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Getränke Meisterwerk der Speisen und Getränke
- Titel
- Getränke
- Untertitel
- Französisch-Deutsch-Englisch (und andere Sprachen); zuverlässigstes und grösstes Fachwerk, enthaltend: Sämtliche Weine und Schaumweine der Erde, nach Ländern und alphabetisch geordnet, Obst- und Beeren-Weine, Limonaden, Liköre, Branntweine (Schnäpse), Biere und bierähnliche Getränke, Tafel- und Medizinal-Wässer, Bowlen, Punsche und Amerikanische Getränke (mixed drinks), Pusch- und Grog-Essenzen, Heisse und kalte Getränke anderer Art, Kaffees, Thees, Kakaos (Schokoladen)
- Verleger
- Blüher
- Erscheinungsort
- Leipzig
- Bandzählung
- [2,]2
- Erscheinungsdatum
- 1901
- Umfang
- [3] Bl., S. 1526 - 2014, [1] Bl.
- Sprache
- Französisch
- Signatur
- 2.A.5070-2,2
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id3929163393
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id392916339
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-392916339
- SLUB-Katalog (PPN)
- 392916339
- Sammlungen
- Varia
- Ausgabe
- 3., wesentl. verb. Stereotyp-Aufl.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Blühers Sammel-Ausgabe von Gasthaus- und Küchen-Werken ; Bd. 23, T. 2
- Titel
- VIII. Abschnitt. Kaffee, Thee, Kakao in der Buchstaben-Reihenfolge (alphabetisch) geordnet, mit einer Einleitung über Geschichte und Entstehung dieser Getränke
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Mehrbändiges WerkMeisterwerk der Speisen und Getränke
- BandGetränke -
- TitelblattTitelblatt -
- AbbildungPierre Ponnelle -
- KapitelPierre Ponnelle -
- VorwortVorwort 1527
- KapitelI. Abschnitt. Weine, nach Ländern (geogaphisch) geordnet, in ... 1537
- KapitelII. Abschnitt. Schaumweine, nach Ländern (geographisch) ... 1823
- KapitelIII. Abschnitt.Obst-Weine und Limonaden in der ... 1837
- KapitelIV. Abschnitt. Liköre, Branntweine (Schnäpse) in der ... 1841
- KapitelV. Abschnitt. Biere, in der Buchstaben-Reihenfolge ... 1855
- KapitelVI. Abschnitt. Tafel- (Mineral-) Wässer und eine Auswahl der ... 1871
- KapitelVII Abschnitt. Bowlen, Punsche, Amerikanische Getränke (Mixed ... 1879
- KapitelVIII. Abschnitt. Kaffee, Thee, Kakao in der ... 1895
- KapitelIX. Abschnitt. Internationales Weinlexikon, enthaltend sämtliche ... 1911
- KapitelDie besten Weinjahre 2007
- KapitelFachausdrücke im Weinhandel 2008
- KapitelFlüssigkeits-Masse 2010
- KapitelVergleichung der Thermometer von Fahrenheit, Celsius und Réaumur 2013
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- SonstigesDes Meisterwerks Krönung -
- BandGetränke -
- Titel
- Getränke Meisterwerk der Speisen und Getränke
- Autor
- Links
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1907 Unter Ludwig XIV. gestaltete sich das Schokoladen-Monopol für seinen Inhaber Chaillou, einen Beamten aus dem Gefolge Maria Theresias, zu einer Quelle des Reichtums, bis es gegen Ende des 17. Jahrhunderts durch Errichtung inländischer Fabriken hinfällig wurde. In England wurde die erste Schokoladen-Schenke 1667 eröffnet, zwölf Jahre später trat der Leibarzt des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, Cornelius Bontekoe 1 ), für das braune Getränk in Deutschland ein, wo es schon 1644, doch erfolglos, durch eine kleine, in Nürnberg erschienene Schrift empfohlen worden war. Der Kakaobaum erreicht eine Höhe von 10 bis 15 m und wird 25 bis 30 cm stark. Er fängt im fünften oder sechsten Jahre an zu tragen und bleibt etwa 30 Jahre nutzbar; im zwölften Jahr erreicht der Baum seine Vollkraft. Die Frucht hat sich in fünf bis sechs Monaten entwickelt, ist im Durchschnitt 13 bis 20 cm lang und 7 bis 9 cm dick, von der Gestalt einer kantigen Gurke oder Melone mit zehn hervorspringenden Kippen und lederartiger Schale, die je nach Spielart rot, frün oder gelb gefärbt ist. Im Innern ist die Frucht fünffächerig. Unter der icken Schale liegen, eingebettet in ein rosafarbiges, saftiges, angenehm säuer liches Mark, die bohnenartigen Samen (Kakao-Bohnen), 50 bis 80 in einer Frucht. Der Baum trägt das ganze Jahr hindurch Früchte; alle vierzehn Tage werden die reif gewordenen abgesucht, doch spricht man im Handel von zwei Haupternten, die beide in die Zeit der Sonnen-Wende fallen. Die Jahres-Ernte eines ausge wachsenen Kakao-Baumes beträgt durchschnittlich 1 bis P/a kg Bohnen. Die aus der Frucht entnommenen Samen der feineren Sorten werden vor dem Trockenen einem Gärungs-Prozeß unterworfen (gerottet, to rot — gären lassen). Zu diesem Zwecke werden die von anhängendem Mus möglichst befreiten Bohnen in Holz oder Steintröge gethan, welche oben bedeckt und beschwert und unten mit Abzugs- Öffnungen für die Feuchtigkeit versehen sind. Hier wird während 24 bis 30 Stun den das noch anhängende Fruchtfleisch durch Gärung zerstört und verflüssigt (diese weinsäuerliche Flüssigkeit wird durch Destillation zu Branntwein verarbeitet). Ferner verlieren die Bohnen einen Teil ihrer Bitterkeit und den krautartig herben Geschmack, sowie ihre Keimkraft, wodurch die Lagerfähigkeit wesentlich erhöht wird. Alter gerotteter Kakao unterscheidet sich von dem ungerotteten durch dunklere Farbe, milderen Geschmack und mattes, erdiges Außere. Mangelhaft ge gärte Bohnen und geringere Spielarten werden oft mit roter Erde gefärbt oder gethont (clayed). Die Handels-Sorten werden größtenteils nach den Namen der Ausfuhr- Häfen unterschieden. Gerottet erscheinen im Handel die verschiedenen Sorten von Venezuela, Ecuador, Britisch- und Holländisch-Guayana, Mexiko und Kolumbien, der brasilianische nur zum Teil. Ungerottet kommen in den Handel der west indische und mittelamerikanische und der von Französisch-Guayana. Die wichtig sten Handels-Sorten sind: Puerto-Oabello (Venezuela), Caracas (Chuao, Choroni, Ocumare de la costa, Rio Chico); Maracaibo, Carupano, Capaya, Rio Caribe; aus Ecuador: Guayaquil, ordinär, Ariba-Guayaquil, Esmeraldas. Unter den Sorten von Britisch- und Holländisch-Guayana sind hervorzuheben: Berbice, Essequibo, Suri nam, von Französisch-Guayana der Cayenne-Kakao. Der Soconusco-Kakao von der gleichnamigen südmexikanischen Stadt gilt als die vorzüglichste Kakao-Sorte. Ungerottete brasilianische Kakaos sind: Bahia, Maranhon oder Maragnon, Para; Rio-Kakao ist eine großbohnige Sorte. Angostura und Petraza sind kolumbische Sorten. Von dem Insel-Kakao sind zu erwähnen: St.-Domingo, Martinique und Trinidad. Von den afrikanischen Sorten gilt St.-Thome als die beste. Im Jahre 1889 kam auch der erste Kakao aus der deutschen Kolonie Kamerun nach Europa. Was die Größe der Kakao-Produktion anbelangt, so ist Ecuador das wich tigste Kulturland. Die Insel Trinidad, deren Kakao gegenwärtig für den besten gut, tritt an die zweite Stelle, ihr reihen sich an Venezuela, Brasilien, Mexiko, Grenada, Martinique, St. Vincent und Nachbar-Inseln, Guadeloupe, Santa-Lucia, Celebes, Dominica, Französisch-Guayana, Jamaika usw. Zum Gebrauch werden die Kakao-Bohnen gleich dem Kaffee geröstet und sodann unter Entfernung der Schalen auf Maschinen in grobe Stücke gebrochen. Durch mechanische Bearbeitung zwischen innen mit Dampf erwärmten Granit- Walzen werden die gebrochenen Bohnen in eine feine halbflüssige Masse ver- ') Cornelias Bontekoe, sonst Decker genannt, ein holländischer Arzt, war zu Alckmar 1646 oder 1647 geboren und erhielt, weil sein Vater, Gerhard Joh. Decker, eine buntscheckige Kuh in dem Schilde seines Hauses führte, den Zunamen Bontekoe; er starb 1685 zu Berlin durch einen Sturz die Treppe hinunter. ISO*
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