33. Neservedivision stand in der Linie Conflans-Mars-la-Tour. Der Feind hatte sich mit seinen Lauptkräften aus der Festung Verdun verstärkt hinter dem Othainbache festgesetzt. Lier war größerer Wider stand zu erwarten. Das L.I.N. 102 wurde am 23. August am frühen Vormittage in Fentsch beziehentlich in Layingen ausgeladen und trat — die 45. Landwehrbrigade war inzwischen zusammen mit der 43. Landwehr brigade unmittelbar dem XVI. Korps, das unter dem Befehle des Generals der Infanterie v. Mudra stand, unterstellt worden — den Vormarsch über Lommeringen bei glühender Augusthihe an, überschritt zu Mittag die Grenze, setzte den Marsch über Trieux, Tucquegnieur und Mairy bis Bonvillers fort und stellte sich südlich des Ortes mit der Front gegen Westen bereit. Dieser erste Tag hatte der nicht einmarschierten Truppe bei dem ungewohnten Gepäck, den nicht ein getretenen Stiefeln und der ungewöhnlichen Litze gewaltige An strengungen gebracht und infolgedessen auch größere Marschverluste verursacht. Mit Eintritt der Dunkelheit ging das Regiment zur Ruhe über, indem es teils in den von Einwohnern völlig verlassenen Bon villers Ortsunterkunft bezog, teils östlich des Ortes biwakierte. Die Verpflegung mußte durch Beitreibung und Ankauf geschehen, da die große Bagage nicht herangezogen werden konnte, weil es noch nicht gelungen war, mit ihr wieder die Verbindung aufzunehmen. Am 24. August wurde 3° morgens der Vormarsch über Landres, Pienne und Ioudreville wieder ausgenommen, wo sich das Regiment als Reserve in der Vachmulde südlich der Bergerie für das Gefecht, das um die Othainstellung entbrannt war, bereit hielt und die Ruhepause zum Abkochen benutzte. Ein französischer Flieger umkreiste den Biwaksplah und warf aus großer Löhe drei Bomben ab, die in nächster Nähe platzten und einen Mann und ein Pferd leicht verletzten. Die Sicherungen, die feindwärts vorgeschoben waren, wurden gegen Mittag eingezogen, da die weiter südlich stehenden Landwehrtruppen des Generalleutnants Franke vor unserer Front in nordwestlicher Richtung vorbeiziehen sollten. Am Abend des 23. August war in Esch, dem Lauptquartier der 5. Armee, der Befehl ausgegeben worden, daß auf der ganzen Linie zum Angriff vorgegangen werden sollte, und daß die vier nördlichen Armeekorps den Gegner frontal zu fesseln hätten, während das XVI. Korps, verstärkt durch die unmittelbar unterstellten Landwehr brigaden 43 und 45 und durch das aus der 33. Reservedivision und