g, m x Nestler. Martha, rg. S d Julius Flamm. to, 5 M ert Emil lhclmine M 4 T. 63 I 7 . Gustav lrs Otto Beichte lfsgeistl. ch aber Gottes- !ten, von tel- klei- 3er- ber, gen dem Befehl des Obersten Said Bay, Kaiser Wilhelm zugetheilten Offiziere Transportschiff „Mekka und Medina" gegangen. Afrika. Gefolge hatte die Christoph und Unmacksche Baracken fabrik in Bungendorf bei Seidenbers, Oberschlesien, eine Anzahl Baracken zur Lieferung für Jerusalem m Auftrag bekommen. Der Direktor der Fabrik, Sperrath, wollte ' die Aufstellung persönlich leiten und mar nach Jerusalem abgereist. In Jaffe traf ihn jedoch das Mißgeschick über Bord zu fallen und zu ertrinken. — Ausprägung von Reichsmünzen in den deutschen Münzstätten. Im September wurden geprägt: 12 052 800 Mk. in Doppelkronen, 8 271730 Mk. ln Kronen, also für 20 324 530 Mk. Goldmünzen; 438 846 Mk. 10 Pf. in gehn- und 35 525 Mk. 50 Pf. in Fünfpfennigstücken, also für 519 371 Mt. 60 Pf- Nickelmünzen; endlich für 18 551 Mk. 52 Pf. Kupfer münzen (letzteres Einpfennigstücke). Im Ganzen wurden bis Ende September ausgeprägt (incl. der wiedereingezogenen Geldstücke): für 3339534905 Mk. Gold-, 424215534 Mk. 20 Pf. Silber-, für 57 970,'067 Mk. 70 Pf. Nickel- und für 13 997 277 Mk. 77 Pf. Kupfermünzen. — Ueber Moritz Busch heißt es in einem Briefe Schwenninger, den die Leipz. Reuest. Nachr. anführen: „Wie oft sagte mir der Fürst: „Halteu Sie mir Busch vom Leibe! Er wird dreist und indiskret, hört schlecht und falsch, er überschätzt sich und schwatzt mir ein Loch in den Leib." — Die Verurtheilung Eugen Nichter's zu 50 Mark Geldstrafe ist erfolgt, weil er den nationalliberalen Klüger Herrn Schulz einen „Denunzianten" genannt hatte, aus Anlaß einer von diesem geübten Kritik einer Wahlrede des freisinnigen Abgeordneten Schmidt über das Gottesgnadenthum. Ein lokaler freisinniger Partei führer mußte während der Verhandlung wegen seines Verhaltens vom Vorsitzenden aus dem Saale verwiesen werden. — Die von den Eingeborenen der Neuen Hebriden verübte Niedermetzelung der weißen Besatzung eines unter deutscher Flagge segelnden Schiffes haben wir bereits knrz wiedergegeben. Vollständig lautet die aus Adelaide vom 7. September datirte Meldung der „K. Z." wie folgt: Der Dampfer „Moresby" traf auf seiner letzten Fahrt durch die Südsee unfern der Neuen Hebriden den französischen Schuner „Karoline", der drei Franzosen und 42 Farbige als Flüchtlinge an Bord hatte. (Die Neuen Hebriden, eine Inselgruppe im Stillen Ozean, nördlich von Neu-Kaledonien, hat Frankreich 1886 unter seinen Schlitz gestellt. 1887 wurde auf Betreiben Eng lands eine gemische Kommission zum Schutz des Lebens und Eigenihums britischer und französischer Unterthanen eingesetzt) Auf den Inseln war ein Aufstand ausg - brachen; die Leute können von Glück sagen, daß ihnen von einem Eingeborenen rechtzeitig Warnung zuging und das Entkommen gelang. Schlimmer erging es der Mann schaft des Kutters „Sea Ghost". Das unter Befehl des Kapitäns Colohorn stehende Fahrzeug segelte unter deutscher Flagge und war nach den SalomonSinseln ausgesandt worden. Während der Kapitän sich im Mastkorbe orien- tirte, wurde das Schiff von etwa hundert Eingeborenen überfallen; Mr. Tolohorn und die auf dem Kutter be findlichen Weißen wurden getödtet und die Leichen den Haifischen hinabgeworfen: vier gefangene Kanaken wurden aber grausam abgeschlachtet und dann am Lande ver zehrt. Der deutsche Kreuzer „Falke" ist abgesandt wor den, um die Frevler zu strafen. Bremen, 13. Oktober. Der nach Unterschlagung von 100000 Gulden flüchtige verfolgte Kontroleur der 18. öffentliche StadtgemeinÄeraths-Sitzung Dienstag, den 18. Oktober 1898, Abends 8 Uhr. Hohenstein-Ernstthal, am 15. Oktober 1898. Der Stavtrath. I)r. Polster. Tagesgeschichte. Deutsches Reich „Neue Bad. Landeszig." folgende DarstellungAm Mittwoch Nachnnttag fand in Berlin eine Vorbesprechung der Bundesratl-s - Bevollmächtigten statt, worin d!r düngende Wunsch geäußert wurde, daß der Kaiser seine Onentrelse wesentlich abkürzen möchte. Wahrscheinlich hielt mau es ,ür bedenklich, daß das Reichsobtthaup nahezu drei Monate abwesend sei und auch noch den Staatssekretär des Auswärtigen mit sich nehme, obwohl . ^swärtiger Fragen sich in der Schwebe befindet. Am Mittwoch Abend erstattete der Reichskanzler darüber dem Kaiser mündlichen Vortrag, scheint aber kein genügendes Entgegenkommen gefunden zu haben Am Donnerstag wurde die Angelegenheit sowohl in der Bundesraths-Sitzung als in der fünfstündigen Sitzung des preußischen Staatsministeriums erörtert. Am Freitag dürften in der Kronrathssitzung nochmals alle Gründe, die gegen die lange Dauer der Kaiserreise aufgetaucht waren, in's Feld geführt morden sein. Am Abend des- selben Tages reiste der Großherzog von Baden auf Wunsch des Kaisers nach Potsdam und traf dort am Sonnabend Vormittag ein. Nachmittags wurde halb amtlich die Nachricht verbreitet, daß der Kaiser auf den geplanten dreiwöchentlichen Aufenthalt in Egypten ver zichtet habe. Mein Gewährsmann zweifelt nicht daran, daß der Kaiser bei seiner bedeutsamen Entscheidung zu nächst die Ansicht des Großherzogs hören wollte, auf dessen weisen Rath er schon manchmal großen Werth gelegt hat. Offenbar hat sich unser Landesfürst den Bedenken des Reichskanzlers angeschlossen und dadurch den erwähnten Entschluß des Kaisers herbeigeführt. Auch von bayerischer Seite sollen die Bemühungen des Fürsten Hohenlohe unterstützt morden sein." Das ge meldete Dementi der „N. A. Z." betrifft nnr „aus ländische Schritte oder Einflüsse." — Wie Telegramme aus Venedig konstatnen, wurden daselbst die deutschen und italienischen Majestäten auf der ganzen Fahrt vom Bahnhofe zum königlichen Palais und bei ihrer Ankunft daselbst auf dem Markusplatze von einer großen Volksmenge stürmisch begrüßt. Die Begeisterung erreichte ihren Höhepunkt, als zuerst die Kaiserin Auguste Victoria mit der Königin Marghenta und sodann die beiden Monarchen auf dem Balkon des Schlosses erschienen. Um 2 Uhr fand Frühstuckstafel statt. Nach dem Frühstück im Königlichen Pa ms unterhielt sich Kaiser Wilhelm nut dem M.msterprasiden en Pelloux und dem Minister des Auswärtigen Canevaro während König Humbert den Staatssekretär v Bulow in -in K-lnräck roa. Um 3'/« Uhr begaben sich Kaiser Wilhelm und Kaiserin Augusts begleitet von den italienischen MaMa ^ zollern"; das italienische Komgspaar v°^ Uhr 10 Min. an Bord, um ' n GeiMtze Salut- Men'" abfuhr wäh^ d- schusse abgaben. Die war eine deutschen und den italmnschen U Burschen äußerst herzliche. Die Stadt w.r rcl^ und italienischen Flaggen und geschmückt. Jerusalem ertrunken ist - Au, der Fahr , d»n Direkwr Sperr»,h. Mr das — Seit einer Reihe von Jahren wird in Broschüren und Zeitungsartikeln über die Möglichkeit und den Nutzen der Zähmung des afrikanischen Elefanten ge schrieben; ja es hatte sich sogar vor einiger Zelt em Komitee gebildet, welches die Sache ernsthaft in die Hand nehmen wollte, aber seit mehreren Jahren nichts von sich hören läßt. Zuerst kam die große Schwierig keit einen passenden Platz für die anzulegende Station auszusuchen, und da gab es Enthusiasten für den Kilimandscharo wie für Kamerun. Dann mußte man sich erst des Langen und des Breiten über die indischen Arten des Elcphantenfanges und der Zähmung unter halten, und schließlich, als die ganze Frage gründlich durchgearbeitet war, stellte sich heraus, daß die Zähmung des afrikanischen Elefanten schon um deswillen wenig vortheilhaft war, weil der Nutzen durch Arbeitsleistung des Elefanten nicht recht im Verhältniß zu seinen Zähmungs- und Verpflegungskosten stand. Vor allen Dingen fehlte das Geld, obwohl manche Kreise nicht müde wurden zu erklären, daß in der Elefantenzähmung Deutschlands kolonialer Beruf liege, und eine Anzahl von Sportsleuten die Versuche unterstützen wollten. Von vornherein ist zu betonen, daß die Frage, ob der afrikanische Elefant gezähmt werden kann, längst be jahend beantwortet worden ist, da in unseren zoologi schen Gärten sich mehrere gezähmte Exemplare befinden. Aber immerhin ist es bemerkenswerth, daß es jetzt auch gelungen ist, nicht nur einen Elefanten zu zäh men, sondern auch eine gewisse Arbeitsleistung aus ihm städtischen Sparkasse in Jungbunzlau ist auf dem Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große" nach Newyork entkomme». Liegnitz, 14 Oktober. Das Schwurgericht ver- urtheilte' 9 Theilnehmer an den hiesigen Krawallen zu Strafen von 9 Monaten Gefängniß bis zu 4 Jahren Zuchthaus. Frankreich. Paris, 14. Oktober. Die Aufregung in der Be völkerung nimmt von Stunde zu Stunde zu. Viele Familien sind im Begriff Paris zu verlassen. Der Nordbahnhof ist mit gestern Abend militärisch besetzt. Paris, 14 Oktober. Mehrere Blätter behaupten, gegen die Negierung sei ein Anschlag angezettelt. Ein General in hervorragender Stellung schrieb, er empfinge kampromittirende Briefe. Der Anschlag sollte am Sonn abend Abend ausgeführt werden. Der „Matin" ver zeichnet gleichfalls das Gerücht, das Ministerium sollte gestürzt, an der Präsidentschaft aber nicht gerührt werden. Ministerpräsident Brisson wurde gewarnt und erklärte, er werde das Nöthige thun. Kriegsminister Chanoine bleibt in Paris. Das Syndikat der Bahn arbeiter schlug Plakate an, worin es den Ausstand für heute aukündigt. Türkei. — Aus Konstantinopel wird gemeldet: Der deutsche Botschafter Freiherr Marschall v. Bieberstein begiebt sich am Sonnabend zur Begrüßung des deutschen Kaiserpaares auf dem Stationsschiff „Loreley" nach den Dardanellen. Das neugebildete, zum Ehrendienst bestimmte leichte Kavallerie-Regiment „Ertogrul", unter Tagesordnung: 1. Bezirksjubiläums-Stistung (Rettungshaus — , , , 2. Deckung der Trottoirherstellungskosten von den beiden Schulen. 3. Pflasterung der Dresdnerstraße. 4. Hilfsgeistlichen-Lehen betr. ... - LWW, WLstenbrand, Ursprung, Mittelbach, Dielet Blatt erscheint mtt Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich Nachmittags. — Au beziehen durch dir Spedition und deren Austräger, sowie alle Postanstalten. Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 1 Mt. ' der illuN^'--»-« Redacttou uud Expedition: »«hustraß« » (nahe dem K Lmttgericht). Telegramm-Adress«: Anzeiger HoheusteinerustHal.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht