I. Ueber die Ehe. 7 Zweites Capltel: Der Endzweck der Ehe. ärAissimum vitae commercium, in allem Ver stände. Dieses Capitel ist so lehrreich, so voller saune, Wih, Wahrheit und Satyre, daß wir unsern Lesern und allen Ehelustigen rathen, es mit großer Aufmerk samkeit zweimal zu lesen. Drittes Capitel: Warum die Ehe heilig ge nantwerde? Beständigkeit gegen einander, Enthalt samkeit, Keuschheit, billiger Gehorsam der Frau, gute Erziehung der Kinder. Gründe genug zum ehr, würdigen Titel der Heiligkeit. Nichts heiliger, nichts unverletzlicher unter allen Gesetzen. Viertes Capitel: Ueber die Treue in der Ehe. Nie haben wir eine bessere Predigt darüber gelesen; wir müssen doch etwas daraus abschretben. Männer und Weiber, lernet sie und folget ihr! „Wenn es „keine Sünde wäre, neben dem Ehebette noch eine „Ruhebank zu haben, so wü'de es schon darum unver, „antwortlich seyn, weil es wider dein einmal gegebenes „Wort ist — Du gebührest ganz deiner Frau — Ein „Frauenzimmer giebt ihre Schönheiten auf Leibrenten „aus, wenn sie heirathet, und wie unverantwortlich „wäre cs, einen Contrakt dieser Art zu schließen und „das arme Kind hungern zu lassen. Du entziehest dei nen Kindern das, was die Gesetze ihnen zuerkant „haben, und schändest dich selbst, da du, anstat Söhne „und Töchter zu zeugen, Bastarte zur Welt bringen „lass,st, die du vor aller Welt verbergen must, die „dein Weib verabscheuet, und denen du in jedem bei« „ner Kinder einen Todfeind erziehest. Ein Man, A 4 »der