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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190608079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-08
- Tag1906-08-07
- Monat1906-08
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1906
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««rkt. >n ErnteauSstch- loco Ware flau, die Preise sehr Salmkuchen teil» 4,80 3,7S 5,10 5,S5 5,75 S- k. 4,80 bi« 5,- > 4,25 > S,— > 4,50 > 5,— > 5,40 > 2,70 ' 3,— > 7,- . 7,50 7,20 . 8,— 7,20 7,40 6,50 6, iS 5,90 7,50 11,30 k,75 4,50 7,40 8,— 7,40 S,7L 8,30 7,80 12^- 8,20 4,80 4,75 » 5,20 «bürg.) erfüllt nic^t >t verdauliche Eiweiße» von ausgenommen zeht, während h die Krank» velche für die -en sind, da- hr günstigen «g bildet die er, da da» in e KrankheitS- >d ebenso wie Darm leicht mehr, al» die lhrstoffe dem werden, wie skaiif. reiner Pferde- stgerTatters laste 22/24, it- und rde, » «ad Ges t. befinden sich cker, mebrere Mige Eta- Pferde. ipch, atze 22/24. andern find L und lchvieh. «gast stellen bester -Ütze, >ige vale« Hof" zum «r a. Elb«. Uiesaer W Tageblatt rr«d Anretgrr (WebliN M Altzchch. Amtsölatt srr König!. SmtShauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des SWÄMW zu Riesa, 181. Dienstag, 7. August IVOS, abeudS. LS. Jahr,. Das Sirejaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends mit Ausnahme der Sann- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mart 50 Psg., durch uns«» Mchßm jr«! in« Hau» 1 Mart 85 Psg., bei Abholung am Schalter dec taiserl. Postanstalten ! Mort 85 Psg., durch den Briefträger frei in« Hau« 2 Marl 7 Psg. Auch MonaBab««»«!»« Verb« «NMMMM. Anzeigeu-Armado»« für di« Rümmer de« Ausgabetage« bi? vormittag S Uhr ohne gewähr. Druck and Beriog von Lang«» t Wi»r«rlich m ütr«,». — «ef-chäftrftrr!«: »o,th«str«j» 51». - K«k dt« Krsatti«, ^rantwoiiüich: tzermau« Gchmtdt in »les» Bekanntmachung, Verkauf von Retchsstempelwertjeichen betreffend. Im Anschlüsse an die Bekanntmachung des Königlichen Finanzministeriums, die Ausführung deS RetchsstempelgesctzeS vom 3. Juni 1906 betreffend, vom 20. Juli lfd. Js. wird bekannt gemacht, daß mir dem Verkaufe von Vordrucken zu Schlußnoien, mit der Abstempelung von Privatvordrucken zu Schlußnoten und von Vertragsurkunden über reichsstempelpflichtige Anschaffungsgeschäfte (8 18 des Gesetzes) sowie mit dem Verkaufe von Schlußnoien-, Frachturkunden- uud Personenfahrkartenstempelmarken und mit dem Umtausche unbeschädigter, amtlich gestempelter Vordrucke zu Schlußnoten und unbeschädigter NeichSstempelmarken (8 129 der Ausführungsbestimmungen des Bundes rats) neben den in Ziffer 2 der bezeichneten Bekanntmachung angeführten Hauptzoll ämtern mit Wirkung vom 1. Juli lfd. IS. ab beauftragt worden sind: die Steuerämter Crimmitschau, Döbeln, Frankenberg, Glauchau, Kamenz, Limbach, Löbau, Meerane, Mittweida, Reichenbach, Riesa und Wurzen, die Nebenzollämter I Klingenthal und Schöna, die Untersteuerämter Aue, Burgstädt, OelSnitz t. V., Schneeberg, Werdau und Wolkenstein sowie das Nebenzollamt II Unterwiesenthal. Dresden, am 2. August 1906. Königliche Zolls und Stenerdirettion. Die Grummetnutzuvg des Stadlparke» soll Sonnabend, de« 11. August 19V6, nach«. 2 Uhr gegen sofortige Barzahlung meistbietend versteigert werden. Ablehnung aller Angebote behalten wir uns vor. * Treffpunkt: Festplatz. Der Rat der Stadt Riesa, am 7. August 1906. Fnd. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 7. August 1906. —y. Die 5. Ferienstrafkammer des Kgl. Landgerichts Dresden verhandelte gestern nachmittag gegen den 16 Jahre alten, trotz seines jugendlichen Alters schon mehrfach be straften Stallschweizer Friedrich August Richter aus Fichten berg wegen wiederholten Rückfalldiebstahls. Der Angeklagte dierxte zuletzt aus dem.Mittergute Promnitz bei Riesa. Als Richter am 17. Juni d. I. in Röderau war, stahl er aus einem Hofe ein Fahrrad im Werte von 50 Mark. Am nächsten Tage fuhr der junge Mann auf dem Rade nach Gröba, um es an einen dortigen Händler zu verkaufen. Dieser hatte bereits Kenntnis von dem Diebstähle und veranlaßte deshalb die Verhaftung des Angeklagten. Das Urteil lautete auf eine viermonatige Gefängnisstrafe, ein Monat gilt als verbüßt. — Um einer Erhöhung durch die eingeführte Fahr kartensteuer vorzubeugen, hat die Sächsisch-Böhmische Dampf- schiffahrts-Gesellschaft auf denjenigen Strecken, für welche der Fahrpreis früher 60 Pfg. betrug, diesen auf 59 Pfg. herabgesetzt. Bon dieser Maßnahme werden an der Station Riesa folgende Fahrscheine 2. Platzes betroffen: Rückfahrt Riesa—Strehla resp. Lorenzkirch, Rückfahrt Riesa—Nieder lommatzsch und einfache Fahrt Riesa—Meißen. — Für den 6. Sächsischen Fortbildungsschultag, der zu Michaelis dieses Jahres in Verbindung mit der dies jährigen Generalversammlung des Sächsischen Fortbil- dungsschiulvereins in Zwickau ab gehalten wird, sind fol gende Vorträge in Aussicht genommen: Tie sächsischen Fortbildungsschulen im, Rahmen des deutschen Fortbil- dungsschulwesens, Referent: Fvrtbi'dungsschuldircktor Kohl in Leipzig; Tie Unterrichtszeit in der Fortbildungst- schule, Referent: tzlewerbekainmersyndi uSlTLr. Engelmann in Plauen i. V., und Volkswirtschaftslehre, Gesetzes- und Versässungsürkunde in der Fortbildungsschule, ihre volks erzieherische Bedeutung und ihre Darbietung im Unter richt, Referent: Forthillvungsichu direkior Zeißig in Ztvik- kau. — Jedenfalls wird auch die Anstellung von haupt amtlich an der Fortbildungsschule beschäftigten Lehrern mit zur Sprachst ksamsnen. - s ' —* Der sächsische Landesverein deS evangel. Bundes zählt zur Zeit 100 Zweigvereine mit 6 angs- schlossenen Ortsgruppen und 3 selbstständige Ortsgruppen. Die Zahl seiner Mitglieder beträgt im Ganzen 28611. — Im verflossenen Iah e sind leider einige Zweigvereine deS evangelischen Bantus nicht unbeträchtlich zurückgegangen. In Dresden berrua der Rückgang 93 Mitglieder, in Leipzig« 2l1, in Zwickau 278. Allerdings sind unter diesen gegen! 30, die ausschieden, um den neuen Zweigverein Walden burg zu gründen. Immerhin bleibt ein Rückgang von etwa 250 Mitgliedern eins auffallende Tatsache. —* Im Jahre 1905 traten aus der sächs. Landes» kiiche aus 1137 Personen. In sie traten ein 1303 Per sonen. Es traten also 166 mehr ein als auS. Dieses Mehr geht darauf zurück, daß von der römisch katholischen Kirche zur evang-luth. Landeskirche 1101 Personen, über traten, 10 mehr als im Vorjahre. —* Die Zahl der Abendmahlgäste beträgt in Sachsen knapp 43 Prozent der Bevölkerung. Unter diesem Durchschnitt stehen die Ephorien Auerbach, Chemnitz I und ll, Dresden I und II, Leipzig I und II, Glauchau, Pirna, Plauen, Werdau. Die anderen Ephorien stehen über diesem Durchschnitt. — 1905 wurden in Sachsen 1151 Ehen gerichtlich geschieden, gegen 1904 ein Mehr von 47. Det meisten Ehescheidungen kamen in den Ephorien Leipzig I (326) und Dresden I (235) vor. Doch ist zu bedenken, daß gerade diese Ephorien besonders volkreich sind. — Die Zahl der Selbstmorde betrug 1905 in in Sachsen 1331 gegenüber dem Vorjahre ein Mehr von 69. In den Ephorien Annaberg, Auerbach, Chemnitz I, Dresden I, Glauchau, Grimma, Großenhain, Leipzig I, Marienberg, Meißen, OelSnitz, Pirna, Plauen und in der Oberlausitz ist die Selbstmordziffer gestiegen, in den übrigen gesunken. —b. Praktische Verwertung der Birnen. In jetziger Zeit reifen eine Menge frühe Birnen, die oftmals in der Familie in frischem Zustande nicht alle in der ge gebenen Zeit verwendet werden können. Können nan solche Früchte nicht preiswert »erkauft werden, so ist ratsamer, die Birnen, jedoch bevor dieselben überreif werden, zu Gelee oder zu Marmelade zu verarbeiten, wodurch größere Mengen Früchte in kurzer Zeit im Wert erhalten werden. Wenn auch Aepfel zu Gelee und Marmelade geeigneter sind, wie Birnen, so handelt es sich eben zur Zeit um die Unter bringung der reichlich vorhandenen Frühbirnen, welche zum Einlegen usw. zu geringwertig sind. Da wäre zunächst Gelee aus Birnen zu bereiten, wozu alle Früchte, die nicht überreif sind, verwendet werden können. Dieselben sind zunächst zu waschen, werden hierauf in einem geeigneten Kochtopfe mit nur wenig Wasser über Feuer gebracht, durch Dämpfen gar gekocht. Der Saft wird durch Auspressen gewonnen, durch Leinwand filtriert. Zu 1 IcA Saft kommen 300 Ar Zucker und nun wird der Saft unter Umrühren und Abschäumen so lange über raschem Feuer eingedickt, bis der Saft die Geleeprobe bestanden, d. h. wie leicht flüssiger Honig abtropft. Können noch etwas unreife Aepfel gekocht und mit abgepreßt werden, so geliert der Saft rascher. Das heiße Gelee ist in vorerwärmte Gefäße einzusüllen und dieselben mit Pergamentpapier abzuschließen. Birnenmarmelade wird in der Weise hergestellt, daß dis gewaschenen Früchte mit nur wenig Wasser gekocht, oder besser weich gedämpft werden, durch ein Sieb durchgetrieben, wird auf 1 kA Fruchtbrei 250 Zucker gegeben, aufs Feuer gesetzt und fleißig umgerührt. DaS Wasser abdämpfen dauert so lange, bis die Marmelade Blasen aufwirft resp. Fäden am Rührlöffel zieht. Vor dem Einfüllen der Marme lade in die Aufbewahrungsgefäße empfiehlt es sich, dersel ben feingeschnittene Zitronenschalen oder auch Zitronen säure zuzugeben und umzurühren. Die Marmelade wird warm in die vorerwärmten Gefäße eingefüllt und wird nach dem Erkalten auf der Oberfläche etwas Fruchtbrannt wein, alter KornschnapS, Kirschenwaffer, Arrak usw. ankge- goffen. Die Gefäße werden in kühlem doch luftigem Raume aufbewahrt. Die Kochtöpfe mit Gelee oder Marmelade dürfen nicht über offenem Feuer, sondern auf der Herd platte stehen, um einem Anbrennen vorzubeugen. * Lichtensee. 22 Kaninchen wurden in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag vor 8 Tagen dem Hand arbeiter Görlich gestohlen. Sie waren alle scheckig und bis auf acht junge schlachtreif. Der Verdacht lenkt sich auf einen Mann, welcher sie weiter geschafft hat. Es wäre erwünscht, wenn alle, die am Sonntag oder Montag vor 8 Tagen scheckige Kaninchen gekauft oder davon, wissen, die» an den bestohlenen Görlich melden. Außer der Ver ¬ schwiegenheit des Nambns wird auch eine Belohnung zu gesichert. )l( Döbeln, 6. August. Bei der Fortsetzung der Verhandlungen des Sächs. Schuhmacher-VerbandStagcs em pfahl der Referent Jndinger die Errichtung einer Reparatur genossenschaft, aus der sich eine Produktivgenoffenschast ent wickeln könnte. Eine kleine Genoffenschaft könne aber nicht prosperieren, eS müßte eine große sächsische Genossen sch,fr so ausgestaltet werden, daß jeder Meister sich veranlaßt fühlt, beizutreten. Der Referent stellte Sätze auf, wie der weitere Verfall des Handwerks aufzuhalten sei. Dem Bor trag wurde große Aufmerksamkeit zuteil und um den Red ner nicht zu beschränken, wurde beschlossen, auf den beab sichtigten Ausflug nach Waldheim zu verzichten. Fachschul- leitsr Rothe - Siebenlehn erstattete darauf ein Korreferat. Er war nicht gegen die Genossenschaft, meinte aber, das was Jndinger anstrebt, könne nur durch die Fc> öschule langsam aber sicher vorbereitet werden. Die sehr lebhafte Debatte über die Genoffenschaftsfrage wurde beendis t durch Einbringung eines Drtnglichkeitsantrages des Obern eisterS Bock-Dresden, welcher besagt: Es ist ein Stammkapital von 1 Million Mark zur Errichtung einer Genossenschaft aufzubringen, und zwar in der Weise, daß in den Innungen und freien Vereinigungen eine wöchentliche Steuer von I Mark eingezogen wird. Sobald 1 Million Mark auf gebracht ist, sollen sämtliche Interessenten geladen weiden zur Beschließung weiterer Schritte. Nur derjenige k< nn als Genosse angesehen werden, der mindestens 150 M. Beitrag geleistet hat. Die Ausarbeitung eines Arbeitsplanes usw. wird einer von den Innungen zu Dresden, Leipzig, Chem nitz, Bautzen, Döbeln und Zwickau zu wählenden Kommission übertragen. Der Sitz der Genossenschaft ist Leipzig, olle Bekanntmachungen sollen in der „Leipz. Schuh- und Lcder- Ztg." veröffentlicht werden. Die Genossenschaft soll sich zunächst auf Sachsen erstrecken. Anfang Oktober sollen die Vorarbeiten beendet sein und alsdann die Einzahlungen beginnen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Außerdem wurde aber auch ein von 4 Dresdner und 1 Chem nitzer Meister gestellter Antrag angenommen, wonach der Verband sich verpflichtet, zunächst die bestehende Drrtdncr Einkaufsgenossenschaft moralisch und wirtschaftlich zu unter stützen. Nach Aufklärungen über Gesellen- und Meister prüfungen und Vorschlägen von Maßnahmen zur Beseitig ung deS von den Fabrikanten angewandten amerik. Qua- drotfußeS wurde der Verbandsvorstand durch Zuruf wieder gewählt und Felber - Zwickau hinzugewählt. Als nächster VerbandStagsort wurde Leipzig bestimmt. Dresden, 6. August. Die Jahresversammlung dcs Zentraloersins deutscher Zahnärzte wählte zum nächste» Versammlungsort Hamburg. Nach verschiedenen wissen schaftlichen Vorti ägen und Verhandlungen beschloß die Ver sammlung die Umwandlung des Zentrolvcreins drutkchrr Zahnärzte in einen eingetragenen Verein. 80 deutsche Zahnärzte wurden neu in den Verein ausgenommen. 88 Dresden, 6. Augnst. Ein trauriges Sittenbild entrollte eine Verhandlung vor der 5. Strafkamm-w des Dresdner Landgerichts gegen die geschiedene Näherin und „Gelegenheitsdichterin" Rosa Ufer. Nach erfolgter Scheidung der Ehe gab die wegen fahrlässiger Tötung ongklluAe Näherin noch einem Kinde das Leben. Dasselbe w -> der Mutter ein Dorn im Auge, denn diese befand sich selten in ihrer Wohnung. Sie liebte eS, bei Tag und Nacht ihr Quartier fortgesetzt zu verlassen und während dieser Zett
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