uns, nachdem uns die Erlaubnis zur Besichtigung des Hauses bereitwilligst erteilt worden ist, unter der Führung eines fachkundigen Beamten auf den Weg. Es wird uns freigestellt, ob wir, unsern Weg von unten beginnend, von Raum zu Raum gehen, oder ob wir von oben beginnend lieber die Entstehung des Bucheinbandes Schritt für Schritt kennen lernen wollen. Mit Freuden wählen wir die zweite Art, da sie uns ein klareres Bild zu geben verspricht. Zunächst aber gilt es, nachdem wir im Kontor das geistige Centrum dieses ganzen kleinen Kosmos gesehen haben, auch den mechanischen Mittelpunkt aufzusuchen: ein unterirdischer und doch hell von oben erleuchteter Gang führt uns in den Hof nach dem Kessel- und Maschinenhause. Hier arbeiten uner müdlich zwei gewaltige Dampfkessel, deren Pflicht freilich nur zu einem Teile darin besteht, Wärme abzugeben, sei es zur Erwärmung der Prägepressen und der Leimkessel, die mit ihnen durch lange, durch den ganzen Betrieb laufende Rohre verbunden sind, oder sei es zur Bereitung des duftenden schwarzen Trankes, der die fleissigen Arbeiterinnen in den Arbeitspausen labt. Der eigentliche Beruf dieses höllischen Feuerschlundes ist es natürlich, Dampf zu liefern, das heisst Kraft, und zwar Kraft, wie sie hunderte von Menschenhänden nicht ersetzen können. Aber auch diese ungestüme Dampfkraft wird nicht selbst verwertet; betreten wir das Maschinen haus, das einem behaglich ausgestatteten Wohnraum gleicht, so stehen wir vor der grossen 1 oopferdigen Expansionsmaschine, die wieder ein dienendes Glied der Dynamomaschine ist. Erst diese endlich schafft die wunderbare Kraft, die durch unscheinbare Drähte in alle Teile des Hauses getragen, die Hauptarbeit verrichtet. Hier hinter uns die Schalttafel, die eine ganze Wand einnimmt, sie dient zur sorgfältigen Verteilung von Kraft und Licht in alle Räume. Kraft und