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Dresden und seine Theaterwelt
- Titel
- Dresden und seine Theaterwelt
- Autor
- Kummer, Friedrich
- Verleger
- Verl. Heimatwerk Sachsen, Baensch
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- 290 S., [24] Bl.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 32.4.298
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5058761321
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id505876132
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-505876132
- SLUB-Katalog (PPN)
- 505876132
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Vom Theaterbrand bis zum Amtsantritt Seebachs
- Untertitel
- 1868 bis 1894
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDresden und seine Theaterwelt -
- EinbandEinband -
- AbbildungB. Bellotto, gen. Canaletto, Dresden vom rechten Elbufer 1748 1
- AbbildungC. A. Richter, Das Leipziger oder Weiße Thor 2
- TitelblattTitelblatt 3
- KapitelWidmung 5
- KapitelDer Dresdner Hintergrund 7
- KapitelDie Anfänge von Oper und Schauspiel 55
- KapitelVom 18. zum 19. Jahrhundert 72
- KapitelDas Schauspiel und die Oper unter Tieck und Weber 94
- KapitelVon Weber zu Wagner 115
- KapitelDas schauspielerische Dresden 136
- KapitelRichard Wagner 166
- KapitelKleine Bilder aus dem Alltag 190
- KapitelVom Maiaufstand bis zum Theaterbrand 194
- KapitelVom Theaterbrand bis zum Amtsantritt Seebachs 220
- RegisterNamen- und Sachverzeichnis 283
- RegisterVerzeichnis der Abbildungen 286
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 288
- EinbandEinband -
- Titel
- Dresden und seine Theaterwelt
- Autor
- Links
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diesem Abend. Rienzi, Tannhäuser, Lohengrin, Meistersinger, die Werke Goethes, Schillers, Shakespeares erschienen schon im Jahre 1870 auf der Bühne des Jnterimtheaters; das Publikum gewann die Bretterbude lieb; fast zehn Jahre, bis Februar 1678, war das schlichte Gebäude der Schauplatz von bedeutenden künstlerischen Ereignissen. Das Neustädter Haus 1868 hatte der Derschönerungsverein Neu- und Antonstadt beschlossen, auf dem Bautzner Platz ein Theater zu errichten; ein Aktienoerein bildete sich; zum ersten Mal in der Theater- gcschichte Dresdens erricbtete die Bürgerschaft aus eigener Kraft ein Theater. Es war ein einfacher Bau, gut gegliedert; die Einsprünge rechts und links an der Vorderfront waren noch nicht zugebaut; Sgraffitobilder waren über den Fenstern. Zu Ehren des Kronprinzen, der siegreich aus dem Feldzug 1871 heimgekehrt war, gab man dem Theater den Namen Albert- Theater. Die Kgl. Generaldirektion nahm das Haus in Pacht und beseitigte damit kluger weise eine Konkurrenz, die ihr hätte gefährlich werden können. Der Betrieb vergrößerte sich; neues Personal mußte angestellt werden, von z86 Vorstellungen im Jahr 187Z stieg die Zahl der Ausführungen 187H auf 6^1. Herbst 187z fand die Eröffnung statt; die Besucher staunten über das neue Theater; durch die Bretterbude war man bescheiden geworden. Durch matte ovale Scheiben fiel, wie im alten Berliner Wallnertheater, das Gaslicht zugleich in die Logen und in die Korridore; der Zuschauerraum war einfach weiß mit Gold; der refedagrüne Vor hang zeigte in der Mitte eine kleine gemalte Allegorie der Poesie; der Gaskronleuchter strahlte ein „Lichtmeer" aus. Man sitzt nicht mehr in einem Zirkus, sondern in einem wirk lichen Theater, war das allgemeine Urteil. Viermal in der Woche spielte inan im Neustädter Haus; dreimal davon im Abonnement; fast vier Jahrzehnte fanden die Schauspielvorstel lungen in diesem Gebäude statt; 169z ging es in kgl. Besitz über; igiZ wurde das Altstädter Schauspielhaus auf der Ostra-Allee eingeweiht; das Albert-Theater erlebte als Prioattheater unter Rene, Röbbeling, Voigt, Paul Willi, Hermine Körner u. a. wechselvolle Schicksale; wie ein Schiff im Sturm schwankte es oft dahin und stand wiederholt vor dem Untergang; Igz6 wurde es als Theater des Volkes in städtische Verwaltung genonimen; und eine neue Periode begann. <S 1872 war auf der Zirkusstraße ein Privattheater entstanden; es war eingebaut und stand in Straßenfront. Oswald Baumgart hatte es zu Ehren seiner Frau Herminia, einer schönen jungen rotblonden Frau, ursprünglich Herrn! niatheater genannt; bei der Eröffnung waren im ersten Rang Emil Devrient und Joseph Tichatscheck, Dresdens alte Theatergrößen, unter den Zuschauern anwesend. Schon 167Z mußte Baumgart Dresden wegen Verschuldung verlassen; das Theater nannte sich fortan Residenztheater; Hugo Müllersein Lustspiel dichter und glänzender Bonvivant), Ferdinand Deffoir, Engelbert Karl (ein guter, volks tümlicher Komiker), Madeleine Karl (seine Witwe), Carl Witt (sein Schwiegersohn) führten nacheinander die Direktion; das Residenztheater wurde das große Gastspiel- und Versuchs theater Dresdens: die Meininger spielten jahrelang hier, Pfarrer von Kirchfeld, Stützen der Gesellschaft, Maria Magdalene, Gespenster, Das vierte Gebot, Wildente, Ehre, Heimat, Einsame Menschen, Kollege Crampton, Biberpelz wurden hier das erste Mal gespielt; 221
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