um Beibehaltung des Anschlußpunktes auf Dürrröhrsdorfer Flur nachsuchen. Petenten wünschen nichts Anderes, als was bereits von der Regierung vor geschlagen wird. Haltestelle und Güterftation Langwolmsdorf. Bon dem Königlichen Ministerium der Finanzen ist der Deputation ein Ge such der Bewohner von Langwolmsdorf, Heeselicht, Hochburkersdorf, Zeschnig, Kunnersdorf, Ehrenberg, Hohnstein, Riederpolenz, Rückersdorf und Lauterbach mitgetheilt worden, worin um die Anlegung einer Haltestelle mit Güterstation für den Ort nachgesucht wird, wo die projectirte Bahn die von Laugwolmsdorf nach Heeselicht führende sogenannte Pirnaische Straße überschreitet. Hervor gehoben wird die bedeutende landwirthschaftliche und theilweise auch industrielle Entwickelung der dortigen Gegend, für deren bequemen Bezug uud Absatz gerade an diesem Punkte die Anlage einer Haltestelle mit Güterstation besondere Bor- theite bieten würde. Die Deputation beantragt: der Königlichen Staatsregierung die Errichtung einer Haltestelle und Güterstation Langwolmsdors zur Erwägung anheim zu geben, mit welchem Anträge das Finanzministerium sich bereits einverstanden erklärt hat. Verlegung der Linie Pirna-Lchlesiscke Bahn über Liebcthal. Fasold und Genossen aus Liebethal, Mühlsdorf und Hinterjessen bewerben sich um die Fübrung der Pirna-Kleinwolmsdorfer Bahn durch den Liebethaler Grund uud führen zur Begründung ihres Gesuchs unter Anderem Folgendes an: „In dem Liebethaler Grunde befinden sich 62 Steinbrüche, von denen 54 im Besitze von Privatpersonen, 8 aber im Eigenthume des König lichen Staatssiscus sind. Die Steinbrüche sind die hauptsächlichste Er werbsquelle der Bewohner dieser Gegend. Diese Steinbrüche gehören zu deu ältesten des Landes und liefern vorzügliche Mühl- und Bausteine. Das Absatzgebiet für die Liebethaler Mühlsteine war früher ein sehr großes, denn es erstreckte sich dasselbe weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. In neuerer Zeit aber hat sich dieser Absatz sehr erheblich ver mindert, hauptsächlich in Folge der Einführung französischer Mühlsteine, die uns um deswillen eine erdrückende Concurrenz machen, weil sich der Preis unserer Steine in Folge der ungünstigen Lerkehrsverhältnisse und der dadurch bewirkten Bertheuerung des Transports viel zu hoch stellt, und wir, die Besitzer der Liebethaler Steinbrüche, sind daher in der