„Ist es wirklich wahr, Heber David?“ „Ja, gnädigster Herr.“ „Aber wie ist das alles überhaupt zugegangen?“ fragte Rudolf, den Schwarzen unterbrechend; „wer hat mich aus dem Keller gezogen? Ich erinnere mich undeutüch, die Stimme des Schurimannes gehört zu haben. Ist das richtig ?“ „Er kann es Ihnen erzählen, gnädigster Herr, denn er hat alles getan.“ „Dank, mein Braver!“ sagte Rudolf, indem er seinem Retter die Hand entgegenstreckte. XX Der Schurimann hielt Rudolf schüchtern seine braune, schwielige Hand hin. Rudolf drückte sie herzlich. „Setze dich und erzähle mir alles! Wie hast du den Keller entdeckt? . . . Aber jetzt fällt mir ein: wo ist der Schul meister?“ „In Sicherheit,“ sagte der schwarze Arzt. „Zusammengeschnürt, wie eine Rolle Tabak, beide, er und die Eule.“ „Und mein armer Murph . . . wo ist er verwundet, Da vid?“ „An der rechten Seite, gnädigster Herr, aber es ist zum Glück nicht lebensgefährHch.“ „Und du? Wie kamst du zu rechter Zeit hierher, guter Freund?“ „Sie wissen, daß Sie mir gestern abend sagten: Suche den Schulmeister und sage ihm, du wüßtest ein gutes Geschäft. Wenn er sich beteihgen wolle, möge er sich morgen (das war heute früh) an der Barriere von Bercy im .Blumenkörbe* einfinden.“ „Richtig.“ „Ich trollte mich nach der Cite und ging zur Wirtin in der Penne; kein Schulmeister. Ich ging durch die Gassen, in denen er verkehrt. . . Niemand. Endfich fasse ich ihn mit der Eule bei einem Trödler. Sie wollten mit dem Geld, das