stellungsrahmens. Die Ausstattungstechnik des Raumes, welcher der Ausstellung dient, wird im wesentlichen zwei Ge sichtspunkte zu berücksichtigen haben. Ob das Schwer gewicht auf den ersten oder zweiten zu verlegen ist, wird die Art der ausgestellten Ware zu bestimmen haben. Technische Erzeugnisse bzw. Objekte, die technischen Zwecken dienen, werden vorteilhaft dem Besucher in jener Form gezeigt werden, aus der er die praktische Anwendung kennenlernen kann. Freilich wird infolge der Verhältnisse es nicht immer möglich sein, den ganzen Werdegang eines modernen Indu strieartikels in einer Ausstellung dem Beschauer vor Augen zu führen. Zum Beispiel bei der Hutfabrikation, von der Schur der Schafe bis zum Aufnähen des Hutbandes, oder bei der Zigarettenfabrikation vom Schneiden, Trocknen und Sortieren des Tabakblattes bis zum Verkleben der Schachtel. Dies ist auch nicht nötig und wäre sogar psychologisch falsch, da es den Besucher unnütz ermüden würde. Es kommt bei derlei praktischen Vorführungen — damit sie Bei prak- psychologisch richtig wirken — darauf an, daß das Spe- führung'der ziehe, dem betreffenden Herstellungsverfahren eigentüm- Erzeugung liehe vorteilhafte Moment, praktisch „ad oculos“ demon- luenTde- striert wird. Bleiben wir bei dem bereits erwähnten Beispiel monstrieren - der Zigarettenfabrikation. Hat der Erzeuger solcher Maschi- ^für^ 6 nen ein neues Klebeverfahren oder ein neues Tabaksortie rungsverfahren, so soll das Hauptgewicht auf die Vorgänge gelegt werden, welche diese Neuerungen und die Vorteile derselben augenfällig zeigen. Die übrigen Vorgänge, die etwa zur Fertigstellung der Zigarette nötig sind, haben gewisser maßen nur als Kulissen zu dienen. Der erste Gesichtspunkt liegt also in der richtigen Wahl, im richtigen Herausgreifen jenes Teiles der Fabrikation, der das Charakteristikum, Die charak- mithin die wesentlichen Vorzüge des betreffenden Ausstel- Vorzüge eines lungsobjektes bringt. Der zweite Gesichtspunkt liegt auf dem Ausstellungs- Gebiete der Ästhetik, auf dem Gebiete des Künstlerischen. ob > e ^ tes Dieses Moment hat durchaus nicht bloß bei Kunstausstel lungen (Gemälde, Plastiken usw.) Anwendung zu finden. Eine ganze Reihe von Erzeugnissen der verschiedensten Gebiete (Schmuck, Einrichtungsgegenstände, Innendekoration, Be-