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Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 56.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318541912-193200005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318541912-19320000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318541912-19320000
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 20 (14. Mai 1932)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Sprechsaal
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDeutsche Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 56.1932 I
- TitelblattTitelblatt I
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- AusgabeNr. 1 (2. Januar 1932) 1
- AusgabeNr. 2 (9. Januar 1932) 15
- AusgabeNr. 3 (16. Januar 1932) 27
- AusgabeNr. 4 (23. Januar 1932) 41
- AusgabeNr. 5 (30. Januar 1932) 57
- AusgabeNr. 6 (6. Februar 1932) 71
- AusgabeNr. 7 (13. Februar 1932) 85
- AusgabeNr. 8 (20. Februar 1932) 93
- AusgabeNr. 9 (27. Februar 1932) 105
- AusgabeNr. 10 (5. März 1932) 121
- AusgabeNr. 11 (12. März 1932) 133
- AusgabeNr. 12 (19. März 1932) 147
- AusgabeNr. 13 (26. März 1932) 159
- AusgabeNr. 14 (2. April 1932) 173
- AusgabeNr. 15 (9. April 1932) 187
- AusgabeNr. 16 (16. April 1932) 193
- AusgabeNr. 17 (23. April 1932) 207
- AusgabeNr. 18 (30. April 1932) 221
- AusgabeNr. 19 (7. Mai 1932) 235
- AusgabeNr. 20 (14. Mai 1932) 249
- ArtikelExperimente bei der Warenverteilung 249
- ArtikelVerstellbares Lehrmodell der Ankerhemmung 250
- ArtikelWie der Uhrmachergehilfe Steuern sparen kann 251
- ArtikelDas Schaufenster kämpft mit der Sonne! 252
- ArtikelSprechsaal 253
- ArtikelVermischtes 255
- ArtikelUnterhaltung 256
- ArtikelHandels-Nachrichten 257
- ArtikelMeister-Vereinigungen 259
- ArtikelGehilfen-Vereinigungen 260
- ArtikelVersch. Vereinigungen 260
- ArtikelPersonalien u. Sonstiges 260
- ArtikelBriefkasten 261
- ArtikelMitteilungen des Zentralverbandes der Deutschen Uhrmacher ... 261
- AusgabeNr. 21 (21. Mai 1932) 263
- AusgabeNr. 22 (28. Mai 1932) 277
- AusgabeNr. 23 (4. Juni 1932) 291
- AusgabeNr. 24 (11. Juni 1932) 303
- AusgabeNr. 25 (18. Juni 1932) 317
- AusgabeNr. 26 (25. Juni 1932) 337
- AusgabeNr. 27 (2. Juli 1932) 351
- AusgabeNr. 28 (9. Juli 1932) 365
- AusgabeNr. 29 (16. Juli 1932) 379
- AusgabeNr. 30 (23. Juli 1932) 391
- AusgabeNr. 31 (30. Juli 1932) 405
- AusgabeNr. 32 (6. August 1932) 419
- AusgabeNr. 33 (13. August 1932) 433
- AusgabeNr. 34 (20. August 1932) 445
- AusgabeNr. 35 (27. August 1932) 457
- AusgabeNr. 36 (3. September 1932) 465
- AusgabeNr. 37 (10. September 1932) 479
- AusgabeNr. 38 (17. September 1932) 491
- AusgabeNr. 39 (24. September 1932) 505
- AusgabeNr. 40 (1. Oktober 1932) 519
- AusgabeNr. 41 (8. Oktober 1932) 533
- AusgabeNr. 42 (15. Oktober 1932) 539
- AusgabeNr. 43 (22. Oktober 1932) 553
- AusgabeNr. 44 (29. Oktober 1932) 569
- AusgabeNr. 45 (5. November 1932) 583
- AusgabeNr. 46 (12. November 1932) 597
- AusgabeNr. 47 (19. November 1932) 613
- AusgabeNr. 48 (26. November 1932) 625
- AusgabeNr. 49 (3. Dezember 1932) 639
- AusgabeNr. 50 (10. Dezember 1932) 653
- AusgabeNr. 51 (17. Dezember 1932) 667
- AusgabeNr. 52 (24. Dezember 1932) 679
- BandBand 56.1932 I
- Titel
- Deutsche Uhrmacher-Zeitung
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1 ni 254 DEUTSCHE UHRMACHER-ZEITUNG Nr. 20 marktes in den denkbar schwärzesten Farben darzustellen, um ihn so zu immer weiterer Herabsetzung der Preise zu zwingen. Auf diese Weise wurde der Herstellung ganz billiger Ware Vor schub geleistet und der Fabrikant in einem verhängnisvollen Sich- gehenlassen, in dem Wahn, durch immer weitergehende Zugeständ nisse größere Geschäfte tätigen zu können, bestärkt. So brachte es der Grossist schließlich dahin, daß der Fabrikant ungesund langfristige Kredite gewähren, ja sogar Waren in Kommission geben mußte. Wie in Montreux zugegeben, wurde der Einzelhänd ler dadurch geblendet und gänzlich irregeführt. Selbstverständlich gibt es Ausnahmefälle, in denen der Grossist tatsächlich im Interesse des ganzen Gewerbes gearbeitet hat; aber sie sind selten. Der Begriff „Kundendienst" interessiert den Grossisten nicht. Für ihn heißt es nur immer: Verkaufen, ver kaufen! Dem Einzelhändler so viel Ware wie nur möglich auf zwingen! Die größte Gefahr für den Einzelhändler aber bedeutet der Grossist insofern, als er sich in den weitaus meisten Fällen über haupt nicht um die Innehaltung von Ladenverkaufspreisen küm mert. Infolgedessen konnte die Preisunterbietung ungehindert Platz greifen, und wenn der Einzelhändler seine Ware überhaupt absetzen wollte, mußte er eben mit Verlust arbeiten. Die Tätigkeit der V erkaufsorganisation entfaltet sich auf einer ganz anderen Grundlage. An ihrer Spitze kann z. B. ein Aufsichtsratsmitglied der Fabrik stehen, die sich selbst finanziell an der Verkaufsorganisation beteiligt. Zwischen beiden Unter nehmen besteht also finanzielle Interessengemeinschaft. Die Ver kaufsorganisation kauft nicht auf feste Rechnung, sondern unter hält das Lager der Fabrik, deren Verkaufsabteilung sie gewisser maßen bildet. Sie ist darauf eingestellt, dem Einzelhändler einen gewissen Kundendienst zu bieten und in engster Zusammenarbeit mit ihm zu versuchen, den ganzen Uhrenhandel auf eine größere Höhe zu bringen. Die Verkaufsorganisation wendet die größte Aufmerksamkeit der Qualität zu, die sie bis in die kleinsten Einzelheiten überprüft, und erwägt die Vorschläge, die der Einzel händler etwa zur Verbesserung des einen oder anderen Artikels unterbreitet. Der Einzelhändler hält die Verkaufsorganisation auch darüber auf dem laufenden, was das Publikum wirklich benötigt, und wenn der Fabrikant tatsächlich eine gesunde Ansicht über die Bedürfnisse des Marktes hat, so wird er nicht zögern, ihnen sein Fabrikationsprogramm anzupassen. Die Verkaufsorganisation ist also von höchster Bedeutung, wenn es sich darum handelt, mit Bezug auf den Einzelhandel und unter Berücksichtigung der Be dürfnisse des Publikums technisches Können kaufmännisch aus zuwerten. Sie ist allem feindlich gesinnt, was Kommissionsware oder langfristige Kredite heißt. Die Abmachungen, die Verkaufs organisation und Fabrik aneinander binden, sind vom Geiste engster Zusammenarbeit zwischen Fabrikant, Verkaufsorganisation und Uhrmacher getragen. Daher ist auch der Unterschied zwischen Grossist und Ver kaufsorganisation so gewaltig. Die Verkaufsorganisation bietet dem Einzelhändler vom kaufmännischen Standpunkt aus eine ge wisse Gewähr, die bei dem Grossisten in den meisten Fällen nicht gegeben ist. Außerdem ist es dem Uhrmacher möglich, bei der Verkaufsorganisation zum gleichen Preise wie beim Grossisten eine weit bessere Qualität zu erhalten, weil die Verkaufsorgani sation nur mit einer kleinen Kommission arbeitet und nicht mit einem Festkäufer-Rabatt, der unter keinen Umständen weniger als 33/4 % betragen kann, zumal wenn der Grossist seine Re klame selbst bezahlen muß. Wir können allen Grossisten, die früher Festkäufer waren, nur empfehlen, sich in d e r Weise umzustellen, daß sie zur Verkaufs organisation werden, die im vorgeschriebenen Sinne aufs engste mit der Fabrik verbunden ist. Der Fabrikant muß die gleichen Risiken auf sich nehmen wie die Verkaufsorganisation. Nur dann wird er sich die nötige Mühe geben, Artikel von einer Qualität herauszubringen, die bis in die kleinsten Einzelheiten durchdacht und gepflegt sind. Die Verkaufsorganisation, der die Interessen der Fabrik am Herzen liegen, will, daß der Einzelhändler Freude an dem Verkauf ihrer Artikel hat. Die Uhrmacher verstehen sicherlich sehr gut — handelt es sich doch hier um eine ganz elementare psychologische Erscheinung —, daß ein Fabrikant einem fest kaufenden Grossisten niemals die gleiche gepflegte Qualität liefert wie etwa einer Verkaufsorganisation, deren Er folgsrisiko auch das seine ist, und dessen Aktivität auf gesunden kaufmännischen Methoden sowie auf einer tadellosen Qualität beruht. Ausschuß zum Studium desUhren-Einzelhandels. C. de T r e y. * Den vorstehenden Ausführungen stimmen wir nur zu einem Teile zu; gelegentlich der Berichte über die Uhrmacher-Tagung in Montreux haben wir auch schon mehrfach mit Entschiedenheit betont, daß die Verhältnisse des deutschen Uhrenhandels in mancher und wesentlicher Hinsicht andere sind, als sie in Mon treux von C. de Trey, dessen Vortrag das Rückgrat der Ver handlungen bildete, allgemein, ohne sonderliche Einschränkungen im Hinblick auf die Verschiedenartigkeit der einzelnen Märkte, dargestellt wurden. Es dürfte jedoch bei der der neuen Organi sation zukommenden Bedeutung von allgemeinem Interesse sein, die amtliche Auffassung der Leitung des „Ausschusses" von den Grossisten und Verkaufsorganisationen kennenzulernen und diese ganze Frage durch eine Aussprache weitgehend zu klären. Den Anfang machen wir mit dem heutigen Leitartikel „Experimente bei der Warenverteilung“, der einen hervorragenden Vertreter des deutschen Uhrengroßhandels zum Verfasser hat. Die Schriftleitung. . Formgläser und zerbrechliche oder unzerbrechliche Gläser ? Jf Zu den Ausführungen im Sprechsaal der Nummer 17 und 18 dieser Zeitung erlaube ich mir einige Bemerkungen, Im best geführten Geschäft kann es passieren, daß eine Form fehlt, da heute schon deren Zahl in die Tausende geht und die Beschaffung selbst in einer Stadt wie Berlin in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht möglich ist, geschweige denn in einer Provinzstadt, Dem unzerbrechlichen Glas mangelt die nötige Festigkeit, da bei einem großen I eil der Armbanduhren das Glas den Reifen und nicht der Reifen das Glas halten muß; infolge der Elastizität ist eben ein dauernder fester Sitz unmöglich. Ein Glas von 1 % oder gar 2 mm Stärke ist so ziemlich jeder Beanspruchung gewachsen. Die Fabrikgläser sind aber nur 1 mm stark und selbst das nicht immer. Bis heute fehlte aber ein einfacher, handlicher und trotz dem billiger Apparat zur Herstellung jedes gewünschten Form glases. Enrico Mayr. * Ich muß dem Kunden (Sprechsaal Nr. 17) recht geben, wenn er kein Freund von unzerbrechlichen Gläsern ist und ein zer brechliches Glas verlangt. Ich selbst bin als Fachmann und Re- parateur von Armbanduhren auch gegen die unzerbrechlichen jläser für Armbanduhren, hauptsächlich gegen die ganz kleinen h assongläser. Sie sind eben nur ein Ersatz. Sie werden in ver hältnismäßig kurzer Zeit kleiner und undicht; dazu kommt das eichte Verschrammen. Der größte Mangel ist, daß es noch keinen wirklich zuverlässigen, haltbaren und mit dem Glasrand und unzerbrechlichen Glas gut bindenden, auf längere Zeit halt baren Kitt gibt. Ich spreche natürlich nur von Fassongläsern. Bei runden Gläsern, bei denen man das Glas mit der Maschine ensprengen kann, so daß es mit eigener Spannung sitzt, liegen die Verhältnisse viel günstiger. Mein voriger Chef hat von der Erneuerung unzerbrechlicher Fassongläser für 5K—8 A A" r Damen- Armbanduhren direkt abgeraten, weil wir zu schlechte Erfahrun gen damit gemacht hatten. Wie oft ist es vorgekommen, daß das infolge der Körperwärme schrumpfte und undicht geworden ist und der Kunde die Uhr so lange getragen hat, bis sie total ver staubt war und stehenblieb. Wir haben oftmals derartige Uhren umsonst reinigen müssen, um nur den Kunden zufriedenzustellen. Anders ist es natürlich bei Herren-Armbanduhren, wenn der Kunde z. B. Sport betreibt und öfters ein Glas zerschlägt; hier sollte man ohne weiteres ein unzerbrechliches Glas empfehlen. Im übrigen können wir es doch nur begrüßen, wenn der Kunde öfters mal ein Glas zerschlägt und die Zeiger abbricht. In früheren Zeiten, als die unzerbrechlichen Gläser noch nicht so eingeführt waren, bot der Ersatz der Gläser und Zeiger eine Einnahmequelle, auf die die Uhrmacher bestimmt nicht gerne verzichtet hätten. Wird ein zerbrechliches'Formglas bei einem Uhrmacher in der Klein stadt verlangt, und die Uhr müßte extra eingesandt werden, dann wäre es natürlich richtig, ein unzerbrechliches Glas zu empfehlen, wenn der Kunde nicht warten kann. Der Einsender betonte je doch, daß sich der Fall in der Großstadt abspielte. In Fällen, in denen die Möglichkeit nicht besteht, ein zerbrechliches Glas am Ort einschleifen zu lassen, kann man dem Kunden in geeigneten Fällen empfehlen, gleich mehrere, etwa drei Gläser zupassen zu lassen, natürlich zu einem entsprechend billigeren Preis, als wenn nur ein Glas eingesetzt wird. Der Kunde wird in den meisten Fällen auch darauf eingehen, weil bei der nächsten Erneuerung des Glases dann gleich darauf gewartet werden kann. B. L. Durch die Schilderung im Sprechsaal der Nr. 17 dieser Zeit schrift unter dem Stichwort: ,,Dienst am Kunden“ anläßlich einer Gläserreparatur wird wieder einmal die Frage aufgeworfen: „Zerbrechlich oder unzerbrechlich?“ Die Antwort hierauf muß lauten: Zerbrechliche und unzerbrechliche Gläser! Beide Sorten gehören heute in ein gut geleitetes Geschäft! Wie das Beispiel zeigt, wird es stets Menschen geben, die um keinen Preis ein unzerbrechliches Glas haben wollen, selbst wenn der Uhrmacher sie nicht durch seine ungeschickte Kritik vor den Kopf stößt und somit ihr Vorurteil gegen die „unzerbrechlichen“ noch verstärkt. Weshalb aber besteht auch heute noch bei Vielen — Uhrmachern
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