H !. Ueber die Ehe. die mehrsten Leute können jung gar keine Frau auf kei nerlei Art ernähren, und Kinder, unter Sorgen der Nahrung gezeuget, taugen doch eben so wenig. Daß die ersten Kinder gemeinehin die besten sowol am Geiste als am Körper sind, und daß die unehlichen Kinder die ehlichen gemeiniglich übertreffen. Auch leider wahr; aber woher kämt das? Unehliche Kinder werden auf der höchsten Staffel des Vergnügens gezeu. get, so solte es mit der Zeugung der ehlichen Kinder auch seyn. Nicht, wie gemeiniglich geschiehet, aus Pflicht zwischen Wachen und Schlafen. Das erste Kind ist noch wol rin Kind der Liebe und des Vergnü gens, darum ist es besser; die folgenden nicht oft. Billig solten Eheleute nicht beständig bei einander schlafen, so bekämen sie wol mehr Kinder aus Vergnü. gen gezeuget, und mehr Genies. Es mägte nun am Tage oder bei Nacht geschehen. Die Tageskinder sind ohnedem immer besser als die Nachtkinder. DaS war ein Anhang zum Venette, aber doch richtig und nützlich, und allen Eheleuten zu empfehlen. Ein Traum zu Abhelfung derselben. Guter Äftith, gute Vorschläge, aber wie es mit guten Vor- schloßen gehet, xia 6eliäerig. Doch der, mit Der. sorgu^g der Witwen, ist doch recht gut jetzt ins Werk zu setze n, wenn nur der Man wil. Gesegnet sey die Calenbe» gische und Bremische Witwensocletät, und billig solte man durch ein Landesgesetz befehlen, ehe kein Paar z u copullren, bis der Bräutigam seine zu. künftige Frau da eingekaufet hätte. Wir hoffen, daß es noch dazu t'ommen sok. Zweites