GEORG NAWROTH, DR. PHIL. Maler und Graphiker Geboren 1911 in Görlitz. Hochschulstudien in Köln, Düsseldorf und 1938 39 unter Prof. Baccio Bacci in Florenz Freskomalerei. 1945 46 Promotion als Kunsthistoriker in Jena. Fortsetzung des künstlerischen Studiums an der Kunstakademie Berlin. 1948—1956 Zeichenlehrer an Ober- und Mittelschulen in Görlitz. Seit 1956 freischaffend, Mitglied des VBKD. Tätig vor allem in der Wandmalerei, besonders in Freskotechnik. In Görlitz Wandbilder der Aula der 5. Oberschule und im Reichenbacher Turm (Städtische Kunstsammlungen). Wesentlichstes Schaffensgebiet im künstlerischen Gestalten des katholischen Kirchenraumes, u. a. Al tartafeln und Tafelbilder in Kirchen von Görlitz, Rosenthal, Leipzig- Wahren, Auerbach, Plauen, Meißen, Prenzlau, Anklam, Wismar, Schwe rin. Apsisgestaltung und Fenster für die Kirchen von Berlin-Schöne weide, Schöneiche, Schwedt, Rostock und Effelder. Große Betonglas fenster der Kirche Waldenburg, dreiteilige Außenfassade und Altar rückwand in Keramik-Mosaik der Kirche Glauchau. — Bronzeplastik für Ordinariat und bischöfliche Kapelle Berlin und Kirche Marienberg. — Mehrere Arbeiten in Westdeutschland, u. a. Sgraffiti für Wohnhausbau. Illustrationen für Bücher des St. Benno-Verlages Leipzig und Zeit schriften. Textteil für christliche Kunst der deutschen Ausgabe des Bandes „Die Quellen des christlichen Glaubens", Leipzig 1958. Eigene Ausstellungen 1954 Stadtmuseum Bautzen, 1955 Städtische Kunstsammlungen Görlitz. Beteiligt an den Ausstellungen „Das Bild nis" Dresden 1956 (Ankauf vom Kulturfonds der DDR) und „Religiöse Kunst der Diaspora" Berlin 1958 (auch als Mitgestalter). Literatur: Das Münster 1961 H. 5 6. — Hempel, E. Kunst im heiligen Dienst, Leipzig 1965 (St. Benno-Verlag). — Faltblatt Städtische Kunst sammlungen Görlitz 1955 (Ausstellung 12. 6. — 17. 7.) - Kat. Das Bild nis. VBKD Dresden 1956