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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.12.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011215016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901121501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19011215
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901121501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-15
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.12.1901
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ßerugzgeMr: «ettktMrtl.» , Mt. « ! dar» tü Lp«, , VN. Kt».Dre»dNkrNaib«<Ltkn' «tckklnm «tltich ««an»; bi, vtttkbrr in Drk»dm und dniiitchtzm Um„t»m,, »« di, Zntrnaun« durch elauir Ndln, ud»r ttoiiimiMoiidr« «total. erdalim da« Blau an «o»,niaam. di« aichi a»i Lau». «drr tzrünaa, >oi,«n. tz, Ldellautaadki, »»,»«« und «»»>»»< lU-klieH». Gtr RLckaad« «oa^iuidi« Gchrltr» VW teü>, vudnidllchlklt. »,r««dr»La»I»I»d! «»tl «L u und «,.«>»» r»l«,ramm »drell«: »achrlch««» »r,»de» »>li-umpto < - kru^ou -8I,nnt« ^ - »tuiiilnoUul,« . -^ebor^otiuli«- > 2, 8«,. 4n» LI. Stßliiudtl 1856 lio»llk«nkvlln. » 4ttr»pp«n. * 1-tt»it8t-»rt«nn»k«n. ckMSltelle Marieuitr. 38. ^I'leotLlürvostüwe! E r/Z»t«L^üeLcv - '! Vtill t v»vollen ' is »ügll koi'scli ^ Iloklj'ckneLni >. l öcho/„,i,n-ix. Lilünslvn rr«ck 8,»te>v«»r«-o - II»a» .12I'-»L.r-tr. Hst! Itp 82 «ÜU>»vKt8-LU8St»lIMlL. 2 ll. kt,oal,»kuou mlt Llirvoric, ttnmpt V uns Llalltrirttüt. VWV- t'retullnteo frei. I n« I», u« t»« litnieu- IiErniU'eii Itobvpt Ililllva, Zttworrt l. »»tddiias. !>»»«>»« t>ul»e, ». Ur>GN«»»« >»«;«, n. Ft,vbenk«jten. Aquarell- und Dclfartieu i» Tuben. Carl Tiedemann, lilftl. Hoflieferant. Atisiadl Mariensir. Ii> Amalirnsir >8i. .gwickauer Lir. !»2. Ncunabl: veinrtchiiraftc (Liadi oZürlmi. I.oäsiiZMSL ^ RäLtsI Ft Iisäs^oxxsQ Ft Zlits ^ ÖLiLLLcllsii ^ >7s.§äLrü1eLl -MW pralrlluvliv x« xro8stü ^U8>viilil 6i>>>ilt6li!l W'i^e.'litl ».us Hi'ot, »bi*« 2:4, ,>.-,01. »,i>I I. G5» il,n,,a»l' Ehile und Asgeiitjiiieii. Hoffiachnchien. WohiinttgSgetdznichnffe. Jugendliteratur. i Muihmagt. Witterung: I ^^I 4ßr» h AA»» lpplssikl. WelhnachiSscha», Gerichtsverhandlungen, Börsenwvchenberichl. § Tinbe, unsicher ^vlllllllll, 8 »V» Chile und Argentinien. In Mexiko tagte kürzlich ein panamerikanischer Kongreß. der zweite seiner Alt. aus dem mit Begetsleiung der Gmndtatz der Solidarität aller omerikanijchen Staaten vertreten und zu ver wirklichen gciucht wa,d«. Einen sehr nüchternen Kommentar zu diesem Berdrnderungsgedanlen bieten die kriegerischen Vorgänge, die sich zwischen Venezuela und Columbien abipielen, und eS gewinnt setzt den Anichci». als ob eine weitere ironische Illu stration zu der Interessengemeinschaft aller amerikanischen Slaaten- grbilde und ihrer Zusammengehörigkeit gegehen werden ioll durch eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen Chile und Argentinien. Grenzstreitigkeilen. die zwischen dieten beiden stid- amerikonischen Ländern ieit Jahrzehnten obwalten, hoben sich wieder einmal in so kritischer Weiie zugeipitzt, datz man hüben wie drüben den Augenblick gekommen glaubt, der die Entscheidung durch die Gewalt der Waffen bringen soll. An Kriegsdrohungen hat man es an beiden Seiten schon früher nicht fehlen lassen und man könnte daher auch diesmal geneigt sein, die Lage nicht für io ernst anzuichen, wie sie von mehreren Seiten dargesteüt wird. Ta aber der chileniich-argenttniiche Konflikt über kurz oder lang schwer lich anders gelöst werden dürste als durch Krieg, so wird man auch schon heute mit der Möglichkeit rechnen können, datz die'e Löffmg unmittelbar bevorftrht. Kommt es diesmal thatsächlich zum offenen Kampfe, fo wird dieser voraussichtlich nicht ans die beiden rtvaltsi- renden Staaten beschränkt bleiben. Peru und Bolivia sinnen lange darauf, für die vor einem Menschenalter erlittenen Nieder lagen und Verluste im Kriege mit Chile Revanche zu nehmen, während in diesem Falle von Ecuador erwarte« wird, das es fü, Chile Partei ergreift. Wenn man den vorliegenden Nachrichten Glauben schenken darf, so werden in Chile wie in Argentinien m» aller Energie die Vorbereitungen zum Kriege getroffen und in beiden Republiken drängt die öffentliche Meinung mit Leidenschaft zum Kampfe. Jndetz braucht die Hoffnung vorläufig noch nicht ausgegeben zu werden, dah dir Regierungen von Cbile und Argen tinien ia Erwägung der schweren Gefahren eines bewaffneten Konfliktes und in Rücksicht auf die bedeutenden wirthichaftlichen Interessen europäischer Staaten, die hierbei mit betroffen würden, schließlich den Weg einer schiedsgerichtlichen Entscheidung wählen werden, obwohl zu befürchten bliebe, daß auch diese den Keim zu neuen Differenzen bieten würde. Für Europa haben im Allgemeinen die Vorgänge in Süd- amenka eine ernsthafte Bedeutung nur. soweit die Handels- und GeichäftSbeziehungen und finanziellen Interessen berührt werden. Nun sind aber gerade Cbile und Argentinien diejenigen iüdamerila- nilchrn Republiken, wo vorzugsweise europäisches Kapital an gelegt ist und die auch für die europäische Einwanderung in Frage kommen. Bis zu dem Bürgerkriege vor lv Jahren ragte Chile weit über alle Nachbarstaaten als ein entwickelnngssähiges zrkkunsts- reiches Land empor; seine Bewohner genoffen in Europa den Ruf. die intelligentesten, tdotkräftrgslen und auch politisch be fähigtesten Südamerilas zu sein. Ende der 76er Jahre des vorigen Jahrhunderts war Chile einmal in Aller Munde: durch sein rück sichtsloses Umsichgreifen und sein kriegerisches Auftreten seinen Nachbarn gegenüber erwarb es sich damals den Beinamen .das Preußen Südamerikas". ES gewann durch einen glücklich geführten Krieg die salpeterreichen Provinzen Antoiagasta. Tarapoca und Tacna, trennte Bolivien gänzlich vom Oceon und schob Peru gegen Norden zurück. Damit erhielt Cbile die unumschränkte Vorherrschaft über die Westküste Südamerikas, die es vom l8. bis zum 56. Grade südlicher Breite, das heißt etwa in der Aus dehnung von Kopenhagen bis Timbuktu. in Besitz hat, da ihm durch Vertrag mit der argentinischen Republik auch die West küste von Patagonien bis zum Kav Horn zusiel. Dieses eigen- thümliche Staatengebilde genießt den Vorzug einer Knstenentwickel- ung von 4660 Kilometern und hat dabei nur eine Brr/rnausdehn- ung von höchstens 250 Kilometern. Der Bürgerkrieg von 1891 hat die günstige Entwickelung Chiles unterbrochen und seinen guten Kredit beeinträchtigt. Für Deutschland hat dieier süd- awerikantsche Freistaat ein besonderes Interesse. Tie Beziehungen zwischen beiden Staaten sind mannigfaltiger Art. Der Handel zwischen Cbile und Deutschland ist nicht unbedeutend, eine Reihe alter deutscher Handelshäuser hat in Valparaiso und anderen chile- »iichcn Städten ihren Sitz, viele Deutsche haben in der Republik Anstellung gesunden und eine Anzahl Chilenen ist aus deutschen Universitäten ausgebildet worden. AB wenig vortheilbafte Weise ist die Rivalin Chiles, die argentinische Revublik, wo große europäische Kapitalien sestgelegt sind, durch ihre finanziellen Schwierigkeiten dem Publikum dies- seitS de- OctanS bekannt geworden. In sei«» inneren Verhält nissen hat überhaupt Argentinien bisher nur das Bild der Zer rüttung gewährt. Wenn trotz alledem, trotz der ungeheuren Ver schleuderung des Staatsschatzes, trotz der grüßten Bedrückungen und Uirterichketse da» Land einen gewissen Fortschritt auswetst, io ist dieS daS untrüglichste Zeichen der unverwüftl chen und groß artigen Hilfsquellen, über die e» verfügt. Ein Land, daS größer ist al« Drutichland, Frankreich, Spanien und Italien zusammrn- genommen. kann sich nicht gleichmäßig entwickeln: bet seinem für «in Slaatsledim so kurze» Zeitraum von 86 Jahre» ff» r» natür lich. daß hier alle Kulturzuslänve nebeneinander anzutreffen sind. Im Süden finden sich armtelige Jndtanerstämme. die im dürf tigsten Naturzustände leben, >m Norden noch ungebändigte räube rische Indianer. Aus viel höherer Kulturstufe stehen die nationalen Territorien, gewaltige Landltrecken, die noch nicht zu Staaten er hoben sind und unmutelbor von der Nationalregicrung ve,waltet werden. Hier werden an den zweckmäßigsten Stellen nach und nach Militär- und auch Privatkolonien angelegt, und dort ist es. wo der Pionier der Eivilisnlwn sein Zelt auffchlügt; eS sind die Zukunsisländer der Emwanbeier. In Buenos-Ahres und in den Provinzen der Küste sieht Argentinien mit den europäischen Kultuiitaaten aus gleichem Fuße. Der Kern des Streites zwischen Chile und Argentinien betrifft die Feststellung der Landesgrenzen. Im Allgemeinen hat bei der Abgrenzung der iüdamerikanffchcn Republiken der 8tatn8 quo der Grenzen der früheren spanischen Kolo- nialdlstrikte zur Zeit der Losreißung vom Multerlandc im An tang des verflossenen Jahrhunderts gegolten. Die Grenz- bezeichnungcn der neuen Staaten beruhten ursprünglich daraus, daß man die Hauvtkclte der Anden für eine natürliche Grenze hielt. Patagonien aber Anfangs keinen Werth beimaß. Erst in den vierziger Jahren, als Cbile den Besitz der Magellanitraße be- ampruchte und erhielt, entstand die patagonnchc Grenzsrage, die von den argentinischen Unterhändlern aus Unkenntniß über die Beschaffenheit mit Gleichgiltigkeit behandelt wurde. Im Jahre 1851 wurde endlich der noch letzt zu Recht bestehende Vertrag ab- ge'chloffen mit der Bestimmung, daß die Grenze durch die in den größten Erhebungen vorhandene Wasserscheide gebildet werden sollte, und daß, wo eine solche nicht vorhanden, Schiedsrichter die genaue Grenze bestimme» sollten. Hier liegt die Ursache der bis heute fortdauernden Srreitigkeiten. Die Diplomaten, die den Vertrag abgeschlossen haben, waren der Meinung, eine Wasser scheide sei immer wie ein nach beiden Seiten hiw abfallendes Dach beschaffen und nehme «cts die höchsten Punkte zwilchen zwei Waffeldecken ein. In Buenos-Ahres behauptete man, die argen- tinricken Vertreter hätten diese fragliche Bestimmung ohne Kcnnt- niß der Bodengeslaltung Patagoniens unterzeichnet, während die Chilenen genau gewußt hätten, daß die Anden Patagonien nicht in einer ausgeprägten Kette durchziehen. londern im Süden durch tiefe Querihälrr durchbrochen werden. In Chile wurde der Vertrag dahin ausgelcgt, daß die Grenze in den Wasserscheiden gegeben sei und daß die höchsten Erhebungen nur als nähere Bezeichnung der Wasserscheiden in Betracht kämen, so daß das ganze Gebiet, aus dem die Ströme nach dem Stillen Oceon abffießen, chilenisch werden müsse. Tamil beanspruchte Chile den werthvollsten Theil Patagoniens. Im Jahre 1893 kam dann bei der eigentlichen Grenzfrslslellung ein Zusatzvertrag zu Stande, wonach alles Land und alle Gewässer östlich der höchsten Erhebungen zu Argentinien, westlich zu Chile gehören sollten, doch ließ Chile den Hauptpunkt, der die Waffcrjchctdcn aus den höchsten Erhebungen betrifft, nicht lallen und so konnte gerade in der Haupliache eine Einigung nicht erzielt werden. Neueste Drahtmeldungen o, m 14 Dezember INarNt« emaebende TevesiNen befinden sich Seite 4.1 Berlin. lPrio.-Tel.s Der preußische Landtag ist nun- mehr »um 8. Januar einveruferr worden. — Marquis Jto erhielt die Hnillanten zum Schwarzen Adlerorden. — Die Besserung in dem Befinde» des Kronprinzen schreitet dauernd ort. Trc Ankunft in Potsdam zur Theilnanme am Wcihnachtö- estc erfolgt am 23. Dezember. — Der Kaiser hat an die Wittwe )es verstorbenen norwegischen Admirals v. Krogh nachstehendes Beileidstelegramm gerichtet: „Ich beklage den Tod Ihres Gemahls aufrichtig und spreche Ihnen Meine herzlichste Theil- nahme aus. Das Vertrauen, welches der Verewigte von seinem Könige genoß und seine hohe Stellung in der norwegischen Marine sichern rkm im In- und AuSiandc ein unvergeßliches Andenken. Gott siebe Ihnen in diesen schweren Tagen bei! Ich gedenke mit Freude und Wehmuth des Tages, wo Ich im letzten Jahre das Geschwader unter der Führung Ihres Gemahls sehen durste." — Der hiesigen chilenischen Gesandtschaft ist aus Santiago von ihrer Regierung ein amtliches Telegramm zugegcmgen, wonach die Verhandlungen zwischen dem chilenischen Minister des Aus wärtigen und dem Gesandten von Argentinien in durchaus ruhiger und sachlicher Weise sortgcsührt werden. Man ist in Santiago der festen Ueberzcngnng, daß der Konflikt ans alle Fälle eine friedliche Beilegung finden werde. — Das Befinden des Staatssekretärs v. Th reim an ri hat sich bedeutend gebessert, sodaß er nicht mehr das Bett zu hüten braucht. — Den „N. B. N." wird ans Peters- bürg geschrieben: Während einer angeregten Auseinandersetzung mit einem Kollegen sei Frnanzmmister v. Witte Plötzlich ohn mächtig in sein Fantenil zuriiagesnnkeii. Als ein schnell hcrber- gerusener Arzt den Erkrankten wieder zum Bewußtsein gebracht, bobc dieser nochmals schwer auigcalhmet, dann einige unzusammen- yänaende Worte gesprochen und sei wieder in Ohnmacht gefallen. — Der Verband Deutscher Ballspielvereine, der kürz lich das Sprei mit czeckischer, Klubs sreioegeben hatte, hat nunmehr mit großer Mehrheit das bedingungslose Verbot des Spiels mit Czechen ausgesprochen. Leipzig. Tre im Wollkämmereiprozeß Verurtheil- ten haben Revision eingelegt. Haml irg. sPno.-Tel.! Nachdem nun auch die beiden anderen Waklkrerse sich dem sozialdemokratischen Wahiverein im dritten Hamburger Wahlkreis hinsichtlich der Ausschließung der ihnen angeborigen Accordmaurer auS der hiesigen Parterorga- nisatton angeichloffen haben, beträgt dir Zahl der Ausgeschlossenen argen 200. Dortmund. IPrrv.-Tel.j Cur verfallener GeschäslSonibc von 126600 Mark, zu dreiviertel eingezahit, der lieipzigei Bank an der Kvnlineiitalen Hochosen-Llaatsgciellnha'i erziel: beim öffentlichen Verlaus 7566 Mark. Aachen. iPrio.-Tel.s Das Zinksyndikor ist perfekt nn: Giltigkeit am 1. Januar 1902. Wiesbaden. Amtliches Wahlresultat. Bei der heutigen L a n d I a gs e r s a tz w a h I wurden im Ganzen 338 Stimmen ab gegeben. Davon erhielten Tr. Hermann Müller-Saga» in Groß- Iicytersclde sFrcff. Bollsp.s 231 und L beriileiilnam a. 2 WilbelinwWiesvnden skow.j 167 Dlimmen Ernerei m mitln gewählt. Glaß. iPrio.-Tel.s Ter wegen des Tnells mit dem Lcutnai : Blaskowitz vom Jnskerburger Kriegsgericht zu 2 Jahren Festungs Haft verurlheilte ArliUerleleutnani .>? > I b e b l a n d Hai sich bei dein Urtheil beruhigt und die Strafe im hieügen Fcsiungsgeiängmv, angelreten. Schweidnitz lPrin.-Tcl i Ter wegen Ilnterichlagung in Höhe von 116666 Mark verhaiicte Tirckior Belke gab als Grund der Defraudation versehlie Bärienspeknlaiion an. Wien. sPrrv.-Tel.) Tie von der Leipziger Bank gegründete Bosnische H o l zge i cllschast beabsichtigt, ihr Aktienkav'iai von 3 Millionen aut 666 OM Kronen durch Aitienzmammenleguiig zu red> ziren und sodann 1.2 Millionen Kronen neue Aknen aus- zugeben. Man hofft damit das Unternehmen zu iauireo. Wien. Tie Abgeordneien Barcnlher, Schall und Genossen haben im Abgeordnetenhaus« eine Interpellation eingcbrachi in welcher umcr Hinweis aui die Mitthcüung eines Wiener Blattes über eine angebliche Acußcrung des Koffers zu einer dem feudalen Großgrundbesitz nahesrebenden Persönlichkeit der Mmislervräsideot gefragt wird, ob das Gerücht, wonach Alles zur Aushebung de: Vertanu"g vorbereitet sei. aus Wahrheit beruhe und ob der Mt nislcrvräsidem die am 9. d M. im Han'e abgegebene Erklärung mit Zustimmung der Krone vorgebrachl habe. Graz. sPriv..Tel.j Das Pulvcrwcrk Antr>n >si mit 221 Kilo Pulver in die Lust geflogen. Es soll nch um einen Racheall von Arbeitern handeln, die mir den Werktübrenr in Streit gerathen waren. Verletzt ist Niemand R o m. K a m n, e r. Ans eine Anfrage bezüglich der zur Zeit in Tripolis herrschenden Erregung und bezüglich der sranzösischen Politik im Millclmeer erwiderte der Minister des Aenßern, die iüngsic Flottendemonsiralion Frankreichs habe keinerlei Bedenken in Italien hervorgerincn. noch das gegeiffcitige Vertrauen er schütter» können, das tür die Beziehungen der beiden Regierungen zur Regel geworden sei. Tie sranzösischc Regierung Hobe schon vor einiger Zeit Italien davon in Kenntnis! gesetzt, daß die fran zösisch-englische Konvention vom 21. März 1899 Frankreich ui Betreff der afrikanischen Länder und besonders in Betreff Tri polis eine Grenze seitsetze und daß es nicht in der Absicht Frank reichs liege, die Korawönensbraße von Tripolis nach dem Innern Afrikas zu schneiden. Inzwischen seien die srenndschattlichen Be- ziehungen derartige geworden, daß gegenseitige Erklärungen über die beiderseitigen Interessen im Mittelmcer auspelauicht worden leien, durch die man zu einer vollständigen Ucbereinstrmmung der Ansichten gelangt lei. Rom. Die „Agenzia Stesani" veröffentlicht folgende Note: Heute wurde an der Pariser Börse zu Spcklllationszwcckcn gegen die italienische Rente das Gerückt verbreitet, daß das italienisch'' Schatzamt beabsichtige, eine Rcntcnanlcihe auszunehmcn, um sich srsort die 75 Millionen zu verschaffen, welche es als chinesische Kriegscntschädiaung erhält. Dieses Gerücht ist völlig unbegründet Der Tchatzmittisier bar nie daran aedacht, eine solche Anleihe c»ff- zunehmen, die er nicht braucht, da die Staatskaffe reichlich mit de' für alle ordentlichen Ausaaben no.hwendiaen Mitteln versehen >si London. lPrio.-Tel.s Tie englische» Ciggrcttensa- hriken werden sich mit einem Kapital von 15 Millionen Pinnd Sterling zu einer Aktiengesellschaft silsiomrcn, um der amerika- nffchen Konkurrenz aus dem englischen Markte cutgegentreten zu können. New >, ork. sPriv.-Tel.s Das Nrtbeil des militärischen Ehrengerichts in Sachen Samion - Schien kcmsiatirt bei Schlcv Mangel an Entschlossenheit im Auffucken des Feindes. Vernachläsiiguna des Aiffflärunasdienffes, Ver- mciduna des Zusammentreffens mit dem Gegner unter dem falschen Vorwände, daß das Geschwader, obwohl es in Wahrheit mit Kohlen versorgt war, erst Kohlen aui- nehmen müsse. Ferner zeratc Schien Maoael an Much, weil er nickt versuchte, das spanische Schiss „Colon" zum Sinken z» bringen, und weil er ri» Treffen bei Santiago die Sicherheit des Flaggschiffes die „Teras" gefährdete Seme Berichte waren un genau und irreiübrcnd, auch ungerecht aeaen einen Untergebenen seine persönliche Haltung während des Ge'echts wird dagegen als tadelssrci anerkannt. noris. «8 Uhr HlocLmH ^«Nte 101.10 7k»ol1»ner 100.85. Spanier 76,60 PortVfllfien 27,10. Türken 21.72'/, Tsirkerilao«» 106 50. OUvmanOank 528,-. »»aa»4badn —. Vomborden . Ruhig. VariS. tOrodukiknmar'i. H'eiien n-r De;kmber 22,10. per Marz^un, 2!i — dv!' Epintli-Z "»r Dciembcr 28.50. per Ma,-Auau't 2S.50, ruhi.. RüLül per Derenrber 57.76. «r MmeAuguO 59.—. »listig. ^mOrrd'w. Lrobusten. Berichs. Wenen rer Naich —per N«" , qeichstllSloS. Roggen oer Mar; 1A1,-., orr M-n —teil. OcrtlicheS und Sächsisches. — Ihre Majesiäl die Königin besuchte geiteiu Mittag ff llhr mit Gefolge die Ausstellung schwedischer Tcrlflarbeiteu im Bankhause Eduard Rocktch Nachfolger, Schloßstraße 21 und be wirkte namhafte Einkäufe. Von Neuem sprach sich die Hobe Frau höchst ehrend und anerkennend über das Gesehene auS. — Bei Jt»e» Königs Hoheiten Prinz und Prlnzeffn, Joha,>- Georg land geltem Abend 6 Uhr im Palais an der Partsliaß- größeie Taiel statt. Zn ihr waren mit Einladungen guSyezcichmn worden: General der Kavallerie und Geneigladuiiant Sr. Maieffät des Königs v. Carlowitz. Haiismalichall v Earlowitz Hamtzich, Oberceremonienmeifler Gras v. Wallwitz. Ercellenze». Prinz Uliich v Schönburg-Waldenburg, Rittmeister i« Gardereik-r- Regiment - Geneioldirektor Gros v. Seedach : Hcnmaischall Fleikerr von dem BuSiche-Streitdorst; Ccremonirnmenier Gras v. Rer Obers! und Kommandeur des Garderciker-Regiment? Senkst v. Piliach: Mawl Freiherr von dem BuSiche-Ctleithorff desselben Regiments; Oberstabsarzt 1. Klaffe Dr. Scbaffraih: Rittmeister Freiherr v. Bodenhauikn v« Eskadron Jäger zn Meide: die Ritt» meist« v. Arnim, Gras Wilding v.Königsbriick. Freiherr v Fririeu,
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