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Zwönitztaler Anzeiger : 09.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191802094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-02
- Tag1918-02-09
- Monat1918-02
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 09.02.1918
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Zwönihtaler Anzeiger Amts-M Aall sür das Königliche Amtsgericht und die — stä-tischen Behör-en zu Zwönitz — Erschein! wöchentlich viermal, am Dienslag, Donnerslag, Sonnabend und Sonnlag. — Bezugspreis: Durch unsere Träger monallich 80 Psg. frei ins Kaus, durch die Post be- zogenVierteljahr!.M.2.40. Druck ».Verlag:Buchdruckerei E. Bernhard Olk, Zwönitz. Inhaber u. veranlw. Schrisll.: Carl Dernh. Oll, Zwönitz. Geschäftsstelle: Zwönitz, Kühn- haiderslr. 736/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. Anzeigen: Diesechsgespallene(43mm)Äleinzeileoderder«n Aaum20 Psg., bei Familienanz., Sammelanz.,tabellar.Satz «.auswärl.Anz. 25 Psg. die Zeile, die dreigespall. Zeile im Reklame!.u. im amll. Teile 60Ps. Mindestpreis einer Anz. 1 Wk. Bei Wiederholungen Preisermätz. ».Vereinbarung. BeiKonkursen, Klagen, Dergleichen und Zielüberschreilung Ml jede aus Anzeigen gewährle Preisermätzigung wag. Anzeiger sür Zwönitz, MeSerzwönih, Kühnhaide, Lenkers-ors, Dorschemnitz, Günsdors und andereOrlschaslen im Zwönitzlale Nr. 22. Sonnabend, den S. Februar 1S18. 43. Jahrg. Amtlicher Teil. Sonnabend, von lo. Februar, Buttcrvcrkanf von vvrin. i) llhr an in den bekannten Verkaufsstellen. Auf Marke 6 der Landcssettkarte und gegen Vorlegung der Lebens mittelkarte werden 50 Gramm verabfolgt. Ferner: Mar melade auf Bezugsabschnitt 102 der Lebensmittelkarte bei Becher, Friedrich, Hähner, Kirsten, Richter nnd Wciß- gärber. Jede Person erhält Ve Pfund für 50 Pfg. Mili tär u r l a u b e r erhalten bei Carl Schmidt Söhne. Nachm. 3 bis 5 Uhr: wein im GeschäftSladcn wohner der Nachbarorte, sind mitznbringen. die ihnen zugewicsene Menge l'H Verkauf von nngar. Rot des Rathauses auch an Ein- Liter 6 Mk. 50 Psg. Gefäße Der Bürgermeister. Auf Blatt 149 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Albert Fciix Schüller in Auerbach i. E. betr., ist heute tingctragen worden: Die Firma ist erloschen. jonm König!. Amtsgericht Zwönitz, den 31. Januar 1918. Tiphtheric Scra mit den Kvntrollnummern 24!), 250 und 251 auS dein Sächsischen Serumwert in Dresden sind wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt worden. Dresden, am 0. Februar 1018. Ministcrinm de» Innern Die Gültigkeit der Zu«tcrkartcn für den lausenden Verscrgnngszcitraum (Reihe 71 erlischt mit dem 12. Fe bruar 13181 Nach diesem Zeitpunkte darf auf Karten der Reihe 7 lein Zucker mehr im Klcinverkauf abgegeben werden. Die Einlieferung der vereinnahmten Bezugsausweise und Bczugskartcu der Reihe 7 hat spätestens zu erfolgen: seitens der Kleinhändler an die Zwischcngrotzhändler bis zum 18. Februar 1918; seitens der Zwischeugroßhündler an die der Zuckcr- verteilungsstelle für das Königreich Sachsen an- gchürcnden Großhändler bis zum 23. Februar 1918; seitens der letzteren an die Zuckerverteilungsstelle bis zum 28. Februar 1918. Vom !3. Februar ab gelten die Zuckertarten und Be zugskarten der Reihe 8. Die Kleinhändler haben die von ihnen abgetrenntcn Bczugsansweise der Reihe 8 spätestens bis zum 5. März 1018 ihrem Lieferanten cinzusenden. Die Einsendung hat unter „Einschreiben" oder mittels Wertpaket zu ge schehen. Bei Nichtbeachtung dieser Bestimmung wird im Falle des Verlustes kein Ersatz geleistet. Die bei der Zuckerverteilungsstellc eingehenden Karten werden durch Lochen entwertet. Durchlochtc Kartei: dürfen nicht mehr beliefert werden. Die vorzeitige Belieserung von Zuckerkartcn wird auf Grund von 8 32 Nr. 5 der Bundesratsverordnung über den Verkehr mit Zucker vom 17. Oktober 1917 bestraft. Dresden, den 5. Februar 1918. Ministerium des Innern. Bekanntmachung über die Kartoffelversorgung für den Rest des Ernte jahres 1917/18. Die Landeskarloffelmarke 0 erhält Gültigkeit für 1 Zentner, auch für Kinder unter 4 Jahren. Sollte .sich iin Laufe des Sommers herausstellen, daß die vorhandenen Kartoffelvorräte noch weitere Zuteilungen gestatten, so werden auf die Nummerkartcn, lvelche am obe ren Rande der Landeskartoffelmarke angebracht sind, noch weitere Mengen abgegeben. Die Landeskartcfselmarke 0 wird, um die Eindeckung der Bezirkseingesessencn sicherzustellen, zum Einkauf im eigenen Kommunalverband schon ab 18. Februar 1918 freigegeben, im übrigen erst ab 10. März 1918. Ab 10. März 1918 erhält also die Marke 6 Frei zügigkeit im ganzen Lande. Dresden, den 6. Februar 1918. Ministerium des Innern. Kin mnkniWtl Ä'llWckMMt-AWstl KOmt. Die deutsche Regierung erhob bei der englischen Regierung energischen Einspruch gegen die schamlose Be handlung der deutschen Austauschgcfangenen. Die Mannschaften des deutschen Vorpvsten- schiffes 77", das kürzlich bei Ringköbing auf eine Mine gelaufen war, wurden in Dänemark interniert. Stadt und Hafen Calais wurden am Sonntag abend wieder mit deutschen Bomben belegt; „Progros" bezeichnet den Sachschaden als bedeutend. Dem früheren deutschen Gesandten Grafen Lux bürg ist von der englischen und französischen Regierung das Frci- geleit nach Spanien verweigert worden. Mit dem Schleichhandel befassen sich nach der „Nordd. Allg. Ztg." in Deutschland schätzungs weise mindestens mehrere hunderttausend Perso nen; die Regierung plant deshalb ein auherordent- lich scharfes Vorgehen. Graf Andrassy sprach sich im ungarischen Abgeord- netcnhause unter lebhaftem Beifall aller Parteien gegen einen „Frieden um jeden Preis" aus. Die britischen Verluste haben im vori gen Jahre nach englischen Berichten 900 000 Mann betragen. Die Session des englischen Unterhauses wurde mit einer Thronrede geschlossen, in der es heißt, daß Ruß land nicht mehr imstande sei, im Kampfe anszuharren. In London wird am 25. Februar die Fleisch karte eingeführt; die Ration beträgt für den Kopf und die Woche 720 Gramm. In Petersburg wird der Lebensmittclmangel immer größer; bei der Beraubung eines Mehlzuges wur- 10 Personen getötet und 25 verwundet. In Kiew ist der Aufstand der Bolschewiki fast gänzlich unterdrückt worden; alle Regierungs- gebände sind von den Ukrainern besetzt. General Brussilow ist nach einer schwedischen Mel dung am Dienstag in Moskau verhaftet worden. Die Bolschewiki haben infolge der Haltung mehre rer russischer Semstwos über ganz Rußland den verschärf ten Belagerungszustand verhängt. In Beßarabien sind di« Festungen Rein, Kischinew und Belgrad von den Rumänen besetzt worden. Wilson wird die Reden des Grafen Hertling und des Grafen Czernin unabhängig von den Beschlüssen der Pariser Konferenz in einer neuen Botschaft beantworten. - * 8iii IHV» loMN-MiM torpediert. vv. London, 7. Febr. Das Reutersche Büro meldet amtlich: Der Dampfer „Tuscania" der Anchor Line (1tz3tz8 Br.-Reg.-Tonnen) wurde in der Nacht zum 5. Februar mit amerikanischen Truppen an Bord in der Nähe der irischen Küste torpediert. Im ganzen befanden sich 2397 Personen an Bord. Hier von wurden 2187 gerettet. Nach den bisherigen Angaben befinden sich unter den Geretteten 76 Ar meeoffiziere, 1935 Mannschaften, 18 Schiffsoffiziere und 125 Mann der Besatzung und 3 Passagiere, sowie 32 Personen, über die keine nähere Angabe vorliegt. * 2600V Tonnen. vv. (Amtlich.) Berlin, 7. Febr. Neue« U-Boot-Erfolge im westlichen Mittelmeer: 20 000 Br.-Reg.-Tonnen. Die dadurch unseren Feinden zugefügten Verluste haben den Transportverkehr nach Frankreich und Italien schwer betroffen. Unter den versenkten Schiffen befanden sich zwei große Transportdanrpfer und ein Tankdampfer, der mitsamt seinem Bcglcitfahrzeug vernichtet wurde und anscheinend Benzin oder Naphta geladen hatte, da er unter einer ungeheuren Fcuersäulo versank. Auch fünf ita lienische Segler fielen dein Angriff der Unterseeboote zum Opscr, unter ihnen die Schoner „Attilio" und „Urania" mit Kohlenladung und „Marie S. S. del Paradisa". An den vorstehenden Erfolgen war in erster Linie ein kleines H-Boot unter Führung des Oberleutnants z. S. Neumann beteiligt. 'Der Ches des A d m i r a l st a b c s der Marine. 7 Schisse versenkt! vv. (Amtlich.) Bertin, 0. Febr. Im Aermelkanal sielen unseren rastlos tätigen H-Booten 5 Dampfer, 1 eng lischer Segler und 1 englisches Fischerfahrzcug zum Opfer. Die Dampfer waren fast durchweg tiefbeladen. Einer von ihnen wurde auf dem Wege nach Cherbourg aus starker Fischdampfersicherung hcrausgeschosscn, er hatte offenbar Kriegsmaterial geladen. Ter Chef des Admiral st abes der Marine. VV. Berlin, 6. Febr. Der auf dem Wege nach Cher bourg mit Stückgut versenkte Dampfer führt der englischen Regierung wieder einmal den Ernst der I7-Boot-Wirkung vor Augen. Frankreich, das bis zum Kriege stolz darauf war, auf eine große Brotgetreidecinfuhr verzichten zu kön nen, ist infolge Arbeiternmngels, Aushebung von Pferden und Besetzung seiner Grenzprovinzen in immer stärkere Abhängigkeit von überseeischen Zufuhren geraten. Der Rück gang seiner Anbaufläche für Brotgetreide wird auf 30 Pro zent geschätzt. Die Zeituug „Le Pays de France" schrieb am 0. Dezember vorigen Jahres, daß die französischen See häfen jetzt zweimal so viel Kohlen und zwölfmal so viel Getreide importieren müssen wie im Frieden. Deshalb stößt unser ll-Boot-Krieg auch an dieser Stells auf brüchi gen Boden. Kein Geringerer als Charles Rouy, Präsi dent der Ccmpagnie Generale Transatiantiaue, erklärte am 29. Dezember v. I. in: „Semaphore de Marseille", daß unsere Umeciceboow die envlgceiche .uisaführung der Entente in Frage stelle i. Eine halbe Million B.ut.oregif.c.- tonnen oder ein Fünftel seiner Gesamtflolte hat Frank reich im vergangenen Sommer verloren. Folgen des ll-Bootkrieqes. In England macht sich ein starker Rrhstosfmancel gel tend. So schreib: der „Economist" vom 12. I. über das Fehlen von südamccikanischcr Wolle: „Hcnrzutagr muß sich jedermann der Obrigkeit fügen; die Lcbensmittelversor gung stellt gebieterische Ansordecnngen und darum müssen sich alle mit den Umständen aufs beste ab finden." In der nächsten Zeit könne wenig Schiffsraum an die Einfuhr von Leder für di« Bedürfnisse der bürgerlichen Bevölkerung gewandt werden. Der U-Bootkrieg und die englische Lebensmittelfrage. In der „Nordd. Allg. Ztg." wird die Lebensmittclfrage in England besprochen. Alle Meinungsverschiedenheiten über Mißstimmung und Unzufriedenheit in der englischen Presse gingen um den Kern der Wahrheit herum, weil niemand eingestehen wolle, was er mit eigenen Augen sehen könne. Der U-Boot-Krieg mache sich in England jetzt so stark fühlbar, daß seine entscheidende Mtwirkung an der Beendigung des Krieges auch in England selbst nicht mehr geleugnet werden könne. Die jetzt beschlossene Zwangs- rativnierung liefere den besseren Bckveis dafür. Amerika und der U-Bootkrieg. Der Kräfteausgloich. In der verbreitetsten Züricher Zeitung, dem „Tages anzeiger" vom 2. Februar, heißt es: Genaue Kenner ameri kanischer Verhältnisse behaupten, daß der verschärfte ll-Boot- Krieg nicht die Ursache, sondern der Vorwand zur Kriegs beteiligung Amerikas gewesen sei, da dieses unter keinen Umständen eine Niederlage der Entente zugeben könne. Wie dem auch sei, im ersten Jahre hat die Teilnahme Ame-
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