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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 15.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-192111158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19211115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19211115
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-11
- Tag1921-11-15
- Monat1921-11
- Jahr1921
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 15.11.1921
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zugleich dir «gespalten« KorpuSzrtl« 1.2b M-, SeNa»» zelle ö.— M.; bei Wiederholungen tarifmäßiger Nachlaß. — vurkunstSerteilung und Berniittlung von schriftlichen Angebot« KV Pfg. — Auzetgenausgab« durch Fernsprecher schließt jede» Ersatzanspruch aus. — Bet zwangsweiser Einziehung der A» zeigengedühren durch Klage oder inr KonlmSfalle gelangt der volle Betrag unter Wegfall der bei sofortiger Bezahlung be» wi igten Abzüge in Anrechnung. — Fernsprecher Nr. Itl. — Vrt«göp*«» monattlch ü i-o M. durch Boten frei ins Haus geliefert, bei Abholung in den Geschäftsstellen 6.— M. Wochen- karten 1.80 M. Bei Postbezug vierteljährlich 19.5,0 M einschl. Zustcllungsgebühr. Einzelne Ätunnncr 80 Psg. Ausgabe werktäglich nachmittags. Falls durch höhere Gewalt, Betriebsstörung, Stre.k, Sperre, Aussperrung der Anzeiger verspätet oder nicht erscheint, ist der Verlag nicht zum Ersatz verpflichtet. — Postscheckkonto Leipzig 49214. Geschäftsstelle. Hohenstein-Ernstthal, Bahnstr. li MrlüMtzkk TlWbM und EklMrsrr Tsgedlstt Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, tangenchursdorf, Reichenbach, Hermsdorf, Bernsdorf, Rüsdoif, Erlbach, Rirchberg, Ursprung, Wüstenbrand, Mittelbach usw. Sli. M SievMg, tk« IS Rsornber Ml 48. IstzWia Auf Blatt 158 des hiesigen Handelsregisters für die Dörfer, die offene Handelsgesellschaft in Firma Steinbach L Friedrich in Oberlungwitz betr., ist heute eingetragen worden, daß dem Kaufmann Kurt Rlcharo Löffler in Overluntzw^tz Prokura erteilt ist. Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal, den 14. November 1S21. 1 Nachtrag z« de« Bestimmungen über die Benutzung des im Stadtkraukenhau» aufgestellten Röntgenapparates. Z ffer II bis mit IL werden aufgehoben und durch folgenden Wortlaut ersetzt. Il Die Gebühr für ein» Durchleuchtung betrögt für Private 20 Wk., für Krankenkassen 15 Mk. III. Für eine Aufnahme find folgende Gebühren zu entrich en: für Private 25 Mk., für Krankenkaffen 18 Mk und die Selbstkosten der Platten mit 20 Prozent Aufschlag; ö außerdem für Abzüge der Ausnahmen: die Selbstkosten und 20 Prozent Ausschlag Macht sich an demselben Körperteile mehr als eine Ausnahme nötig, so werden bei der zweiten und jeden wetteren die unter 111 festge setzten Gebühren nur in Halver Höhe erhoben. Die Gebühren für die Platten bleiben aber dieselben. Bei besonderen Schwierigkeiten der Ausnahme bleibt eine Erhöhung der Preise nach Vorschlag des Krandcnhausarztes Vorbehalten. IV. Für Bestrahlungen sind die G bühren je rach Zeitdauer zu berechnen, jedoch betrögt die Mtndestnebühr 20 Mk, sür jede 20 Minuten übersteigende Minute der Bestrahlung eine Gebühr von 1 Mk Dieser Nachtrag tritt mit dem Tage der Bekanntmachung in Kraft. Hohenstein-Ernstthal, am 5 November 1921. Der Stadtrat (Sipl) (gez) Dr Patz, Bürgermeister Nachstehende Bestimmungen werden hierdurch erneut zur öffentlichen Kenntnis gebracht Siadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 10 November 1921. Nachtrag zu den Bestimmungen über den Berkaus und die Beförderung von Schwarzbrot innerhalb des Stadtgebiete» Hohenstein-Ernstthal vom 14 April 1904 1. Punkt 7 »rhölt folgende Fassung: Dem Käufer ist l as Brot tu jedem Falle vorzuwiegen. Den Gewichlsrückgang des Brotes durch Etnlrochnen braucht sich der Käufer nicht gefallen zu lasten Jedes Untergewicht ist vielmehr von dein Verkäufer sogleich in Natur zu ersetzen oder in barem Gelde ouszagieichen II. Dieser Nachtrag tritt mit dem Tage seiner Veröffentlichung in Kraft Hohenstein-Ernstthal, am 19 August 1919 Der Stadtrat. Die Stadtverordnete«. (Sipl) Dc. P a tz, Bürgerin, istcr. sSip!.) E Eichler, Vorsteher Lmt Angi.e -st dos Eialagebuch Nr. 23400 der Sparkasse zu Hohenstiin-Etnstthal aus den Namen Nase lautend abhanden gekommen Der etwaige Inhaber des Buches wird aufze- fordert, se ne Ansprüche auf das Buch zur Vermeidung des Verlustes binnen 3 Monaten, vom Tage der Derküirvung an, bet der hiesigen Sparkaste geltend zu mach-n, andernfalls Vas Buch für ungültig erklärt werden wird. Hohenstein-Ernstthal, am 12 November l92l. Der Stadtrar. Fuhwegstreuen und Schlittenfahren Zur Vermeidung ihrer Bestrafung werden aufmerksam gemacht: 1. die Hausbesitzer darauf, daß bei Schnee und Eisglätte die Fußwege in ihrer ganzen Ausdehnung zu bestreuen find; 2 die Eliern und Erzieher darauf, daß das Rodeln und Fahren mit Ktnderschütten, das sogenannt« Schindern und das Schlittschuhlaufen der Krnder auf dm Straßen und Fußwegen verboten ist. Eltern find für ihre Kinder verantwortlich. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 11. November 1921 Die III Rate der vorläufigen^teichseinkommensteuer für 1921 und der II. Termin Braudkasse 1921 sino bet Vermeidung der Zwangsvollstreckung nunmehr spätesten» di» z«« 20. d. W. zu bezahlen Hohenstein-Ernstthal, am 15. November 1921. Der Stadtrat. Hund zugelaufen. Städt. Fnudamt. Oberlungwitz. Die Ge«etvderat»wahl im hiesigen Orte findet am 11. Dezember von mittags 12 bi» nachm. 6 Uhr in 6 Wahllokalen statt und zwar: im 1 Bezirk, umfassend die Ocksl.-Rr. 1-37 B, 571-820 E, S4O-S57, im Gasthof »Zum H'rsch»; , 2 , , . , 38-105, 521—570, S21-S27B, , , .Zur Poft'; » 3. , . - , , 108—175, 481—520, , , »Zam Lamm'; , 4. » , » , 176—230, 441—480, , Gasthaus .Kronprinz'; » 5 , , . , 231—275, 378 —440, im Gasthaus »Reichels Reue Welt'; . 8 . , , » 278-875, » . »Lastno'. Wahlberechtigt und wählbar sind alle Personen männlichen und weiblichen Gefchlechies, di» Deutsche find, das 20. Lebensjahr vollendet haben oder bis 11. Dezember noch vollenden und am Tage des Abschlusses der Wählerlisten ihren wesentlichen Wohnfitz in Oberlungwitz haben. Dir Wahlen finden nach dem Grundsätze der Deehäliniswahl mit gebundenen L ftrn patt. Die Wähler listen liegen noch dis mit Sonmag, den 20 November, im Rathau» — Zimmer Nr. 8 — aus und zwar wochentags bis nachm. 8 Uhr und am Bußtag und obenerwähnten Sonntag von 10—12 Uhr vorm. Gnsp üche gegen dieselben find bis spätestens 20 November anzubringen. Zur Teilnahme an der Wahl sind nur diejenigen berechtigt, deren Namen in Ken Wählerlisten stehen. Das Wahl recht ist persönlich auszuüben Als Wahlausschuß ist bestellt worden: Der Unterzeichnete als Wahl kommissar und die Herren Gem.-Aelt Voitel, Oberlehrer Hommel, Iohannes Spindler und Rodert Suhlmann als Beisitzer. Beim Wahlkommissar find bis spätestens 28. November Wahloorschtäge einzucichen, sie mindestens von 20 Wahlberechtigten Einwohnern unterschrieben sein müsse«. Sic müssen Namen, Stand und Hausnummer von 20 vorgeschlageaen Bewerbern enthalten. Dou jedem vorgeschlageaen Bewerber ist eine Erklärung über Annahme der Wahl beizusügen. Jeder Bewerber Kana nur einmal vorgeschlagen werden, darf also nicht aus mehreren Wahloorschlägea zu gleich Vorkommen. Oberlungwitz, am 14. November 1921. Der Gemeindevorstaub. MjjstW? Schmelter al? irgend jemand erwarten konnte uuS erwartet hatte, hat die in Wa- i! u.chon eröffnete iwohc Konferenz die Welt aur orchen lassen- Anstatt der schönen Roden, aus die man allgemein gefasst war, eine Er wartung, die nnr der Präsident Harding er füllt tat, ist der Staatssekretär Hughes gleich in der ersten Sitzung mit einer« gewaltigen Abrüstungsvorschlag an die Ocffentlichkeit ge treten, der nicht nnr infolge seines überraschen den Um'anges, sondern mich wegen der er staunlichen Offenheit, mit der Amerika seine Karten auf dem Konferenztisch ausbreitete, sämtliche Delegationen gleich zum Beginn der KouKrenz zu der; tveittragendsten Entschlüssen nötigt- Harding bat damit von vornherein ge zeigt, dass er nicht gewillt ist, die Bahnen des beuchlerffchen Idealisten und weltfremden Theo retikers Wilwn zu beschreiten, sondern sofort praftücK Wege zu geben, die den Unterschied zwilchen dem kranken und an Krücken mühsam einher humpelnden Böllerbund in Genf und der als Fol re eines Abrüstungsübereinkommcns notwendig sich ergebenden Hardiwüchcn „Ge- 'ellschaft der Nationen" auss krasseste beleuchten. Takti ch und moralisch bat sich Amerika durch -einen Schritt aus der Washingtoner Konferenz eine gewaltige Ueberlcgenbeit gesichert- Es bat alle anderen Staaten durch seinen kühnen Vor- boß in die Abwehrstellung gedrängt und zwingt sic. das Visier zu lüsten- Dabei hat Amerika nicht nnr seine eigene Bevölkerung unbedingt hinter sieb, die keine andere Frage gelten lässt, bevor nicht die Abrüstung unbedingt gesichert ist, cs bat sich auch alle die Kreise in den an deren Weltmächten zu Bundesgenossen gemacht, die einen neuen Krieg unter allen Umständen vermeiden wollen. Die Welt seufzt noch un ter den noch gar nicht abzusebenden Folge-, crscheinungen des Weltkrieges, und so bedeutet es beute sür alle Negierungen — vielleicht mit der einziacn Ausnahme Frankreichs — ein nnaebeurcs Wagnis, wenn nicht eine Unmög- l sch test, nickt wenigstens theoretisch ihre Ab- rüstungsbereitschast zu bekunden. Durch seinen nm'affcnden und konkreten Abrüstungsvorschlag aber bat Amerika einer derartigen Taktik, die ibren Niederschlag vermutlich ledüstich in einer schön klingenden, phrasenhaften Kundgebung mit Scheinabstrichen an den Nüfümgen gefun den hätte, einen Riegel vorgeschoben, und Amenka wird zweifellos seine überragende wirt- uba't'iche Weltstellung gegen die drückenden fi nanziellen Schwierigkeiten in die Wagschale werfen, um seine Abrüstungsziele, au deren Aufrichtigkeit kaum zu zweifeln ist, nach Mog. !-.mleu durchzuseyen. Die Weltwirtschaftskrise, ist ibm dabei vermutlich der wertvollste Bun desgenosse- Nur die überreichsten Staaten können sul, eure noch den Lurus einer großen Flotte lei- fün, da die Entwicklung der modernen Ma- rinetechrstl und die allgemeine Teuerung deren Kosten derart gesteigert baben, dasi selbst Amc- rila und England nur mit größter Mühe die Flottenlasten lragen können- Man braucht nur gegenüberzu'alten, dasi Deutschland im letzten Feiedeusiabre 6,2 Prozent seines Etats für 'eine gwisi bedeutende Flotte ausgegcben bat, während beute Amerika bereits mehr als 10 und Nipau nahezu 50 Prozent seines Budaers kür die Flotte N^nziebeii müssen- Und selbst England, das bereits vorder die bei weitem mchünchc Flotte der Welt batte, mußte seine NarineauSMbcn von 49 auf 9l Millionen Fwnd steigern. Die Flottenrüstung wird noch da'-urch be'onderS erschwert, dasi nach den Er- aleungen des Wettkrieges nur noch die aller er Esten Schiffseinbeitcn in Frage kommen, deren iede erwa 160 Millionen Goldsranken lostet lind einen jährlichen UntccKütSmüwaB' n m einer balde« Million Plund verschlingt. Selbst Amerika musi beute für seinen Nü- gmmsetat und den Finsendienst für die Kriegs- ansgoöen Aufwendungen machen, durch die eine ünitöpfige amerikanische Familie mit 215 Dol lar jährlich belastet wird gegen 33 Dollar vor dem Kriege. Da England außerdem Amerika noch 5 Milliarden Dollar schuldet und Japan nabezu das fünffache der amerikanischen Nü- slungsauswendungen macht, kann man die rie sige Belastung in den anderen Staaten er messen- Hicr greift Amerika mit fester schänd ei». Weit radikaler als man nicht nnr in England und Japan, sondern auch viel umfassender, als man cs in Amerika erwartet und wahrschein lich auch in der amerikanischen Negierung selbst geplant batte. Und alle Wett, besonders die Steuerzahler der interessierten Mächte, horcht ans. 66 Ueberdreadnoughts mit annähernd l 900 000 Tonnen sollen aus dem Nüstungs- programm verschwindenl Anier ika selbst will mit einem Satz von 30 Schiffen den Löwen anteil lragen, und würde damit englisch-japa nischen Einwänden von vornherein den Wind ans den Segeln nehmen Japan und Eng and einverstanden ? Der Washingtoner Berichterstatter der „Moniing Poft" meldet seinen: Blatte: Er sei in der Lage, die Mitteilung zu machen, dasi Fapan den Vorschlag Amerikas annebmen voerde. Auch die britischen Delegierten stimm- um dem amerikanischen ^Prcnrrmnm zu, was Nir die britischen Steuerzahler eure jährliche, Ersparnis von etwa 50 l)00 000 Pfund Ster ling bedeuten würde- Die Amerikaner hofften, daß die Frage des fernen Ostens ebenso leicht geregelt werden könne, nne die Frage der Rü- smnoseinschränklmgcn. Die japanischen KreNe - in Washington seien jedoch weniger optimi- ' sulch in dieser Hinsicht- Die Japaner sähen, i die politische Lage des fernen Ostens als das Herz des gesamten Problems an. Balfour antwortet Hughes , tu. Washington, 15. Nov- Wie >»»—» H , >»»»»-»»»»»-«»» ein hervorragendes Mrtgliod der britischen Ab ordnung erklärte, soll Balfour heute die Er klärung avgeben, dasi England die von Hug- keS bekanntgegebenen Vorschläge für die Dr- üünüchmg der Seerüstungen im Prinzip an- ne me, daß die britische Regierung sich jedost: vorbe'alte, eine Grenze der Zulässigkeit für den Unterseebootsbau vorzuschlagen. Ferner soll die britische Regierung eine Äenderung der Vorschläge, betreffend das Verbot von Ersatz- bauten, beantragen. Derselbe Gewährsmann fügte biuzn: Tie allgemeinen Anschauungen geben dabin, dasi die wirtschaftlichen Fragen einer späteren Konferenz Vorbehalten bleiben sollen. Frankreich habe sich bereit erklärt, jetzt die Frage der Annullierung der Schulden aufzurollen AMMe -er MWmi tu. Berlin, l5. Nov- Die Vertreter des Gesamtbetriebsrates der Werke Spandau der „Deutschen Werke" unter Führung des Vorsitzenden L ü ck haben Montag im Auf trag der deutsche» Arbeiterschaft mit General Nollet verbandelt. Bei der Besprechung war auch der englische General Bingham zugegen- In der mehrstündigen Besprechung begründete der Vorsikende des Gesamtbetriebsrates die Forderungen der Arbeitnehmer, die ans die Zurückziehung der seit September 1921 gegen die Deutschen Werke erlaffenen Roten abziel en- Tie Vertreter der Arbeitnehmerschaft lie ßen keinen Zweifel darüber, daß sie auf Er füllung nrer Forderungen bestehen würden. General Nollet versprach die von den Arbeit nehmervertretern gegen die Ententemaßnahmen vorgcbrachten Gründe der Votschafterkonferenz zu übermitteln, da er diese Gründe für Auibeb u n g der Noten durchaus würi d i g c. Die Arbeitnehmer haben ihre weitere Haltung davon abhängig gemacht, ob die als baldige Zurücknahme der Noten durch die Bot- ffhasterkonferenz erfolgen wird. Die Note der dentschen Reaierimq in der Angelegenheit der Deutschen Werke wird reute dem General Nollet überreicht werden- Die Arkelterforderunoen. tu. Berlin, 15. Nov. Die Arbeiter schaft der „Deutschen Werke" verlangte, in ihrer, Besprechung mit General Nollet die Aufhebung dei Noten mm der Interalliierten Militärkom Wtn die.Deutschen Werkes Mission, wonach die Herstellung von Waffen und Munition in den edemaligen Heereswer- len bis zum 1. April 1922 aufgehoben fein müßte. Ferner wurde betont, dasi die Forde rungen der Interalliierten Kommission in den Nerben der deutschen Arbeiterschaft als schi kanös empfunden würden, weil diq deutsche Arbeiterschaft selbst bestrebt sei, dis Herstellung von Waffen über die durch den Friedensvertrag bedingten und zu lässigen Masie hinaus zu Verbindern- Der Ver treter der Arbeiterschaft der „Deutschen Werke" bat General Nollet bedeutet, dasi das Ver- laugeu der Interalliierten Kommission die ge samte deutsche Arbeiterschaft in höchste Erre gung verseht habe und dasi man fest entschlossen sei, die geplanten Massnahmen erkorderlichen- falls mit allen gewerkschaftlichen Mitteln ab- zuwebren. Die deutsche Arbeiterschaft werde sich an die internationalen Organisationen weni den und sie zur Solidarität auffordcrn- Der beiwobnende Vertreter Englands will über die Aussprache der Regierung in London ausführ lich berichten. Während der Unterredung mit Nollet stattete die Gewerkschaftskommission den Deutschen Werken in Spandau einen Besuch ab. Nach dein Rundgange erklärte sich die Gewerkschaftskommission füo die Forderungen der Arbeiter, s ch a s t, die sic mit aller Entschiedenheit ver treten will. Es handelt sich um 6000 Arbei ter deren Familien brotlos werden würden
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