wird z. B. Agfa-„A"-Film oder -Platte, panchromatisch, benutzt. Die Aufnahmen erhalten etwas größere Tiefenpunkte und mehr Schluß in den Lichtern als sonst in normalen Negativen für Offsetreproduktion. In der Sprache des Foto grafen heißt das: die Aufnahmen werden etwas dichter gehalten als normale Negative. Aber die normalen Offsetnegative erhalten gegenüber den Negativen für Chemiegrafie schon größere Tiefenpunkte und höheren bzw. stärkeren Schluß der Lichter. Die Größen- und Dichteunterschiede sind freilich für einen Nicht fachmann wenig augenfällig. Für das „Direkte Verfahren Offset“ werden die Aufnahmen weder abgeschwächt noch verstärkt. Nach erfolgter Trocknung be ginnt die Retusche. Die Bildtiefen werden mit einem scharfen Schabmesser (Schaber) oder einer flachen Schabnadel flach angeschabt. Dadurch wird etwas Silber herunter genommen und kleinerer Tiefenpunkt erreicht. Lichttöne schwächt man mit Farmerschem Abschwächer ohne Abdecken partiell mittels Pinsel. Nach dieser Behandlung müssen die Abschwächerreste aus der Schicht ausgewaschen werden. Gleichmäßiges Trocknen ist wichtig, besonders bei Filmen, da Zelluloid kein maßhaltiges Material ist (ausgenommen ist Astralon als maßhaltiger Schicht- träger). Auf den getrockneten Negativen werden die Ränder mit Abdeckrot ab gedeckt und die Spitzlichter eingezeichnet. Das Abdeckrot darf nicht dick aufgetragen werden, da es sonst glänzend klebrig auftrocknet. Von den trockenen Negativen stellt man Diapositive auf Agfa-Printonfilm K im pneumatischen Kopierapparat her. An diesen Rasterdias wird noch Feinretusche in der bereits geschilderten Weise vorgenommen. Im Anschluß sei noch darauf hingewiesen, daß eine angeschabte Gelatineschicht matt wirkt und dadurch we niger Licht durchdringen läßt als klare Schicht. Auch ist bei einer erforderlichen Verstärkung zu bedenken, daß angeschabte Rasterpunkte nicht mehr so gut Ver stärker annehmen können wie Punkte in unverletzter Schicht. 8 MASKENVERFAHREN ZUR FARBWERTRETUSCHE Der Begriff Maske (Verdeckung) ist zur Korrektur falscher Tonwerte durch fotografische Mittel in die Reproduktionstechnik aufgenommen worden. Damit ist eine Bezeichnung in die Fachsprache gekommen, die in unterschiedlicher Ver bindung angewendet wird. Um aber die Verständigung einheitlich zu erreichen,