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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191710112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19171011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19171011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-11
- Monat1917-10
- Jahr1917
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.10.1917
- Autor
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her Wochen- und Nachrichtsblatt ««eUM » «Ms. Mit. «M»ns, M«s. A. M«. SckiiMi. «mm», RE VckmMis, Msn St. W.§, St. k»i. kl St«iM W«MK «t TM«« Amtsblatt für das Kglo Amtsgericht «nd den Stadttat zu Lichtenstein —m— - -— Meft« Zeitung Sm Königlichen AmLZgerichtsbezirt - 67, IudVHMTG. . Rr. 236. L1SÜ.W.W. Donnerstag, dra tl. Oktober 1S(7. Lieft» Blatt erscheint täglich« außer Sonn- and Kefltag», muhmittagS für den folgenden Lag« ^—— BierteltShrlicher Bezugspreis 2 Mk. 10 Big., durch die Pvff bezogen 2 Mark SO Pfennig. Einzeln« Nummer IO Pfg, BeLeSungen nehmen außer der SeschäftSstelle in Lichtenstein, Wilh. Sbrrt-Straße S», »Le LaiserVichen Postanstalten, Postboten, sowie di« Au-trUger entgegen, Inserate werden die fünfgespaltene Grundzeile mit 15, für auswärtige tzutrresfenten mit 20 Pf. berechnt Levamezeile »S P. 8« amtliche» Lejle WDet di« zMeispaltige ZeLe tSWg. Inferateu-Annahme bis vormittags 10 'Uhr, . Lerasprech-Atnsthlub Lr. 7, Telegramm-Adresse: Tageblatt. redeurwittelven-rgung iu Hichtemteiu. Conserven und Milch Berücksichtigt we d m nur die restlichen Nummer«. Bronne Lebensmittelkarte ^40 und g ld« Lebendmittelkarte 39. Bekanntmachung. Unsere Sparkasse ist zur Entgegennahme von Kriegsanleihezeichnungen auch E»««t«s, de« 14. Oltsder do« /,11 di» Uhr pA»Skd«»t. Calluberg, am 10. Oktober 1917. Der Lt«dt,e«e1»det»t. Berkaus von nichtbankwürdigem Rindfleisch in Callnbe cg, D»N«erSt«g, dk» 11. Oktober, ' , Pfund 70 Pfg., an Familien mit weniger al« 1500 Mk. Einkommen gegen besonderen Ausweis, der ans dem Nat hause gegen Vorlegung de« SteuerzeUel» zn haben ist. FIetschbez««Skarte: Nr. 1-200 von 8-9 Uhr, Nr. 201-400 von s bi» 10 Uhr, Nr. 401 —6v0 von 10—11 Uhr, Nr. K01—800 von 11—12 Uhr, Nr. 801-Schluß von 12-1 Uhr. Kartoffel-Kleinverkaus in Callnberg, E»««»deud, de« 13. Oktober. 10 Pfund 80 Pfg., gegen örtliche Kartoffel karte « Nr. 1—400 vormittag» 8—9 Uhr, Nr. 401-800 vormittag« 9—10 Uhr, Nr. 801—1200 vormittag« 10—11 Uhr. Nr. 1201—1600 vormittag» 11—12 Uhr, Nr. 1L01—2000 nachmittag» 2—3 Uhr, Nr. 2001—Schluß nachmittag» 3 bi» 4 Uhr. Der Brt*er«ahr«»s«o«opch»h für Callnberg. Kurze wichtige Nachrichten. * Im Riesengebirgc hat es den ganzen Sonntag Dder l-ei 3 Erad Kälte geschneit, Ter Schnee liegt Lis zn 700 Meter herab. * In der Eisengießerei Ernst Nebrer in Lörrach rrrignekc sich am Montag morgen eine solanschwere Hesseserplosion. lo Arbeiter wurden schwer verletzt. * Ans dein Badeort Zandvoort stHalland) wird ge meldet, daß der deftige Sturm großen Schaden unge richtet bat. Heute früh explodierte eine bei Mut '«ngrscbwemmte Mine, wodurch der Schaden noch ver mehrt wurde. * Nach der . Freien Presse" ist in den Vcrhaudlnn- oen der Regierung mit den Polensühr rn in den letz ten Tagen eine wesentliche Annäherung de» beider seitigen Standpunkte erzielt worden. Tre Entschei dung werde aber erst der Beschluß deI Poienklubs Dringen. » * In Petersburg uurde der Eisenbahnecsjreik pra- Tlami rt- Mk tWMäkWÄMW. B e r l i n, !). Tkivbec. Tas Interesse an der heutigen Reichstaossitznug ist nach dem Ergebnis der gestrigen Verhandlungen, im Hauptausschnne nicht mehr sehr groß. Tie Srau- wung ist beseitigt. Tas Mißtrauensvotum des Heern Haase bat keine Aussicht mehr auf Annahme, und mit -dem Racbtragsetat wird auch dnS Schicksal der Herrn Tr. Helfierich zu seinen Gunsten mtschieden iveroen. Tas Haus war schwach besetzt, als der Abgeorvivte Tittmann unter allgemeiner Unansm rl-aintz it nom xinma! in einstündiger Rede durch Beispiele und durch falsche Auslegung der Regierungserklärungen vom sEonnabend zn begründen versuchte, daß die Uuab- Mnaige Sozialdemokratie an die Versicherungen, die zim Hauptausschuß gegeben toorden seien, nicht glaube ' Aber als sich, sobald er geendet harte, der Reichs kanzler erhob, füllten sich alle Bänke. Sine Rede Laar im wesentlichen eine Wiederholung der schon Don ihm im Hauptausschuß gemachten Tarleanngen- sEr verlas die Leitsätze, nach Benen die Au tlirung im Heere und in der Flotte erfolgen soll und die atze Hohne Ausnahme kein anderes Ziel haben, als eie lAufrccbterhaltnng und Stärkung der Moral und d r iSiegeszuverjicht au der Front. Er »ersich:rte jeeo.!,, tnoch einmal vor aller Oesfeutzichkeit, und mi« geo jktcm Ernst, daß er jede Beinslnsuing politischer Art von feiten der Beamten seines Ressorts gegm ihre Untergebenen verurteile und bekämpfe, und daß er Feiner Partei das Recht verweigere, ihre Meinung «auszu'vrechen und andere Mensche!, für sie xn >gwin den. Rnr eine Ausnahme machte er Er zoz eine Kcharfe Grenze zwischen allen anderen Parteien und Her Unabhängigen Sozialdemokratie, die er ;nv eine Partei hält, welche den Kampf gegen den Be stand und die Sicherheit des Reiche- als ihren vor nehmsten Zweck betrachtet. Tieser Erklärung folgte gespannte Erwartung, als er mitteilte, daß die Be rechtigung zi dieser grundsätzlichen Unterscheidung zwischen den Genossen des Herrn Haase und Lede- bour und allen anderen deutschen Bürgern durch den Staatssekretär der Marine nachgewiesen werden wür de. Am Schluß seiner Rede ging er auf den Reichs tagsbeschluß vom 19. Juli ein. Seine Bezugnahme stützte sich etwas einseitig auf die wenigen Worte dieser Entschließung, in denen als das wesentliche Ziel des Friedens die Sicherheit, die freiheitliche und wirtschaftliche Entwicklung des Reiches und die Ec- Haltung seiner Machtstellung bezeichnet wird. Aber er ließ sich auch heute nicht dazu verleiten, sich deut licher darüber auszulassen, ob ein solcher Friede durch die von der deutschen Vaterlandspartei für unerläß lich erachteten Mittel oder durch den Scheidema na schen Verzicht auf Annexionen und Entschädigungen erreicht werden könne. Seine Rede fand bei den Parteien der Mehrheit vom >0. Juli, besonders bei den Worten lantzm'Bei fall, in denen er die Friedensresolutio» g gen den Vorwurf, daß sie einen Hungecsricden her!.: üübcen wolle, in Schutz nahm. Rach dem Reichskanzler ergriff der Staatssekretär der Marine v. Ea pelle aus der Rednertribüne das Wort und verlas die vom Reichskanzler in Aus sicht gestellte Ertlärung, die folgenden Wortlaut hatte: < , Tie Tatsache, daß die russische Revolution in ejui gen wenigen Leuten die wilden cevolutionä e > ( d e 1 großgezogen und bei ihnen die wahnwitzigsten Ble ue erzeugt hat. ist nicht zu leugnen. So harien sie Pläne, auf allen Schiffe» Ver.rauensmänner zu tue - beu und die Mannschaften der Flotte zur nwhv'sauis Verweigerung zu bringen chört, hörttz. uni am die e Weise, ev. unter Anwendung von Gewalt, di' Fotze latzmznlegeu und den Frieden zu erüniugen. Siür- otzsche Piniruse!) Es ist eine Tatsache, dar diese Leute Beziehungen' zur unabhängigen so ia iüij ! eu Partei hatten, (großer Lärm. Pfuiruf-, Unerhört!', Es petzt aklenmäßig fest, daß der Hanvtagitator im Reichstag im oraktionszimmer der nnabbäna'geu So zialisten den Abgeordneten Tittmann. Ho-Ee uns Vvgttzcrr seine Pläue vorgetrageu und BiUgnn: ge sunden hat ^erneuter großer Lärm, Psuiru'w. da'- er ans das Eesähr.iche des Unternehmens hiuoewicsen n. zur größten Vorsicht ermalmt worden ist, daß er aber ihre volle klnterslü-ung zur Uebermitt Lung mm Agitationsmat rial zugesagl erhielt- (Vmnmfe. Tb fer Agitation gegenüber war es meine erste Psli et, den Vertrieb des versprochenen Agitationsinateri'. s nnmöglich zn machen. kBravoU Ich habe deshalb die zus.äud gen K nunandob hör en er>u bt die V. - Heilung des Materials mit allen Mitteln zn mu- hindern. (Stürmisches Bravo ) Einige ehr- und pflichtvergessene Leute haben sich schwer vergangen und sind der verdienten Strafe zugeführt worden^ Trotzdem will ich von der offenen Reichstagstribüne sagen, daß die umlaufenden Gerüchte, die natürlich auch mir hinterbracht worden sind, maßlos übertrie ben sind. Tie Schlagfertigkeit der Flotte ist auch nicht einen Moment in Frage gestellt toorden (leb haftes Bravo), u. so soll es bleiben." (Stürmischer Beifall, langauhaltende Unruhe.> Tast so fluchwürdiges Agitationsmaterial nicht den Schutz der (Gleichberechtigung genießen kann, daß es unter allen Umständen von Heer und Flotte ferngehalten werden muß, ist eine Selbstverständlich keit, au der wohl kein Teutscher außerhalb des Kreises der Verbreiter solcher Broschüren und Flugblätter und ihrer Spießgesellen zweiielt. Tie Abgg. Trimborn (Juch Krctb tkonül, Stresemann ntl. nud M artin d. F ) wenaen sich lebhaft gegen die unabh. Sozialdemokraten nud betonen, wenn der Verdacht des Hoch und Landesver rats begründet sei, müsse gegen die Aba-wrdneten vorgegaugen weiden. Tie Abgg. Ederm S'W.' '->"d Raumann is- Va nahmen die Unabhängigen Tu Schul,. Tarans nahm Reichskanzler Tr. Michae lis das Wort n. legte dem Abg. Haase tu. SU ge genüber dar, daß für die Vorränge in Wilhelmshaven die schwerueu strafen g.bmen warm: wmn e ban delte sic!: nm alles. Tie Verunetzten bib.n als Rä delsführer dafür agnürc, host man oeu Eetzorsam verweigere. Mit dieser Schnlo im Hemm ist hm eine Marrose liieriu-rg salnev and tzi: si tz nuite- res Rtateriat c-rlug n'. a'-ra'-' llarntum Tieves ist itnn gegeben worden. Rnr diesen Tatbestand l>at Staais- stt>e:äe von Eape-lc- fengele t. Al'g- "em,,noon-Hi SH ost: lunte keinen An laß, das Material, das ist, in Hunderten uou Tüllen an Soldaten. Malrosen nun ,zivil v-Hanen abgege ben Hotze, zn verweigern, Zur Vorsicht malmte ich, weil niä» aste Sielten sich das gaiserwo'H zn eigeil gemacht Haven. Aba Era> "VS e st a r p Tors H Ter Reichstag wäre genötigt, die Fnunnnitai in oiesem Folle am- znliel en. Tie Vl'cnit! ilren liaben das sch wüste Ver brechen. den Vaterlandsverrat, verübt. Tamit schließt die Ansipracbe. Tas Mifktraucnsvntum abgclchttt. Ter Antrag der unabhängigen Sonastcanotea en, lveaact: die Regiernngserllärling als uictst genügent» e's t.t.' werden soll, wird goren eie Stimmen der b.idon ! .Zieldeni >k a'i chen Frei ion m abgclelnU. Es 'J lgt der Bericht des Hanvtanchcbnnes über die 0 u s >v ärti g e P 0 lit ik. Abg. Fehrenbach Hltra lu"ont' Elsaß Littirin- g.N ist lind bleibt dentieb s Land, (tzegen die eli'äu- mnng Belgiens dars nichts eingnvendet werden. Bor- bedrn-ung sür die üiänmnng der besetzten (stebicte
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