Die Schlacht bei Etain. 23. bis 25. August 1914. Die 5. Armee hatte inzwischen gemäß dem Befehle vom 17. August, um den Anschluß an die 4. Armee zu gewinnen, eine nordwestliche Verschiebung vorgenommen und stand am 20. August mit dem V. und XIII. Korps nordwestlich und mit dem VI. Reservekorps und dem XVI. Korps nordöstlich von Longwy, während das V. Reservekorps in der Mitte rückwärts verhielt. Ein besonderes Detachement unter Generalleutnant Kämpfer, das aus allen Waffengattungen verschiedener Korps neu gebildet worden war, wurde zur Eroberung der Festung Longwy angesetzt und hatte bereits am 21. August seine schwere Artillerie sprechen lassen und die Äöhen nördlich von Longwy im Sturme genommen. Am 22. August ging die ganze Armee mit dem gleichen kühnen Vorwärtsgeiste, der die Nachbararmeen beseelte, zum entschiedenen Angriff beiderseits Longwy gegen die französische Armee Nuffey vor, die auf die Festung Montmedy gestützt in dem durch die vielen Bäche und Lügel für eine bewegliche Verteidigung äußerst günstigem Gelände hartnäckig Widerstand leistete, um sie nördlich an der Festung Verdun vorbei nach Westen über die Maas zu drängen. Am 23. August abends war die Linie Virton-Allondrelle-Longuyon-Pierrepont-Rechi- court-Domprix erreicht, die 6. Kavalleriedivision biwakierte zwischen Joudreville und Norroy-le-Sec, bei Briey waren drei Landwehr brigaden des höheren Landwehrkommandos 2 vereinigt, und die