48 Die Eulenhöfer Quelle wurde von Dr. Hein,rich Königsdörfer entdecktund entspringt am östlichenAbljange des Thaies. Dieselbe wurde im Jahre 1769 mit einer steinernen Fassung umgeben und darüber eine Halle mit acht Säulen und gewölbtem Dache gebaut. Aus diesem Grunde erhielt die Quelle auch den Namen „Tempelquelle“. Später wurde der Tempel abgebrochen und die Quelle ist jetzt nur durch eine kleinere Überdachung geschützt. Das Wasser ist klar, farb- und geruchlos und schmeckt frisch und tintenartig. Der Boden aus dem das Wasser quillt besteht aus Thon stein und schwarzen Schieferstücken, durchsetzt mit grobem Sand und Kiesel. Die oberste Decke ist eine Torfrinde von schwarzbrauner Farbe, die aus Wurzeln, Moos und verfaulten Baumstücken besteht und getrocknet von äusserst leichtem Gewichte ist. Die Urquelle entspringt ungefähr 650 Meter von der Stadt am Ende der Friedrichstrasse, und befindet sich in einem achteckigen Tempel, dessen gewölbtes Dach mit einem ca. l 3 / 4 Meter hohen Turm mit Schlaguhr gekrönt ist. Hier ist Morgens der Hauptfremdenverkehr, wenn die Gäste zum Trinken des Brunnens sich versammeln. Die Brunneneinfassung ist ca. 4 Fuss tief und 3 1 2 Fuss breit, über die Fassung selbst läuft ein mit Eisengeländer versehener Gang, von dem aus man das Wasser schöpft und den Trinkenden überreicht. Der Überschuss des Wassers wird in einen steinernen Behälter geleitet und von hier in die Badehäuser. Das Wasser dieser Quelle unterscheidet sich dadurch von dem der Eulenhöfer Quelle, dass es weniger tintenartig