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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.07.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192307234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-07
- Tag1923-07-23
- Monat1923-07
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.07.1923
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Dl« Nachrichtenstelle in der Staat«kan»let schreibt: In einer kürzlich veröffentlichten Z,itung«noti, find über den sächsischen Hauehaltplan für 1924 Angaben enthalten, di« nicht unwidersprochen bleiben können. Bon den An«- sührungen ist nur richtig, datz bereits Anfang Juni mit den Verhandlungen über die Ausstellung de» Haushaltplan« begonnen worden ist, um diesen rechtzeitig an den Landtag bringen zu können. Als Grundlage werden ad« hterbet nicht, wie in der Noti» behauptet wird, di« jetzigen Per- hältniff« genommen. Vielmehr wird zunächst nur über dt« ein»«ln«n Einstellungen dem Gegenstand nach mit den «in» »elnen ReffortS verhandelt, wäbnud dt« BetrSa« «st Uu Oertliches mid Sächsisches. Riga. d-n SS. Aull >»SS. —* Das „Moderne Theater", Direktion Arthur Lorke. An die inoraei, Dienstag stattfindend« Aufführung der Strautz'schen Operette „Der Zigeunerbaron" sei noch mals erinnert. Es dürfte ein besonderer Genuß bevor stehen, umsomehr als Direktor Lorke für die überaus schwierige Partie der „Czipra" Fräulein Elisabeth Dölnert vom Stadtthcater in Breslau gewonnen hat. — Veso ld ungSoorsch üsse für Gemeinden. Denjenigen Gemeinden, Bezirks- und Gemeindeverbänden, deren Antrag auf Vorschuhgewährung einmal anerkannt ist, wird zur Zahlung der mit Wirkung vom 17. Juli 1923 ab erhöhten Bezüge ihrer Beamten usw. ohne Antrag rin überschläglich errechneter Vorschub von 4400 Prozent der oor dem 1. Juli in Geltung gewesenen Grundgehälter mzüglich Ortszuschlag überwiesen werden. Die Vorschub summe» sind rechnerisch noch im Verhältnis zu den früheren Grundgehältern und Ortszuschlägen festgestellt worden, weil bei der Kürze der Zeit eine Umrechnung nach de» neuen Grundgehältern und Ortszuschlägen noch nicht möglich war. Um die Vorschüsse mit möglichster Beschleunigung zahlen zu können, ist unter Vorbehalt späteren Ausgleichs derselbe Prozentsatz zugrunde gelegt worden wie bei der vorigen Nachzahlung. Die zur Zahlung der örtlichen Zonderzuschläge nötigen Summen werden den in Betracht kommenden Gemeinden usw. zugleich mit überwiesen. Umbenennung des sächsischen Kultus ministeriums. Das Gesamtministerium gibt eine Ver ordnung heraus, nach der die Bezeichnung Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts mit Rücksicht auf den in der Bewertung des Aufgabenkreises dieses Ministeriums eingetretenen Wandel in „Ministerium für Volks bildung" umgeändert wird. —Nach tragssteuern für die Kirche. Das ev.-luth. Landeskonsistorium gibt eine Verordnung heraus, wonach auf das Rechnungsjahr ISA von der Landeskirche und ihren Kirchgcmeiden das Zehnfache der nach -er letzten Ver anlagung auf Grund der vorläufigen Kirchenstcuerordnung vom 21. November 1922 erhobenen Steuerbeträge (Landes kirchensteuer und Kirchgemeindesteuern) als Nachtragsstener erhoben wird. —* G o l d a n k au fs v r ei s. Der Ankauf von Gold für das Reich ünrch die Reichsbank und Reichspost erfolgt vom 23. d. Mts. ab bis auf weiteres zum Preise von 900 009 Mark für ein Zwanzigmarkstück und 480000 Mark für ein Zehnmarkstück. Für ausländische Goldmünzen werden ent sprechende Preise bezahlt. Der Ankauf von Reichssilber- münzen durch die Reichsbank und Post erfolgt vom genann ten Tage au bis auf weiteres zum 20 000fachen Betrag des Nennwertes. —* Der Monat August. Der dritte letzte Früh- fingsmonat ist der achte Monat unseres Kalenders, der August. Seinen Namen hat er nach dem römischen Cäsar Octavianus Augustus, der in dem Monat August die meisten seiner Siege erfochten haben soll. Bis auf Augustus hieb der Monat bei den Römern Sextilis, weil er im römischen Kalender der sechste Monat war. In den August fällt der gröbere Teil der Hundstage, die am 24. zu Ende gehen. Daraus ergibt sich, daß der August ein besonders heißer Mo nat sein soll. Darauf deuten noch die Bauernregeln hin, von denen eine lautet: „Was die Hundstage gießen, muß die Traube büßen" und eine andere: „Je weniger Regen im August, je mehr Wein." Ein Lostag ist der 10., der Tag Laurentius. Von ihm heißt es: „Laurentius heiter und gut, einen schönen Herbst verheißen tut." Der August hat 31 Tage, von denen vier Sonntage sind. Der 18. ist Mariä Himmelfahrt, -er in überwiegend katholischen Gegenöcn ein gesetzlicher Feiertag ist. In -er Diözese Speyer und in -er Erzdiözese Freiburg wird in ihm das Patronsfest ge feiert. Die Abnahme der Tageslänge ist im August bereits recht merklich, die Sonne geht am Ende des Monats mor gens 43 Minuten später auf als am Anfang und abends am Monatsende 83 Minuter früher unter als am Anfang, so daß die Tage im Laufe des Monats um über anderthalb Sttinden kürzer werden. Meißen. Dienstag abend V,8 Ubr trafen die für die Meißner Gegend bestimmten Ruhrkinder in Meißen ein. Hilfsbereite Hände nahmen den Kleinen ihr Gepäck ab und trugen es nach dem Hamburger Hofe. Dort wurden die Kinder mit Nudeln und Rindfleisch gespeist, deren Zuberei tung die Damen des Landwirtschaftlichen BezirkSverbandeS und Damen der hiesige» Bürgerschaft selbst übernommen batten. Ein Knabe sprach «in Willkommengedicht. Drr Vorsitzende des Landwirtschaftlichen BezirkSverbandeS Guts besitzer Landtagsabgeordneter Schreiber (Wilchwitz) hielt an die Kinder eine Ansprache, in der er die Kinder und die Damen und Herren, die sich der mühevollen Aufgabe de« Geleit« der Kinder unterzogen hatten, im Namen de« Sächsischen Landbunde« und Landwirtschaftlichen Bezirks- verband«» herzlich, willkommen bieß, fi«, di« seit Wochen sehnlichst erwartet, deren Ankunft durch Niedertracht d«r Franzosen so lang« ver»ögert worden sei. Wir nehmen euch, sagt« Redner, freudigen Herzens und mit offener Hand auf, wir werden euch hüten als «in von Gott und euren Eltern un« anvertraute« Pfand, wir werden euch pflegen wie unser« eigenen Kinder. Wir bitten aber auch um eure Liebe und euer Vertrauen, damit «in enge« Band un« ver bindet und ihr bald gestärkt in die Arm« eurer Eltern »urückkehren könnt, wenn di« Schrecken der Besetzung be seitigt sind. Noch einmal wurden di« Kinder mit Kakao und Kuchen bedacht, dann wurden di« Nossener Kinder zur Bahn gebracht, während die übrigen, für die Lommatzscher und Wilsdruffer Gegend besttmwteu Kinder in o,schmückte« Lastautos der ländlichen Industrie abbefördert wurden. Die Kinder des Meißner Bezirkes wurden von ihre» Gast gebern gegen Abend in Geschirren abgebolt. * Dresden. Am Freitag verstarb hier im 86. Leben«, jähre der sächsische Oberst a. D. Max von Wittern. Mit ihm ist der älteste Offizier der alten ruhmreichen sächsischen Arme« von uns gegangen. Er war 1838 zu Schwarzen berg E. geboren. Dresden. Am 23. Juni war es in Niedersedlitz ge lungen, den 37 Jahre alten Heizer und Maschinisten Alfred Johannes Flachs in dem Augenblicke zu verhaften, als er mit neun abaeschlachteten Hühnern nach Dresden fahren und dort di« Tiere im Wettiner Bahnhöfe verkaufen wollte. Drr au« Bodenbach stammende Maschinist ist wiederholt empfindlich vorbestraft. Er wurde von sechs Staatsanwalt schaften wegen der verschiedensten Delikte steckbrieflich ge- sucht. Flachs ist derjenige Unbekannte, dec seit längerer Zeit als der Schrecken der Kleiutirrhaltrr in drr Dresdner, Pirnaer', Bodenbacher und Aussig« Gegend galt. Wahllos drang Flachs in Kleintierställe ein und erbeutete viele Hunderte von Hühnern und anderen Tieren. Am 7. Juli wurde Flachs vom Untersuchungsgefängnis am Münchner Platz aus wegen einer Erkrankung nach dem Friedricbsrüdtcc Krankenhause übcrgeführt, dort ist der gemeingefährliche Spitzbube vor einigen Tage» entwiche». Pirna. Generalkonsnl Wilhelm Kaufmann in Dresden, früherer Mitbürger der Stadt Pirna, hat aus Anlaß der Wiederwahl des ihm befreundeten Bürgermeisters Dr. Gaitzsch dem Stadtrate eine» Betrag von 70 Millionen Mark schenknngsweise übermittelt mit der Bestimmung, daß diese Summe zum weitere» Ausbau des städtischen Sportplatzes an der Weststraße nach den Angaben und Bestimmungen deS Bürgermeisters Dr. Gaitzsch Verwendung finden soll. Bischofswerda. Hier verschied im Alter von 74 Jahren Stadtrat a. D. Robert Friedrich. Der Ver storbene, ein Veteran von 1870'71, war 29 Jahre lang Obermeister der hiesiaen Väckerinnuug, die ihn, als er sich zur Ruhe setzte, zum Ehrenobermrister ernannte. Eine ebenso lang« Zeit gehörte er dem Stadtverordneten- und spater dem Natskollegium an. Auch war « 18 Jahre lang Mitglied der Gewerbekammer. Zittau. Ein großzügige« und weit ausgreifende« Projekt wird demnächst in Angriff genommen werden. Unter Führung drr Stadt ist «ine Aktiengesellschaft mit dem Zwecke gegründet worden, auf dem Brandplatze dr« Kauf- Hause« rin modernes Verwaltungsgebäude zu errichten. Die Finanzierung des Unternehmens geschieht durch die Stadt und die heimische Industrie. Es ist beabsichtigt, in dem Neubau die Städtische Svarkaffe und die Girokaffe untrrzubriugen und den: Südlausitzer Arbeitgeberverband geeignete Geschäftsräume zn verschaffen. Außerdem sollen im Neubau auch gewerbliche Betriebe Unterkunft finden. Die Baustoffe für den Neubau sind vor einiger Zeit bereits in erheblichem Umfange von der Stadt beschafft worden. * Chemnitz. In der Zeit vom 12. Januar bi« 23. Juni 1923 wurden bei der Trichinenschau im hiesigen städtischen Schlachthofe mit Trichinen behaftet gefunden: 4 Schweine und 28 im hiesigen Schlachthof geschlachtete Hunde, außerdem 6 Schwein», 234 Speck- und 84 Flrisch stücke, die aus dem ReichrauSlande eingeführt waren. * Lichtenftein-Calluverg. Zwei junge Bau arbeiter aus Nachbarorten vergewaltigten ein 22 jähriges Mädchen trotz heftiger Gegenwehr. Die Burschen konnten nunmehr festgestellt und verhaftet werden. Grim m a. Zwischen Schisfmühle und Rabenstein ging der 24 Jahre alte Schlosser Otto Deich aus Mölkau in di« Mulde, nachdem er von einem Unbekannten die falsche Auskunft erhalten hatte, datz eS nicht tief sei. Drr dr» Schwimmen« Unkundig« verlor bald den Boden unter den Fützen und ertrank vor den Augen seiner entsetzten Braut. — In einer Badeanstalt bei der Grotzmühl« wagte sich der 20 Jahre alte Eisenhobler Paul Willy Kaiser au« Pauns dorf, ein Schwimmer, in die Strömung, um nach einer nahen Insel hinüberzuschwimmen. Er ging plötzlich ohne Hilferuf unter. Wahrscheinlich hatte ihn ein Herzschlag getroffen. * Leipzig. Der Sächsische Hotelbesitzer. Verband Leipzig hat ab 16. Juli den Multiplikator für Zimmer preis« auf 18 000, vom 22. Juli ab auf 22 000 festgesetzt. L «tp»ig. Ein Tourist au« Leipzig wollt« vorige Woche das Rudihorn und Nebelhorn im Allgäu best«ige». Al« «r Ende drr Woch« von der Tour nicht »urückkam, begab sich «ine R«ttungsexp«ditio» für zwei Lage auf die Suche. Am »weiten Tage fand die Expedition den Herrn mit gebrochenem Fuße auf. Der Tourist lag seit vier Tagen hilflos auf einer einsamen Stelle und konnte sich nicht writerschleppen. Er wurde in da« Krankenhaus gebracht. Leipzig. Ans -er Großen Leipziger Straßenbahn wirb -er Fahrpreis von Sonntag, den 22. Juli ab auf 4000 Mark erhöht, * * * Aussig. In dem Gebiet an -er böhmisch-sächsischen Grenze bei Aussig standen in früherer Zeit Silber-, Nickel-, Kobalt- und Bletgruben in Ausbeute und ergaben befriedi gende Resultate. Der Wert der Edelmetalle un- -t« Not an Gebrauchs- und Legierungsmaterial haben vor kurzem eine Gesellschaft veranlaßt, nach eingehenden Untersuchun gen über die Abbaufähigkett -er Silbergruben in Sem Kreis Schmtedeberg-Welpert diese neu zu erschließen. Der Abbau an Silber und Erzen ist, soweit er sich schon heute überblicken läßt, erfolgreich,' am interessantesten ist e« aber, daß in -en setnerzett sttllgelegten Bergwerken jetzt bedeutende Gvld- fity-e gemacht Wvrben sind, Posinmenfest in Riesa» Tie vereinigten Posauncncböre der evangelischen Jung- Männervereine von Riesa und Umgebung veranstalteten am Sonnabend und Sonntag in unserer Stadt ein Posaunen fest, das, von schönem Tommerwettrr begünstigt, al« besten» gelungen bezeichnet werden darf. Die Posaunenbläser, die in großer Zahl erschiene» wqren, entboten bereit» am Sonnabend auf dem Albertplatz der Einwohnerschaft einen Abendgrnst, Die herrlichen Lieder, di« von den Cbörrn vorgetragen und von den sehr zahlreichen Zuhörern dank bar ausgenommen wurden, bildeten einen schönen Auftakt zu dem eigentlichen Festtag, dem Sonntag. Der Sonntag wurde eingelettet durch «ine MorgenmufU auf dem Albertvlatz. Um 9 Ubr schloß sicb in der Trinitatis kirche FestgotteSdienft an. Eine wahrhaft erbebende Feier stunde von nachhaltiger Wirkung. DaS GotteSbau« war recht gut besucht. Bei Eröffnung de« Gottesdienste« begrüßt« her Posaunenchor die Gemeinde mit dem Cboral: „Wenn ich rufe zu Dir, Herr, mein Hort". Dieser tongewaltige Gruß, sowie auch di« übrigen Lieder, di« die Kirchbesucher unter Orgel- und Orchesterbeglritung sangen, fesselten zu innerster Andacht. Die Aeftvredigt hielt Herr Pfarrer Lange, RöhrSdorf. Er legte seiner Predigt die Bibelwort« zu Grunde: 1. Brief Petrus, 2. Kap., VerS 24—25: „Welcher unsre Sünden selbst hinanfgetragen hat an feinem Leib« auf das Holz, auf daß wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch welches Wunden ihr seid heil ge worden. Denn ihr wäret wie die irrenden Schaf«; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seele." Ter Herr Prediger richtete zunächst herzlich« Wort« an di« lieben Bläser und deutete al«dann unter dem Geleitwort: „Christus für uns, Christus in uns" der andächtig lauschen den Gemeinde die angezogenen Bibelworte. Da« Dedeum im Wechselgesang des Chores und der Gemeinde bildet« den Schluß des Gottesdienstes. Von 11 Ubr an fand Platzmufik auf dem Rosenplatz Natt. Eine prächtige Auslese von Chorälen, lieber Volks und Marschlirder wurde von den wackeren Bläsern unter der bewährten Leitung der LandeSposaunrnmeisterS Herrn Pastor Adolf Müller-DreSden zu Gehör gebracht. Auch Hirse Darbietung batte eine «rotze Zuhörerschaft angelockt. Drr Nachmittag vereinigt« dir Festteilnebmrr von '/,4 Uhr ab zu einer Feftversammlun« im Stadtpark. Außer dargebotrnen schütten Posaunenvorträgen wurden Ansprachen gehalten und so manch gute» Wort an di» Bläser und an die übrigen Frstteilnrhmer gerichtet. Herr Pfarrer Friedrich widmete den Posannenchören herzliche DankeSworte und entbot ihnen den WillkommenSgrutz im Namen der Kirchgemeinde und feiner Vertreter. Im Namen der Stadtgemrinde hieß Herr Stadtrat Gutacker die Festteilnehmer herzlich willkommen. Herr Geheimrat -Hempel vom Eo.-lntb. LandeSkonsiltorium dankte zunächst für die Einladung und übermittelte der Jestgemeinde Riesa die herzlichsten Grüße de« leider am Erscheinen verhindert gewesenen Landrsbischofs. „Lobstnget Gott, lobsinget ihm unsrrm König". Damit wirs Redner darauf hin, datz ein Königtum bestehen bleib«. „Und fragt ihr, wer er ist, er beißt JesuS Christ". Von unserer Jugend sprach der ge schätzte Redner: Auf der einen Seit« die Jugend, die nicht mehr an Gottes Wort glauben wolle, auf der anderen Seite «ine Jugend, die fest glaub« an Gott den Vater. Redner erinnerte an die Zeit vor 100 Jahren, an die Herrscher»«- Napoleon». Den deutschen evangelischen Jünglingen rief rr zu: Wir schwören es euch, wir wollen den Himmel stürmen, es darf nicht Ruhe in unserer Seele werden, bi« wir Ihn gefunden haben. Mit Herzen, Mund und Händen dankt alle Gott! — Herr Pfarrer Arnold-Grotzenhain sprach im Namen des zur Zeit beurlaubten Superintendenten und überbrachte Grütze und die besten Wünsche. Im weiteren Verlaufe seiner Ansprache wies er auf die Bedeutung der Posannenfrste hin und erläutert« eingehend di« Zwecke und die Ziele der Posaunenchöre. In teils humorvollem Vor trag schilderte al«dann der LandeSposaunenmeister Herr Pastor Müller-DreSden seine Erlebnisse während seiner mehrjährigen Tätigkeit al« Posaunenmrister. Die Freude am Posaunenblasrn sei überreich, e« sei nicht nur eine äußere, sondern auch eine tief« innere Freude, eine heilig« Freude „Wir blasen an« dem missionarische» Wollen. Wir brauchen di« Kräfte, die in unfern Liedern wohnen." Auf sein« An regung wurde anschließend eine Sammlung freiwilliger Geld- spenden für di« Zwecke der Posaunenchöre vorgenommen. — Vor Schluß der Feftversammlung nahm Herr PfarrerLutbardt Gelegenheit, den Vertretern der Behörden, allen übrige» Frftteilnehmern, sowie denen, di« ihr Hau« gaftfreundschaft- lich sür Unterkunst der auswärtigen Gäste geöffnet hatten, herzlichst »u danken. Da« Posaunenfest fand seine» würdigen Abschluß mit dem Abeudblasrn, da« von '/-8 Uhr ab c"" Frft^yf in Gröba stattfand. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta- abends Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vezu-StzretS, gegen Vorauszahlung, für Juli 23000.— Mark «inschl. Bringerlohn. Für den Fall des Eintretens von ProduktionSverteurrungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpretse behalten wir uns das Recht der Preiserhöhung und Nachsorderung vor. Anzeige» für die Nummer de» Ausgabetages sind bis S Uhr vormittags auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr sür das Erscheinen an bestimmten Tagen und Platzen wird nicht übernommen. Preis sür die 39 wm breite, S nun hohe Grundschrift.Zeile (ü Silben) 4000.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50"/„ Aufschlag. Nachweisungs- und Vermittelungsgebühr 1009.— Mark Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage einaezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. ZahlungS- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtuiigsn — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestrahe 59. Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Nieia: kür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Rieia. «SSH-N1N-!--' 1 — ' c '
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